Archive for: ‘August 2013’

[DE] Das unaufhaltsame Nagetier namens Zwopunktnull

31. August 2013 Posted by StefanP.

Auf der diesjährigen DMSExpo – die gibt es überraschenderweise noch, also mehr oder weniger … – wird es am Dienstag, 24. September 2013, 14.30 Uhr eine Podiusmdiskussion zwischen Dr. Ulrich Kampffmeyer und Michael Dreusecke darüber geben, ob Web 2.0 tot ist oder im Kommen. Einige prägnante Zitate aus “vorbereitenden” Artikeln:

Michael Dreusecke:

… Die Befreiung des Lesers aus seiner Rolle als reiner Betrachter, hin zu aktiver Mitgestaltung und Teilhabe, hat gerade erst begonnen. Sie zu fördern und in weiteren Bereichen einzurichten, halte ich für eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben. Nur so lassen sich Prozesse wirklich transparent machen und der öffentliche Meinungsbildungsprozess unterstützen. Der Titel unserer Veranstaltung muss daher lauten: „Hello 2.0“.

Dr. Ulrich Kampffmeyer:

… Wir müssen uns hier von der Vision „2.0“ verabschieden, weil eine andere Zahlenkombination, „1984“, immer mehr in den Vordergrund rückt. Ernüchterung, aber keine Panik, ist angesagt. Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen. Von den Möglichkeiten der modernen Kommunikation kann man sich nicht verabschieden. Wir sind längst die Junkies des Informationszeitalters. Wir können nicht zu den idealistischen Aufbruchtagen des Web 2.0 zurück. Vielfach werden die Auswirkungen des Web 2.0 jetzt erst deutlich und sie sind nicht immer positiv. Mit Web 2.0 haben sich auch neue Wirtschaftsmächte etabliert, die ebenso wie Staaten Information zur Beherrschung benutzen. Auch dies sind Gründe, sich von den idealistischen Vorstellungen des Web 2.0 zu verabschieden – Goodbye 2.0. …

via Die Zeit ist reif für dieses Thema: Hello2.0 oder Goodbye2.0 | DOK.magazin.

Uli bezeichnet das “Web 2.0″ auch als eine Phase der frühen Informationsgesellschaft. Hoffentlich Phase und nicht Phrase. Meine 2 Cents: Selbst oder gerade die NSA-/Prism-Vorfälle forcieren Verhaltensweisen des Web 2.0. Web 2.0 ist nicht blindes Vertrauen auf eine offene Informationsgesellschaft und sogenannte Gutkonzerne. Der Kern von Web 2.0 ist für mich Transparenz, ein guter Schuß Misstrauen und Nachfragen sowie offene, nicht zu stoppende Diskussion.

Snowden und andere Whistleblower – soll man sie trotz aller rechtlichen Bedenken die Robin Hoods des Web 2.0 nennen? – zeigen, einerseits den Missbrauch mit unseren Daten, andererseits aber, dass solche Dinge früher oder später aufliegen. Unaufthaltsam … Den Versuch, zu kontrollieren, gab es immer. Im mobilen, sozialen Internet-Zeitalter gilt es für Controlettis mehr Informationen denn je mit moderneren Technologien als jemals zuvor zu überwachen. Dass das getan wird, überrascht im Grunde genommen nicht. Auch gewisse Verhaltensmuster, wie das Zerstören von Festplatten beim Guardian, ist nicht so neu. Wir hatten auch schon mal eine Spiegel-Affaire.

Mein Fazit: Zwopunktnull-Verhaltensweisen liegen in den Genen unseres Zeitalters und sind nicht mehr zu stoppen. Sie nagen an den Grundfesten von Hierarchien, stellen diese in Frage. Die Ereignisse im Nahen Osten, der arabische Frühling mit allen Herausforderungen, die wir jetzt dort haben, sind auch zu guten Teilen durch ZwoNull-Verhaltensweisen initiiert worden. Das gilt nicht nur für die Politik sondern auch für Unternehmen, die ihre Management-Prinzipien ändern müssen, teilweise wollen.

Die Prism-/NSA-Enthüllungen haben etwas Gutes: Die Sensibilität und öffentliche Diskussion rund um das Thema Datenschutz ist rasant gestiegen. Endlich widmet man sich mal auf breiterer Front diesem “Neuland”. Und das ist gut so. Nicht gut ist die tumbe Verweigerungshaltung gerade vieler Deutscher gegenüber dem Netz. Web 2.0 heisst nicht Verweigerung. Web 2.0 heisst aktive, kontroverse, öffentliche Auseinandersetzung und hat auch was mit Demokratieverständnis und aktiv Gestalten wollen zu tun. Und ja, es ist noch ein ganz, ganz langer Weg mit vielen Widerständen, im Web 2.0 genauso wie im Enterprise 2.0 oder Social Business. Mir egal, wie wir die Kuh nennen. Wir kennen alle den Satz vom langen Bohren dicker Bretter … Also von wegen Goodbye …

P.S. Eine Randbemerkung: Auf der Project Consult HomePage wird Uli Kampffmeyer als Web 2.0 Evangelist bezeichnet. Man versteht ja, was gemeint ist, aber bitte hört endlich auf das Wort Evangelist zu benutzen. Es ist respekt- und gedankenlos im Umgang und der Kommunikation mit anderen Kulturen und Religionen. Dass, was man sagen will, kann man auch anders sagen.


Filed under: Deutsch Tagged: DMSExpo, e20, SocBiz, Web20

Broken Beats

31. August 2013 Posted by Alexander Kluge

Foto-3

Mein Sohn wollte unbedingt Beats by Dr. Dre. Hat man halt heute. Vater bestellt also die Beats bei Amazon für den Geburtstagstisch. Das war vor fast einem Jahr. Die Beats kamen an. Sohn freut sich wie verrückt. Packt die Beats aus, setzt sie sich auf den Kopf – und der Bügel zerbricht. Es ist nicht so, dass mein Sohn grobmotorisch wäre. Oder noch nie einen Kopfhörer aufhatte. Der Bügel bricht halt.

Klarer Fall, denkt da der Vater. Internationale Garantie. Schnell den Kundendienst der Beats kontaktiert. Freundliche Dame sagt: “Sie haben auf Amazon bei einem Händler namens Padermedia bestellt, und der ist nicht autorisiert bei uns”. Daher Garantie-Abwicklung nur über den Händler und nicht direkt bei Beats Inc.

Pader-media aus Paderborn, oder auch Paderlectric, wie es auf der Rechnung steht und man auf eBay unterwegs war, sehen das ganz anders. Erst will man es versuchen. Angeblich hat man die Ware von einem Großhändler bezogen. Nach zehnmaligen Nachfragen (auf e-Mails wird grundsätzlich nicht geantwortet, telefonisch ist man so gut wie nicht erreichbar) heißt es, die Kopfhörer seien zur Reklamationsabwicklung bei einem Händler namens “Mobile Plus”, man nennt mir sogar eine Reklamationsabwicklungsnummer. Den Großhändler gibt es nicht, ein vergleichbarer Händler wird als insolvent im Netz geführt. Monate später, fast 50 Kontaktversuche später, reagiert man auf eine Beschwerdemail über Amazons internes Beschwerde-System. Mitgesellschafter Herr Nergiz sendet sogar eine Telefonnummer, an der er sogar erreichbar ist. Man wolle das Thema jetzt lösen, sagt er. Er überlege gerade, ob er mir einfach das Geld zurücküberweise. Er müsse das noch mit dem Kollegen klären, sagt er. Der sei im Urlaub, sagt er.

Wieder vergehen zwei Wochen. Erneuter Anruf unter der Nummer, bei der jemand erreichbar ist. Es ist jemand erreichbar. Irgendwer anders. Ob wir das Problem nun endlich mal lösen können, so meine Frage. Klar, lautet die Antwort, ich sende den Kopfhörer noch heute raus.

Was dann tatsächlich eintrifft, ist dieser Elektroschrott. Vermutlich lag der Kopfhörer monatelang einfach im Regal. Unternommen hat der Laden sicher nichts.

Was lernen wir daraus? Es gibt keine Schnäpchen. Kauft ordentlich beim anständigen Händler. Auch auf Amazon. Schaut Euch vor allem die negativen Bewertungen von solchen windigen Läden an. Und kauft bloß nicht bei Pader-media. Oder Paderlectric. Oder wie auch immer sie sich gerade nennen.

Notes/Domino 8.5 LotusScript Schulung

30. August 2013 Posted by Manfred Dillmann

Thema der Schulung Es handelt sich um eine fundierte Einführung in die Notes/Domino Programmierung mit Lotus Script. Eine genaue Übersicht aller angesprochenen Themen finden Sie in dieser PDF-Datei (wundern Sie sich bitte nicht, dass die Schulungsunterlage für Version 6.x konzipiert ist - am LotusScript Sprachkern hat sich seither nichts verändert und der Herdt-Verlag bietet leider keine aktuelleren Schulungsunterlagen zu diesem Thema an). Neben den in der PDF genannten Themen können - je nach verfügbarem Zeitrahmen und in Absprache mit den Teilnehmern - auch "Fallbeispiele aus der Praxis" besprochen werden. Zeitpunkt / Dauer der Schulung Die Schulung umfasst 3 Tage und findet am Mi. 25.09. - Fr. 27.09.2013 statt. Schulungsort Stuttgarter Engineering Park (STEP) Meitnerstr. 10 70563 Stuttgart - Vaihingen Die Schulungen werden in professionell ausgestatteten EDV-Schulungsräumen durchgeführt. In der Seminargebühr enthalten In der Seminargebühr sind Schulungsunterlagen, Schreibmaterial, Getränke, Pausenverpflegung, Mittagessen und ein Teilnahmezertifikat enthalten. Seminargebühr Die Teilnahmegebühr für die 3 Schulungstage beläuft sich pro Teilnehmer auf EUR 1.485,-- zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Ab dem zweiten Teilnehmer einer Firma reduziert sich die Teilnahmegebühr pro Teilnehmer auf EUR 1.385,-- zzgl. Mehrwertsteuer. Vergabe der noch freien Seminarplätze Aktuell stehen noch 4 freie Seminarplätze zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anfragen. Bei großer Nachfrage kann ein Nachfolgetermin angesetzt werden. Buchung Senden Sie mir bitte eine Mail (Adresse finden Sie unten auf jeder meiner Webseiten). Fügen Sie bitte alle erforderlichen Kontaktdaten hinzu und benennen Sie die gewünschten Teilnehmer/innen mit Vor- und Nachnamen. Sie erhalten dann umgehend eine Auftragsbestätigung.

ConnectDay 2013 Köln: ikom GmbH mit dem Thema “Social Software – eine sinnvolle Ergänzung für das Ideenmanagement”

30. August 2013 Posted by Solveig Schwennicke

Die ikom GmbH zeigt, warum Social Software eine sinnvolle Ergänzung für das Ideenmanagement ist.

Die Integration eines prozessgetriebenen Ideen-Tools mit Social Software kann Effektivität und Effizienz des Ideenmanagements deutlich steigern. Am Beispiel eines Domino-basierten Ideen-Tools und IBM Connections werden Nutzenaspekte bei Ideengenerierung, Ideenfilterung, Problemspeicher, Qualifizierung von Ideenpotentialen und Umsetzungskontrollen erläutert.

 

 

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ConnectDay 2013 Köln: ikom GmbH mit dem Thema “Social Software – eine sinnvolle Ergänzung für das Ideenmanagement”

30. August 2013 Posted by Solveig Schwennicke

Die ikom GmbH zeigt, warum Social Software eine sinnvolle Ergänzung für das Ideenmanagement ist.

Die Integration eines prozessgetriebenen Ideen-Tools mit Social Software kann Effektivität und Effizienz des Ideenmanagements deutlich steigern. Am Beispiel eines Domino-basierten Ideen-Tools und IBM Connections werden Nutzenaspekte bei Ideengenerierung, Ideenfilterung, Problemspeicher, Qualifizierung von Ideenpotentialen und Umsetzungskontrollen erläutert.

 

 

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IBM Notes/Domino 9.0: Einfach nur eine weitere Notes Version oder ein Schritt in die richtige Richtung?

29. August 2013 Posted by Stephan Kopp

Ja, die neue Version ist jetzt auch schon fast wieder ein halbes Jahr “alt”, aber ich finde dass IBM ein guter Wurf gelungen ist und man sollte durchaus weiterhin versuchen der allgemeinen “wir migrieren sowieso bald alle nach Exchange” Lethargie entgegenzuwirken.

Eines ganz zu Beginn: IBM hat meiner Meinung nach die Versprechen, die auf der Lotusphere 2010 mit der Ankündigung von „Project Vulcan“ vielen als unrealistisch erschienen zu einem großen Teil eingelöst.

Im Fokus der aktuellen Notes Version steht die Integration in die Social Business Plattform, allen voran IBM Connections. Nicht ohne Grund hat IBM den Namenszusatz „Social Edition“ gewählt um dies zu verdeutlichen. Aber auch die Integration anderer Systeme wird durch die Unterstützung offener Standards erheblich erleichtert und beschränkt sich nicht nur auf den eigenen IBM Produktkatalog.

Der Notes Client, aber auch der Webmail Client iNotes wurden einer grundlegenden Frischzellen Kur unterzogen. So wurde z.B. das Design modernisiert und mit der gesamten Social Business Plattform unter dem Schlagwort „OneUI“ vereinheitlicht. Ein großer Wert wurde aber auch auf den verbesserten Bedienungskomfort gelegt, was manchmal erst auf den zweiten Blick in vielen kleineren Detail Verbesserungen zu erkennen ist.

Das hört sich im ersten Moment für viele Kritiker vielleicht nicht nach einem wirklich großen Wurf an, so sollte man es aber nicht unbedingt sehen. Man muss ja nicht immer mit jeder Version alles Bekannte über Bord werfen und das Rad völlig neu erfinden. Mit der „Social Edition“ ist IBM eine gute Mischung gelungen. Die Bestandskunden bekommen eine neue, sehr stabile, moderne Version der bekannten Software, ohne sich erstmal wochenlang in neue Techniken oder Funktionen einarbeiten zu müssen und ohne komplexe Migrationen der Systeme durchführen zu müssen. Unter der Haube steckt aber noch sehr viel mehr, was einen aber im ersten Moment aber nicht beunruhigen muss. Die Basis funktioniert weiter wie gewohnt und man kann sich schrittweise an die komplexen Neuerungen herantasten.

Das Upgrade war noch nie so einfach

Im Gegensatz zu anderen Systemen rückt das Thema Upgrade, was die Komplexität und den Aufwand angeht, immer weiter in den Hintergrund. Eine bestehende Notes/Domino Umgebung auf die aktuelle Version zu migrieren ist technisch gesehen wirklich nicht sehr schwer. Es gibt wie üblich ein paar Dinge zu beachten, aber im Großen und Ganzen ist beim Upgrade kaum mit Problemen zu rechnen.

Lediglich die doch sehr zusammengestrichene Anzahl an unterstützten Betriebssystemen kann im Vorfeld das Ein oder Andere OS Update voraussetzen, bevor man sich der Domino Server Migration widmen kann. Alle für Domino 9.0 unterstützten Betriebssysteme im Überblick findet man hier.

Im Grunde verfolgt IBM aber wieder die Strategie, den Kunden das Upgrade möglichst einfach zu machen. Das Update auf die neue Version ist lediglich der Anfang, interessant wird es erst danach, wenn man sich mit den ganzen neuen Funktionen im Detail beschäftigen kann.

Nach einem Upgrade der Server oder der Clients bekommt der Anwender einige neue Features automatisch, wie z.B. das neue Client Design oder das neue iNotes, alles andere kann man sich nach und nach in Ruhe anschauen, ausprobieren und schrittweise an die Anwender ausrollen.

Auch die Kompatibilität zwischen den Versionen ist nahezu immer gegeben. Man kann heute noch eine 20 Jahre alte Applikation ohne jegliche Design Anpassung auf einem aktuellen Domino Server betreiben. Das funktioniert bei anderen Herstellern teilweise nicht mal zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Versionen.

Der Webmail Client (iNotes)

iNotes wurde meiner Meinung nach in den letzten Versionen nur halbherzig weiter entwickelt. Das hat sich mit Version 9 komplett verändert. Der iNotes Client (ja, man kann wirklich Client dazu sagen) wurde extrem verbessert, nicht nur was das Design angeht, sondern auch funktional. Alle neuen Features wie die Unterstützung von SAML Authentifizierung oder die OpenSocial Plug-ins (dazu später mehr) werden zu 100% auch im iNotes unterstützt.

iNotes_Screenshot01

iNotes_screenshot02

Es werden keinerlei Java Applets oder Active-X Plug-Ins benötigt und jeder halbwegs aktuelle Browser wird unterstützt.

Wie schon erwähnt kann man von einem Client sprechen, weil es sich wirklich so anfühlt. Nicht nur das Design stimmt verblüffend mit dem des Notes Clients überein, die Anwender können auch viele Funktionen aus dem Client im Browser wiederfinden.

  • Mails per Drag-n-Drop in Ordner verschieben
  • Tastatur Befehle wie ENTF-Taste zum Löschen von Mails
  • Kontext Menüs
  • Bilder und Screenshots aus der Zwischenablage in neue Mails einfügen
  • Die Kalender Overlay Funktion (muss separat aktiviert werden)
  • und noch viel mehr…

Das Notes Browser Plug-In

In der Vergangenheit wurde iNotes meistens nur als externer „Behelfszugang“ für den Zugriff auf Mails und den Kalender verwendet. Es war eigentlich nie ein vollwertiger Ersatz für den Notes Client. Aus dem einfachen Grund, weil die Anwender im Alltag meistens auch auf Notes Datenbanken zugreifen müssen und diese i.d.R. nicht webfähig sind.

Die vor einigen Jahren eingeführte XPages Technologie bietet zwar eine gute Möglichkeit für Anwendungsentwickler moderne Notes Applikationen zu entwickeln, die ohne Anpassung auch im Browser funktionieren, aber in vielen Unternehmen wird eine Überarbeitung der vorhandenen Applikationen nur sehr langsam oder gar nicht voran getrieben.

An dieser Stelle kommt das neue Browser Plug-In ins Spiel. Im Grunde verbirgt sich hinter diesem „Plug-In“ ein kompletter Notes Basic Client, der im Framework eines Browsers ausgeführt wird (Internet Explorer ab Version 8 oder Firefox ab Version 10, derzeit nur für Windows). Dadurch haben die Anwender im Browser Zugriff auf alle Notes Aplikationen, ohne dass diese in irgendeiner Weise für einen Web Zugriff angepasst werden müssen. Sie müssen nicht einmal auf einem Domino 9 Server betrieben werden, man kann auf jede Domino Server Version damit zugreifen.

BrowserPlugin-Screenshot

Es gibt zwei Installationsvarianten des Notes Plug-Ins:

1. Als Stand-Alone Installation
– migriert meinen existierenden Client quasi in den Browser
– alle meine Icons und Bookmarks werden in den Browser übernommen

2. Als optionaler Bestandteil des Notes Standard Clients
– kann in diesem Fall nicht parallel geöffnet werden
– man „teilt“ sich aber das gleiche Datenverzeichnis, also den Workspace, Bookmarks, lokale Repliken und alle Einstellungen

Natürlich reduziert der Einsatz eines solchen Plug-Ins etwas die Vorteile eines reinen Server basierten Webmail Clients, da dieses Plug-In wiederum auf allen Rechnern installiert und konfiguriert werden muss. Die Konfiguration beschränkt sich aber auf das Allernötigste und kann komplett automatisiert werden. Die nötigen Notes User-IDs können automatisch aus dem ID-Vault des Servers geladen werden.

Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass sich dadurch eine echte Trennung zwischen Mail- und Applikationsclient ergibt. Dies wurde schon seit Jahren von vielen Kunden gefordert und damit nun endlich Realität. Zusätzlich hat man den Vorteil, dass die primäre Mail Komponente komplett Server basiert verwaltet werden kann ohne jeglichen Client Rollout.

Der Notes Client

Bei allen Neuerungen im iNotes und dem Browser Plug-In sollte man aber den Notes Client nicht vergessen, auch hier hat sich viel getan seit der letzten Version. Nicht nur das Design wurde verändert, ganz weit vorne sollte man auch die verbesserte Performance und Stabilität nennen.

Neben vielen kleineren Detailverbesserungen sind aber auch einige komplett neue Features hinzugekommen, wie die Unterstützung des OpenSocial Standards und OAuth, welcher die Integration weitere Systeme direkt in den Client oder sogar direkt in einzelne Mails als „embedded Experience“ ermöglicht.

Embedded_Experience

ActivityStream

Durch die Unterstützung des SAML Standards ist es aber auch möglich die User Authentifizierung z.B. gegen das bestehende Active Directory durchzuführen. Dadurch entfällt die komplette Passwort Verwaltung im Notes (Notes IDs + HTTP Passwörter).

Der Domino Server

Der Domino Server ist und bleibt eine äußerst robuste und flexible Plattform. Grundlegend hat sich nicht viel verändert, aber es sind einige interessante neue und beachtenswerte Funktionen hinzugekommen.

Quality of Service bietet eine kleine aber feine Server Überwachung, mit der man die Erreichbarkeit der Domino Server überwachen und nötigenfalls gezielt eingreifen kann.

Compact Replication ist nur einer der vielen neuen Parameter für den Compact Task um z.B. eine regelmäßige Wartung auf sehr große Datenbanken durchführen zu können, ohne diese offline nehmen zu müssen

Database Maintenance Tool übernimmt die komplette Wartung der Datenbanken eines Servers und führt selbstständig z.B. compact oder fixup tasks durch sobald diese notwendig sind. Konfiguriert wird das Ganze nur anhand eines oder mehrerer Zeitfenster, die man dem Server für seine Maintenance vorgeben kann, der Rest wird automatisch durchgeführt.

Das waren nur einige der Highlights neben vielen weiteren Neuerungen, wie die SAML Authentifizierung, OAuth Unterstützung oder TLS Verschlüsselung.

Alles in allem sehe ich erstmal wieder optimistisch in meine berufliche Zukunft in der Notes/Domino Welt und bin sehr gespannt wo die Reise hin gehen wird…


Filed under: IBM Notes/Domino

Was ist eigentlich BPMN 2.0?

29. August 2013 Posted by Dr. Rolf Kremer

Mit der Business Process Model and Notation (BPMN) ist vor ein paar Jahren ein neuer Versuch unternommen worden, einen Standard bei der Modellierung von Geschäftsprozessen zu definieren. Im Jahr 2011 wurde von der OMG (Object Management Group) die Version 2.0 verabschiedet. Diese Version wird im Markt mittlerweile – sowohl in der Literatur wie auch bei Softwaresystemen – immer häufiger beschrieben bzw. unterstützt.

Modellierungssprachen gab es auch schon vor Veröffentlichung der BPMN. Diese Sprachen – beispielsweise ereignisgesteuerte Prozessketten oder BPEL – konnten sich in der Breite am Markt jedoch nicht durchsetzen. Gründe dafür mögen die Komplexität und auch die unzureichende Einbindung in den Lebenszyklus eines Geschäftsprozesses sein. Ein wesentlicher Vorteil von BPMN 2.0 ist die einfache Verständlichkeit, so dass auch weniger IT-affine Mitarbeiter in den Fachabteilungen in der Lage sind ihre Geschäftsprozesse zu modellieren. Anschließend kann das BPMN 2.0-Diagramm an die IT-Abteilung übergeben werden, die dieses um ausführungsrelevante Merkmale erweitert.

Interaktionen abbilden

So haben Mitarbeiter in den Fachabteilungen und der IT eine gemeinsame Sprache, um sich über die elektronische Abbildung von Geschäftsprozessen zu unterhalten. Mit BPMN 2.0 lassen sich insbesondere Geschäftsprozesse mit menschlicher Interaktion abbilden. Dazu gehören u.a. typische Genehmigungsprozesse, wie Urlaubsantrag, Antrag einer Bahncard, Reisekostenabrechnung oder auch Supportprozesse. Ein Beispiel ist in der folgenden Grafik zu sehen.

Antrag einer Bahncard als BPMN 2.0 Prozessdiagramm (Modelliert mit dem GBS Workflow Modeler)

BPMN 2.0 definiert vier Diagrammarten: Prozessdiagramm, Choreographiediagramm, Kollaborationsdiagramm und Konversationsdiagramm. Die wichtigste und in der Praxis am häufigsten eingesetzte Diagrammart ist das Prozessdiagramm. Damit können Abläufe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten abgebildet werden. Zur Darstellung der Verantwortlichkeiten werden Pools und Lanes eingesetzt. Eine Lane definiert die Verantwortlichkeit für eine Person, Gruppe oder Rolle. Ein Pool definiert eine übergeordnete Organisationseinheit (z. B. eine Abteilung) oder auch Organisationsverzeichnis (z. B. vom Unternehmen). Innerhalb der Lanes werden die Aufgaben- (Tasks) und Ereignis (Event)-Symbole platziert. Eine Aufgabe oder ein Ereignis ist immer genau einer Lane (Verantwortlichkeit) zugeordnet. Durch eine Verbindung (Sequence Flow) sind sie miteinander verbunden. Einige der Grundsymbole sind in der Grafik 2 dargestellt. Eine weiterführende Darstellung der Diagrammarten und deren Symbole ist hier bzw. hier zu finden.

Formen der Notation

Neben der grafischen Notation enthält BPMN 2.0 auch eine Definition eines XML-Formats, um Diagramme zu speichern. Während die grafische Darstellung der Geschäftsprozesse mittlerweile in vielen Softwaresystemen durchgesetzt hat, ist dieses beim XML-Schema noch nicht der Fall. Wesentlich bei der Verwendung von Notationen zur Geschäftsprozessmodellierung ist, dass sie von Ausführungssystemen unterstützt werden, damit die modellierten Prozesse in der Praxis angewendet werden können. Hier besteht die Herausforderung, dass die Ausführungsysteme oftmals nicht speziell für BPMN 2.0 entwickelt und für die Ausführbarkeit herstellerspezifische Erweiterungen in den BPMN 2.0-Diagrammen integriert sind.

Seit Anfang dieses Jahres beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der OMG damit, ein Test Framework zu erarbeiten, mit der ein herstellerübergreifender Austausch von BPMN 2.0-Modellen geprüft werden kann. So sollen Unstimmigkeiten in der Implementierung aufgedeckt werden. Ein erster Entwurf wurde im Juni präsentiert.

Für die Einführung von BPMN 2.0 in Unternehmen führt Freund im Artikel “Was sind die aktuellen Trends im BPM?” drei Erfolgsfaktoren an

  • Modellierungskompetenz
  • Iterative Einführung
  • Business IT-Kollaboration

Zunächst einmal müssen die Mitarbeiter, die die Geschäftsprozesse mit BPMN 2.0 modellieren auch das entsprechende Know-how über BPMN 2.0 haben. Dazu eignet sich neben dem Selbststudium anhand einer Vielzahl am Markt verfügbaren Büchern auch die Teilnahme an Schulungen. Das Praxiswissen kann aber nur erhalten, wer selbst BPMN 2.0-Diagramme entwickelt. Oftmals bietet es sich an, bei den ersten Prozessen einen Experten heranzuziehen.

Schritt für Schritt zum Ziel

Zur Einführung eignet sich ein Geschäftsprozess, der nicht unternehmenskritisch ist. Dieser sollte nur aus wenigen Aufgaben bestehen und von unterschiedlichen Mitarbeitern einer Fachabteilung ausgeführt werden. Der dritte Erfolgsfaktor zielt darauf, ein gemeinsames Arbeitsteam bestehend aus Fachabteilung und IT-Abteilung zu bilden, um den Geschäftsprozess gemeinsam mit BPMN 2.0 abzubilden und in die Systeminfrastruktur zu integrieren.

GBS unterstützt BPMN 2.0 sowohl in seiner Workflow-Lösung als auch im kürzlich veröffentlichten GBS AppDesigner. Der Nutzen von BPMN 2.0 kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn Fachabteilungen in der Lage sind, die weiteren Elemente einer Geschäftsprozessanwendung zu definieren. Dazu gehören auch Formulare, die bei den einzelnen Aufgaben zu bearbeiten sind. Dadurch wird der internen IT-Abteilung einige Arbeit abgenommen, so dass Geschäftsprozesse schneller und kostengünstiger eingeführt werden können. An dieser Stelle setzt beispielsweise der GBS AppDesigner an.

Einen guten Überblick zum Thema gibt übrigens das kostenlose Tutorial “BPMN 2.0 – Kompakte Einführung in die BPMN 2.0” von Dr. Manuel Götz.

Gartner’s 2013 Hype Cycle for Social Software Reveals a Wealth of Emerging Innovations – Gartner – Press Release

29. August 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

Gartner, Inc. said collaborative customer interfaces, social co-browsing, mobile virtual worlds and social TV are just a few of the innovations on the rise in its 2013 Hype Cycle for Social Software. The adoption and use of social technologies, techniques and capabilities have increased to meet business demands. Their progress goes hand in hand with growing business expectations for their use.

via Gartner's 2013 Hype Cycle for Social Software Reveals a Wealth of Emerging Innovations - Gartner UK Ltd - Pressemitteilung.

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Gartner’s 2013 Hype Cycle for Social Software Reveals a Wealth of Emerging Innovations – Gartner – Press Release

29. August 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

Gartner, Inc. said collaborative customer interfaces, social co-browsing, mobile virtual worlds and social TV are just a few of the innovations on the rise in its 2013 Hype Cycle for Social Software. The adoption and use of social technologies, techniques and capabilities have increased to meet business demands. Their progress goes hand in hand with growing business expectations for their use.

via Gartner's 2013 Hype Cycle for Social Software Reveals a Wealth of Emerging Innovations - Gartner UK Ltd - Pressemitteilung.

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Letzte Möglichkeit: Mit Bachelor- bzw. Masterarbeit am DNUG Hochschulwettbewerb teilnehmen

29. August 2013 Posted by Sybille Demmler

Noch bis zum  31. August 2013 werden interessante Bachelor- bzw. Masterarbeiten mit Schwerpunkt IBM Collaboration Solutions zum DNUG Hochschulwettbewerb 2013 angenommen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Abendveranstaltung der 39. DNUG Konferenz am 12./13. November 2013 in Frankfurt am Main statt. Alle Wettbewerbsteilnehmer erhalten ein Freiticket für den Besuch dieser DNUG Konferenz.
 

Letzte Möglichkeit: Mit Bachelor- bzw. Masterarbeit am DNUG Hochschulwettbewerb teilnehmen

29. August 2013 Posted by Sybille Demmler

Noch bis zum  31. August 2013 werden interessante Bachelor- bzw. Masterarbeiten mit Schwerpunkt IBM Collaboration Solutions zum DNUG Hochschulwettbewerb 2013 angenommen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Abendveranstaltung der 39. DNUG Konferenz am 12./13. November 2013 in Frankfurt am Main statt. Alle Wettbewerbsteilnehmer erhalten ein Freiticket für den Besuch dieser DNUG Konferenz.
 

ConnectDay 2013 Köln: We4IT präsentiert wie standort-unabhängiger Zugriff auf Notes-Daten über Webbrowser & native App möglich wird

29. August 2013 Posted by Solveig Schwennicke

We4IT ist ein internationaler Software-Anbieter und nutzt als IBM Premier Business Partner das breite IBM Collaboration Solutions Portfolio, um Kunden effiziente Lösungen in den Bereichen Business, Mobile und Infrastruktur anzubieten. Mit dem Application Framework Aveedo und der mobilen Anwendung docLinkr ermöglicht We4IT einen standort-unabhängigen Zugriff auf Notes-Daten über Webbrowser und native App.

 

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ConnectDay 2013 Köln: We4IT präsentiert wie standort-unabhängiger Zugriff auf Notes-Daten über Webbrowser & native App möglich wird

29. August 2013 Posted by Solveig Schwennicke

We4IT ist ein internationaler Software-Anbieter und nutzt als IBM Premier Business Partner das breite IBM Collaboration Solutions Portfolio, um Kunden effiziente Lösungen in den Bereichen Business, Mobile und Infrastruktur anzubieten. Mit dem Application Framework Aveedo und der mobilen Anwendung docLinkr ermöglicht We4IT einen standort-unabhängigen Zugriff auf Notes-Daten über Webbrowser und native App.

 

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Digital Experience bei den US Open – basierend auf IBM Technologie

29. August 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

IBM ist seit Jahren Partner bei den grossen Tennis Grand Slam-Turnieren. Derzeit laufen die US Open in Flushing Meadow und schon lange wird der gesamte digitale Auftritt des Turniers (wie auch bei Wimbledon und den French Open) mit den Tools der IBM gestaltet. Und dieser Auftritt wird in jedem Jahr weiterentwickelt, so dass gerade auch die Fans eine besondere "Digital Experience" haben. Ein attraktiver, personalisierter Webauftritt, Mobile Apps und das Nutzen von Analytics sind nur einige der Highights. Die folgende Infographic gibt einen Überblick über mehr als 20 Jahre Zusammenarbeit mit den US Open. Weitere Infos inklusive eines Videos finden Sie hier.

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Digital Experience bei den US Open – basierend auf IBM Technologie

29. August 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

IBM ist seit Jahren Partner bei den grossen Tennis Grand Slam-Turnieren. Derzeit laufen die US Open in Flushing Meadow und schon lange wird der gesamte digitale Auftritt des Turniers (wie auch bei Wimbledon und den French Open) mit den Tools der IBM gestaltet. Und dieser Auftritt wird in jedem Jahr weiterentwickelt, so dass gerade auch die Fans eine besondere "Digital Experience" haben. Ein attraktiver, personalisierter Webauftritt, Mobile Apps und das Nutzen von Analytics sind nur einige der Highights. Die folgende Infographic gibt einen Überblick über mehr als 20 Jahre Zusammenarbeit mit den US Open. Weitere Infos inklusive eines Videos finden Sie hier.

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