Komme gerade kopfschüttelnd aus einer Telko mit manetch, dem Veranstalter der “Digital Transformation Konferenz“. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ähnliches schon mit we-connect, den Veranstaltern der “Social Business Collaboration Konferenz” erlebt.
Es gibt da offenbar eine interessante Entwicklung im Konferenzveranstalter-Business. Und die geht offenbar so:
Das heutige Angebot: Für 3.500 Euro darf ich einen Vortrag halten. Um das klar zu stellen: Nicht ich bekomme 3.500 Euro. Ich muss 3.500 Euro zahlen, damit ich die Veranstaltung bereichern darf.
Und offenbar funktioniert das Konzept ja. Es gibt dem Anschein nach einen großen Bedarf an Möglichkeiten zum Austausch. Der C-Level wird adressiert mit hohen Preisen, kommt dann aber meist leider nicht. Und die Berater und Software-Anbieter werden gelockt mit dem C-Level, und bekommen dann in konzentrierter Form in konzentrierter Form die zweite Ebene vorgesetzt.
Ausnahmen gibt es natürlich. Viele tolle kleine Barcamps, bei denen die Teilnahme wenig kostet. Auch der Digital Workplace Day diese Woche war eine schöne Ausnahme, weil der Veranstalter zwar damit eine Werbeplattform für seine eigenen Leistungen geschaffen hat, aber dennoch viel Wert für kleines Geld geliefert hat.
Aber auf die neue Generation der Partnervermittler schaue ich kopfschüttelnd und frage mich, ob das wirklich das neue Konferenz-Modell ist.