Die große Mehrheit der Bürger in Deutschland ist in jedem Fall bereit für eine öffentliche Verwaltung, die ihren Weg ins Netz gefunden hat. Viele verstehen nicht, warum Einkaufen im Internet mit wenigen Klicks funktioniert, das Ummelden des Wohnsitzes aber nicht.
Dies sind zwei Kernaussagen in der Pressemitteilung von Soptia Steria zum neuen „Digital Government Barometer 2018“ . Das internationale Marktforschungsunternehmen IPSOS hat im Auftrag Sopra Steria in verschiedenen europäischen Ländern eine Umfrage zur digitalen Verwaltung durchgeführt.
Die Bürger nicht nur in Deutschland wünschen sich ein einheitliches Portal mit einfacher und verständlicher Benutzerführung. So weit wir ja bisher in Deutschland trotz Auftrags der Bundeskanzlerin wohl noch lange nicht. Der Auftrag, 500 Behördengänge überflüssig zu machen, liegt bei der Staatsministerin im Kanzleramt und Digitalbeauftragte Doro Bär, die das allem Vernehmen nach nicht sehr öffentlichkeitswirksam und Nerven kostend empfindet.
Die Deutschen wollen vor allem mehr Digitalisierung in Schul- und Hochschulverwaltung, dem Gesundheitswesen sowie den Einwohnermeldebehörden, alles Verwaltungsbbereiche, mit denen sie überdurchschnittlich häufig in Berührung kommen. Interessant ist es diese europäischen und gesamtdeutschen Ergebnisse lokalen Befragungen wie der Darmstädter Bürgerumfrage 2018 gegenüber zu stellen. Klar, die Fragestellungen sind sicher etwas verschieden, jedoch gibt es durchaus Parallelen im Bereich Bildung.
Hier ein Infografik, dass einige der Ergebnisse für Deutschland visualisiert.
Die komplette Studie kann bei Sopria Steria nach Hinterlassen der Kontaktdaten heruntergeladen werden*. Eine Management Summary ist frei verfügbar.
(Stefan Pfeiffer)
*Die entsprechende Registrierungsseite habe ich leider auf Anhieb nicht gefunden. Ich werde sie gegebenenfalls nachtragen
Man musste kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass so etwas passiert. Unbedingt lesen! Trotzdem werden wieder unzählige Echos zu Weihnachten verkauft werden.
Ein Amazon.de-Kunde hatte die deutsche Niederlassung des Konzerns um Auskunft der zu ihm gespeicherten Daten nach DSGVO gebeten. Amazon stellte ihm zwei Monate später ein ZIP-Archiv bereit. Rund 50 der darin enthaltenen Dateien enthielten auf seine Person bezogene Daten. Allerdings fand er auch rund 1700 WAV-Dateien sowie eine PDF-Datei vor, die offensichtlich chronologisch unsortierte Transskripte darüber enthielt, was Amazons Sprachassistent Alexa aus Spracheingaben verstanden hat.
Das Problem: Der Kunde hat noch nie Alexa genutzt. …
Die Sprachaufzeichnungen stammen hörbar aus der Intimsphäre fremder Personen, beispielsweise aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad.
War nur ein „menschlicher Fehler“, so der Konzern zur ct. Und die Moral von der Geschicht …
Der vom Datenverlust betroffene – und nicht DSGVO-konform benachrichtigte – Alexa-Nutzer erhielt von Amazon als Entschädigung eine kostenlose Prime-Mitgliedschaft sowie zwei weitere Echo-Lautsprecher.
Dies ist die aktualisierte und korrigierte Version meines geplanten Beitrags Zum Jahresende Schluss mit WhatsApp, aber nicht mit Facebook. Die durchgestrichenen Passagen sind der ursprüngliche Text. Meine Idee und Entscheidung war, dass ich WhatsApp von meinen Geräten lösche, Facebook aber noch nutze, weil ich dort viele Freunde finde und ich für meine Blogbeiträge Reichweite erzielen sowie Diskussionen anstoßen kann. Die aktuellen Recherchen und Berichte der New York Times haben das Fass zum Überlaufen gebracht und ich werde (endich) konsequent sein und auch Facebook zum Jahresende verlassen.
Zum Jahresende ist für mich Schluss mit WhatsApp als mein dominierender Messenger. Wer mich künftig erreichen will, kann das über SMS/iMessage, Signal oder altbacken per E-Mail oder Telefonanruf tun. Ich habe mich zu diesem Schritt als eine Art Kompromiss entschieden. Facebook dominiert mit seinem sozialen Netzwerk den dortigen Markt, mit FaceBook Messenger und WhatsApp den Messenger-Markt und auch Instagram spielt ja unterdessen keine unwesentliche Rolle im Markt.
WhatsApp ist das Werkzeug, auf das ich am besten verzichten kann, denn ich habe Alternativen. Mit Apple-Besitzern kann ich beispielweise per iMessage chatten. Und ich möchte auch ein Signal für SIGNAL setzen. Signal ist – so wie ich es wahrnehme – sozusagen der Firefox, die neutrale Schweiz für Messenger, ein Open Source-Projekt, dass mit End-To-End-Verschlüsselung auch entsprechende Sicherheit bietet. Michael Spehr hat in der FAZ dazu und zu WhatsApp/Facebook einen lesenswerten Beitrag geschrieben.
Kompromiss Dann doch konsequent: Kein WhatsApp mehr, noch und auch Schluss mit Facebook
Echte Alternativen zu Facebook gibt es nicht: Konkurrenz-produkten fehlt schlicht
die Nutzerzahl, um als soziales Netzwerk attraktiv zu sein. Wer sich der Datenkrake ganz entziehen will, dem bleibt nur, zu verzichten.
Ich schließe einen Kompromiss. Manche mögen ihn faul nennen. Facebook nutze ich erst einmal weiter. Ich habe es ja schon einmal Anfang des Jahres erläutert. Zwei Gründe dafür: Ich pflege bisher Kontakt zu Freunden rund um den Globus und die traurige oder bittere Wahrheit ist nun einmal noch immer, dass die meisten Bekannten und Freunde auf Facebook sind und man am meisten über das jeweilige soziale Leben mit bekommt (wenn die Freunde dort auch Privates posten). Ich hoffe, dass das nicht abreisst, auch wenn ich mich jetzt von Facebook verabschieden werde. Es gibt derzeit wohl keine wirkliche Alternative als soziales Netzwerk. Also werde ich versuchen, über andere Kanäle in Kontakt zu bleiben und am jeweiligen Leben teil zu haben. Der soziale Austausch, die Teilhabe und auch durchaus die Blödelei untereinander sind ein Grund, noch dort zu bleiben. Unter diesem Aspekt gibt es meiner Wahrnehmung nach noch keine Alternative zu Facebook.
Doch diesen sozialen Aspekt könnte ich vielleicht noch durch andere Kanäle zu kompensieren versuchen. Scheinbar nicht zu kompensieren scheint die Rolle von Facebook als Interaktionsmaschine und -plattform zu sein. Ich bin auf Facebook, um Inhalte zu teilen und zu verteilen, diese bekannt zu machen und so Reichweite zu erzielen. Das waren immer auch mal Inhalte und Angebote meines Arbeitgebers IBM, doch habe ich immer versucht, das in einem verträglichen Maße zu halten. Verträglich für meine „Freunde“ auf Facebook und auch verträglich für mich selbst. Ich will mir immer noch in die Augen schauen können. Und wir haben natürlich auch die CIOKurator-Seite, die immer mal wieder mit Inhalten gefüttert werden musste.
Die traurige Wahrheit ist, dass nach allen Erfahrungen der vergangenen Monate Facebook die Interaktionsmaschine und -Plattform ist. Dort wird kommentiert und geteilt und man erzielt Reichweite. Diese Diskussion und Verbreitung werde ich nun über andere Kanäle zu erreichen versuchen. Sollte de CIO Kurator weiter existieren, so werden andere die Präsenz auf Facebook pflegen müssen.
Instagram – die dritte Säule im Facebook-Imperium – spielt für mich noch keine große Rolle, also auch kein großer Verlust. So lebe ich erst einmal mit einem zugegebenermaßen flauen Gefühl noch auf Facebook, bald aber ohne WhatsApp. Schluss also mit allen drei Produkten des Facebook-Imperiums. Der nächste Schritt gegen die Monopole, nachdem ich meine Käufe bei Amazon dramatisch reduziert habe und wo immer möglich auf Google und Microsoft verzichte. Auch da ist noch Platz, konsequenter zu sein und vielleicht gehe ich das in 2019 an.
Geschätzte Kollegen und Freunde sind waren schon vorher konsequenter
Andere geschätzte „Kollegen und Freunde“ wie Thomas Cloer, Volker Weber oder Sascha Pallenberg – um nur einige zu nennen – sind da konsequenter:
Quitting Facebook is the same experience as quitting smoking. Once the addiction is broken, you miss absolutely nothing. And then your health improves.
Und noch sein Sehtipp – das Video ist bis 1. März verfügbar – von Sascha Pallenberg:
Unheimlich gute Reportage in der Mediathek von @DasErste zur Macht von Facebook. Allein das Eingangsstatement fast fuer mich die gesamte Problematik perfekt zusammen. Empfehlenswerte 70 Minuten die nachdenklich machen sollten https://t.co/V0JJIhSSYG
Zumindes stagnieren die Nutzer-/Nutzungszahlen. Doch die Massenflucht von Facebook findet nicht statt …
Viel zu groß ist Facebook bereits, als dass ein Markt-Neuling dagegen eine Chance haben könnte. Die Sogwirkung eines in der Regel mehrere Hundert Kontakte umfassenden Freundesnetzwerks ist zu groß, als dass man sich einfach daraus lösen will; Denn vor dieser Entscheidung steht jeder Einzelne allein.
Die New York Times hat die Datenverfehlungen von Facebook aufgearbeitet. Hier einige Tweets zum Thema sowie die Links zu den Originalbeiträgen der NYT:
Cambridge Analytica? Interne Dokumente belegen: #Facebook hat jahrelang mit privaten Nutzer-Daten gehandelt, darunter E-Mail-Adressen, Telefonnummern etc. | Langfassung: https://t.co/jW5Nv3zJo5 Zusammenfassung: https://t.co/A0jDHzXpkG
Hammerstory! "Facebook allowed Microsoft’s Bing search engine to see the names of virtually all Facebook users’ friends without consent and gave Netflix and Spotify the ability to read Facebook users’ private messages". https://t.co/gOEwzLhcvF
Die Marketing- und Werbeexperten der Unternehmen entdecken einen neuen Kanal: Sprachassistenten und smart Lautsprecher bei den potentiellen Kunden daheim und nicht nur dort, denn sie halten allenthalben Einzug. Studien prognostizieren, dass 2022 mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte smarte Lautsprecher besitzen werden. Bei uns mag es etwas langsamer gehen, aber der Trend ist auch hierzulande unübersehbar. Und dann wundert es nicht, dass die Werbefachleute ungeduldigst in den Startlöchern scharren, auch wenn die beiden Platzhirschen Google und Amazon noch zurückhaltend zu sein scheinen
Amazon said on a recent earnings call that it had no plans to add paid advertising to Alexa. Google promoted the live-action movie “Beauty and the Beast” on Google Home last year. But the company claimed to The Verge that that was a part of its “My Day” feature in which it summarizes the events of the coming day and not an ad, and that the devices did not run paid ads. A spokesman declined to comment on whether ads might be sold on the devices in the future.
Machen wir uns nichts vor. Er wird kommen, der omnipräsente Verkäufer in unseren Wohnzimmern. Falsch, die omnipräsente Verkäuferin, denn die weiblichen Stimmen werden als angenehmer wahrgenommen. Entsprechende Patente wurden bereits – nicht nur von Amazon – eingereicht:
Ein im Frühjahr 2018 aufgetauchtes Patent dokumentiert, wie Amazon über seine intelligenten Lautsprecher persönliche Vorlieben der Nutzer analysieren und für die eigene Werbung ausspielen könnte. Es beschreibt unter anderem einen Algorithmus, der in Echtzeit auf Schlüsselworte wie „lieben“, „mögen“ oder „kaufen“ reagiert. Wer also seinem Partner zu Hause eine Liebeserklärung macht, müsste demnach damit rechnen, dass Alexa sofort die Ohren spitzt.
Um es gleich vorweg zu sagen: Amazon steht nicht alleine im Verdacht, Privatgespräche seiner Nutzer abzuhören und für Werbezwecke zu verwerten. Neben dem Konzern aus Seattle haben auch Google und Facebook Patentanträge eingereicht, die deutlich machen, welche Möglichkeiten sich durch Smartphone-Mikrofone und Sprachassistenten ergeben.
Mit der IBM Connections Editor App können PowerPoint-Präsentationen oder Excel- und Worddokumente in „IBM Connections Mobile“ geöffnet werden. Der Editor ist bzw. war eine eigenständige Anwendung, die es Benutzern erlaubt, Inhalte in Connections zu speichern. „Beim Editor handelt es sich um eine vollständig unterstützte Anwendung, die Bearbeitungsfunktionen auf iOS- und Android-Geräten bereitstellt.“, heißt es im […]
IBM hat die Version 10.0.1 von Notes, Domino und Traveler veröffentlicht. Die Version enthält jetzt auch die Essentials-Ausgabe des Panagenda Marvel Clients. Auf die Language Packs müssen wir offenbar noch bis ins neue Jahr warten.
Ebenfalls veröffentlicht wurden IBM Client Application Access 2.0.1, Verse on Premises 1.0.6 für Domino 9.0.1, sowie das „IBM Domino AppDev Pack 1.0“, mit dem die Unterstützung für node.js nachgereicht wird.
Passport-Lizenzkunden finden hier Infos zum Download von Client und Server.
Notes/Domino und Traveller 10.0.1 sind fertig und können auf Passport Advantage heruntergeladen werden. Notes, Domino und Traveler 10.0.1 HCL Technologies hat Wort gehalten – Version 10.0.1 war für Ende 2018 angekündigt und ab heute stehen der Notes Client, der Domino Server und der Traveler Server in der aktualisierten Version 10.0.1 zum Download auf Passport […]
18. Dezember 2018 Posted by .:. netzgoetter.net .:.
Today IBM released IBM Traveler 10.0.1 (Build 201811191126_20) in addition to Notes Domino 10.0.1 IBM Traveler 10.0.1 is more a maintenance release with one new features and two documented fixes. ...
Die/der ein oder andere hat die Aufregung rund den Support-Fall bei dhl verfolgt. Na ja, war es ein Shitstorm? Zumindest war es auch ein nicht gerade gelassener Mitarbeiter im Social Media-Team der dhl, der „falsch“ geantwortet hat. Aber die Herausforderung „unsachliche“ Tweets und Kommentare in sozialen Medien ist zweifelsohne da.
Matthias Mehner rät auf Lead dazu, Support eher per Messenger – wie beispielsweise WhatsApp – in einem eben geschlossenen Kanal zu geben. Da sei der Ton ziviler und andere – auch Multiplikatoren und Influencer – würden nicht mithören:
Messenger sind kein soziales Medium –Trolle haben hier somit keine Reichweite und keine Bühne! Verschwörungstheoretiker, chronische Besserwisser und sonstige Netz-Nervbacken leben von der Anerkennung und dem Lachen der anderen. Wo kein Publikum, da kein Push fürs Ego. …
Raus aus Twitter! Die Nutzerzahlen in Deutschland waren schon immer auf sehr niedrigem Niveau – und die Tendenz ist eher noch sinkend. Aber gerade Journalisten, Medien und andere digital-affinen Menschen tummeln sich eben noch sehr gern in ihrer Twitter Filter Bubble.
Raus aus Twitter, aus meinem Lieblingskanal. Trauer. Aber vielleicht hat Matthias sogar Recht … Eine aktuelle Studie von YouGov und MessengerPeople scheint das zu bestätigen. Demnach wollen dreimal mehr Menschen lieber Kundenservice via Messenger als über Social Media.
Was meint Ihr dazu? Sollte man den Support in geschlossene Kanäle, weg von sozialen Kanälen wie Twitter und auch Communities verlagern? Ich bin da zwiespältig. Shitstorms braucht keiner. Unfähige oder falsch reagierende Mitarbeiter im Social Media-Team auch nicht. Und Communities können durchaus auch einen Mehrwert haben, da dort oft nicht nur der Support, sondern auch die Mitglieder, die Community selbst hilft. Kenne ich intern in der IBM aus Zeiten, als Macs noch nicht offiziell vom internen IT Support unterstützt wurden.
Tom Zeizels Blog: HCL will IBM Collaboration Solutions übernehmen – und nun? IBM und HCL International haben am 6. Dezember angekündigt, dass HCL eine bindende Vereinbarung zur Übernahme einer Reihe von IBM Produkten, u.a. des IBM-Portfolios für Collaboration Solutions, unterzeichnet hat. HCL International ist ein vor 40 Jahren in Indien gegründetes Unternehmen mit 127.000 Mitarbeitern […]
Das letzte ist ein Sicherheitsproblem im NSD-Dienst, für das als Workaround empfohlen wird, den NSD nicht mehr als Dienst laufen zu lassen (wenn man IF6 nicht installieren kann oder möchte). In ND10 fällt der Dienst dann komplett weg bzw. kann deinstalliert werden: Do not run Notes System Diagnostics as a Microsoft Windows service.
17. Dezember 2018 Posted by .:. netzgoetter.net .:.
Zum Start ins neue Jahr lädt die von mir mitgeleitete DNUG Fachgruppe Mobile zu einen kompakten, praxisnahen Workshop rund um IBM Domino Mobile Apps for iPad (IDMA) ein. Termin: Dienstag, der 22.0 ...