Archive for: ‘Juli 2019’

Wichtige Links zu HCL und Produkten

11. Juli 2019 Posted by Martina Rottschäfer

Wo Sie jetzt alle Informationen zu den Digital Solutions von HCL Software finden? acceptIT hat hier für Sie die wichtigsten Links zu HCL Software Portalen und den HCL Software Digital Solutions zusammengestellt:

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Modernisierungstool teamWorkr beseitigt lästige Outlook Hürde

11. Juli 2019 Posted by Martina Rottschäfer

Die Migration von Notes Mail nach Outlook hat für Anwender fast immer eine störende Nebenwirkung: Aus Outlook heraus lassen sich E-Mails bei Weitem nicht so einfach in Domino-Anwendungen integrieren. Diese Hürde hat nun teamWorkr von Team Technology überwunden.

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acceptIT Cobuddy

11. Juli 2019 Posted by Martina Rottschäfer

Bedienen Sie Anwendungen in natürlicher Sprache, statt Masken und Formulare auszufüllen, mit dem lernfährigen Assistant Chatbot acceptIT Cobuddy.

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Nach Erfolgsmeldungen der vergangenen Jahre und Börsengang: Quo vadis Slack? Macht Microsoft jetzt Slack platt?

11. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Slack und Messenger im Unternehmen habe ich hier im Blog ja des öfteren behandelt. Hier einige ausgewählte Nachrichten und Artikel der vergangenen Wochen: Macht Microsoft Teams jetzt Slack platt, wie es einmal Facebook mit Snapchat gemacht hat, fragt auf recode. (Danke, Thomas Cloer für den Link auf Twitter). Die Microsoft-Argumentation und -Strategie ist klar und wird wie folgt zitiert.

Customers see Teams as a great deal because it’s part of Office 365, with deep integration into the other Office apps and services.

über Microsoft might crush Slack like Facebook crushed Snapchat – Vox

Und Du, lieber Kunde, hast ja eh einen Vertrag mit uns und bekommst Teams also quasi umsonst. Diese Argumentation kennen wir ja nur zu gut von Microsoft, auch beispielsweise beim Thema Dokumentenablage.

Der weltweite Markt für Arbeitsplatzsoftware wird laut Bericht auf 28 Milliarden Dollar geschätzt. Da sollte eigentlich Platz für viele Anbieter sein, aber es ist deutlich, dass Microsoft eine (ungesund) dominante Position einnimmt, dies es Best of breed-Anbietern wie Slack, Box oder Zoom, ja auch einer HCL die gerade die Collaboration-Produkte der IBM übernommen haben, schwer macht.

Intern bei Microsoft steht Slack auf dem Index und soll wie einige andere Tools nicht von Microsoft-Mitarbeitern benutzt werden. David Roe zitiert auf CMSwire eine interne Microsoft-Anweisung wie folgt:

Slack Free, Slack Standard and Slack Plus versions do not provide required controls to properly protect Microsoft Intellectual Property (IP). Existing users of these solutions should migrate chat history and files related to Microsoft business to Microsoft Teams, which offers the same features and integrated Office 365 apps, calling and meeting functionality…

über Why Microsoft Won’t Let Employees Use Slack

Im Beitrag argumentiert David, dass Slack eine typische Schatten-IT-Anwendung sei. Jeder könne mal schnell einen Kanal aufmachen. Daten könnten einfach hin und her kopiert werden. Na ja. Wichtiger ist für mich eine End-To-End-Verschlüsselung der Daten. Menschliche Böswilligkeit oder Naivität wird nie ganz auszuschließen sein. Doch ist die Diskussion rund um Datensicherheit und Slack natürlich für das Unternehmen bedenklich:

Slack speichere Benutzernamen, Passwörter, praktische jegliche Benutzertätigkeit auf den Servern der Slack-Plattform. Da die Daten eben nicht End-To-End-verschlüsselt seien, könnten Slack-Mitarbeiter, Behörden oder im schlimmsten Fall Hacker die Plattform knacken und Daten missbrauchen. Wasser auf die Mühlen von Microsoft.

David Roe zitiert in seinem oben schon zitierten Bericht Experten, die generell in Farge stellen, dass Slack, aber auch Microsoft Teams sicher genug für hoch sensible Daten seien. Ich muss da auch an meinen Freund Ulrich Kampffmeyer und unsere Veranstaltungen und Diskussionen rund um Compliance (damals mit Fokus E-Mail) denken. Die gesetzlichen Anforderungen sind angesichts der DSGVO und anderer Regularien seitdem sicher nicht geringer geworden.

Natürlich werden die Diskussionen rund um die Sicherheit von Slack bei aller verständlichen Aufregung hochgekocht und das durchaus auch interessenorientiert. Und so etwas tut weh, wie gerade auch der Video Conferencing-Dienst Zoom erfahren muss. Bedächtigere Marktbeobachter argumentieren, dass mit der Unternehmensversion von Slack Sicherheitsfunktionen die zusammen mit einer entsprechenden IT Policy den meisten Anforderungen genügen dürften. Bleibt natürlich immer noch die Herausforderungen in der freien Version von Slack, mit der Arbeitsgruppen in vielen Unternehmen nach dem Motto Bring your Own Application als Schatten-IT gestartet haben.

Der jetzige Gegenwind, den Slack aushalten werden muss, kommt nach einem von Presse und Analysten gefeierten Börsengang im Juni 2019. Slack wählte dabei die ungewöhnliche Form des Direct Listings, bei dem Aktien direkt an der Börse verfügbar gemacht wurden ohne die sonst meist übliche Involvierung von Investmentbanken. Dieser Erfolg ist, wie David Roe schreibt, umso außergewöhnlicher, da Slack angesichts der Konkurrenz von Microsoft und anderen noch profitabel werden will und muss. Dies kann auch zu ganz speziellen Herausforderungen führen, gerade wenn man als börsendotiertes Unternehmen dem Druck der Quartalsergebnisse massiv ausgesetzt ist.

Klar ist, dass Anbieter wie Slack sich Negativschlagzeilen deutlich weniger leisten können als eine Microsoft. Böse könnte man sagen, bei denen hat man sich schon an Security- oder Datenschutzprobleme gewöhnt. Ich verweise gerne auf meinen Artikel, wo einige Sicherheitsvorfälle der vergangenen Monate aufgelistet sind. Und natürlich traut man wohl generell Microsoft mehr, mir aus manchmal schwer nachvollziehbaren Gründen. Die alte Geschichte …

Breiter gesehen geht es um die altbekannte Diskussion im Collaboration-Markt um Best of Breed-Lösungen wie eben Slack, Box oder Zoom versus Plattform eines großen Anbieters. Und oft geht es auch um den Kampf IT-Abteilung versus Schatten-IT. Die einen wollen wenig Arbeit und Risiko haben, vermeintlich Sicherheit und Kontrolle, vor allem nichts falsch machen. Wie war der alte Spruch: Wenn man Microsoft, SAP und IBM einsetzt, kann man nicht gefeuert werden. Die anderen, meist Endanwender und Fachabteilungen, wollen schnell und unkompliziert coole Tools, die meist funktionale Vorteile haben.

Es wird interessant sein, wie sich insbesondere Slack in den kommenden Monaten behaupten wird. Microsoft hat Slack im Visier und wird die bekannte Marktmacht und die bekannten Mittel anwenden. Das ist auch für Slack eine Herausforderung – aber auch ein Kompliment.

Ich hoffe nur, die Party ist für Slack nicht bald vorbei.

Und in diesem Beitrag spare ich mir die durchaus berechtigte Diskussion, ob Tools wie Slack oder Microsoft Teams nun Unternehmen und Mitarbeiter produktiver gemacht haben. Hatte ich ja schon mal kurz hier angerissen.

(Stefan Pfeiffer)

Coole Technologie: IBM Hypertaste, eine elektronische, KI-gestützte Zunge

10. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Während der Think at IBM in Berlin wurde mit dem Partner Symrise der Berliner Duft kreiert. Funktionen von IBM Watson, der KI-Plattform der IBM, haben hierbei assistiert. Gunnar hat ja dann auch Marc vom Ende, den Parfumeur, direkt in seinem Labor besucht.

Nun bin ich auf ein neues Einsatzgebiet von künstlicher Intelligenz gestoßen. IBM Research, die immer wieder innovative Forschungsgruppe in der IBM, hat eine „künstlich Zunge“ entwickelt, die Geschmäcker identifizieren kann. Unglaublich. Hier ein Video, dass die Funktionalität erklärt. (Zum Anschauen müsst Ihr wahrscheinlich hinüber nach YouTube wechseln.)

Dass künstliche Intelligenz Sprache, Bilder und Texte verarbeiten und Muster erkennen kann, ist ja mittlerweile bekannt. Nun kommt also der nächste Schritt: Geschmäcker beziehungsweise die Zusammensetzung von Getränken können mit einer „künstlichen Zunge“ auch mobil identifiziert werden. Die Einsatzgebiete können vielfältig sein.

Hier die Übersetzung des Textes, den die Kolleginnen und Kollegen auf YouTube veröffentlicht haben.

„Der menschliche Geschmackssinn ist das Ergebnis jahrtausendelanger Evolution und erstaunlich gut darin, uns sowohl angenehme Speisen und Getränke genießen zu lassen als auch uns vor der Aufnahme von Schadstoffen zu „warnen“. Menschliche Sensoren hingegen sind der Leichtigkeit, mit der der Mensch Substanzen erkennt, noch nicht näher gekommen. Das ist eine große Lücke, denn es gibt viele Substanzen da draußen, die wir „schmecken“ möchten, ohne sie tatsächlich in den Mund zu nehmen. Für die schnelle und mobile Fingerabdruckerkennung von Getränken und anderen Flüssigkeiten, die weniger gut zur Einnahme geeignet sind, entwickelt unser Team von IBM Research derzeit Hypertaste, eine elektronische, KI-gestützte Zunge, die sich von der Art und Weise inspirieren lässt, wie Menschen Dinge schmecken.

Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator“

Quelle: IBM Research

(Stefan Pfeiffer)

Hessischer Datenschützer zu Privatsphäre: Microsoft Office 365 nicht an Schulen verwenden – und der Bund schweigt

10. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Jetzt reagiert auch ein deutscher, sogar unser hessischer Datenschutzbeauftragter und bemängelt den Datenschutz in Microsoft Office 365. In Holland und auf EU-Ebene sind die Themen Datenschutz und Gefahr der Abhängigkeit von Microsoft schon länger ein Thema. Seitens der Bundesregierung hört man (oder ich) zu solchen Themen konsequent nichts. Das ist extrem bedenklich.

Microsoft Office 365 darf in der Standardkonfiguration an Schulen wegen Problemen für die Privatsphäre der Nutzer derzeit nicht verwendet werden. Zu diesem Schluss ist der hessische Datenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch gekommen, weil personenbezogene Daten von Kindern und Lehrern in der Cloud gespeichert würden. Auch wenn die zugehörigen Server in Europa stünden, seien die Informationen „einem möglichen Zugriff US-amerikanischer Behörden ausgesetzt“.

über Datenschützer: Einsatz von Microsoft Office 365 an Schulen ist unzulässig | heise online

Kurz zitiert: Privatsphäre soll hinter gesamtgesellschaftlichen Zielen zurückstecken – Kaum Unterschied zwischen amerikanischer Digitalbranche und chinesischem Staatskapitalismus?

10. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Peter Altmaier ist im Silicon Valley und die FAZ hat einen Bericht darüber veröffentlicht, über die deutschen Bedenkenträger:

Das Individuum mit seiner Privatsphäre soll hinter gesamtgesellschaftlichen Zielen zurückstecken: Letztlich unterscheidet sich die amerikanische Digitalbranche mit dieser Haltung kaum noch vom chinesischen Staatskapitalismus. „Es wird zwei KI-Welten geben“, sagt Pascal Finette, auch er ein Gründer und Investor mit deutschen Wurzeln. Spannend sei nun, wem sich die Afrikaner anschließen würden. Deutschland und Europa hat er abgehakt – Bedenkenträger eben.

über Altmaier im Silicon Valley: „Die Deutschen sagen immer nur: Oh Gottogott!“

Kein so großer Unterschied also zwischen China und der amerikanischen IT-Branche? Die Deutschen, die Europäer spielen demnach eh keine Rolle, weil sie immer bremsen? Unbenommen ist aus meiner Sicht, dass wir zu langsam sind und schlankere Prozesse und Regularien brauchen. Die kritische Haltung zum Thema Datenschutz und Privatsphäre sollten wir jedoch nicht aufgeben, finde ich.

Im Bericht wird auch die Frage gestellt, ob es noch was mit einem deutschen Google werde. Na ja, solange sich „der Staat“ nicht dazu durchringen kann und wird, massiv europäische Lösungen in der Verwaltung einzuführen und zu fördern, wird das nix. Die Diskussion hatten wir ja auch im Livestudio auf der Think at IBM. Da hört man leider keine Aussagen von Herrn Altmaier und Frau Bär.

(Stefan Pfeiffer)

Image by Gerd Altmann from Pixabay

IBM schließt richtungsweisende Akquisition von Red Hat für $34 Milliarden ab und definiert die Zukunft von Open, Hybrid Cloud

9. Juli 2019 Posted by IBM Press Releases - All Topics - Germany

- Die Akquisition positioniert IBM als den führenden Cloud Anbieter, beschleunigt das high-value Geschäftsmodell der IBM und erweitert die Open Source Innovation von Red Hat auf einen breiteren Umfang an Kunden - IBM erhält die Eigenständigkeit und Neutralität von Red Hat; Red Hat wird seine bestehende Partnerschaften stärken, um Kunden Freiheit, Wahlmöglichkeiten und Flexibilität zu geben - Das standhafte Bekenntnis von Red Hat zu Open Source bleibt unverändert - Gemeinsam werden IBM und Red Hat die hybride Multi-Cloud-Plattform der nächsten Generation liefern

Digitale Assistenten in Sametime?!

9. Juli 2019 Posted by Thomas Bahn

Vortrag "Digitale Assistenten in Sametime?!" im Rahmen des DNUG-Workshops "Bots zum Anfassen: Domino, [...] – direkt integriert in Sametime"

Basche, Basche, wo ist Basche ODER welche Rolle spielen Podcasts künftig im Marketingmix? #9vor9

9. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Mangels großer Nachrichten aus der Tech-Branche – Axel Oppermann schwächelte – standen heute mal Marketing und Social Media im Mittelpunkt von #9vor9. Und rund um Podcasts entzündete sich eine kontroverse Diskussion. Ich verwies auf eine Studie, die zeigt, dass Podcasts im Vergleich zu anderen Formaten, insbesondere Video, eine weniger bedeutende Roll spielt. Da wachte sogar der unentschuldigt fehlende Lars Basche auf und stieß ins Podcast-Horn. Reinhören und -schauen. Und unten findet Ihr die von mir zitierte Studie und Grafik.

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(Stefan Pfeiffer)

 Image by Bokskapet from Pixabay

Martech oder der Hammer ist nicht genug im heutigen Marketing (Und auch Qualität und Dialog zählen)

9. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Technologien spielen im Marketing eine immer größere Rolle. Wer die einschlägigen Medien verfolgt, stößt auf SEO, Content Marketing, Analytics und viele andere technologische Begriffe und Einsatzgebiete. Jan Firsching stellt auf FutureBiz eine Studie zu den Top Digital Marketing Skills für 2019 vor. Das Digital hat er dann im Intro gestrichen. Und genau dort finden wir viele stark technologisch geprägt sind:

Digital-Marketing-Skills-Anforderungen-2019

Selbst Social Media-Marketing, wo es ja eigentlich um Dialog und nicht nur Beschallung gehen solle, wird in hohem Maße technologisch und „number-driven“ gesehen. Und ja: Machen wir uns nichts vor: Data-driven, Marketing, das auf Daten basiert, daraus lernt und sich weiterentwickelt ist heute unverzichtbar. Das beginnt beim einfachen A/B Test und endet in einer tiefgehenden Analyse des Lead Managements. Ohne gute analytische Fähigkeiten, ohne eine entsprechendes technologisches Verständnis wird ein/e Marketingexperte/in heute nicht überleben.

Doch wie weit geht die technologische Skillorientierung? Inwiefern ist Martech schon Marketing, wie es Scott Brinker in seinem Beitrag auch graphisch illustriert:

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Copyright: https://chiefmartec.com/2019/07/martech-is-marketing-fixing-things-is-home-ownership/ – Scott Brinker

Ist Martech gar schon gleich Marketing? Oder nur ein Hilfssystem wie es lange Jahre in noch nicht so von Online dominierten Zeiten der Fall war. Auf jeden Fall sollte es in eine Marketing-Organisation eingebettet sein, am besten ist Marketingtechnologie eine Selbstverständlichkeit in der täglichen Arbeit.

Doch einer Gefahr sollte man aus meiner Sicht auf jeden Fall begegnen: Neben der quantitativen Perspektive, neben den Zahlen und Analysen, ist auch die Qualität mindestens ebenso entscheidend. Qualität heißt gute, hochwertige mit Bedacht und Gehirn produzierte Inhalte und Messaging, einen individuellen Dialog mit Interessenten und Kunden führen, diese also ernst nehmen. Kundengewinnung und – ebenso wichtig – Kundenbindung in unserem Zeitalter, in dem Online-Kommunikation dominiert, braucht neben der soliden, immer wieder zu validierenden Datenbasis auch den qualitativen Dialog gerade auch online. Das sollten wir bei aller Wichtigkeit von Martech nicht aus dem Auge verlieren! Dieser Skillset wird gerade aus meiner Warte aus gesehen etwas vernachlässigt.

(Stefan Pfeiffer)

Image by Steve Buissinne from Pixabay

Social Media & Marketing: Facebook – das Netzwerk bröckelt und der Konzern wächst mit Instagram – Video auf dem Vormarsch

8. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich habe mich in den vergangenen Monaten mit Kommentaren zum Thema Social Media und Marketing zurückgehalten, wohl auch, weil ich selbst Facebook, Instagram und WhatsApp angesichts der Geschäftsgebaren und Unglaubwürdigkeit von Facebook insbesondere im Bereich Datenschutz verlassen habe. Daran haben auch die erneut vollmundigen Aussagen von Mark Zuckerberg, Data Privacy ernst zu nehmen, oder die Ankündigung, keine Werbe-Newsletter auf WhatsApp zu unterstützen, nichts geändert. Beim Thema WhatsApp-Newsletter muss ich zugegebenermaßen schmunzeln, wenn ich all die Fachleute und Agenturen denke, die dieses Thema vor Monaten noch ge-hyped haben, um ihre Services zu verkaufen.

Doch ein anderes Thema ist eben die Verwendung sozialer Medien in meinem Marketingjob, um Inhalte zu streuen. Dies mag sogar dazu führen, dass ich hier und da doch wieder in Kanälen auftauchen muss, die ich aus oben genannten Gründen ablehne. Natürlich verfolge ich laufend die entsprechenden Marktentwicklungen. Hier einige Informationen und Beiträge, die ich für erwähnenswert halte.

Die Forrester-Analystin hat das Thema Werbung in Social Media unter die Lupe genommen. Die Investitionen der Unternehmen in Social Media Advertising steigen. Besonders Mark Zuckerberg freut sich, denn 75 Prozent des Geldes weltweit werden bei Facebook ausgegeben. Doch scheint das Misstrauen auch in den USA gegen Facebook zu steigen. Man traut Facebook nicht mehr, insbesondere beim Thema Datenschutz. Die Fassade bröckelt, mein Liu, und sagt voraus, dass sich Werbung auf Facebook wegen Datenschutzvorschriften und -bedenken vom Mikro-Targeting zu einer eher traditionellen Ansprache von Zielgruppen und Personen entwickeln wird.

Der Star am Social Media-Himmel ist nicht mehr Facebook

Und der Star unter den sozialen Medien ist nicht mehr Facebook. „Wer schöne Bilder macht, postet sie heute auf Instagram, flotte Sprüche kommen auf Twitter, Jobsuche läuft bei LinkedIn“, schreibt

Deutlich weniger Interaktion auf Facebook

Randbemerkung: Dass Facebook seine Algorithmen ändert und dass die Interaktion auf der Plattform signifikant nachgelassen hat, haben wir auch kürzlich während des IBM Livestudios auf der Think at IBM bemerkt. Ging noch 2018 auf der CEBIT während der Liveübertragungen die Post ab, so war es jetzt 2019 deutlich ruhiger. Unsere Livevideos scheinen weniger nach oben gespült worden zu sein und die Facebook-Anwender sind offensichtlich passiver geworden.

Die deutschen Zahlen, die der Social-Media-Atlas der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna erfasst hat, malen für Facebook ein negativeres Bild. Zwar nutzen immer noch 69 Prozent Facebook, aber die Zahl nimmt insbesondere bei den Jüngeren ab.

Infografik-Facebook-schwimmen-die-Freunde-weg-Nutzerwandel-Altersgruppen-2011-2018-Faktenkontor-Social-Media-Atlas-2018-2019

Und nun auf nach Instagram?

Ob das den Konzern jedoch wirklich stört? Instagram legt in allen Altersgruppen zu und auch WhatsApp ist Fakt (und Teil des Zuckerberg-Imperiums). Bei der jüngeren Generation, der Gen-Z, die zwischen 1997 bis 2012 geboren ist, dominieren Instagram und YouTube, wie eine Studie des Pew Research Center zeigt. Vor allem ist diese Generation noch mehr on: „45 % der Gen-Z in 2018 konstant online. 2014-15 waren es noch 24 %. Die mehrmalige Nutzung pro Tag hat sich somit zu einer dauerhaften Nutzung über den Tag verteilt verschoben.

Also, liebe Werbetreibende, nun alle auf nach Instagram und YouTube. Nein, natürlich muss man es sich mal wieder differenzierter anschauen. Wer sind meine Käufer? Aus welche Altersgruppe kommen sie? Wo erreiche sie am besten? Und ja, auch auf YouTube und Instagram einfach auch mal experimentieren, meine ich.

Informationskonsum: Jede Generation hat eigene Präferenzen

Michael Brenner bringt es auf den Punkt:

  • Baby Boomers, Generation X, and Millennials are the current three main generations you should concentrate on. Each generation has it’s own unique marketing opportunities and challenges.
  • Different generations consume different types of content online and spend their time on different platforms. You must go where your audience is.

über A Guide to Content Marketing by Generation | Marketing Insider Group

Die Baby Boomer treffen heutzutage (zumindest im B2B-Segment) oft die Kaufentscheidungen, Generation X und Millenials beeinflussen aber auf jeden Fall im Buying Center Entscheidungen.

Was also tun, liebe Marketingverantwortlichen? Wir müssen uns auf die jeweiligen Kommunikations-, Plattform- und Inhaltspräferenzen einstellen:

Content trends 1 report-07

Sind Podcasts wirklich so „in“?

Kleine Randbemerkung: Man bemerke in dieser Statistik übrigens die Position von derzeit so hoch ge-hype-ten Podcasts … Und die Platzierung von Blogs gefällt mir natürlich nicht, wobei ich es etwas durch die Position von tiefgehenderen Artikeln mit Video, Audio und Grafiken „entschuldige“.

The rising star: Videoformate

Übrigens finde ich es sehr bezeichnend, dass Videos quer über alle Zielgruppen beliebt sind. Selbst die 43 Prozent von 55-Jährigen und Älteren sind aus meiner Sicht ein guter Wert und bestärken mich, weitere Experimente à la Livestudio (nicht nur während der Think at IBM) zu machen. Der Trend zu Video wurde kürzlich auch von Mary Meeker Mary in ihrem Internet Trends report bestätigt. Es wird für Marketingabteilungen nicht mehr nur genügen, über Video nur zu reden. Es scheint, dass Video generationsübergreifend der wichtigste Kanal wird, um seine Zielgruppen zu erreichen. Experimentieren mit Videoformaten und Distributionskanälen – ich bin auf den LinkedIn Live Video gespannt – ist gefragt, von kurzen Statements (die gerade bei der jüngeren Generation beliebt zu sein scheinen) über tiefer gehende Interviews, Erklär-Videos bis zu Magazinen, wie wir sie ja auch auf der Think at IBM und jetzt im Nachgang probieren werden und wollen.

Überraschung: Xing lebt?!

Und noch eine überraschende Statistik: Xing lebt, so ein Beitrag von Faktenkontor mit Bezug auf den Social-Media-Atlas 2018/2019. LinkedIn bleibe in Deutschland der ewig Zweite hinter Xing. Mit etwas mehr als 15 Millionen Nutzern habe die Xing-Community in der D-A-CH-Region rund vier Millionen Mitglieder mehr als die LinkedIn-Gemeinschaft:

Berufstätige Onliner finden für ihre Branche relevante Informationen in den Sozialen Medien nach Facebook (30 Prozent) vor allem bei Xing (25 Prozent). LinkedIn landet in diesem wichtigen Feld mit 19 Prozent nur unter „ferner liefen“ – hinter Youtube, Whatsapp, Blogs, Foren …

über Duell der beruflichen Netzwerke | Faktenkontor

Grafik-Social-Media-Kanäle-als-Quelle-für-branchenrelevante-Informationen-aus-Faktenkontor-Social-Media-Atlas-2018-2019

Erstaunlich.

Zum Abschluss möchte ich hier formatübergreifend auf die Content Ampel von Dr. Kerstin Hoffmann aufmerksam machen. Ein nützliches Werkzeug, um Inhalte jedweder Art zu bewerten:

content-ampel-grafik-ohne-ueberschrift

Auf der Webseite gibt es auch nützliche Tipps & Tricks zur Ampel.

 

 

 

Nationalismus lehrt Dich, stolz auf Dinge zu sein, die Du nicht vollbracht hast und Menschen zu hassen, die Du nicht kennst – Eine Reise für Europa #FürMiliana

7. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Gunnar geht bald in Gedenken an seine kürzlich verstorbene Frau Miliana auf Europa-Tour. Es ist sicher Trauerarbeit, Verarbeitung des Unfassbaren, das geschehen ist. Er formuliert aber auch in Erinnerung und im Sinne von Miliana eine Botschaft gegen Alltagsrassismus für Humanismus, Menschlichkeit und liberale Demokratie. Ich empfehle den Beitrag zur Lektüre und das Blog https://fuermiliana.com/ zu abonnieren.

Nationalismus lehrt Dich, stolz auf Dinge zu sein, die Du nicht vollbracht hast und Menschen zu hassen, die Du nicht kennst. Das wird mich auf der Tour durch Europa begleiten. Ich möchte mit Menschen ins Gespräch kommen, um für die Europa-Idee zu werben – gegen Nationalismus und gegen Rechtspopulismus. Es ist eine Tour #FürMiliana

über Eine Reise für Europa #FürMiliana – #FürMiliana

Ich werde seine Reise aufmerksam verfolgen und kommentieren. Und vielleicht gelingt es uns sogar, unser wöchentliches #9vor9 durchzuführen.

(Stefan Pfeiffer)

Wenn’s ums Geld geht … Wann kommt endlich Apple Pay bei den Sparkassen?

6. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Kommt jetzt endlich Apple Payauch für Sparkassen-Kunden. Laut CIO.DE hat ein ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) auf Nachfrage auf „sehr positive Gespräche mit Apple“. Ziel sei, den Kunden der öffentlich-rechtlichen Institute „noch in diesem Jahr“ Apple Pay anzubieten.

Auch ist in meinem Posteingang der Darmstädter Sparkasse ein Schreiben eingegangen, das neue Authentifizierungsverfahren ankündigt: „Ab Herbst 2019 wird für diese digitalen Karten das bisherige Authentifizierungsverfahren von Eingabe der PIN am Händlerterminal auf neue, innovative Verfahren zur Kundenauthentifizierung umgestellt, die der Karteninhaber direkt auf seinem Smartphone durchführt (z. B. mittels biometrischer Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung).“

Die Sparkasse Darmstadt hat auf meine Anfragen noch nicht geantwortet.

(Stefan Pfeiffer)

Image by Thomas Lüchow from Pixabay

Tom Zeizel’s Blog: HCL Domino – was Partner im Bikini präsentiert haben

5. Juli 2019 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizel’s Blog: HCL Domino – was Partner im Bikini Berlin präsentiert haben Anfang dieser Woche hatte HCL International zahlreiche IBM Software Produkte, unter anderem die bisherigen IBM Collaboration Solutions, übernommen und parallel dazu einen neuen Bereich gegründet: HCL Software. Bemerkenswert ist, dass HCL Software nicht nur Collaboration-Lösungen, wie Notes, Domino, Sametime und Connections, im […]

Der Beitrag Tom Zeizel’s Blog: HCL Domino – was Partner im Bikini präsentiert haben erschien zuerst auf DNUG.