PDF – Ein Format, viele Möglichkeiten

16. Februar 2017 Posted by Bernd Hesse

Was sind eigentlich PDF bzw. PDF/A?

Langzeitarchivierung kommt ohne PDF/A-Standard nicht aus

Wir sind tagtäglich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Inhalte konfrontiert: E-Mails, CAD-Dateien, JPGs und andere Bildformate sowie Office-Dateien in verschiedenen Varianten. Viele von ihnen müssen aus rechtlichen Gründen aufbewahrt werden – Rechnungen und Verträge zum Beispiel. Werden diese Dokumente in ihrem ursprünglichen Format aufbewahrt, so ist die Gefahr groß, dass sie nach Jahren nicht mehr lesbar sind. Und damit ist nicht unbedingt nur die physikalische Haltbarkeit der Datenträger gemeint. Denn es ist fraglich, ob heutige digitale Speichermedien aufgrund regelmäßiger Aktualisierung von Programmen in ein paar Jahren überhaupt noch geöffnet werden können. Denken Sie zum Beispiel einmal daran, dass Sie zwar Dokumente, die mit Microsoft Word Version 1997 erstellt worden sind, noch mit der Programmversionen 2013 öffnen können – andersherum dürften Sie aufgrund fehlender Abwärtskompatibilität deutliche Schwierigkeiten haben.

Die Haltbarkeit der Trägermedien und der schnelle Medien- und Systemwandel sind zwei Probleme, die der Langzeitarchivierung digitaler Inhalte im Wege stehen. Obendrein ist nicht jedes Dateiformat auch für die zukunftssichere Aufbewahrung von Inhalten gleichermaßen geeignet: Können beispielsweise verknüpfte, externe Bilder nicht gefunden werden, wird die Seite nicht wie gewünscht angezeigt. Eine revisionssichere Aufbewahrung wäre damit gescheitert. Aus diesem Grund ist für die Archivierung eine konsequente Konvertierung in ein Format notwendig, welches die langfristige Reproduzierbar- und Lesbarkeit sicherstellt. Der ISO-Standard PDF/A ist hierfür das Format erster Wahl.

Durchbruch bei der Aufbewahrung von Dateien

PDF/A-Standard 1993 entwickelte Adobe Systems das PDF – ein plattformunabhängiges Dateiformat für elektronische Schriftstücke.

Es ermöglicht bis heute ein Schriftstück unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem oder von der Hardwareplattform originalgetreu wiederzugeben. Nach der Installation von Acrobat Pro stand im Druckdialog in Word die Option PDF zur Verfügung. Mit diesem Format vereinfachte Adobe das Datenmanagement und den Datenaustausch für unterschiedliche Branchen enorm, denn mit dem neuen PDF-Standard ließen sich plötzlich etliche Klippen bei der Dokumentenweitergabe oder der Aufbewahrung von Dateien elegant umschiffen.

Denn während Formate wie Papier, Mikrofilm und das Bildformat TIFF zwar grundsätzlich lange archivier- und reproduzierbar sind und insbesondere TIFF-Dateien im Gegensatz zu Papier schnell und unkompliziert versendet werden kann, ist es nur unter größtem Aufwand möglich, diese klassischen Archivierungsformate nach gezielten Informationen abzusuchen. Ein PDF hingegen ist schnell durchsuchbar und kann neben Text, Bildern und Grafik auch Hilfen enthalten, die die Navigation innerhalb des Schriftstückes erleichtern.

Zahlreiche Vorteile

  • PDF umfasst strukturierte Objekte (Text, Vektorgraphik, gerastertes Bild). Diese ermöglichen eine effiziente Suchabfrage im gesamten Datenarchiv.
  • PDF lässt sich kompakt und effizient komprimieren. Besonders für den elektronischen Datenverkehr, z.B. E-Mail-Anhänge oder via Dateitransfer (FTP), ist die geringere Dateigröße vorteilhaft.
  • Metainformationen (bspw. Verfasser, Thematik, Inhalt, Schlagwörter, Datum der Entstehung) werden direkt in einem standardisierten Format (XMP) in die PDF-Datei eingebettet. Daher lässt sie sich automatisch, systematisch und ohne manuelle Arbeit weiterverarbeiten.
  • Das PDF Format ist in der Regel so konzipiert, dass es nicht an ein bestimmtes Gerät (bzw. Rasterauflösung, Farbsystem) gebunden ist. Dadurch passen sich die PDF Dokumente an die technologische Entwicklung der Ausgabegeräte (Drucker, Bildschirm, Scanner) an und sind auch Jahre nach ihrer Erstellung aktuell.

PDF/A erstellen

Kein Wunder also, dass man begann, das PDF als Standard für Langzeitarchivierung in Betracht zu ziehen. Adobe Systems überarbeitet seit Jahren das PDF immer weiter. Um neue Funktionen zu erweitern und unnötige zu entfernen, war es deshalb unumgänglich, einen dauerhaften, beständigen und international gültigen Standard für die Langzeitarchivierung zu entwickeln. Dieser sollte aufgrund der Vorteile, die das PDF bietet, auf Adobes PDF aufbauen. Das Ergebnis: PDF/A-Standard.

Im September 2005 wurde der PDF/A-Standard für das regelkonforme Archivieren elektronischer Dokumente definiert. Er bewertet und regelt, welche PDF-Funktionen bezüglich der Archivierung sicher sind. Unter Zusammenarbeit von Unternehmen und Organisationen entstand ein plattformunabhängiges Dateiformat für elektronisch archivierte Dokumente. Dieses garantiert eine langfristige Lesbarkeit von Dokumenten – und zwar unabhängig davon, mit welcher Anwendungssoftware und auf welchem Betriebssystem sie ursprünglich erstellt wurden.

Warum PDF/A-Standard und nicht einfach PDF?

Mit seinen Container-Eigenschaften und der Fähigkeit einzelne Bestandteile plattformunabhängig layoutgetreu darzustellen, ist das PDF als Archivdokument ideal geeignet.

Jede PDF/A-Datei ist immer auch eine PDF-Datei

Damit das PDF jedoch eine exakt reproduzierbare Darstellung von Inhalten garantiert, müssen einige bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Dazu gehört beispielsweise der vollständige Zugriff auf alle zum Dokument gehörenden Elemente. Schriften beispielsweise müssen eingebettet sein, damit ein Rechner auch in Jahren Sonderzeichen oder Symbole noch richtig darstellt, selbst, wenn die im Dokument vorgesehene Schrift nicht auf dem Rechner installiert ist. Interaktive Elemente oder PDF-Ebenen hingegen sind nicht erlaubt: Interaktive Elemente oder PDF-Ebenen hingegen sind nicht erlaubt: Sie verhindern die Eindeutigkeit, die eine PDF/A-Datei haben muss. Bei einem PDF mit mehreren Ebenen wüsste man beispielsweise bei einer Druckausgabe in 40 Jahren nicht mehr, welche Ebene gelten soll.

Einsatzszenarien: So profitieren wir vom PDF/A-Standard

Da sich ganz unterschiedliche Inhalte als PDF sichern lassen, ist die Norm für alle Branchen geeignet. Ein paar Beispiele sollen die Einsatzmöglichkeiten zeigen – und seien Sie gespannt: Diese gehen über die bloße Archivierung hinaus.

Aufbewahrung von Broschüren, Handbüchern und Bedienungsanleitungen

PDF/A-Standard Mit jedem neu erworbenen Elektrogerät, Möbelstück, Spielzeug oder Sportgerät, kommt mal ein Handzettel, dann ein Booklet und manchmal ein ganzes Pamphlet mit ins Haus. Nun gehört es zum Wesen von papiergebundenen Handbüchern, dass sie immer dann verschwunden sind, wenn sie gebraucht werden. Ein Karton mit allen Anleitungen darin könnte eine Lösung sein. Oder besser noch: Ein Ordner auf der Festplatte. Denn die meisten Hersteller bieten Benutzerhandbücher zum kostenlosen Download auf ihren Webseiten an: Gesichert als PDF und nach Wahl benannt, können sie nicht mehr verlorengehen. Und im Zweifelsfall ist der Computer schneller hochgefahren und das benötigte Stichwort dank Volltextsuche schneller gefunden als die Abstellkammer durchwühlt.

Weitergabe von Druckdaten

Zwar wurde der PDF-Standard häufig zur Archivierung genutzt. Es gibt aber auch Varianten, die im Graphik- und Druckbereich zum Einsatz kommen. Und zwar dann, wenn Sie zum Beispiel Bild- und Druckdaten an Druckereien weitergeben möchten. So garantiert z.B. PDF/X die Konsistenz der Daten. Pannen mit nicht eingebetteten Schriften, die beispielsweise zu „Buchstabensalat“ führen, sind ausgeschlossen. Die vorlagengetreue Übermittlung der Daten bis zum Druck mit farbgetreuer Wiedergabe im CMYK-Farbmodell wird dadurch ermöglicht.

Das Farbmanagement verhindert zu blasse oder zu bunte Farben bzw. Bilder, denn PDF/A sorgt für eine verbindliche Darstellung von Farben. Zudem vermeidet PDF/A viele Verarbeitungsprobleme, die beispielsweise durch passwortgesicherte PDF-Dokumente oder bei der Druckausgabe von Dateien auftreten können.

Umwandlung von E-Mail Anhängen zum Schutz vor Schadcode

PDF/A-Standard Immer häufiger missbrauchen Hacker Office Dokumente, um versteckte Trojaner in Makros zu verbreiten. Die Umwandlung von Office-Dokumenten in PDF kann darin eingebetteten, aktiven Schadcode an seiner Ausführung hindern.

So erlaubt beispielsweise auch unsere Lösung iQ.Suite Convert die Umwandlung von E-Mail-Anhängen ins PDF- oder ZIP-Format. E-Mails mit potentiell gefährlichen Office Dokumenten werden angehalten und mit iQ.Suite Convert in PDF umgewandelt. Der Empfänger erhält den ursprünglichen Anhang als PDF-Datei. Aktiver Schadcode ist nun keine Bedrohung mehr. Eine Antivirus-Lösung, wie beispielsweise unsere iQ.Suite Watchdog, kann anschließend den originalen E-Mail-Anhang einer erneuten Virus-Prüfung unterziehen. Wird die Datei dabei als ungefährlich bewertet, erfolgt die Zustellung an den Empfänger im ursprünglichen Format.

Vereinheitlichung von Dateiformaten

Apropos E-Mail-Anhänge: Es ist nicht immer sinnvoll, E-Mail-Anhänge im Original zu versenden. Insbesondere wenn der Empfänger Historien in Office-Dokumenten nicht sehen soll oder sichergestellt werden soll, dass dem Empfänger der Anhang so dargestellt wird, wie der Autor es vorgesehen hat, ist PDF eine sinnvolle Alternative. Ob Office Dokumente oder Bilder – unzählige Formate lassen sich konvertieren und als PDF versenden. Übrigens übernimmt auch iQ.Suite Convert diese Aufgabe, wobei Sie selbst anhand von Dateityp oder -größe entscheiden, welche Anhänge umgewandelt werden.

PDF-basierte E-Mail-Verschlüsselung

Der sichere Versand von E-Mails an Kunden ohne eigene Verschlüsselungslösung ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Denn entweder sind die verwendeten Lösungen zu komplex und stören durch ihr aufwändiges Schlüsselmanagement einen reibungslosen Ablauf. Oder es ist nicht sichergestellt, dass beide Kommunikationspartner das identische Verfahren bzw. die gleiche Software einsetzen.

PDF/A-Standard Eine Verschlüsselungslösung, die solche Hindernisse überwindet, ist unser iQ.Suite PDFCrypt. Zur Verschlüsselung von E-Mails setzt sie auf den PDF-Standard und kommt deshalb ohne Schlüssel, Zertifikate oder Installation von Software auf Empfängerseite aus. Eine E-Mail wird inklusive ihrer Anhänge automatisiert in eine verschlüsselte PDF-Datei umgewandelt und dem Empfänger zugestellt. Wie es dem Wesen des PDFs entspricht, bleiben dabei alle Anhänge in ihrem ursprünglichen Format erhalten. Der Empfänger öffnet dann einfach mit Hilfe eines PDF-Readers und eines ihm zugesandten Passworts die verschlüsselte PDF-Datei im Mail-Client.

Hochvolumige Herstellung von Archiv-PDF-Dateien

Der PDF- bzw. PDF/A-Standard eignet sich auch zur Archivierung von Inhalten nicht länger benötigter Geschäftsanwendungen. Wir haben uns diese Eigenschaften beispielsweise zunutze gemacht, um ganze Geschäftsanwendungen zu archivieren. Konkret nutzen wir diese Technologien im GBS Retirement Manager, mit dessen Hilfe ungenutzte IBM Notes Datenbanken abgeschaltet und die Inhalte in ein einheitliches PDF-Format überführt werden, wodurch eine zukünftige, plattformübergreifende Nutzung überhaupt erst möglich wird. Denn im PDF-Standard bleiben nicht nur die Inhalte und zusätzliche Metadaten erhalten, sondern auch das originale Erscheinungsbild. Gleichzeitig erfüllt das langlebige PDF/A-Format auch hier höchste Revisionssicherheit. Die erzeugten PDF-Dateien können in Kombination mit dem GBS AppDesigner dann sogar im Browser zugänglich gemacht und Anwendern in Microsoft SharePoint oder IBM Connections zur Verfügung gestellt werden.

Für welche Anwendungsfälle nutzen Sie das PDF-Format? Wir freuen uns über Ihren Kommentar.

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SharePoint Workflows unter der Lupe

29. September 2016 Posted by Bernd Hesse

Workflows in SharePoint

Geschäftsprozesse in SharePoint

Workflow ist das Zauberwort, wenn es darum geht, Geschäftsprozesse zu visualisieren und zu automatisieren. Unter SharePoint ermöglichen Workflows bei Dokumenten in Dokumentenbibliotheken bzw. Elementen in Listen eine Businesslogik zu hinterlegen und sie mit Aufgaben und Aktionen zu verbinden.

SharePoint Workflow

Workflows bieten eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, mit denen die Effizienz und Produktivität im Unternehmen gesteigert werden kann. SharePoint enthält standardmäßig eine Reihe von Built-In Workflows für gängige Businessszenarien:

    • Genehmigung

Eines der prominentesten Beispiele ist der Genehmigungsworkflow, bei dem i.d.R. Dokumente an eine Person/Gruppe zur Genehmigung weitergeleitet werden. So können u.a. Prozesse wie die Lagerentnahme oder Beantragung von Bahnkarten sowie die Verwaltung von Passwörtern, Zertifikaten oder Leasingverträgen automatisiert und effizienter gestaltet werden.

    • Veröffentlichungsgenehmigung

Dieser Workflow ermöglicht das Weiterleiten von Inhalten zur Prüfung & Genehmigung durch dritte Personen. Der Workflow ist speziell für Veröffentlichungswebseiten ausgelegt und ermöglicht die Kontrolle neuer bzw. aktualisierter Inhalte.

    • Feedback sammeln

Dieser Workflow leitet das Dokument an eine Person/Gruppe, trägt das Feedback zusammen und schickt es in gebündelter Form an den Workflow-Initiator.

    • Signaturen sammeln

Bei diesem Workflow werden MS Office Dokumente an eine Gruppe von Personen weitergeleitet, die das Dokument um ihre digitale Signatur ergänzen.

    • Three-state

Dieser Workflow kommt zum Einsatz, wenn eine große Anzahl von Elementen nachverfolgt werden soll, wie es zum Beispiel beim Reklamationsmanagement oder bei Projektaufgaben der Fall ist. So könnten die drei Status bei Projektaufgaben beispielsweise „Nicht begonnen“, „In Bearbeitung“ und „Abgeschlossen“ lauten.

Die genannten Workflowarten adressieren sehr gängige Einsatzszenarien und simple Prozessschritte. Sollen jedoch weitere Anpassungen daran vorgenommen werden bzw. auf das eigene Unternehmen zugeschnittene Workflows gestaltet werden, empfiehlt sich die Verwendung von benutzerdefinierten Workflows. Bei deren Erstellung entscheiden sich viele Unternehmen für den Einsatz des SharePoint Workflow Designers aus dem Hause Microsoft.
Der SharePoint Workflow Designer ist eine Built-In Workflowlösung von Microsoft. Die Software ermöglicht dem Fachanwender mit entsprechender Berechtigung einfache Workflows ohne Programmierkenntnisse zu erstellen.

Die Stärken des SharePoint Workflow Designers

1. Schnelle Workflowerstellung

Zum Erstellen von Workflows hat Microsoft einen textbasierten Workflow-Editor zur Verfügung gestellt. Das System ähnelt dem Regelwerk, das viele Anwender schon aus Outlook kennen. Die vorgefertigten Workflow-Aktionen und -Regeln müssen nur noch nach Bedarf ergänzt und personalisiert werden. Im Ergebnis können einfache Aufgaben relativ schnell als Workflows modelliert und automatisiert werden. Eine Kurzübersicht der auswählbaren Workflowaktionen finden Sie hier.

SharePoint Workflow Designer

2. Integration von Webservices

Der Workflow Designer ermöglicht Anwendern bestimmte Webservices einzubinden. Dadurch wird die Verwendung der Daten aus Third-Party Websites und CRM-Systemen in SharePoint möglich. Die Funktionalitäten vereinfachen die Anreicherung der SharePoint-Daten und -Listen um externe Daten. Optional kann im Anschluss ein Export der zusammengeführten Daten in z.B. das CRM-System durchgeführt werden.

3. Workflows wiederholen mit Loops

Mithilfe des Workflow Designers kann man Workflowaufgaben wiederholt ablaufen lassen, bis eine bestimmte Bedingung erfüllt wird. Z.B. kann festgelegt werden, dass eine automatische Benachrichtigung an den Innendienst-Verteiler gesendet wird, wenn die Datei „Bestellung.pdf“ im Ordner „XY“ auftaucht.

4. Kostenlose Nutzung

Ein weiterer Vorteil, der von vielen Unternehmen als ausschlaggebendes Entscheidungskriterium angesehen wird, ist der Preis. Der Workflow Designer ist als Built-In Komponente in SharePoint kostenfrei enthalten. Doch die Kosten sind nicht alles, was Anwender bei der Wahl für eine Lösung zum Workflowmanagement genauer unter die Lupe nehmen sollten. Denn eine hakelige Bedienung oder mangelnde Funktionalitäten können aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell einen Kostentreiber machen, unter dem zusätzlich die Produktivität der Anwender leidet.

Werfen wir also einen genaueren Blick auf die Limitierungen des SharePoint Workflow Designers.

Die Grenzen des SharePoint Workflow Designers

1. Keine Unterstützung komplexer Workflows

Im Workflow Designer ermöglichen die vorgefertigten Aktionen dem User einfache Workflows zu erstellen. Falls diese die geschäftsspezifischen Anforderungen auf Grund ihrer Komplexität nicht erfüllen können, führt ein möglicher Weg über das kostenpflichtige Tool Microsoft Visual Studio, mit dessen Hilfe die Funktionalitäten des Workflows durch Custom Actions erweitert werden können. Microsoft Visual Studio adressiert hier nicht den Fachanwender, sondern die IT-Abteilung, da fundierte Programmierkenntnisse vorausgesetzt werden.

2. Keine grafische Design-Oberfläche

Bei der Erstellung von Geschäftsprozessen mit Hilfe des SharePoint Workflow Designers muss auf den Einsatz einer grafischen Modellierungsoberfläche verzichtet werden. Das regelbasiertes Modellierungs-Tool, welches anfangs als Vorteil gesehen werden kann, wird schnell zum Nachteil, wenn es darum geht komplizierte Geschäftsabläufe mit mehrstufigen Genehmigungsprozessen und Nebenprozessen zu automatisieren. Hier empfiehlt sich der Einsatz alternativer Workflowlösungen wie dem GBS AppDesigner.

3. Keine Rückgabe an vorherigen Bearbeiter

Im Geschäftsleben kommt es immer wieder vor, dass Dokumente ungültig ausgefüllt wurden, Bestellungen unvollständig ankommen oder aus irgendeinem Grund Dokumente zur Überarbeitung an den vorherigen Bearbeiter zurückgeschickt werden sollen. Dies ist mit dem Workflow Designer leider nicht möglich.

4. Keine direkte Delegation von Workflow-Aufgaben bei Abwesenheit

Unabhängig von Abwesenheiten einzelner Mitarbeiter müssen die Geschäftsprozesse kontinuierlich weiterlaufen. Deshalb ist es sehr wichtig, ein klares Vertretungssystem zu definieren. Im Fall der Abwesenheit bietet SharePoint Workflow Designer leider keine direkte automatische Weiterleitung der Aufgaben an die entsprechenden Vertretungen.

5. Lokale Installation notwendig

Um die vollständige Funktionalität von SharePoint Workflow Designer 2013 genießen zu können, muss das Tool auf dem Endgerät des Benutzers installiert werden. Dies hat zur Folge, dass der Benutzer auf einem fremden Gerät ohne installierter Software keine Workflows erstellen kann. Dies schränkt die mobile Nutzung des Workflow Designers empfindlich ein. Die Pflege lokaler Software ist darüber hinaus mit zusätzlichem Aufwand verbunden.

6. Die Alternativen

Der Markt für Workflowmanagement-Lösungen unter Microsoft SharePoint ist vielfältig. Neben den bekannten Platzhirschen gibt es neue, innovative Lösungen, die auf eine intuitive Benutzeroberfläche setzen und die Grenzen des integrierten SharePoint Workflow Designers überwinden.

Workflows in SharePoints erstellen

Ein Beispiel dafür ist der GBS AppDesigner, welcher als Provider-hosted Add-In eine unmittelbare SharePoint Integration erlaubt. Komplexe Formulare oder Workflows können von Anwendern ohne Programmierkenntnisse gestaltet werden. Eine lokale Installation oder aufwändige Schulung entfällt.

Fazit

Der SharePoint Workflow Designer ist für die schnelle Digitalisierung einfacher Geschäftsabläufe geeignet. Bei komplexeren und mehrstufigen Prozessen führt jedoch kein Weg am Einsatz einer leistungsfähigeren Drittlösung vorbei. Der Markt bietet hier ausreichend Alternativen, die den Ansprüchen von Unternehmen jedweder Couleur gerecht werden.

SharePoint 2016: Schnelle, intelligente Team- und Projektarbeit

LesetippIn diesem Artikel über Microsoft SharePoint 2016 beschreibt Martin Rosenberg, IT-Architekt und Collaboration Strategist, wie erfolgreiche Team- und Projektarbeiten innerhalb des Unternehmens und über Firmengrenzen hinweg spielend funktionierten.

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Anwenderstudie: So wird SharePoint in deutschen Unternehmen genutzt

16. August 2016 Posted by Bernd Hesse

SharePoint Anwenderstudie 2016

Was kann SharePoint?

Der Einsatz von Microsoft SharePoint gewinnt seit 15 Jahren immer mehr an Bedeutung. Die Microsoft Plattform glänzt vor allem durch hohe Flexibilität bei der Integration mit anderen Lösungen und wird in Unternehmen für viele Zwecke – vom Dokumenten-Management bis zu Social Collaboration – eingesetzt.

Jetzt liefert die neue SharePoint Anwenderstudie 2016 Informationen über den Einsatz, die Zufriedenheit und Benutzerfreundlichkeit in der Praxis. Sie zeigt Potenziale für die Zusammenarbeit, für Portale und Digital Workplaces auf, trifft Aussagen über Dokumentenmanagement, Usability, Social Business, die Integration von Geschäftsanwendungen bis hin zu Projektvorgehen sowie Betrieb und sie offenbart auch ein paar Schwächen. Das Tolle dabei aber ist: Die Initiatoren der SharePoint Multiclient Studie – ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule der Medien Stuttgart und SharePoint360.de – haben über 300 Unternehmen im deutschsprachigen Raum befragt! So können wir uns ein realistisches Bild vom Einsatz von SharePoint und Office 365 in Unternehmen der D-A-CH-Region machen!

Wir haben die Kernaussagen der neuen SharePoint Anwenderstudie – immerhin 110 Seiten dick – inklusive Vor- und Nachteile beim Einsatz von SharePoint für unseren heutigen Blogartikel zusammengefasst.

SharePoint-Server schlägt Einsatz in der Cloud

Einsatz von SharePoint 65 Prozent aller befragten Unternehmen realisieren SharePoint als klassische Installation im Unternehmen, wohingegen lediglich 17 Prozent SharePoint aus der Cloud beziehen. Weitere 17 Prozent kombinieren beide Lösungen zu einem hybriden Ansatz aus intern und extern gehosteten Instanzen. Es dürfte spannend sein zu beobachten, wie sich dieses Verhältnis zukünftig entwickelt und ob der Cloud-Anteil steigt.

SharePoint 2013 überholt SharePoint 2010

Einsatz von SharePoint Über 59 Prozent der befragten Unternehmen nutzen SharePoint 2013. Damit übertrifft diese Version erstmals den Vorgänger SharePoint 2010, der auf 39 Prozent abgerutscht ist (letztes Jahr lag der Wert noch bei 61 Prozent). SharePoint Online/Office 365 verwenden schon 15 Prozent und die soeben erst erschienene Version 2016 war zum Zeitpunkt der Datenerhebung als Beta bereits bei 1,6 Prozent in Betrieb.

Im Einsatz von SharePoint – Die Favoriten: Dokumentenmanagement, TeamSite und Suche

SharePoint zeichnet sich durch eine Vielzahl an Funktionalitäten aus – und trotzdem gibt es die ein oder andere Paradedisziplin. Ganz vorn dabei und wenig überraschend ist das Dokumentenmanagement, das 95 Prozent aller Befragten nutzen. Ein Großteil von ihnen, 81 Prozent, ist damit übrigens auch zufrieden. 89 Prozent nutzen TeamSites und sind damit im Großen und Ganzen auch zufrieden (78 Prozent). Die SharePoint Funktionen „Suche“ und „Projekt Websites“ erfreuen sich ebenfalls mit einem Nutzungsgrad von 89 und 83 Prozent großer Beliebtheit. Zufrieden mit den beiden Funktionen sind 68 bzw. 67 Prozent.

Zusatzfunktionen MySite und OneDrive mit Akzeptanzproblemen

Überraschend gering ist die Akzeptanz der Dropbox-Alternative OneDrive for Business. Die Idee von Microsoft, der Collaboration Plattform dieselben Funktionen wie die bei Mitarbeitern beliebten Dropbox – nur eben in kontrollierter Unternehmensumgebung – zu verleihen, kommt nur bei 42 Prozent der Befragten an. Und von denen sind gerade einmal 29 Prozent zufrieden mit der Funktion. Luft nach oben hat auch die MySite. Die SharePoint-Funktion, die Mitarbeiter bei ihrer internen Vernetzung unterstützen soll, wird bislang nur von 64 Prozent akzeptiert – zufrieden sind weniger als die Hälfte der Nutzer (46 Prozent).

Das Sorgenkind: Nachbesserungsbedarf bei der Benutzerfreundlichkeit

Einsatz von SharePoint Seit jeher die große Schwäche von SharePoint ist die Benutzerfreundlichkeit. Nur 57 Prozent zeigen sich mit der Bedienung und Navigation insgesamt zufrieden, davon sind lediglich 5 Prozent sehr zufrieden. Immerhin ist das im Vergleich zur Vorjahresstudie eine Steigerung: Damals zeigten sich nur 50 Prozent der Nutzer von der Bedienung begeistert. Aber zurück zur aktuellen Studie: Bemängelt wird neben der inkonsistenten Bedienung hauptsächlich der Umgang mit Dokumenten und Nachrichten. Hier hakt es noch in der Interaktion mit Desktop-Anwendungen. Ganze 10 Prozent bezeichnen die Benutzerfreundlichkeit übrigens als mangelhaft.

Luft nach oben: Workflows und Geschäftsprozesse

Viele Unternehmen, immerhin 60 Prozent, nutzen SharePoint, um ihre Geschäftsprozesse zu unterstützen. Jedoch hält sich die Zufriedenheit der Anwender in Grenzen: So gaben 12 Prozent an, dass Ihnen die Workflow-Funktionalität zusagt, wohingegen 88 Prozent nicht ausreichend oder nur teilweise ausreichend angaben.

Hier setzen Drittanbieterlösungen wie der GBS AppDesigner an, welche es erlauben Workflows intuitiv via Drag & Drop zu modellieren und resultierende Geschäftsabläufe zu automatisieren. Dadurch lassen sich häufige Anwendungsszenarien aus Fachabteilungen – wie Vertrieb (Angebotsmanagement), Einkauf (Bestellmanagement) oder Service (Reklamationsmanagement) – sinnvoll unterstützen. Eine Aussage, die ebenfalls durch die Studie gestützt wird.

Anpassungen im Erscheinungsbild erwünscht

SharePoint Projekte sollen im eigenen Corporate Design glänzen: Nur 13 Prozent belassen das optische Erscheinungsbild im Auslieferungszustand. Dagegen führen 60 Prozent der befragten Unternehmen grundlegende Anpassungen im Design durch: Ein eingebettetes Logo oder die Nutzeroberfläche in den Firmenfarben erhöht eben einfach die Akzeptanz der Collaboration Plattform. Immerhin sind auch 28 Prozent bereit, mehr Geld für umfangreichere Modifikationen zu investieren und SharePoint optisch wie funktional in der firmeneigenen Corporate Identity erstrahlen zu lassen.

Geringe Nutzung auf mobilen Endgeräten

Einsatz von SharePoint Die Collaboration Plattform findet Einsatz als typisches Intranet-System. Kaum verwunderlich ist es deshalb, dass die Zugriffe über Desktop-Rechner und Laptop mit jeweils 95 und 91 Prozent deutlich gegenüber denen von Tablet oder Smartphone mit 58 und 42 Prozent dominieren. Allerdings erhielt SharePoint auch erst mit seiner 2013er Version ein mobilfähiges Design. Es bleibt also abzuwarten, wie sich im kommenden Jahr die mobile Nutzung verändern wird.

Zurückhaltung beim Thema Social Collaboration

Einsatz von SharePoint Social Collaboration ist zwar eines der IT-Trend Themen, findet aber im deutschsprachigen Raum nur verhaltene Zustimmung. Derartige Tools nutzen laut Studie derzeit gerade einmal 30 Prozent, immerhin planen weitere 27 Prozent Collaboration Tools einzusetzen. Dass aber ein Bedarf an Social Business Plattformen vorhanden ist, zeigen die Antworten auf die Frage nach ihrer Nutzung: Die Funktionen werden von den aktuellen Studienteilnehmern hauptsächlich zur besseren Vernetzung und Zusammenarbeit der Mitarbeiter (77 Prozent) sowie zur Verringerung des E-Mails Aufkommens (58 Prozent) genutzt.

Insbesondere IT-Verantwortliche betrachten Social Collaboration jedoch auch kritisch: Gefragt nach dem geschäftlichen Nutzen, fehlt dieser 54 Prozent der Befragten und 50 Prozent befürchten gar ein Wachstum von Informationsmüll.

(K)eine Frage des Budgets?

Nutzbringend ist SharePoint natürlich nur, wenn die Plattform vollumfänglich in die vorhandene Unternehmensinfrastruktur integriert wird. Für diese Integration stellen 48 Prozent der Befragten Budget bereit. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) nimmt für die Umsetzung externe Dienstleister in Anspruch, von denen Dreiviertel die Hilfe von IT-Beratungsunternehmen und nur 20 Prozent freie IT-Berater um Hilfe bitten. Bei der Frage nach der Investition in Lizenzen, gaben 44 Prozent an, diese bereits getätigt zu haben, während weitere 25 Prozent keine Investitionen planen. Um es auf den Punkt zu bringen: Das sind fast 70 Prozent der Befragten, die keine weiteren Ausgaben für Software-Lizenzen planen! Nur ein knappes Drittel (30 Prozent) sieht hier Bedarf. Während also Budgets für Wartung und Integration durchaus vorhanden oder freigemacht werden, wird kein Geld mehr für Lizenzen bereitgestellt.

Gerüstet für die Zukunft?

Einsatz von SharePoint Die gute Nachricht zuerst: 90 Prozent der befragten Anwender sehen sich im Umfeld von SharePoint sehr gut für die Zukunft gerüstet – auf technischer Seite zumindest. Denn 33 Prozent sehen sich eher schlecht für den organisatorischen Betrieb von SharePoint gerüstet. Defizite sehen die Studienteilnehmer auch in Sachen Finanzen und Qualität der Mitarbeiter: Mit jeweils knapp 30 Prozent sehen sie sich hier eher schlecht gerüstet.

Funktional und vernetzt Arbeiten: Strategische Ziele

88 Prozent der Befragten wollen mit dem Einsatz von SharePoint ihre funktionalen Ziele, wie die Dokumentenablage und Projekträume verbessern. Daneben stehen auch die Möglichkeit des vernetzten Arbeitens (83 Prozent) und Prozessverbesserungen (73 Prozent) ganz weit oben auf der Prioritätenliste, wenn es um die strategischen Ziele des SharePoint-Einsatzes geht. Weit abgeschlagen auf Rang 5 landet die Digitalisierung – nur 39 Prozent sehen SharePoint dafür als Basis.

Unser Fazit

Die Studie liefert uns einige wichtige Erkenntnisse: Unternehmen betrachten die Microsoft Plattform nicht nur als File-Server-Ersatz oder als Intranet-Portal. Die Anforderungen und Bedürfnisse an ein Intranet-System, die Office-Zusammenarbeit und IT-gestützte Geschäftsprozesse erfüllt Microsoft SharePoint geschickt. Glückwunsch!

Die Digitale Transformation findet als DAS Trendthema kaum Anklang bei Unternehmen. Nur 39 Prozent benennen die Digitale Transformation als Ziel des SharePoint Einsatzes – wohingegen die Prioritäten ganz klar auf zentralen Punkten wie die Verbesserung der Prozesse und rein funktionalen Zielen liegen. Baustellen tun sich auch an anderer Stelle auf: An der Attraktivität für Endgeräte sowie der Benutzerfreundlichkeit muss Microsoft noch arbeiten – hier ist noch ordentlich Luft nach oben. Und Akzeptanzprobleme einiger Funktionen müssen genauso noch gelöst werden, wie eine klare Strategie mit den Social.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, laden Sie bitte hier die 14-seitige kostenlose Kurzfassung der SharePoint Anwenderstudie 2016 mit allen zentralen Erkenntnissen herunter.

SharePoint 2016: Neuerungen im Fokus

LesetippIn diesem Artikel analysiert Martin Rosenberg, IT-Architekt und Collaboration Strategist, die zentralen Weiterentwicklungen in Microsoft SharePoint 2016 und berichtet viel Positives.

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CeBIT-Rückblick: Effiziente Steuerung von Geschäftsprozessen im Fokus

24. März 2016 Posted by Bernd Hesse

GBS Lösungen treffen ins Schwarze

Das Papier muss wegDie CeBIT 2016 stand ganz und gar im Zeichen der Digitalisierung. Passend zum Messeschwerpunkt präsentierten wir unseren GBS AppDesigner, eine plattformunabhängige, cloud- und mobile-fähige Lösung, mit der sich flexible Workflows On-Premise oder aus Microsoft Azure erstellen und anschließend auch nahtlos in den Collaboration-Plattformen Microsoft SharePoint und IBM Connections nutzen lassen.

Den Unternehmen, die früher bereits Geschäftsanwendungen auf Basis von IBM Notes/Domino umgesetzt haben, konnten wir neben dem AppDesigner als Modernisierungswerkzeug auch den GBS Retirement Manager zur Archivierung im PDF-Format vorstellen. Außerdem dabei: Unser GBS TeamRoom Manager, ein Tool für ganzheitliches SharePoint Site-Management.

...beriet von morgens bis abends In Zeiten, in denen die effiziente Steuerung von Geschäftsprozessen und -anwendungen immer mehr an Bedeutung gewinnt, haben wir mit unseren Lösungen genau ins Schwarze getroffen. Unser Messestand, wie jedes Jahr in Halle 2 unmittelbar neben dem der IBM, war erfreulich gut besucht, das Publikumsspektrum reichte dabei von IT-Spezialisten über Fachanwender bis zu Entscheidern und Geschäftsführern. Da wir bereits im Vorfeld der CeBIT viele Termine mit Partnern und Interessenten vereinbart hatten, drehten sich die meisten Gespräche von Anfang an um gezielte Projekte. Und schnell wurden mir dabei ganz konkrete Anforderungen meiner Gesprächspartner deutlich: Wie können vor allem veraltete Papierprozesse abgelöst und digital umgesetzt werden?

Fachabteilungen als treibende Kraft der Digitalisierung

Treibende Kraft sind hierbei offenbar die Fachabteilungen, beispielsweise wurde mehrfach über die Digitalisierung der Prozesse rund um Personaleinstellungen gesprochen. Ein anderer Messebesucher erkundigte sich nach den Möglichkeiten, das interne Reklamationsprozedere der Filialen seines Unternehmens zu vereinfachen. Jede Warenreklamation soll schnell erfasst und danach mit entsprechenden Informationen in den internen Geschäftsprozess eingespeist werden können. Auch hier wurde mir schnell klar: Der Kunde will weg von zeitfressenden Telefonaten und unübersichtlicher Zettelwirtschaft.

GBS AppDesigner: Das papierlose Büro rückt näher

Manuelle Abläufe werden digitalisiert und Papierflut eingedämmt Wer Papier aus dem Büro verbannen möchte, muss umdenken und auf agile Verfahren und digital organisierte Workflows setzen. Entscheidend ist dabei die Integration der Informationen und Prozesse in die vorhandenen digitalen Arbeitsumgebungen. Mit dem GBS AppDesigner besteht die Möglichkeit, Abläufe effizienter zu gestalten, manuelle Vorgänge zu digitalisieren und die Papierflut einzudämmen.

Urlaubsanträge, Personalbeurteilung, Rechnungsfreigabe und Beschaffungsanträge sind nur einige Einsatzbeispiele des GBS AppDesigner. Intuitive Designwerkzeuge ermöglichen es, in wenigen, einfachen Schritten individuelle Geschäftsanwendungen zu erstellen und sie anschließend direkt im Browser, auf Mobilgeräten oder in Collaboration-Plattformen wie Microsoft SharePoint zu nutzen. Damit werden bisher papiergetriebene Prozesse digital – und zwar ohne ausufernden Entwicklungsaufwand!

Veraltete Geschäftsanwendungen zukunftsfähig machen? Natürlich!

Unsere Workflow-Experten im Beratungsgespräch In Gesprächen mit Unternehmen, die in der Vergangenheit Anwendungen auf Basis von IBM Notes/Domino umgesetzt haben, kam häufig die Frage auf, wie diese in die Zukunft überführt werden können. Das Problem etlicher Interessenten: Der Einsatz vieler Anwendungen im Webbrowser und auf Mobilgeräten ist bislang nicht möglich. Und das in Zeiten, in denen mobile Endgeräte aus dem Geschäftsalltag kaum mehr wegzudenken sind! Aber auch das ist kein Problem und meine Kollegen und ich konnten beruhigen: GBS AppDesigner modernisiert vorhandene Anwendungen, indem sie um eine moderne Browser-Benutzeroberfläche erweitert werden. Im Handumdrehen können Anwendungen anschließend auch auf mobilen Endgeräten verwendet werden.

Darüber hinaus konnten wir in vielen Gesprächen feststellen, dass ein großer Anteil der vorhandenen Anwendungen schon seit langer Zeit nicht mehr verwendet wird. Wir konnten unsere Gesprächspartner davon überzeugen, wie einfach sich mit dem GBS Retirement Manager Notes-Datenbanken in Rente schicken lassen, indem alle Inhalte im PDF-Format archiviert werden. Durch das anschließende Löschen der Datenbanken lassen sich Hardware- und Lizenzenkosten spielend leicht einsparen.

Gesucht: Schablonen für kollaboratives Arbeiten in SharePoint

Beherrscht komplettes Lifecycle- und Vorlagenmanagement Mit dem GBS TeamRoom Manager stand eine weitere GBS-Lösung in diesem Jahr im Fokus. Dieser vereinfacht die Erstellung, Verwaltung und Synchronisierung von SharePoint TeamSites und beherrscht das komplette Lifecycle- und Vorlagenmanagement. Mit dem GBS TeamRoom Manager lassen sich Vorlagen komfortabel erstellen und überarbeiten und ein strukturierter Prozess für die Beantragung, Bereitstellung und Aktualisierung von TeamSites etablieren. Das Ganze natürlich komplett automatisiert, Workflow-gestützt und verfügbar für SharePoint und Office 365. In diesem Zusammenhang blieb mir ein Gespräch besonders in Erinnerung: Ein IT-Administrator, dessen Unternehmen für jedes Projekt und jede Abteilung eine eigene Site betreibt und der vom inhaltlichen und optischen Wildwuchs berichtete, war völlig verblüfft, wie unproblematisch die Erstellung und Pflege von hunderten Teamsites sein kann, und begann sofort damit, die zukünftige Zeitersparnis für sich und seine Kollegen zu errechnen.

Erst der Fachanwender, dann die IT-Abteilung

Ein wiederkehrendes Element dieser CeBIT waren konstruktive Zweitgespräche. Es kam mehrfach vor, dass uns zunächst Vertreter von Fachabteilungen besuchten, die ja am besten wissen, welche Geschäftsanwendungen sie benötigen. Nachdem unsere Produkte augenscheinlich einen guten Eindruck hinterlassen haben, wurden dann im Laufe der CeBIT-Woche auch noch ihre Kollegen aus der IT-Abteilung für tiefergreifende technische Diskussionen zu unserem Stand geschickt. Es kam aber auch vor, dass ich zunächst mit IT-Spezialisten sprach und im Anschluss auch noch der jeweilige IT-Leiter unsere Produkte kennenlernen wollte.

Digital vom Kleinbetrieb bis zum Konzern

CeBIT 2016 Schließlich war es die hohe Branchendurchmischung der Interessenten, die mir einmal mehr auf der CeBIT 2016 vor Augen führte, dass die digitale Transformation wirklich alle Bereiche erfasst hat. Vom Industrieunternehmen über Behörden bis hin zu Bildungseinrichtungen war alles vertreten. Meine Kollegen und ich berieten Vertreter sowohl von kleinen und mittelständischen Unternehmen, als auch von Weltkonzernen mit über 100.000 Usern.

Ich bedanke mich für das rege Interesse, die spannenden Gespräche und eine rundherum gelungene Woche in Hannover! Ich freue mich schon auf das nächste Jahr und die CeBIT 2017.

Papierloses Büro: Abschied von einem Traum?
LesetippIn diesem Artikel analysiert Bernd Hesse den Büroalltag ohne Papier. Die digitale Transformation schreitet voran und bietet neue Wege, den Papier- und Aktenbergen zu entkommen.

Der Beitrag CeBIT-Rückblick: Effiziente Steuerung von Geschäftsprozessen im Fokus erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Collaboration & Co.

Papierloses Büro: Abschied von einem Traum?

5. August 2015 Posted by Bernd Hesse

Geht’s eigentlich auch ohne?

Papierlose Träume Das papierlose Büro ist kein neuer Trend, nicht einmal der neueste Hype. Der Traum ist mittlerweile schon 40 Jahre alt und immer noch nicht ausgeträumt. Oder haben Sie Ablagekörbe und Aktenordner schon aus Ihrem Büro verbannt?

Düstere Prophezeiungen – und die Realität

1975 wurde prognostiziert, dass die Einführung von Computern und elektronischer Datenverarbeitung das bedruckte Papier irgendwann aus der Arbeitswelt verbannen wird.

12 Jahre später – von flächendeckenden PC-Systemen oder Büroanwendungen war noch keine Rede – prophezeite die „Computerwoche“ 1987 mit Blick auf die Papierbranche: „Die goldenen Zeiten kommen erst noch.“ Und dabei stand der Durchbruch der in den 1980er Jahren begonnenen Computerisierung in den nächsten Jahren erst noch bevor: Mit Microsoft Windows, der E-Mail und dem Internet war das Büro ohne Papierberge plötzlich zum Greifen nah.

Seitdem hat sich tatsächlich viel getan: Wir nutzen E-Mail, Digitalfax und Smartphone-Apps, mit deren Hilfe Dokumente gescannt werden können. Wir archivieren in modernen Dokumenten-Management-Systemen. DMS-Dienste aus der Cloud bieten die Möglichkeit, digitale Unterlagen dank Browser oder App jederzeit und überall parat zu haben und zu teilen. Social Intranets, Online-Collaboration-Plattformen und Filesharing-Dienste tragen dazu bei, den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren.

Ist der Traum ausgeträumt?

Papierverbrauch in Deutschland: 0,68 Bäume pro Person pro Jahr Und trotzdem: Der Papierverbrauch hat sich kein bisschen verringert. Ganz im Gegenteil: Er ist heute in einem durchschnittlichen Büro höher als noch vor der Einführung des PCs. Nach Berechnung des Natural Resources Defense Council (NRDC) verbraucht die Weltbevölkerung jährlich 9,5 Billionen Blatt Papier. Ein durchschnittlicher Büroangestellter verbraucht damit gute 10.000 Blatt Papier pro Jahr. Einer Umfrage des Social-Intranet-Anbieters Viadesk zufolge, wird auch in deutschen Firmen gedruckt, was die Hardware hergibt: Durchschnittlich 25 Seiten pro Person und Tag. Das entspricht einem Papierverbrauch von 0,68 Bäumen pro Person und Jahr.

Papier: Posten in der Unternehmensbilanz

Der Großteil dieses Papierberges dient dabei nicht einmal der Archivierung, sondern der täglichen Kommunikation: 45 Prozent der Papierdokumente werden binnen 24 Stunden wieder vernichtet. Das ist nicht nur eine gigantische Verschwendung von Ressourcen, sondern auch ein beachtlicher Posten in der Unternehmensbilanz: 16 Euro jährlich verursacht die Ablage eines einzelnen Papierdokuments, hat der Verband AIIM International errechnet. Erstaunlich ist, wie viele Exemplare eines jeden Dokuments durchschnittlich abgelegt werden: Ganze 19 Stück – und in 20 Prozent der Fälle auch noch falsch. Das Suchen kostet je Dokument weitere 98 Euro. Nachzulesen ist das Ganze in der Studie mit dem klangvollen Namen: „Paper Wars 2014 – Update from the Battlefield“.

Berufliche Daten mobil immer mit dabei

Menschen mögen Papier Das papierlose Büro ist also 2015 offenbar immer noch ein Traum. Das allerdings verwundert: Nach der Smart Worker Umfrage 15 sind moderne, mobile Endgeräte inzwischen fest im Berufsalltag integriert. 59 Prozent der befragten Berufstätigen nutzen geschäftlich ein Smartphone, ebenfalls 59 Prozent ein Notebook und 30 Prozent ein Tablet. Berufliche Daten sind also grundsätzlich mobil verfügbar, auch wenn sich dies vor allem auf Basisdienste wie E-Mail und Kalender bezieht. Und trotzdem druckten 45 Prozent der Befragten immer noch so viel wie in 2014, 23 Prozent sogar mehr als im Vorjahr. Nur 27 Prozent der Büro-Anwender drucken weniger im Vergleich zu 2014.

Warum wir nicht vom Papier lassen können

Digitalisierung bzw. digitale Arbeitsprozesse helfen doch eigentlich dabei die Arbeitszeit effizient und produktiv zu gestalten und sparen obendrein auch noch Zeit und Geld. Warum also können wir nicht vom Papier im Allgemeinen lassen und vom Drucken im Besonderen? Smart Worker hat genau diese Frage Büroangestellten gestellt. 58 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass immer mehr Dokumente bearbeitet werden müssen. Um bei steigender Informationsflut nicht die Übersicht zu verlieren, greifen viele Wissensarbeiter wieder auf das gute alte Medium Papier als Datenträger zurück.

Wie es scheint, mögen Menschen Papier. Papier ist geduldig. Es entschleunigt in einer schnelllebigen Arbeitswelt, es kann nicht binnen Sekunden einmal um die ganze Welt verschickt werden. Man kann es mit Notizen bekritzeln, zerreißen, zerknüllen und wieder glätten. Hinzu kommt die grundsätzliche Problematik, dass zwar immer mehr Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden und darüber auf bestimmte Basisinformationen zugreifen können, hierbei aber meistens die unternehmensindividuellen Anwendungen und Geschäftsprozesse außen vor bleiben.

Der Wandel beginnt in der Unternehmenskultur

Digitale Transformation Schritt für Schritt Wer Papier aus dem Büro verbannen will, muss umdenken. Ein Hinweis, eingebettet in den E-Mail-Footer, die Website oder in ein digitales Dokument, der uns zum Nachdenken vor jedem Ausdruck anhalten soll, reicht dabei nicht aus. Ein Erfolgsrezept für die digitale Transformation sind dagegen agile Verfahren und digital organisierte Workflows der IT-Branche. Entscheidend ist dabei jedoch die Integration der relevanten Informationen und Prozesse in die vorhandenen digitalen Arbeitsumgebungen und die Welt der mobilen Endgeräte.

Lösungen für die digitale Transformation

Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Viele CIOs stehen in diesem Jahr vor der Herausforderung, alte IT-Plattformen durch neue agilere und flexiblere zu ersetzen, die Innovationen und Geschäftsprozesse besser unterstützen. Social Business & Collaboration, Cloud und Mobile Computing geben dabei den Takt vor – und moderne Geschäftsanwendungen können mit ihnen kombiniert werden. Wir bei GBS beschleunigen mit konkreten Anwendungsszenarien die digitale Transformation.

GBS AppDesigner Mit dem GBS AppDesigner besteht die Möglichkeit, Abläufe effizienter zu gestalten, manuelle Vorgänge zu digitalisieren und damit die Papierflut einzudämmen. Urlaubsanträge, Personalbeurteilung, Rechnungsverwaltung und Beschaffungsanträge sind nur einige Einsatzbeispiele des GBS AppDesigner. Intuitive Designwerkzeuge ermöglichen es, dass selbst Fachanwender ohne Programmierkenntnisse in wenigen, einfachen Schritten selbständig individuelle Geschäftsanwendungen erstellen können, die anschließend direkt auf Mobilgeräten genutzt werden können. Damit werden bisher papiergetriebene Prozesse plötzlich digital. Und das ohne großen Entwicklungsaufwand.

GBS Meeting Manager Mit dem GBS Meeting Manager steht beispielsweise eine Webanwendung zur Verfügung, die professionelles Meeting Management zum Kinderspiel macht. Die mit dem GBS AppDesigner erstellte Webanwendung unterstützt Mitarbeiter in allen Meeting-Phasen von der Vorbereitung, Themensammlung und Einladung über die Durchführung bis zur Protokollierung mit strukturierten digitalen Abläufen und intuitiver Bedienung. Damit gehört das alte Papierprotokoll endgültig der Vergangenheit an!

Mensch bleibt Schlüsselfigur

Ohne eine Unternehmenskultur, die den Chancen des digitalen Wandels offen gegenübersteht, können sich solche Impulse jedoch nicht etablieren. Dass noch viele Unternehmen diesen ersten Schritt nicht wagen – oder ihn sogar bewusst vermeiden – zeigt eines deutlich: Der Faktor Mensch bleibt die Schlüsselfigur, seien die (technologischen) Fakten noch so klar. Der digitale Wandel beginnt im Kopf.

Schluss mit Zeitfressern: So gelingen effiziente Meetings

5. Februar 2015 Posted by Bernd Hesse

Eine Frage des Managements

Meetings: Wer will schon Zeit und Geld verschleudern?Es ist Alltag in vielen deutschen Büros: Ein Meeting jagt das andere, zwischendurch natürlich noch die Vorbereitung auf die nächste Besprechung. Und immer auch die Frage, ob wirklich alle Aufgaben aus dem Meeting der letzten Woche erledigt sind, bevor man zum nächsten Jour Fix hastet.

Herausforderung Meeting: Es mangelt an Struktur

Gut geplant - schon gewonnen! Überflüssig, unproduktiv, wenig Problemlösendes, Zeitfresser. Das Urteil deutscher Manager über die Effizienz von Meetings fällt alles andere als positiv aus. Dabei verbringen, laut einer Barco-Studie zur Leistungsfähigkeit von Besprechungen, 75 Prozent von ihnen mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Bei einem idealen Achtstundentag immerhin zwei Arbeitsstunden, in denen die Produktivität unnötig leidet. Der häufigste Grund der Ineffizienz: Es mangelt an Struktur und Einheitlichkeit. So wird das regelmäßige Abteilungsmeeting mehr oder minder spontan per E-Mail vor- und nachbereitet, die Arbeitsgruppe organisiert sich per Microsoft-Excel-Datei im Intranet und der extra zum strategischen Projekt hinzugezogene Projektleiter verlangt obendrein eine penible Protokollierung aller Sitzungen.

Vorbereitung ist alles

Bereits die Planung von Besprechungen folgt individuellen Mustern und unterscheidet sich deshalb von Organisator zu Organisator. Mitarbeiter, die an vielen Meetings teilnehmen, müssen sich deshalb immer wieder auf unterschiedliche Abläufe, Regularien und Werkzeuge einstellen. Oftmals wissen Teilnehmer nicht einmal, worum es beim nächsten Meeting geht, weil der aktuelle Planungsstand der Agenda nicht einsehbar ist. Ohne feste Tagesordnung und Besprechungsziele werden stattdessen eigene Themen in das Meeting eingebracht, die häufig auf loser Kommunikation beruhen.

Unstrukturierte Durchführung

GBS MeetingManager Die Effizienz von Meetings leidet an unsauberer Protokollierung. Im Meeting aufkommende Aufgaben werden nur mündlich verteilt und ggf. noch im Protokoll erwähnt. Weder werden die Bearbeiter anschließend elektronisch bei der Erledigung unterstützt und an Fristen erinnert, noch lässt sich der Bearbeitungsstand von anderen Beteiligten ablesen.

Fehlende Aufbereitung

Ein nachträglicher Zugriff auf Informationen wie beispielsweise die Beteiligten, Themen und Protokolle vergangener Meetings ist oft nur über das E-Mail-Postfach und daraus an beliebigen Stellen abgelegten Dateien möglich. Protokolle – übrigens auch Einladungen – werden verschickt, bevor ein Verantwortlicher diese abgesegnet hat. Er weiß aber am besten, welche Tagesordnungspunkte erledigt wurden, was ins nächste Meeting muss und ist dafür verantwortlich, dass jeder seine Aufgaben erledigt.

Professionelles Meeting Management ist nicht schwer

GBS MeetingManager Inzwischen gibt es glücklicherweise eine ganze Auswahl an Tools, die den gesamten Prozess von Planung, Durchführung und Nachbereitung von Meetings durchgehend unterstützen und sie somit wesentlich produktiver gestalten. Dazu gehört beispielsweise auch unser GBS Meeting Manager, der auf Basis des multiplattform-fähigen GBS AppDesigner entwickelt wurde. Ohnehin sollten Meeting Tools idealerweise, wie auch bei uns, browserbasiert sein. Damit ermöglichen sie nicht nur Zugriff zu jeder Zeit und von jedem Ort aus, sondern binden problemlos auch externe Meeting-Teilnehmer ein.

Transparente Planungsphase

Die Mechanismen dieser Tools setzen bereits bewusst an der gemeinschaftlichen Meeting-Vorbereitung an, insbesondere zur Mitwirkung mehrerer Beteiligter bei der Themensammlung und Agenda-Zusammenstellung. An zentraler Stelle werden Themen erfasst und gesammelt und ermöglichen so einen raschen Überblick über bereits erledigte oder überfällige Aufgaben. Die aus der Planung resultierende Agenda kann automatisch an alle Teilnehmer per E-Mail versendet werden. Für spontan angesetzte Meetings, für die kaum Vorbereitungszeit bleibt, greifen Meeting Tools sinnvoll mit deutlich vereinfachten Abläufen ein. Diese Eigenschaft ist übrigens auch sehr gut geeignet für Meetings, bei denen Planung und Protokollierung nicht im Team, sondern von einer Person durchgeführt werden.

Klar definierte Abläufe

GBS MeetingManager Während der Besprechung ermöglichen Meeting Management Werkzeuge die dynamische Zuweisung von Aufgaben, die um Fälligkeitstermine und sinnvolle Eskalationsmechanismen bei verzögerter Bearbeitung komplettiert werden. Damit ist auch endgültig Schluss mit unsauberer Protokollierung. Strukturierte Protokollierungsprozesse ermöglichen selbst im Nachgang noch Zugriff auf die Informationen, Diskussionen und Entscheidungen rund um ein Thema.

Gründliche Nachverfolgung

Meeting-Management-Werkzeuge zeichnen sich durch Zugriffsmechanismen aus, die alle Dokumente nur den jeweils Berechtigten zugänglich machen. Dabei verhindern sie nachträgliche Änderungen einmal beschlossener Sitzungsprotokolle. Und weil nicht immer auch alle Agendapunkte abgehandelt werden (können), unterstützen die intelligenten Tools mit vordefinierten und nachvollziehbaren Prozessen, um ein Thema nachzubearbeiten und später zur Wiedervorlage einzureichen. So fällt auch wirklich kein Thema unter den Tisch.

Fazit

Die Einführung professioneller Meeting Tools fördert die effiziente Zusammenarbeit, die Vereinheitlichung von Abläufen und die Steigerung der Transparenz im Unternehmen. Zusätzlich profitieren die Anwender von der Automatisierung von Aufgaben wie der Verteilung von Einladungen und Protokollen per E-Mail.

Sind Sie genervt von Ihren Meetings, weil sie Ihnen zäh, lahm und ewig lang vorkommen? Welche Meeting Management Tools nutzen Sie? Ich freue mich über Ihre Kommentare und weitere Anregungen.

Diese IT-Trends bestimmen die Anwendungsstrategie

28. November 2014 Posted by Bernd Hesse

Trendthema statt Hype

GBS AppDesigner im TrendWenn es um den Umgang mit Geschäftsprozessen und -daten geht, sind Social Business & Collaboration sowie Mobile Computing zwei der wichtigsten IT-Trends dieser Tage. Man muss keinen Blick in die Glaskugel werfen, um sagen zu können, dass diese Entwicklung auch im kommenden Jahr noch nicht abgeschlossen sein wird.

GBS AppDesigner Ganz im Gegenteil: Unternehmen investieren viel Zeit und Ressourcen in die Etablierung von Social Business Plattformen, allen voran Microsoft SharePoint und IBM Connections. Darüber hinaus sind Smartphone und Tablet aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.

Social Business: Arbeiten wird vernetzter

GBS AppDesigner Social Business eröffnet für Unternehmen einzigartige Möglichkeiten, Mitarbeiter zu vernetzen und Wissen zu teilen. Es ist daher oftmals Bestandteil einer Modernisierungsstrategie der bestehenden Anwendungslandschaft. Im Rahmen einer Social Business Ausrichtung erhalten Mitarbeiter eine zentrale Anlaufstelle, einen Raum für die Zusammenarbeit und eine einheitliche Arbeitsumgebung für vielerlei Aufgaben. So kann unternehmensintern wesentlich effizienter und effektiver zusammen gearbeitet werden. Damit sind jedoch nur die Grundvoraussetzungen erfüllt. Denn eine wesentliche Herausforderung müssen Unternehmen noch bewältigen: In der Regel existieren bereits unzählige Geschäftsanwendungen zur Unterstützung der Arbeitsprozesse, die sehr häufig auch abseits der zentralen und unternehmensweiten IT-Systeme stattfinden.
GBS AppDesigner Das Spektrum reicht dabei von MS-Excel-Tabellen über gemeinsame Datenablagen bis hin zu individuellen Fachanwendungen. Oft entstehen diese Lösungen in den Fachbereichen selbst, aber eine Integration in Social Business und Collaboration Plattformen wie IBM Connections oder Microsoft SharePoint findet nicht statt, da dies technologisch deutlich komplexer ist.

Mobile Computing: Arbeiten wird mobiler

GBS AppDesigner Mobile Endgeräte haben längst Einzug in die Firmeninfrastruktur gehalten. Insbesondere im Außendienst hat das mobile Arbeiten stark zugenommen. Es geht fast nichts mehr ohne Tablet oder Smartphone. Die Mitarbeiter benötigen jederzeit Zugriff auf für sie relevante Daten. Und auch Entscheider müssen – vor allem bei zeitkritischen Prozessen – jederzeit und von überall aus auf Ereignisse reagieren können. Jedoch zeigt sich oftmals dasselbe Bild: Während Zugriffe auf E-Mails, Termine und Kontakte in der Regel gut möglich sind, wird das Arbeiten mit Geschäftsanwendungen zur echten Herausforderung. Individuelle Lösungen der Fachbereiche stehen häufig nicht mobil zur Verfügung, da dies – ähnlich wie schon bei der Integration in Social Business Plattformen – technologisch komplexer ist.

Mitarbeiter im Mittelpunkt: GBS AppDesigner kombiniert Anwendungen mit Mobilität

GBS AppDesigner Die gute Nachricht: Moderne Geschäftsanwendungen können mit Social Business, Mobilität und Cloud kombiniert werden. Unternehmen erhalten damit die Möglichkeit innovativ zu sein, ihre Kunden besser zu bedienen und ihre Mitarbeiter zu mehr Produktivität zu befähigen. Mit dem GBS AppDesigner haben wir uns dem Ziel verschrieben, genau das zu erreichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Geschäftsanwendungen: Wir möchten sie flexibler und agiler machen. Von überall soll der Zugriff darauf möglich sein. In Kürze wird nun schon Version 3 unseres GBS AppDesigner veröffentlicht, in der wir uns insbesondere der zwei beschriebenen Trends angenommen haben. Seit jeher ermöglicht es der GBS AppDesigner, nur mit Hilfe eines Browsers in einer intuitiven Oberfläche Geschäftsanwendungen mit Workflowunterstützung entstehen zu lassen. Deshalb können – und sollen – Mitarbeiter von Fachabteilungen ohne Programmierkenntnisse eigene Anwendungen umsetzen und langfristig eigenständig pflegen. Komplexere Anforderungen können durch zusätzliche Programmierung umgesetzt werden.

Ausblick: Das erwartet Sie beim GBS AppDesigner – Version 3

Die Zukunft liegt im Web

LesetippAnwender haben verstärkt den Wunsch, klassische Desktop-Anwendungen im Webbrowser oder auf Mobilgeräten zu nutzen. Im Artikel erklären wir, wie GBS sich mit dem AppDesigner diesem spannenden Thema annimmt: Anwendungen werden fit für die mobile Arbeitswelt

Der GBS AppDesigner ermöglicht es in Version 3 nun, die entstandenen Web-Anwendungen ohne zusätzliche Entwicklung direkt in die Arbeitsräume in Microsoft SharePoint 2013 einzubinden. Die Integration erfolgt über eine spezielle App auf Basis von Microsofts App-Modell für SharePoint und Office 365 namens GBS AppDesigner Connect2SharePoint. Einmal zentral von den Administratoren eingerichtet, steht sie in jedem Arbeitsraum als ergänzendes Modul zur Verfügung. Dort kann dann in wenigen Sekunden der gewünschte Geschäftsprozess ausgewählt werden. Außerdem erlaubt die neue Version, ohne zusätzliche Entwicklung mit einer App für iOS-Geräte auf die entstandenen Geschäftsanwendungen zuzugreifen und sich von unterwegs aktiv an Arbeitsprozessen zu beteiligen. Über einen Synchronisierungsprozess wird auch das zeitweise lokale Arbeiten ohne Internetzugang, beispielsweise im Flugzeug, problemlos möglich.
Freuen Sie sich daher schon jetzt mit uns auf die in Kürze bevorstehende Veröffentlichung der neuen Version 3 des GBS AppDesigners mit seinen spannenden neuen Funktionen, die dabei helfen, Geschäftsanwendungen mit Social Business, Mobilität und Cloud zu kombinieren.

Anwendungen werden fit für die mobile Arbeitswelt

5. Juni 2014 Posted by Bernd Hesse

GBS AppDesigner schließt Lücken

GBS AppDesigner – Intuitive Anwendungsentwicklung 2.0Geschäftsanwendungen spielen im unternehmerischen Alltag eine wichtige Rolle und erstrecken sich über vielfältige Einsatzgebiete. Oft besitzen Firmen eine große Anzahl von über die Jahre gewachsenen Anwendungen. Diese genügen jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen, sind nicht webfähig und lassen sich nicht bzw. nur bedingt in bestehende Portal-Infrastrukturen integrieren. Firmen mit zahlreichen Anwendungen haben erhebliche Schwierigkeiten dem jeweiligen Anwender die richtigen Anwendungen zielgenau zur Verfügung zu stellen und wissen häufig gar nicht welche Anwendung von wem und wie genutzt wird.

Szenarien Das beginnt schon bei der Unterstützung elementarer Kernprozesse. Es erstreckt sich über unternehmensweite organisatorische Prozesse wie z.B. der Beantragung von Dienstreisen oder Urlaubstagen. Darüber hinaus reicht es auch bis in die einzelnen Abteilungen und Arbeitsgruppen, die individuelle Anwendungen zur Abwicklung ihrer Aufgaben einsetzen.

Der Druck wächst

Moderne Arbeits- und Kommunikationsformen erhöhen den Druck, jederzeit und von überall auf diese Geschäftsanwendungen zugreifen zu können. Für deren Verwendung jeweils separate Spezialprogramme auf dem Arbeitsrechner vorauszusetzen ist jedoch nicht mehr zeitgemäß. Optimal ist, wenn der Zugriff über den Browser als Universalwerkzeug erfolgt. Hinzu kommen mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten, um in noch mehr Situationen auf sie zugreifen zu können.

SharePoint Integration Sobald im Unternehmen eine Social-Business-Lösung wie Microsoft SharePoint oder IBM Connections zum Einsatz kommt, sollten die Geschäftsanwendungen auch dort integriert werden können. Auf diese Weise erhalten die Mitarbeiter eine zentrale Anlaufstelle und eine einheitliche Arbeitsumgebung für vielerlei Arbeitsaufgaben.

IT-Abteilungen sind gefordert

Mobile App Diese Ansprüche stellen jedoch sowohl die IT-Abteilungen der Unternehmen als auch die einzelnen Fachabteilungen und Arbeitsgruppen vor große Herausforderungen:

  • Den Fachanwendern mangelt es in der Regel an den Kenntnissen und organisatorisch-technischen Voraussetzungen, um die benötigten Geschäftsanwendungen selbst nach eigenen fachlichen Anforderungen umzusetzen.
  • Die Umsetzung durch die IT-Abteilung ist wiederum ein langwieriger Prozess, bei dem insbesondere die Definition der fachlichen Anforderungen und die spätere Abnahme der erfolgten Umsetzung viel Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem ist der Zeitpunkt der Umsetzung vom Auslastungsgrad der IT-Abteilung abhängig.
  • Die Entwicklung mobiler Apps und die Integration in Microsoft SharePoint oder IBM Connections für individuelle Geschäftsanwendungen ist mit erheblichem Zusatzaufwand verbunden, der die Umsetzungsvorhaben zusätzlich in die Länge zieht.

Web-Anwendungen zu erstellen, war noch nie so einfach

FormBuilder Die Lösung aus diesem Dilemma ist der GBS AppDesigner, den wir zur CeBIT 2013 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt haben und dessen neueste Version 2.5 gerade veröffentlicht wurde. Er erlaubt den Mitarbeitern der Fachabteilungen, auch ohne Programmier-kenntnisse eigene Anwendungen mit Geschäftsprozessunterstützung zu erstellen und auch zukünftig notwendige Änderungen selbst vorzunehmen. Da sämtliche, mit dem GBS AppDesigner entwickelten Geschäftsanwendungen automatisch mit Hilfe einer speziellen App auf Mobilgeräten genutzt werden können und auch die Integration in Microsoft SharePoint und IBM Connections automatisch möglich ist, entfallen die sonst üblichen Mehraufwände und sogar die Einbeziehung der IT-Abteilung.

GBS AppDesigner auf Erfolgskurs

Darüber hinaus kann der GBS AppDesigner auch innerhalb der IT-Abteilungen verwendet werden, um bestehende IBM Notes/Domino Anwendungen mit reduziertem Aufwand in den Browser, auf Mobilgeräte oder Social-Business-Plattformen zu bringen. Die bisherige Resonanz auf den GBS AppDesigner bescheinigt dem Produkt eine hohe Relevanz. Das beschriebene Dilemma wird von Kunden und Interessenten als gravierendes Hindernis bei der Versorgung der Fachabteilungen mit neuen Geschäftsanwendungen und der Modernisierung des bestehenden Anwendungsportfolios angesehen.

Ergebnis Formular Die neue Version 2.5 bietet Anwendern eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit durch zahlreiche Vereinfachungen im grafischen Formular-Editor und mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch erweiterte Layout-Optionen. IT-Abteilungen profitieren unter anderem von zahlreichen neuen Funktionalitäten, die speziell zum Zweck der Modernisierung bestehender IBM Notes/Domino Anwendungen hinzugekommen sind. Dadurch konnten zentrale Konzepte des Produktes weiter gestärkt werden.

Im Anschluss an das Release wurden die Arbeiten an der Mobile App und der Integration in Microsoft SharePoint intensiviert, die in zukünftigen Versionen im Mittelpunkt stehen werden, um weitere zentrale Konzepte voranzutreiben.

Fazit

Unsere Vision ist, Mitarbeiter produktiver zu machen, indem man sie mit den benötigten Geschäftsanwendungen versorgt und ihnen jederzeit und von überall Zugriff darauf ermöglicht. Unternehmen steigern mit dem GBS AppDesigner nicht nur den Mehrwert ihrer Investitionen in vorhandenen IBM Notes/Domino Infrastrukturen, sondern eröffnen sich zugleich neue Wege im Zusammenspiel mit modernen Collaboration und Social Business Plattformen. Denn mit dem GBS AppDesigner modernisierte oder neu erstellte Anwendungen sind plattformunabhängig und fit für die mobile Arbeitswelt!

Wollen auch Sie die Lücken schließen zwischen Ihren Social Business Plattformen und dem Einsatz von Web-Anwendungen? Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zum GBS AppDesigner.
Ich freue mich über Ihre Kommentare und weitere Anregungen.