Moderne Entscheidungsfindungen in IT-Unternehmen
Der Kunde im FokusCloud Computing, SaaS und nicht zuletzt auch der Einfluss der Anwender auf die IT, die so genannte Consumerisation of IT, verändern die Art und Weise, wie Software-Unternehmen schon jetzt ihre Produkte entwickeln, vermarkten und verkaufen. Neben einer genauen Kontrolle der Investitionen werden Unternehmen auch geprägt sein von einer engen Koordination der internen Entwicklungs-, Vertriebs- und Vermarktungsprozesse. Das wiederum ist verbunden mit einer Umstellung aller Unternehmensbereiche hinsichtlich ihrer Management-Systeme und -Prinzipien, die bei dem ein oder anderen Unternehmen einem kleinen Kulturwandel gleichkommen kann.
Hierarchie trifft Cloud-Zeitalter
Hierarchische Betriebsorganisationen waren in IT-Unternehmen lange Zeit das Maß aller Dinge. Formale Hierarchien mit ihrer klar geteilten Autorität ermöglichten, dass Informationen die Kette von Entscheidungsfindung, Beschluss und Umsetzung hinaufsteigen und mit einem Minimum an Störungen auch wieder nach unten fließen konnten. Es steht außer Frage: Hierarchische IT-Organisationen arbeiteten effektiv.
Sie können jedoch in der heutigen Zeit, die geprägt ist von einer rasanten Entwicklung im Bereich der Cloud- oder Shared Services, nicht mehr mithalten. Schon jetzt hat Cloud Computing die IT-Landschaft nachhaltig verändert. Die administrativen Verfahren hierarchischer Strukturen sind viel zu starr, als dass sie Herausforderungen wie Software as a Service, Mobile Computing oder auch Social Business annehmen könnten. Kurzum: Abgeschottete Systeme und Wissensinseln einzelner Abteilungen funktionieren heute einfach nicht mehr. Die Kommunikation von oben nach unten ohne echte Rücklaufkanäle hat endgültig ausgedient.
Netzwerk statt Hierarchie
Wettlauf des Cyberspace fordert UmdenkenUnternehmen, wie auch die GBS, können die Herausforderungen des Cloud- und Social-Zeitalters meistern, wenn sie ihre hierarchischen Organisationen netzartig und flach strukturieren. Denn das fördert Zusammenarbeit, Transparenz und Wissensfluss im Unternehmen. Die Kommunikation verläuft nun sowohl vertikal als auch horizontal. Die Einbeziehung von Mitarbeitern in Strategie- und Entscheidungsfindung fördert die Motivation und beschleunigt die Umsetzung. Obendrein reagieren diese Unternehmen flexibler und lösen die Herausforderung einer globalen Veränderung der Ökonomie auch durch die IT.
Mit einer kooperativen und teamorientierten Zusammenarbeit können die Abteilungen zu schnelleren Problemlösungen oder für eine schnellere Bereitstellung von Neuentwicklungen sorgen ohne die IT-Unternehmen im Wettlauf der Technologien nicht mehr überleben können. Zwar geben die Fachabteilungen einen Teil ihrer Autonomie und Souveränität auf, gewinnen aber aus der Spontanität und Kreativität, die der vernetzten Zusammenarbeit entspringen, einen gemeinsamen Vorteil.
Fazit: Neues Denken
Zum Erfolg durch Vernetzung gehören eine verbesserte Kommunikation, Akzeptanz auch von anderen Meinungen, parallele Verarbeitung von Informationen, ständige Rückkopplung und das Ablegen von Eitelkeiten. Im Ergebnis einer guten, internen Vernetzung findet sich schließlich der Beschleunigungsprozess unternehmenskritischer Entscheidungen.
Vernetzung belohnt ein Denken außerhalb eingefahrener Strukturen und Bahnen. Darum muss es auch das Ziel von GBS sein, künftig noch effektiver zu arbeiten und dadurch mehr neue Ideen zu kreieren, um sie in neue Innovationen einfließen zu lassen. Es gilt, mit schlanken und vernetzten Prozessen den Weg in die Zukunft zu bereiten.