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Nur kurz mal wieder gek…: Kein Anschluss mit diesen Schnarchnasen-Verlagen

14. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich ärgere mich gerade mal wieder maßlos über die Plus-Abos der Verlage: Diesmal ein Beitrag auf Spiegel Online, den ich einzeln kaufen würde. Ich werde aber ganz sicher dafür kein Abonnement anschließen.

Auf Blendle konnte ich den Beitrag heute noch nicht einzeln erwerben. Eigentlich dürfte man Artikel solcher Verlage nicht zitieren, verbreiten, zwitschern. Man müsste die entsprechenden Verlage boykottieren. Eigentlich.

Kommt endlich im 21. Jahrhundert an und legt die alten Abokonzepte ad acta. Ihr müsst neue Mischfinanzierungskonzepte entwickeln! Thomas Knüwer, Gunnar Sohn, Richard Gutjahr und andere haben sich ja ausführlich dazu geäußert.

Leseempfehlung: Noch 5 Jahre Galgenfrist, damit Verlage sich endlich reformieren, transformieren, ändern …

2. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Das deutsche Verlagsweisen zeichnet sich nicht gerade durch Innovationskraft und Kreativität aus. Der Überlebenswille manifestiert sich darin, bestehende Verhältnisse möglichst einzementieren zu wollen. Das Leistungssschutzrecht und der Zwang, auch online „die Zeitung“ zu abonnieren,  sind zwei eindeutige Zeichen, dass die Verlage das Internet-Zeitalter noch immer nicht verstanden und die Herausforderungen wirklich angenommen haben. Des Themas, das auch mich immer wieder erregt, hat sich jetzt mit großer Leidenschaft Thomas Knüwer angenommen und er spricht mir in vielerlei Beziehung aus dem Herzen.

Kein Mut zu Experimenten sind ebenso kennzeichnend wie der Unwille, vielleicht die Unfähigkeit sich mit neuen Modellen einer Mischfinanzierung auseinanderzusetzen. Immer wieder rege ich mich darüber auf, dass die Verlage mich in Abonnements zwingen wollen. Wie kennzeichnend für das Internet möchte ich aber gezielt nur die Infos, die mich interessieren, und nicht überteuerte Preise zahlen oder unzählige „Zeitungen“ abonnieren. Auch Blendle, die ein solches Modell versuchten, scheinen aufzugeben. Thomas bringt es auf den Punkt:

Der Kauf eines Abos oder eines Einzelartikels oder eines E-Papers muss so simpel sein wie der Einkauf eines Artikels beim größten aller Onlinehändler – dies ist der Maßstab, an dem sie sich messen lassen müssen.

über Weil der Verlag sich ändern muss – Version 2019

Thomas sagt das Ende der gedruckten BILD und anderer WELT-en voraus. In fünf Jahren werde es keine Printausgaben mehr geben. Und dies sei die Frist, die den traditionellen Verlagen noch verbleibe, um sich zu reformieren.

Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

Und als Nachtrag zwei persönliche Erfahrungen der vergangenen Tage:

  • Gerade versuche ich, den Spiegel-Artikel Geplante Modernisierung Neue Bundes-IT wird zum Milliardenfiasko einzeln zu erwerben, gebe es aber gleich auf, Mag ja meine Dummheit sein, aber wenn ich als einigermaßen netzaffiner Anwender schon scheitere …
  • Die Rheinische Post berichtet regelmäßig über meine Borussia, die galoppierenden Fohlen, die leider gerade an den Bullen gescheitert sind. Ja, ich weiß, lieber Gunnar. Also mein Preußen Münster, lieber Thomas. Aber auch hier kommt immer öfter die Bezahlschranke, wenn ich über Fohlen Hautnah die Presseberichte zu den Fohlen aufrufe.

(Stefan Pfeiffer)

Offener Brief an die Verleger und Verlage: Hört vor allem online mit Euren Sch…-Aboangeboten auf und bietet ein zeitgemäßes, übergreifendes Angebot an!

4. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich bin wirklich willens – und tue es auch -, für journalistische Beiträge, generell wertvolle und inspirierende Inhalte die mich interessieren, Geld zu bezahlen.

Ich bin aber nicht bereit, für jede Publikation – ob online oder Print – ein Abonnement anzuschliessen. Das wird mir zu teuer. Und das kann und will ich einfach nicht alles lesen.

Ich selektiere die Artikel, die mich interessieren. Ich stosse auf die Beiträge über Twitter, Twitter-Listen, meine Feeds in feedly oder Empfehlungen. Andere nutzen Facebook. Instagram, Xing, WhatsApp, LinkedIn … Das ist, wie heute Information konsumiert wird.

Liebe Verlage, kommt endlich aus Eurer Wagenburg raus. Die Welt hat sich geändert. Klassische Abos sind nicht mehr zeitgemäß und so werdet ihr noch weiter abnippeln.

Denkt mal über andere innovative Modelle nach. So schwer ist es nicht. Tut Euch zusammen. Schafft einen Pool, bei dem man Geld hinterlegt und dann verlagsübergreifend gezielt einzelne Artikel einkaufen kann. ICH würde das tun. VIELE, die ich kenne, würden das tun.

Und wenn Ihr ganz fortschrittlich seid, seid Ihr sogar mutig und baut eine Zufriedenheitskomponente ein. FLATTR gab es schon mal. Schon mal davon gehört? Nur war und ist die Bezahlung dort freiwillig. Denkbar, dass man für einen Artikel einen Basisbeitrag zahlt und wenn er einem besonders gut gefällt, zahlt man freiwillig mehr? Ich glaube, das könnte funktionieren.

Was gibt es denn zu verlieren? Einfach mal Rat einholen und schnell ausprobieren.

So verliert ihr immer mehr Leser.

In diesem Sinne

Stefan Pfeiffer