Posts Tagged: ‘collaboration’

Wie geht es weiter mit den Collaboration-Produkten der IBM – ein Gespräch mit Axel Oppermann und Andreas Schulte

22. Mai 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor einigen Monaten hat der indische IT-Riese die Absicht bekündet, unter anderem die Collaboration-Produkte der IBM – sprich IBM Notes/Domino, Connections, Sametime und Portal – zu übernehmen. Der entsprechende rechtliche Genehmigungsprozess läuft derzeit und soll – so hört man – in Kürze abgeschlossen werden. Im Livestudio habe ich mich mit dem Analysten Axel Oppermann und meinem Kollegen Andreas Schulte, der die Business Partner der IBM im Bereich Collaboration betreut, über die anstehende Übernahme und deren potentielle Auswirkungen unterhalten.

 

 

Machen Slack, Teams und Co. alles nur noch schlimmer?

6. Mai 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Job software like Teams, Slack, and Workplace were supposed to make us more productive. They haven’t.

über How Slack impacts workplace productivity – Vox

Ein provokatives Statement. Und (für mich) noch provokativer liest man bei Vowe:

Maybe someday we will find out that Enterprise Social Networks were a terrible idea as well.

über vowe dot net

Da fange ich als ein Fan von Enterprise Social Networks zugegebenermaßen schon an zu zucken. Aber die Herausforderung ist da und ich habe sie in meinem Beitrag zum Collaboration-Paradoxon angesprochen: Mehr Werkzeuge scheinen mehr Informationssilos und immer neue Posteingangskanäle zu generieren. Information, Wissen und Kommunikation zerfasert.

Da bemerke ich in meiner eigenen Arbeit die Herausforderungen: Momentan manage ich ein großes Projekt – das IBM Livestudio – mit Hilfe von Slack, Box, Webex, E-Mail und … Excel-Tabellen. Und fluche nicht nur über die Tabellen, die ich selbst erstellt habe, um den Überblick zu behalten, sondern auch über die Kanäle und die Unübersichtlichkeit von Slack.

Hätte ich das Projekt doch besser in IBM Connections – einem oben „verteufelten“ Enterprise Social Network – gemanagt. Viel strukturierter … wenn sich alle auf die Struktur einlassen. Gerade noch mit Kollegen Schütt drüber schwadroniert.

Und da beklagt der eine, dass man E-Mail hätte weiterentwickeln sollen, während die anderen (seit mehr als einem Jahrzehnt) das Ende von E-Mail postulieren.

Gab es das nicht mal? Eine Weiterentwicklung von E-Mail. Ich erinnere mich dunkel an eine Groupware mit E-Mail-Funktionen. Da ging der Entwicklungszug vielleicht dann in die falsche (Workplace-) Richtung. Aber wenn ich so richtig drüber nachdenke …

(Stefan Pfeiffer)

Tom Zeizels Blog: Mit HCL auf dem ICS Partner-Treff 2019

17. März 2019 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizels Blog: Mit HCL auf dem ICS Partner-Treff 2019 Grippezeit. Leider hat sie mich diesmal auch erwischt, so richtig mit Fieber und allen Extras. Selbst wenn es einem dann nach einigen Tagen schon etwas besser geht, so überlegt man sich bei allen Terminen, ob man da unbedingt hin muss. Vieles kann man zur Not […]

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Fastenzeit: Von Aschermittwoch an nur noch maximal fünf E-Mails pro Tag schreiben? Oder brauchen wir einen ganz anderen Ansatz?

6. März 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die E-Mail ist ein Symbol für Aufschieberitis und Unverbindlichkeit. … Bloß niemanden überrumpeln, bloß nicht gleich die Dinge klären, die sich in vielen Fällen rasch besprechen ließen.

über Kommunikation im Büro – Schafft die E-Mail ab! – Karriere – Süddeutsche.de

So schreibt Felicitas Wilke in der Süddeutschen Zeitung. Sie fordert dazu auf, öfters mal das Telefon zu nehmen, um Dinge direkt zu klären, statt E-Mail-Pingpong zu spielen. Sie ruft pünktlich zum Aschermittwoch zum Fasten auf. Man solle versuchen, nur noch maximal fünf E-Mails pro Tag zu schreiben. Auch Josh Bersin sieht das Paradigma von E-Mail als gebrochen an. Die besten Mitarbeiter würden – so seine Studien . am schnellsten auf E-Mails antworten, was zu Stress führt.

Das Thema lässt mich nicht los, in der persönlichen Nutzung, aber auch hier im Blog: E-Mail, Fluch oder Segen. Immer wieder habe ich dazu aufgefordert, dass für viele Dinge, die per E-Mail verteilt und in Silos gespeichert werden, besser Werkzeuge zur Zusammenarbeit benutzt werden sollten. Im besonderen bin ich ein Freund sogenannter Enterprise Social Networks (ESN) wie IBM Connections, die mit vielfältigen Funktionalitäten die Kollaboration im Unternehmen und auch über Unternehmensgrenzen hinweg unterstützen. Communities sind dabei ein zentraler Bestandteil, in denen sich Mitarbeiter rollen- oder projektbezogen zusammenschließen, Informationen austauschen und Ideen entwickeln.

Doch fast scheint es, dass die internen Unternehmensnetzwerke schon wieder aus der Mode kommen. Jetzt sind Messenger in der Mode. jeder kennt (leider) WhatsApp in der privaten Nutzung oder aber Slack oder Microsoft Teams im Unternehmen. Sie werden in vielen Artikeln hoch gehandelt. Sie seien übersichtlicher, schreibt Felicitas Wilke. Oder Josh Bersin postuliert, dass diese Werkzeuge nun wirklich die Art, wie wir arbeiten, ändern.

Doch noch sind die Zahl der Messenger-Anwender bei allen Steigerungsraten noch immer weit von der Zahl der E-Mail-Anwender entfernt. Und unterschätzen wir nicht die Macht der Gewohnheit. Ja, durch die private Nutzung von Messengern mag sich auch in Unternehmen sukzessive das Kommunikationsverhalten ändern, aber noch sind wir nicht dort.

Und es gibt durchaus auch die ersten kritischen Stimmen und Erfahrungen mit den neuen Kommunikationswerkzeugen. Auch Messenger können meiner Erfahrung nach schnell unübersichtlich werden, wenn man in vielen Kanälen und Workspaces aktiv ist. Und sie sind ein neuer Kanal, den ich auch checken muss. Der von Josh Bersin angesprochene Stress mit E-Mail kann durch Messenger durchaus genauso verursacht, vielleicht sogar potenziert werden.

Wir haben heute viele Plätze und Werkzeuge, mit denen wir zusammenarbeiten und kommunizieren: Telefon, Videokonferenzen, Dokumentenablagen, Wikis, Communities, Messenger, Projektmanagement-Tools, E-Mail, externe soziale Netzwerke. Fast jedes dieser Werkzeuge hat auch eine Benachrichtigungsfunktion, einen „Posteingang“ oder aber sendet eine Benachrichtung per E-Mail. Wir haben offenbar zu viele Tools.

Vor allem fehlt uns noch immer ein gemeinsames Verständnis zwischen Mitarbeitern und in Unternehmen, welches Werkzeug und welchen Kanal wir für welche Kommunikation und Zusammenarbeit wie nutzen. Daran haben die Messenger auch nichts geändert. Das Chaos ist weiter perfekt. Der/die eine „messengen“, der/die zweiten rufen an und der/die dritten kommentieren im internen sozialen Netzwerk. Und E-Mail ist noch immer der geringste gemeinsame Nenner und wird – so meine Prognose – auch in nächster Zukunft weiter dominieren.

Gerade auch bei mir bleibt der Wunsch nach einem besseren Verständnis und Übereinkommen der Beteiligten darüber, welches Tool wann angebracht ist und wie benutzt werden sollte. Und auf der anderen Seite vermisse ich einen integrativen Nachrichteneingang, der Traum von der universellen Inbox, besser einer integrierten Arbeitsumgebung, in der verschiedene Dienste von E-Mail über Messenger bis zum Teilen von Dokumenten smart integriert sind und zusammen laufen.

Vielleicht träume ich von der eierlegenden Wollmilchsau, aber ich finde noch immer diese Demo von HCL faszinierend. Ja, es ist derzeit Demoware, Slideware, doch unabhängig von manchem Highend-Feature (wie dem Erkennen der Stimmung des Gegenübers oder automatische Übersetzung), das erst einmal gar nicht nötig wäre, würde ich mir eine solche Umgebung durchaus wünschen.

Noch ein Nachtrag: Wir dürfen auf keinen Fall die Einfachheit und den Komfort von und das Verständnis für Anwendungen vergessen. Mein beliebtestes Beispiel ist weiterhin die Dokumentenablage und -verwaltung. Seit wirklich Jahrzehnten gibt es Versionierung: Ich habe einen Datensatz hinter dem beliebig viele Versionen eines Dokuments hängen können. Doch stattdessen werden immer noch von der Mehrheit der Anwender neue Dokumente mit sprechenden Dateinamen wie „Präsentation_v2_von_Ines.odp“ erstellt. Wir haben es nicht geschafft, die Vorteile einer sauberen Versionsführung zu vermitteln. Oder aber unsere Software ist noch immer viel zu kompliziert zu bedienen und fordert zu viele von den Anwendern.

(Stefan Pfeiffer)

Tom Zeizels Blog: Meine Fahrt zur HCL Factory Tour – Episode 2

2. März 2019 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizels Blog: Meine Fahrt zur HCL Factory Tour – Episode 2 HCL hatte in der letzten Woche über 100 Personen – überwiegend aus Europa – nach Mailand zur „HCL Factory Tour – Episode 2“ eingeladen – ähnlich wie schon im Jahr zuvor in die Nähe von Boston. Diesmal war ich auch dabei. Es begann […]

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THINK 2019 ICS Update Veranstaltungen überall vor Ort

21. Februar 2019 Posted by Peter Schütt, IBM

THINK 2019 ICS Update Veranstaltungen überall vor Ort Wie in jedem Jahr gibt es nach der IBM THINK eine ganze Reihe von Update/Nachlese-Veranstaltungen vor Ort über ganz D-A-CH verteilt, überwiegend von Partnern, aber teilweise auch von der IBM organisiert. Hier die uns bekannte Liste, die wahrscheinlich nicht ganz vollständig ist und ergänzt wird, wenn weitere […]

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Gedanken zu Slack ODER was kann ein Börsengang mit einem Unternehmen anstellen

21. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

David Roe hat auf CMSwire einen lesenswerten, hochinteressanten Beitrag zum geplanten Börsengang von Slack geschrieben. Mit rund 10 Millionen aktiven Anwendern, davon 2 Millionen, die wohl in den vergangenen 8 Monaten gewonnen wurden, wird der Wert von Slack unterdessen auf rund $ 7,1 Milliarden geschätzt. Alle Gerüchte, die es hier und da bezüglich einer möglichen Übernahme von Slack gab, haben sich in Lust aufgelöst und der Börsengang steht in der ein oder anderen Form wohl an.

Bemerkenswert ist der Blick von David Roe auf einen möglichen Kulturwandel bei und vor allem nach einem Börsengang. Logischerweise werde es dann einen noch höheren Fokus auf Profitabilität geben, was auch Einfluss auf ein agiles und schnelles Handeln am Markt haben könne. Und natürlich ist Slack dann als an der Börse gehandeltes Unternehmen den entsprechenden Reporting- und Kontrollmechanismen unterworfen, die sehr eindeutig durch das quartalsweise Reporting der Ergebnisse zum Ausdruck kommt. Hier stimme ich David hundertprozentig zu: Quartalsdenke verändert ein Unternehmen, und das nicht immer zum Besseren. Aber ob es eine Alternative zu einem IPO gibt? Das ist sicher keine amerikanische Denke, wo gute Quartalsergebnisse immer gerne gesehen werden.

Im Markt konkurriert Slack mit Anbietern wie Microsoft mit Teams. David nennt noch Facebook mit Workplace, das zumindest ich im deutschen Markt bisher nicht wahrgenommen habe. Auch den auf Open Source setzenden Wettbewerber Mattermost habe ich persönlich noch nicht wahrgenommen, was sich aber ändern mag. Offensichtlich hat das Unternehmen in den USA einige signifikante Erfolge bei durchaus namhaften Unternehmen zu verzeichnen, die auf Sicherheit und Compliance bei vollem Zugriff auf den Code und höhere Anpassungsmöglichkeiten setzen. Mattermost adressiere ein sehr lukratives Stück des Collaboration-Markts, der kaum diskutiert werden. Als Kunden nennt David Uber, Amazon, Boeing, BMW, CERN, CVS, DoD (Navy, Army), Ericsson, ING, Sharp oder Tesla.

Vielleicht kann man sogar auf einige europäische Spezialisten schauen? Threema scheint von der privaten Messenger-Seite zu kommen, hat aber jetzt mit der „Business Version“ Threema Work die Schweizer Verwaltung als Kunden gewonnen. Der Markt ist ganz offensichtlich noch in Bewegung, auch wenn sich Player wie Atlassian und IBM daraus verabschiedet haben.

Zurück in die Zukunft oder was hat HCL mit Notes and Domino vor?

20. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wer erinnert sich noch daran, dass Notes die Kategorie Groupware geprägt hat? Dazu (und mehr) ein interessanter Beitrag von Peter Presnell für alle diejenigen, die an (Lotus) Notes, Domino oder Connections und Collaboration insgesamt interessiert sind. Ich zitiere einige (aus meiner Sicht) Kernaussagen.

[Wer mich kennt, der weiß, dass ich zu vielen dieser Aussagen eine Meinung habe, aber leider kann ich mich als IBM’er in der gerade (wahrscheinlich) stattfindenden Übernahme des bisherigen IBM Collaboration Portfolios durch HCL derzeit nicht explizit äußern.]

Peter stellt die Frage, was passiert wäre, wenn alle gute Ideen und Visionen auf Basis und in Notes/Domino – und nicht als separierte Produkte wie Quickr, QuickPlace, Workplace, Connections und Watson Workspace – realisiert worden wären:

I wonder what would have happened if IBM had instead taken all those ideas for the evolution of Groupware and built them into the one product – Lotus Notes.

über Can HCL put Humpty Dumpty back together again – Application Design and Modernization for IBM Notes and Domino | Red Pill Now

Auch stellt er die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, Notes weiter als Plattform zur Entwicklung von Anwendungen (mit E-Mail-Funktionen) statt als E-Mail mit Entwicklungsfunktionen zu positionieren. Wer erinnert sich noch daran, dass es einmal ein cc:mail als E-Mail-Programm und Konkurrent zu MS-Mail gab? Der Schwerpunkt von Notes lag woanders.

Peter Presnell interpretiert Aussagen von Richard Jefts von HCL (wahrscheinlich auf der Think 2019) so, dass man die Produkte künftig näher zusammenbringen wolle – seiner Ansicht nach einer der wichtigsten Aussagen zur Zukunft von Notes/Domino der vergangenen Jahre. Er sieht Zeichen, dass auf der Server-Seite eine Konsolidierung der Produkte  mit Domino als Server stattfinden könne. Auch spekuliert er über einen leichteren Klienten, der nicht mehr Eclipse benötigt.

Vor allem beobachtet Peter einen wieder verstärkten Fokus auf Anwendungsentwicklung, neudeutsch Rapid Application Development oder noch neudeutscher No Code beziehungsweise Low Code Entwicklung. Ein Blick zurück in die Zukunft? Die schnelle Entwicklung von Apps war einer der größten Stärken von Notes und die Geschichten, wie nach einem Gespräch zwischen Fachabteilung und IT beim Mittagessen schnell mal eine Lösung gestrickt wurde, sind legendär.

Das Video vom ICS Cummunity Day Opening von der Think 2019.

Sieht nach einer Rückbesinnung aus? Auf jeden Fall ist wieder Leben in der Bude. Und wer sich zu diesen Themen austauschen und auch viele konkrete Fakten hören will, was mit Domino in den kommenden Monaten passiert, sollte zu einer der Roadshows kommen, die im März in Österreich und Deutschland stattfinden. Ich werde auch da sein (wohl leider nicht in Wien), was aber niemanden abschrecken soll.

San Francisco Comes To You – IBM Collaboration Update von der Think 2019

SFO comes to you

(Stefan Pfeiffer)

 

IBM Collaboration Solutions auf der THINK 2019 – The Beat goes on!

13. Februar 2019 Posted by Peter Schütt, IBM

IBM Collaboration Solutions auf der THINK 2019 – The Beat goes on! Einmal im Jahr ist IBM Hausmesse. Diesmal in San Francisco. Und die Stadt sieht in diesen Tagen etwas anders aus als sonst. Überall IBM. Eine ganze Straße (4th Street) ist gesperrt und zur Informations- und auch Party-Meile erklärt. Aber es ist schon eine […]

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A Message in a bottle: Ende des Messenger-Hypes? Zumindest Ernüchterung

31. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Nein, ich werde mich nicht in die Diskussion um das neue Slack-Logo einmischen. Für mich kein relevantes Thema. Relevant ist dagegen für mich, was gerade im Messenger-Markt passiert und diskutiert wird, vom angekündigten Ende von Watson Workspace bis zu den Anmerkungen, die anläßlich des neuen Logos auf The Verge macht. Wir erleben vielleicht weniger E-Mails, dafür aber eine Flut von sich oft überlappenden Kanälen und Informationen – und Informationssilos. Kennen wir irgendwoher?

More and more, people would drop a link in one channel, only to be told that it was being discussed in several other channels. The ease of use that made Slack popular — any user can create any channel, within seconds, for any reason — had also made my workplace feel like an infinitely fractal series of impenetrable silos.

Slack did not cause any of this behavior, but it does enable it.

Quelle: Slack’s new logo trades a hashtag for a pinwheel – The Verge

Und Slack kann uns genauso immer wieder unsere Aufmerksamkeit fordern, uns unterbrechen und ablenken. Wir kommen heute an einen Punkt, den wir schon mit E-Mail und anderen Collaboration-Werkzeugen hatten. Wie nutze ich die Werkzeuge, die mir zur Verfügung stehen, effektiv. Ob wieder neue Tools – t3n stellt beispielsweise Twist als eine eher aufgaben-orientierte Alternative zu Slack vor – die Lösung sind? Ich habe meine Zweifel, denn auch privat haben wir ähnliche Probleme in der Nutzung von Messengern. Erreichen wir gar bei Messengern das Plateau der Nutzung und tauchen nun ab in das Tal der Ernüchterung?

Nochmals. Die beschriebene Problematik ist kein Slack-Problem. Wir bewegen uns nur zu oft in einem Wirrwarr von Werkzeugen, Kanälen oder Communities: besagte Messenger sind gerade en vogue, aber es gibt ja auch noch Instant Messaging (Chat), soziale Netzwerke (Enterprise Social Networks), Videokonferenzen, Online Meetings, Dokumentenablagen und ECM, Intranets und … natürlich E-Mail.

Und E-Mail wird weiter für Dinge genutzt, wofür es andere, bessere Werkzeuge gibt. Große Dateianhänge werden weiter in Masse verschickt, Informationen in persönlichen Silos gehortet und es wird weiter versucht, Zusammenarbeit und Workflows per E-Mail abzuwickeln. Noch immer scheinen viele nicht so wirklich zu wissen, was man wann für was am besten nutzen soll. Oft entscheidet die eigene Vorliebe oder die Gruppendynamik. Genau das führt aber auch zu besagten Silos, zu vielen Collaborations-, aber auch Informationsinseln, die verstreut im Unternehmen in Abteilungen oder Projektgruppen existieren. Selbst Integrationen, die es ja beispielsweise für Slack zu hauf gibt, helfen nicht wirklich (mir scheint eher im Gegenteil, aber wir brauchen andererseits diese Integrationen). Wir haben ein Problem der Informationsflut und gleichzeitig ein Filterproblem, die richtigen und wichtigen Informationen zu finden.

Doch wie weiter? Was wir brauchen, ist ein Übereinkommen, welche Tools wir für was einsetzen. Die IT-Abteilung wünscht natürlich, sich im Idealfall unternehmensweit auf einen definierten Werkzeugkasten zu einigen. Aber ist das angesichts von Bring Your Own Applications, aufgrund von mehr oder weniger selbständigen Projektgruppen und agilen Teams realistisch? Oder müssen wir heutzutage so agil sein, dass wir für jedes Projekt den Tool-Mix neu definieren?

Auf jeden Fall ist begleitendes Coaching notwendig, ob durch den Community Manager, den Agile Coach oder Scrum Master. Informationen teilen, kommunizieren und zusammenarbeiten will gelernt und latent trainiert werden. Ein neues Tool einfach mal über den Zaun werfen, wird im Zweifelsfall mehr Chaos und Silos als Nutzen erzeugen. Das haben wir in allen Phasen von Collaboration-Werkzeugen gesehen: am Wildwuchs von Notes-Datenbanken, im Wirrwarr von Sharepoint-Inseln, an der Zu-Vielzahl von Connections-Communities oder in der Flut von Slack-Kanälen.

Das Problem von The Police haben wir nicht. Wir bekommen zu viele Nachrichten:

I send an SOS to the world
I send an SOS to the world

I hope that someone gets my
I hope that someone gets my
I hope that someone gets my

Message in a bottle
Message in a bottle
Message in a bottle

(Stefan Pfeiffer)

 

Tom Zeizels Blog: Viel Neues zu den IBM Collaboration-Lösungen auf der THINK 2019

13. Januar 2019 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizels Blog: Viel Neues zu den IBM Collaboration-Lösungen auf der THINK 2019.  „Let’s go to San Francisco!” hieß es 1967 in einem Song und in einem anderen bekam man den Tipp dazu, dass man dann ein paar Blumen im Haar tragen solle. Man muss sich heute nicht mehr die Blumen ins Haar stecken, aber […]

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Tom Zeizels Blog: IBM Collaboration Solutions – der Jahresrückblick

21. Dezember 2018 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizels Blog: IBM Collaboration Solutions – der Jahresrückblick Ich mag es kaum glauben, aber schon ist es wieder Weihnachten. Das Jahr 2018 ist so dahingerauscht in einem nahezu schwindelerregenden Tempo. Für uns ist es noch nicht zu Ende – wir erwarten noch einige Abschlüsse und sind da selbstverständlich für Sie – unsere Kunden – […]

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The Place(s) to be?: „Reinvent the collaboration space in much the same way Notes 1.0 did back in 1989“ | Peter Presnell

12. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die angestrebte Übernahme der IBM Collaboration-Produkte durch HCL ist in den vergangenen Tagen eines der Themen gewesen, die mich hier im Blog und generell umgetrieben haben. Ich bin dabei auch wieder über diese Videos, ein „MockUp“ eines neuen Collaboration-Produktes von HCL gestoßen:

Wie geschrieben: Es ist ein „MockUp“, eine Demo, wie ein alternative neue Collaboration-Oberfläche aussehen und funktionieren könnte. Und der Plan ist laut Blogbeitrag von Peter Presnell, es zu einem Produkt zu machen, das auf der Basis von Domino 10 läuft. (Im Beitrag von Peter gibt es noch ein weiteres Video einer „Live Demo“.)

Peter nennt in seinem Blog-Beitrag die zwei Rahmenbedingungen der geplanten Entwicklung:

Simply put Places is designed to be a fresh interpretation of the collaboration space, one that specifically includes no-code and low-code development. So far we really only have two constraints on our work:-

  1. It’s has to be built on top of Domino 10 – We want to show exactly what the Domino platform is capable of; and
  2. It’s not to be Notes 12 – We already have Notes, there is no need for another “Notes” product. Our mission is therefore to create something completely different that reinvents the collaboration space in much the same way Notes 1.0 did back in 1989.

über A new PLACE for my Lotus – Application Design and Modernization for IBM Notes and Domino | Red Pill Now

Die Rolle von Peter und Red Pill Now ist dabei, die Vision eines neuen Produktes und einen Prototyp zu bauen. Das Produkt selbst soll dann von HCL entwickelt werden, so der Artikel. Das Konzept für Places wurde demzufolge von Jason Roy Gary auf der Engage 2018 gezeigt. Eine Beta-Version – so das ehrgeizige Ziel – soll auf der Engage 2019 am 14. und 15. Mai zu sehen sein. Ich hoffe natürlich nicht nur dort, sondern auch auf der DNUG Konferenz, der Jahrestagung der (Noch)-IBM Collaboration-Kunden am 4. Juni 2019 in Essen. Der deutsche Markt ist ja für IBM und künftig HCL nicht ganz unrelevant und deutsche Kunden sollten sich unbedingt „einbringen“. (Gut gewähltes Datum übrigens.)

Wer Ideen hat, bitte an Peter und Red Pillow Now wenden:

If you have any ideas, thoughts, or views related to Places before then, please share, we really want to know.

über A new PLACE for my Lotus – Application Design and Modernization for IBM Notes and Domino | Red Pill Now

Meine 2 Cents: Meine Überschrift The Place(s) to be darf man ruhig dreideutig sehen.

  1. Red Pillow Now und Jason Gary, der Kennern der IBM Collaboration Szene gut bekannt ist, haben hier sicherlich einen Augenschmaus geliefert, die Vision eines modernen Klienten mit künstlicher Intelligenz, der auf Domino 10 als zuverlässigem und bewährtem Backend aufsetzt. Bestehenden Kunden sollte es mehr Zuversicht geben, dass es weiter geht und investiert wird, ja sogar mehr:Der Anspruch, etwas zu entwickeln, was den Markt für Collaboration-Werkzeuge ähnlich revolutioniert, wie es einmal Notes getan hat, ist verwegen, anspruchsvoll, vollmundig, visionär, notwendig … Man wähle den Begriff aus, der am besten gefällt.

    Ob nun HCL Places den Notes-Klienten einmal ablösen wird, wie hier und da kolportiert wird, ist meiner Meinung nach zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen sekundär. Es muss erst einmal geliefert werden.

  2. Geliefert werden ist ein gutes Stichwort, denn halten wir uns vor Augen, dass HCL nun nicht mehr alleine Notes und Domino im Portfolio hat. Bestehende Collaboration-Kunden erwarten ganz sicher, dass es auch mit IBM Connections weiter geht und Verbesserungen, Modernisierungen und Erweiterungen vorgenommen werden (Losgelöst davon, ob die Vision wieder pink sein wird. Momentan scheint eher die gelbe Farbe en vogue, aber das ist ein rein farbliches Wortspiel.)HCL hat mit dem Release 10 von Domino bewiesen, dass man entwickeln kann und auch Versprechen hält. HCL hat auch signifikant neues Personal eingestellt, das die Entwicklung voran treibt. Domino Version 11 soll 2019 kommen. Nun sind aber auch Connections, Portal, Sametime und Produkte jenseits von Collaboration wie Unica oder BigFix im Portfolio. Die Kunden der jeweiligen Produkte erwarten ganz sicher bald eine Roadmap, einen möglichst verbindlichen Plan, wie es mit den Produkten weiter geht.

    HCL wird sich an seinen Taten, sprich der Weiterentwicklung der Produkte und der Unterstützung der Kunden (Support) messen lassen, sich beweisen müssen.

  3. Dem Markt würde Bewegung, eine größere Vielfalt und Verteilung der Marktanteile sehr gut tun. Die Dominanz von Microsoft ist meiner Ansicht nach trotz Slack, Trello, Atlassian und anderen zu groß und das ist in aller Regel nicht gut für Innovation und Unabhängigkeit. Ja, manche IT-Abteilung und mancher CIO sind froh, nur mit einem Anbieter zu tun zu haben, aber es gibt immer noch die Best-of-Breed-Verfechter und nicht zuletzt die Anwender, die für oder gegen eine Lösung votieren. Dass im Bereich Zusammenarbeit und Kommunikation noch immer deutlich Luft nach oben in einfacher, intuitiver Bedienung und nahtlose Integration bestehender Daten und Anwendungen ist, sollte unbestritten sein.

Aus all diesen Gründen habe ich die Überschrift The Place(s) to be gewählt, denn die Frage geht sicher über das neue angedachte Produkt hinaus:

  • Ist Domino weiter the place to be – oder to stay? Sieht derzeit nach dem Launch von Domino 10 – auch jenseits von HCL Places – so aus: #DominoForever.
  • Ist HCL the place to be? Die Fragen werden sich Kunden, Partner und auch Mitarbeiter stellen. Auf jeden Fall ist es keine Klitsche. Über 127.000 Mitarbeiter und ein Umsatz von über $ 8 Milliarden sind ein Wort für alle drei „Zielgruppen“. Kunden wollen gute Produkte, zuverlässigen Support und eine Perspektive. Partner wollen Partnerschaft und damit Geld verdienen. Und Mitarbeiter wollen einen verlässlichen Arbeitgeber, bei dem man gutes Geld verdient und – ja – auch Spaß an der Arbeit hat.

(Stefan Pfeiffer)

Trotz Slack, Trello & Co.: Microsoft Excel regiert noch immer die meisten Unternehmen

11. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Über einen Tweet von Thomas Cloer bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, der unter dem Titel „The new wordprocessor wars …“ läuft.

Demzufolge ändert sich die App-Landschaft in den Unternehmen. Nicht mehr nur Microsoft Office (88 Prozent Marktantile laut Gartner) und ein wenig G-Suite (laut Beitrag 9,7 Prozent) dominieren, auch wenn Microsoft systematisch Daten in großem Umfang über Word, Excel, PowerPoint und Outlook erfasst, ohne die Nutzer darüber zu informieren – und damit laut Holländischer Regierung gegen die DSGVO verstößt.

. Nein, auch neue Slack-ähnliche Werkzeuge halten demnach Einzug. Ein neuer „Krieg der Textverarbeitungen“ und Collaboration ganz oben auf der Liste?

There’s a new war on over the way we work, and the old “office suite” is being reinvented around rapid-fire discussion threads, quick sharing and light, simple interfaces where all the work happens inside a single window. In recent years, the buzzwords in tech have been “AI” and “mobile.” Today, you can add “collaboration” to that list — these days, everybody wants to build Slack-like communication into their apps.

über The new word processor wars: A fresh crop of productivity apps are trying to reinvent our workday – GeekWire

Na ja, schön wäre es und ich bin ein absoluter Verfechter einer offen, transparenten Zusammenarbeit, Collaboration jenseits einer rein automatisierungsgetriebenen IT. Automatisierung muss sein, aber Zusammenarbeit ist ebenfalls wertstiftend.

Aber all das erinnert stark an die Diskussion rund um die Schatten-IT beim erfolgreichen Einzug der Smartphones in Unternehmen. Meine Wahrnehmung ist zu großen Teilen eine andere:

  1. Ja, Messenger sind in Unternehmen angekommen. Jedoch versucht Microsoft Slack und ähnlichen Apps mit Microsoft Teams das Wasser abzugraben, laut eigener Aussagen die sich erfolgreichsten ausbreitende Anwendung, die Microsoft je hatte.
  2. Viele der Prozesse und Zahlen in Unternehmen laufen – so schlimm das ist – auf Microsoft Excel und Powerpoint (zur Darstellung). Offene Lösungen wie LIbre Office oder andere Apps werden von den Anwendern abgelehnt, wenn und weil ein Makro, eine Verknüpfung in Excel es nicht mehr tut. Traurig, aber wahr.
  3. Ja, in Fachabteilungen oder in speziellen Einsatzgebieten feiern Lösungen wie Trello und andere Erfolge. Ich selbst nutze ganz offizielle einige neue Apps und Tools im Marketing-Job ein, aber … an der Verkrustung durch die Microsoft Office-Anwendungen hat das aus meiner Sicht im Kern nichts oder sehr wenig geändert. Die Excel-Tabellen regieren das Unternehmen.

Vielleicht und leider bin ich hier negativ und leider pessimistisch. Und ich würde die Diskussion unbedingt über die Frage, welche App eingesetzt wird, hinaus ausdehnen wollen. Es ist oft vielmehr eine Frage der Einstellung. Peter Schütt hat dazu einen lesenswerten Beitrag geschrieben und auf das Beispiel der Robert Bosch GmbH verwiesen, wo von ganz oben vom Cheffe eine Teilen-Mentalität gefordert und gefördert wird. Marc Frey fordert, die Folterinstrumente der alten Unternehmenswelt abzuschaffen. Sie hätten in modernen, agilen Umgebungen nichts mehr verloren.

In diesem Kontext sollte man auch die Working-out-loud-Bewegung und agile Konzepte sehen. Nur wenn sich die Art, wie ein Unternehmen funktioniert und geführt wird, grundlegend ändert, nur dann kommen wir auch weg von den Verkrustungen. Es ist noch ein langer, langer Weg zu gehen, aber aufgeben gilt nicht.

Ich zitiere Peter:

Ein Tool ist eben doch nicht nur ein Tool. Und Teilen muss man wollen.

über Was heißt eigentlich „teilen“? ‹ schudigital15 ‹ Reader — WordPress.com

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(Stefan Pfeiffer)