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Kann es statt Unternehmenskommunikation eine Kommunikation von Unternehmen, ein Gesprächsangebot geben?

1. November 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Aufmerksamkeit und Erregung ist in der Szene da, nachdem der von mir hoch geschätzte Uwe Knaus das Ende des Daimler-Blogs zugunsten eines Magazins verkündete. Und ich gebe zu, dass ich bei dem Begriff Magazin zucke, den plötzlich muss ich an Gala und andere Hochglanzgazetten denken muss, aber schauen wir, was Uwe, der ganz sicher ein erfahrener Kommunikator ist, und sein Team hervor zaubern. Vielleicht setzen sie ja wieder einen Maßstab? Auf jeden Fall viel Glück dabei!

Klaus Eck nimmt dazu auch Stellung, denn …

Oftmals geht es jedoch nur um Begrifflichkeiten. Viele Corporate Blogs werden in Magazine umgewandelt, um darüber einen breiteren Zugang für die Rezipienten zu erlauben. Für ein gutes Content Marketing werden wertige und aktuelle Inhalte benötigt. Ob dabei die Quelle ein Corporate Blog oder Magazin ist, das ist eher nebensächlich.

über Ade Daimler-Blog: Das Ende der Corporate Blogs? | LinkedIn

… und ich stimme zu. Mir haben immer Blogs gefallen, die nicht nur Hochglanzinhalte  publiziert haben, sondern auch Ecken und Kanten, Persönlichkeit und Meinungen erlaubt haben und eben nicht wie es Klaus schreibt Selbstbeweihräucherung verfallen sind. Klar, im Corporate Blog ist das nicht so einfach wie man es in einem persönlichen Blog machen kann. Trotzdem.

„Viele Unternehmen haben heute einen Blog, aber kaum Kommunikation“, so zitiert Gunnar Sohn den Berater Christian Henne. Ist alles so schön bunt hier. Genau in diese Verhaltensmuster verfallen leider nicht nur die immer mehr in Mode gekommenen Magazine. Ein Merkmal, das Magazine, Corporate Blogs und viele andere Unternehmenskanäle gerade auch in den sozialen Medien, „auszeichnet“. Dahinter steht oft der Wunsch nach Kontrolle der eigenen Kommunikation, der Wunsch nach dem einheitlichen, widerspruchsfreien Hochglanzprofils in der Öffentlichkeit. Alles wird glatt gebügelt. Doch genau das funktioniert nicht. Schon im Ansatz wird Kommunikation und Dialog erstickt.

Wir haben uns meiner Beobachtung nach gerade in den vergangenen Jahren deutlich zurück entwickelt. Nachdem zu „Beginn“ der sozialen Medien erst einmal experimentiert wurde und werden durfte, mit Blogs oder in sozialen Medien, haben die Controlettis wieder übernommen. Nun werden Hochglanz-Werbebotschaften kontrolliert abgesondert, die gleich in der Clo-Spülung der Aufmerksamkeit von Redaktionen und auch normalen „Empfängern“ weg gespült werden.

Es ist übrigens keine German Angst, die da herrscht, lieber Gunnar. Schon vor Jahren präsentierte ein werter Marktbegleiter stolz, wie man doch die Nachrichten auf den offiziellen Kanälen des Unternehmens diszipliniere. Ebenso die Mitarbeiter, die maximal retweeten, wiederkäuen dürften, was man vorgebe. Genau dieses Mantra wird oft von der Konzernzentrale vorgegeben und alle spuren brav.

Kann es den Kompromiss – oder Spagat – zwischen offizieller Kommunikation, die manchmal sein muss, und authentischer, rauerer, Diskussion anregenden Inhalten geben? Kann es statt Unternehmenskommunikation eine Kommunikation von Unternhemen, ein Gesprächsangebot geben? Kann es das geben oder ist es nur ein Wunschtraum? Wie kann das aussehen? Wie kann man das auf den heutigen Plattformen ausspielen? Was meint Ihr?

Leseliste:

 Image by Alexas_Fotos from Pixabay

Schatten-IT: WhatsApp & Co sind in der Unternehmenskommunikation angekommen …

28. September 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Messenger sind auch in Unternehmen und in der beruflichen Kommunikation angekommen. Das ergibt eine repräsentativen Umfrage der Job-Seite Indeed in Zusammenarbeit mit den Marktforschern von respond unter deutschen 1.980 Arbeitnehmern. Demzufolge nutzen 68 % der Befragten WhatsApp für geschäftliche Kommunikation. Danach folgenden SMS (31 Prozent) und der Facebook Messenger (23 Prozent).

Von für den Unternehmenseinsatz optimierten Messengern oder Konversationswerkzeugen keine Spur (nimmt man mal Skype aus, dass ja auch in einer Business-Version existiert). In dieser Studie tauchen weder Slack noch Microsoft Teams oder HipChat und andere Tools, die ja gerade auch auf dem CIOKurator viel diskuitert werden, auf.

Eine weitere interessante Aussage dieser Umfrage: Demzufolge nimmt die Bedeutung von E-Mail in der geschäftlichen Kommunikation ab. 50 % der Befragten gaben an, dass das E-Mail-Aufkommen deutlich weniger geworden ist.

Meine 4 Cents:

  • Wurden die Profiwerkzeuge wie Slack & Co. einfach nicht abgefragt oder werden sie einfach im Vergleich zu den privat bekannten Messengern wirklich so wenig genutzt.
  • Die Nutzung der Consumer Messenger ist – um es vorsichtig zu formulieren – in vielen Fällen unter Compliance- und Sicherheitsaspekten bedenklich sein. Vertrauliche Inhalte oder kundenbezogene Kommunikation und Information per Messenger geht nicht erst seit GDPR gar nicht.
  • Kommt wirklich langsam Bewegung in die E-Mail-Flut, getrieben durch die Kommunikationspräferenzen der jüngeren Generation und die generelle WhatsAppisierung der Kommunikation?
  • Auch wenn die E-Mails vielleicht weniger werden, so steigt in gleichem, wenn nicht in höherem Maße die Zahl der Nachrichten per Messenger. Das hilft uns wahrscheinlich in der Frage der besseren und tranparenteren Kommunikation nicht wirklich weiter, ja könnte sogar höheren Stress verursachen.

via • Infografik: 52 Prozent der Arbeitnehmer nutzen beruflich Messenger | Statista

(Zuerst erschienen auf ciokurator.com)


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[DE] Wer von Agile redet, muss das auch als Führungskraft (vor)leben

14. September 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein interessanter Beitrag von   zum Thema Zusammenarbeit und Kommunikation mit richtig knackigen Aussagen. Die Zeit offiziöser, massierter und zensierter Top-Down-Kommunikation ist demzufolge vorbei. Corporate Communications glaubt man eh nicht mehr als verlässlicher Quelle:

CIOs and internal communications leaders must understand this: the era of broadcasting heavily massaged and sanitized information to employees is over.

via 7 Employee Collaboration Lessons We Learned by Cutting Out the Middleman

Haben das Unternehmensführung und die Kommunikationsabteilung wirklich verstanden? Noch immer gibt es die traditionellen Massnahmen wie Newsletter, Intranet-Verlautbarungen oder die berühmten All-Hands-Meetings und -Calls, über die „kommuniziert“ wird. Laut Basham Young findet die wahre Kommunikation und Arbeit unterdessen direkt über informelle Netzwerke statt. Moderne (Social) Collaboration-Werkzeuge hätten Hierarchien niedergerissen und erlaubten es Mitarbeitern, sich unabhängig von formaler Position zu vernetzen.

Meine 2 Cents: Ich bin mir nicht sicher, ob Basham Young hier richtig liegt. Viele Mitarbeiter nutzen die neuen technischen Möglichkeiten nicht oder nur in sehr beschränktem Maße. Stattdessen leben sie weiterhin in ihrem Posteingang, horten dort Informationen und Wissen und tauschen sich darüber aus. Schade, aber doch wohl gelebte Realität vieler Mitarbeiter und in vielen Unternehmen.

Stark wiederum die Aussagen von Basham Young zur C-Suite, die in ihrer eigenen Welt, in einer Blase leben, weit weg von den Mitarbeitern.

1. The C-Suite Lives in a Bubble
Given their social position at the company, the deference of their subordinates and their executive assistants who clean up inboxes and find information on-demand, most senior leaders have no idea what it’s like to be an everyday employee.

We often hear that email “is just how we get things done here” and “it’s the only place where I can reach everybody.” Executives are coddled and highly protected from the collaboration overload that impacts the majority of their knowledge workforce.

via 7 Employee Collaboration Lessons We Learned by Cutting Out the Middleman

Meine 2 Cents: Es ist zu einfach, die Schuld allein auf E-Mail zu schieben. Nicht das Tool ist das primäre Problem. (Vielleicht ein sekundäres Problem.) Verlautbarungen und Offiziell-Sprech kann man auch in Blog-Beiträgen und in internen sozialen Netzwerken absondern, genau wie platte Lobhudeleien von Adlaten. Es geht vielmehr um die Kommunikations- und Führungskultur. Und Mitarbeiter messen auch das Management an Taten. Wer von Agile redet und die Paradigmen vertritt, muss das auch als Führungskraft (vor)leben.

(Original erschienen auf dem CIOKurator)


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[DE] E-Mail ist die Merkel der geschäftlichen Kommunikation: Unabwählbar

16. August 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema E-Mail, E-Mail-Gefängnis, E-Mail-Flut, außerhalb des Posteingangs leben und im eigentlich bessere Zusammenarbeit und Kommunikation in Unternehmen beschäftigt mich nun schon seit Jahren. Da kommt der Kommentar von Tom Petrocelli auf CMSWire gerade mal wieder recht. Nach seiner Aussage ist und bleibt E-Mail der König der Kommunikation. Und das – muss ich leider zugeben- unumstritten. In Zeiten des Wahlkampfes muss man fast schreiben: E-Mail ist die Merkel der Unternehmenskommunikation. Da weiß man, was man hat.

Keiner liebt eigentlich E-Mail, aber nahezu jeder benutzt sie. Warum? Jeder hat E-Mail. Das gilt gerade in der Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg, wo es nicht selbstverständlich ist, dass der Adressat im anderen Geschäft das Kollaborationswerkzeug anwenden darf und kann, dass man gerne nutzen möchte. Kenne ich aus meiner eigenen Praxis mit meinen Agenturen, die ich zwar in unser Enterprise Social Network IBM Connections als Gast einladen kann – aber eben mit eingeschränkter Funktionalität. Wer alles nutzen will, soll (auch bei IBM) zahlen.

Und ein weiteres schlagendes Argument: E-Mail ist einfach. Prinzipiell geht es nur um Senden und Empfangen, vielleicht eine Datei anhängen. Das ist es. Eigentlich muss man nicht mehr wissen. Und viele, ja die meisten Anwender machen nicht viel mehr. Ja, vielleicht sortieren sie E-Mails noch in Ordner, um sie leichter wieder zu finden. Das ist es dann aber meistens schon.

Und Tom Petrocelli schreibt: Keiner verweigert sich E-Mail und postuliert das als einen weiteren riesigen Erfolg. Und es stimmt. Ich erlebe es gerade intern in der IBM, wo die Zahl der Werkzeuge zur Zusammenarbeit und Kommunikation nicht weniger wird. Wir haben IBM Verse als E-Mail-Klienten. Und das ist E-Mail der nächsten Generation, im Browser, auf einfache Bedienung optimiert, mit dem Paradigma des persönlichen Aufgabenmanagements  und mit immer mehr Funktionen der künstlichen Intelligenz..

[Randbemerkung: Aufgabenmanagement in IBM Verse – Ich kann Dinge, die ich für jemanden erledigen muss oder Aufgaben, die für mich erledigt werden müssen mit einem Klick mit „Abgabetermin“ markieren.]

Für mich ist das nun seit geraumer Zeit der E-Mail-Klient, aber viele Kolleginnen und Kollegen nutzen weiter den IBM Notes-Klienten, weil sie es so gewohnt sind oder weil ihnen niemand IBM Verse richtig nahe bringt.

Daneben gibt es für Instant Messaging oder neudeutsch Chatten IBM Sametime. Zu Chatprogrammen – so nützlich sie während Telefonkonferenzen zur Absprache sind – habe ich persönlich ein gespaltenes Verhältnis. Nur zu oft nerven mich die unterbrechenden, nervig blinkenden Nachrichten. Diese ganze Blink- und Aufpopperei ist eh ein Gräuel.

Rund 10 Jahre lang gehört auch IBM Connections, das Enterprise Social Network der IBM, zu meinen Alltagswerkzeugen. Es ist und war für mich das zentrale Tool zur Zusammenarbeit. In Communities kann ich Personen- oder Projektgruppen zusammenbringen und mit ihnen Informationen teilen. Die Funktionalität und die Zahl der Module sind breit und mächtig: von der Community über den Blog zum Forum und dem Dateimanagement und vielen anderen Modulen.

Die Funktionalität ist – wie sich im Alltag zeigt – zu breit für den normalen Anwender. [Verweis zurück auf die einfache Bedienung von E-Mail.] Wenn man aber die Communities für den Zweck richtig konfiguriert und  vor allem die Benutzer nicht an die Hand nimmt, Community Manager inthronisiert, die coachen, helfen und motivieren. Dann funzt es übrigens auch mit der Zusammenarbeit und dem „Output“.

Unterdessen sind eine Reihe weiterer Werkzeuge zur Zusammenarbeit hinzugekommen. Durch die Allianz der IBM mit Box – wir bieten die Produkte ja auch als IBM an – steht das Tool zur Dokumentenverwaltung allen IBM’ern zur Verfügung. Es erfährt auch durchaus Akzeptanz, denn Dateien teilen und gemeinsam im Zugriff haben, ist nicht nur in der IBM eine tägliche Aufgabe.

[Randbemerkung: Dass man Dateien auch in IBM Connections sehr gut verwalten kann, sei auch erwähnt. Aber offensichtlich sind hier die Optionen zu breit – siehe mein Video – und damit verwirrend, wenn man sie nicht erklärt.]

Und seit geraumer Zeit ist auch Slack als Konversationswerkzeug hinzugekommen. Konversationen sind wohl auch der richtige Begriff, um die Funktionalität zu beschreiben. In Themen- oder Projektkanälen – oder auch in der 1:1 Kommunikation – hat man Unterhaltungen nachvollziehbar („persistent“) im Zugriff. Wir nutzen Slack auch im CIO Kuratorium, um Themen zu sammeln oder uns abzusprechen, wann durch wen welcher Beitrag erscheinen wird und soll.

[Randbemerkung: Dabei muss ich zugeben, dass ich mich mit Slack noch nicht so richtig anfreunden kann, da die Zahl der Teams und Kanäle schnell unübersichtlich wird. Meine Präferenz geht doch eher zu strukturierteren Werkzeugen wie IBM Connections. Interessant wird es, im CIO Kuratorium dann vergleichsweise einmal IBM Watson Workspace zu nutzen, sobald das Tool generell verfügbar ist.]

Alle genannten Werkzeuge können mehr oder weniger mit allen anderen. Box ist in IBM Verse integriert. Slack hat ebenfalls dorthin eine Schnittstelle und so weiter. Integrationen, um bei unserem Merkel-Vergleich zu bleiben Koalitionen sind also möglich, ja eigentlich sogar unausweichlich, denn vielleicht sind die Zeiten der absoluten Mehrheit vorbei. Schon bei E-Mail gibt es CDU und CSU, zwar eine Union, aber doch zwei „Parteien“. Fragt sich also im Unternehmenskontext, wie bunt denn die Koalition werden soll und darf, damit weiter vernünftig regiert werden kann.

Ein Jamaica-Koalition mit E-Mail, Content Services und Konversationswerkzeug? Chat und Enterprise Social Network gehen in die Opposition. Diese Frage muss sich jedes Unternehmen (unabhängig von den hier genannten individuellen Werkzeugen, die in der IBM zum Einsatz kommen) stellen, dabei Anwendungsfälle (wofür will ich die Tools mit wem nutzen), Kommunikationspräferenzen von Mitarbeiter und Generationen sowie auch IT-Aspekte wie Management, Sicherheit und Compliance-Anforderungen in Betracht ziehen. Keine einfache Aufgabe.

Nur eines scheint sicher: Nein, nicht die Rente, aber bis auf weiteres regiert Merkel, äh E-Mail.

(Stefan Pfeiffer)


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[DE] Sind Messaging Apps das Heilmittel für bessere Zusammenarbeit und Kommunikation?

20. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

CIO Kurator

Gerade hat McKinsey eine neue Studie zum Thema Advanced social technologies and the future of collaboration  veröffentlicht. Ein Fazit: Unternehmen, die Messaging Platforms einsetzen, haben den Eindruck, dass sie öfters kommunizieren und ihre Teams sich besser selbst organisieren. Arbeit werde mehr Projekt- statt Team- oder Funktionsbasiert. Um aber die Kirche im Dorf zu lassen: Nahezu 3/4 der Befragten bauen am Arbeitsplatz noch auf ältere Technologien wie E-Mail, Telefonate oder Textnachrichten.

Aber – so die Umfrage – soziale Technologien sind trotzdem mehr denn je in den Arbeitsalltag integriert. Und dafür seien gerade besagte Messaging Platforms verantwortlich. In diesen Unternehmen verlasse man sich nicht mehr so stark auf E-Mail und Telefon. Na ja, der Unterschied beträgt wenige Prozentpunkte, aber jeder kleine Fortschritt in der Verwendung sozialer Technologien hilft, wenn dadurch unter dem Strich für Unternehmen und Mitarbeiter etwas rauskommt.

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Apropos herauskommen: Bessere Kommunikation und Zusammenarbeit stehen bei den Befragten als Effekt ganz…

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DNUG Konferenz 2017 in Berlin – die Agenda steht

30. April 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Sie wird besonders – die 2017ner Konferenz der IBM Collaboration Solutions Nutzer Gruppe (DNUG). Im Mittelpunkt das Thema „Arbeitsplatz der Zukunft“. Dazu alles über neue Arbeitsweisen, neue Technologien im Backend und Client-seitig, Roadmaps zu allen Produkten, herausragende Sprecher und bemerkenswerte Lösungen von zahlreichen Partern.

Eine tolle Agenda – schauen Sie selbst

Der Beitrag DNUG Konferenz 2017 in Berlin – die Agenda steht erschien zuerst auf DNUG.

[EN] Communication & Collaboration: Generational Preferences at Work

4. Dezember 2016 Posted by StefanP.

I think the distinction in the different generations from Baby Boomers up to Generation Z is very often to stereotype. Baby boomers can behave like Millenials and vice versa. Nevertheless I found this graphic from Avanade quite useful illustrating the different working and communication styles:

generational-preferncesAnd these quotes fit perfect into the picture. The Most Overstimulated Workforce prefers to use a Messaging App:

Appsense found that millennials – 50 per cent of the global workforce by 2020 – are typically the most overstimulated when it comes to the modern workspace and the abundance of devices vying for our attention. While another study shows that in general workers have been found to be interrupted every three minutes on average and it takes up to eight undisrupted minutes to re-establish focus.

How do you prefer to communicate with your colleagues? If you thought about a messaging app, you are in the company of 75 per cent of millennials who would rather give up voice calls than the ability to text, according to OpenMarket. If you thought just e-mails or voice calls, your workplace is about to change drastically.

Source: Embrace the millennial workspace

 


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[EN] Lesson for Managers: „We should embrace Transparency because we cannot avoid it.“

7. Oktober 2016 Posted by StefanP.

The very nature of digital and the web leads to transparency. Digital makes it hard to keep secrets, makes it hard to hide. We should embrace transparency because we cannot avoid it. …

We have a choice. To be transparent. Or to be made transparent. …

Throughout history, the powerful elite have controlled the flow of information. The powerful are still powerful but with the advent of the web and smartphones, they have lost control of the flow of information. Consequently, they have lost the ability to control the message as much as they were used to. …

And yet management is in total denial, living a grand delusion, wondering occasionally why people are so disloyal. … Management lives within a deep cultural mind-set of hierarchy, subservience and control. If digital transformation does not address this corrosive and truly out-of-date culture, then nothing of worth will be transformed.

Source: The Age of Disloyalty and Transparency

Couldn’t agree more. Thank you, Gerry.


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[DE] Telefonieren aber ist rückständig, eine Kulturtechnik des letzten Jahrhunderts | ZEIT ONLINE

18. Januar 2016 Posted by StefanP.

Telefonieren aber ist rückständig, eine Kulturtechnik des letzten Jahrhunderts

Source: Telefonieren: Ruf! Mich! Nicht! An! | ZEIT ONLINE

Ich mag Telefonieren eigentlich nicht. Ich mag es nicht, unterbrochen zu werden. Und ich hasse die Telefonkonferenzen mit zu vielen Teilnehmern, die nichts zu sagen und nichts oder wenig von der Telefonkonferenz zu profitieren haben.

Aber ich stimme Stefan Schmitt nicht zu: Um Dinge effizient zu klären, ist ein Telefonat oft das beste Mittel. Es kann endlose E-Mail-Hin-und-Herpingerei vermeiden und so auch die E-Mail-Flut verringern. Wenn man gezielt und effizient telefoniert. Und ja, auch der persönliche Austausch oder die Willkommens- und Verabschiedungskommunikation gehört dazu. Beim Telefonieren höre ich die oder den Anderen. Es kommt mehr Emotion rüber als in vielen E-Mails. Und es kann positiv spontan und emotional sein.

Und sorry, auch SMS, WhatsApp, Chat, ja auch E-Mail unterbrechen, denn wir lassen uns unterbrechen. Die besagte Zeitautonomie hat nur beschränkt was mit dem Kanal Telefon zu tun. WIR schaffen es oft nicht, uns beziehungsweise unsere Kanäle auf stumm oder aus zu schalten. Das ist kein Problem des Telefonierens. Das ist unser Problem, dass wir glauben etwas zu verpassen und immer erreichbar zu sein.

Deshalb: Wir müssen unsere Kanäle kontrollieren und den richtigen Kanal, das richtige Medium für den richtigen Zweck einsetzen. Und wir müssen auch mal ausschalten wollen und können. Nur das heisst schlauer arbeiten.

Und ja, wir müssen die Kids und die älteren Mitarbeiter ausbilden. Und wir müssen unterschiedliche Kommunikationspräferenzen, oft aber sicher nicht immer generationsabhängig, akzeptieren. Die Aussage, dass Telefonieren eine Kulturtechnik der Vergangenheit ist, ist einfach Quatsch. Genausowenig sind reale Treffen eine antiquierte Kulturtechnik, sondern sehr wertvoll.

 


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42. DNUG Konferenz: Track IT Strategie – Mobile & Unified Communications stellt sich vor

19. Mai 2015 Posted by Roswitha Boldt

Für den Track IT Strategie - Mobile & Unified Communication am 11. Juni 2015 von 8:30 bis 15:45 Uhr haben die Track Manager Daniel Nashed, Nash!Com, und Daniel Reichelt, SynCoTec., diese Themen für Sie vorbereitet:

 

Mobile Plattformen im Business Einsatz - Detlev Pöttgen, midpoints GmbH

How IBM is fueling Enterprise Mobility and Innovation - Laurent Boes, IBM Belgien

Social Communications: Was war, was ist, was wird mit Telefonie, Online-Meetings, Audio-/Video-Chats,…? Volker Jürgensen, IBM / Daniel Reichelt, SynCoTec

Komfortabel! Effizient! Sicher! Strategieansätze zur Nutzung von Unternehmensdaten auf mobilen Endgeräten. Harald Radmacher, IBM

E-Mail Wahnsinn: IBM Verse als Lösungsansatz - Christian Holsing / Stefan Pfeiffer, IBM

 

Hier erfahren Sie mehr über die 42. DNUG Konferenz in Dortmund:

Überblick

Vortragsprogramm

Anmeldung als Teilnehmer

Übersicht über Sponsoren und Aussteller mit Kontaktmöglichkeit

 

[DE] “Neue” Unternehmenskommunikation: Digital steht im Zentrum und journalistisch rangehen!

4. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein interessanter Beitrag von Christian Henne, dem ich in vielen Punkten zustimme:

Die Anforderungen an die Unternehmenskommunikation ändern sich. Es braucht in den Abteilungen neue bzw. erweiterte Kompetenzen. Unser Chart zeigt das hier mal im Überblick. Die Mitarbeiter werden um technisches Wissen und ein Mindestmaß an digitaler Intelligenz nicht herumkommen. Vor allem aber brauchen sie eine journalistische Herangehensweise. Der Wegfall der Gatekeeper bedeutet nicht „Feuer frei!“ für die PR Messages. Ganz im Gegenteil: Er bedeutet die Sicherung der Qualität und Aufmachung im Interesse der Nutzer.

via Public Relations | Digital Publishing | Interne Kommunikation.


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[EN] Communication and Collaboration today: The Multitasking Generation in the Multichannel Age of Multimedia distraction

21. Oktober 2013 Posted by StefanP.

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Recently, a number of different events have rekindled my concern about the information overload and the large number of information channels. The era of the e-mail generation is coming to an end, even if the daily deluge of e-mails is actually growing rather than ebbing. Now people talk about the Facebook generation, although this term should be understood in a broader sense than just of using this social network in the technical sense. It is much more about the multitasking generation in a multichannel age characterized by the risk of multimedia distraction and by constant exposure to information. Facebook (and other social networks) certainly play (or played) an important role in changing communications behavior, and for quite a while it was the younger generation in particular that primarily used Facebook as a communication medium and turned their back on traditional e-mail. This phase is (allegedly) already over. People say Facebook is “out.” Instead, tools like WhatsApp continue to attract record numbers of private users.

But it would be a big mistake to assume that e-mail has replaced Facebook or that WhatsApp has made Facebook obsolete. All of these channels continue to co-exist alongside one another. And e-mail, Facebook and WhatsApp are just part of the picture. There are also instant messaging (chatting), Skyping, texting, Xing, LinkedIn, Twitter, Pinterest and many more tools. Of course, not everyone uses all of these channels, but it is beyond dispute that more types of channels will emerge in both the private and professional worlds. This poses huge, underappreciated challenges for users in terms of how they process information and conduct communications.

A story from the hustle and bustle of everyday life is relevant here: My wife, who works in the cultural sector, called a German museum and inquired if her e-mail had been received and why no one had replied. A member of the administrative staff answered in a broad Swabian accent: “We don’t read e-mails. There are just too many of them.” This statement may seem comical but it contains a kernel of truth. The sheer number of messages and the abundance of different channels put considerable demands on users and can even be overwhelming. And I believe that when it comes to teaching media competence in schools and universities as well as companies, we are still failing on a grand scale. Who has ever been taught how to use e-mail sensibly and productively? Many users constantly check their e-mails instead of visiting their inbox at regular intervals. The consequences of such behavior are that people often don’t work for longer periods at a stretch, have a hard time getting into the rhythm of work or are constantly being interrupted. This all goes hand in hand with a significant loss of productivity.

Today, e-mail is by far not the only way I receive messages. Work-related messages reach me via business networks like Xing or LinkedIn as well as through Facebook. And “direct messages” in 140-character format increasingly trickle in on Twitter. These messages used to be sent by e-mail. Senders normally choose their preferred channel and contact me that way. Can I ignore the messages like the administrative staff quoted above did? Probably not. The situation becomes even more complex as professional and personal communications channels overlap more and more. Although I use Facebook mostly “privately,” I am also connected on the network with colleagues and acquaintances from my professional activities. So I don’t just receive personal messages there.

But it’s not just that messages reach me asynchronously. Before my former employer was acquired by IBM in 2007, my chats were only of a personal nature. Even back then it was commonplace at IBM for staff to use the company’s own instant messaging tool Sametime. It’s a given that employees and management are logged in to Sametime. Statistics show that 100,000 of the some 400,000 IBMers are almost always online and can be directly contacted in real time via chat (unless they have set their status to “Do not disturb”). The advantage is that you see who is available and which employees worldwide, even those in other time zones, you can contact to find out information. The risk is that your work is constantly being interrupted by an incoming chat message. So are users being taught when to engage in chats and when to check e-mails – that is, when real-time communications make sense and when time-shifted communications are best? The answer is, for the most part, no. You (hopefully) learn on your own. If not, there is great potential for disruptions and “incorrect” usage of these communication channels.

It’s not only the channels, however, that are becoming ever more diverse. In the past, you could only be reached in the office by e-mail at normal working hours. Then laptops and notebooks came on the scene, which allowed you to check and respond to e-mails at home and on the go. Who can actually still remember the immensely melodic beeps and hissing of a dial-up modem? Soon afterwards BlackBerry phones became the status symbol of an entire generation of managers. E-mails on the mobile phone, anywhere and anytime. Progress indeed. But that’s old hat today. Receiving e-mails on cell phones is now standard. And it’s no longer just e-mails. Other services from chatting to social networks have also made the move to smart phones and tablets: Sametime – IBM’s chat program – can be used on iPads, iPhones and other types of devices. You can now participate in online meetings via mobile devices. And, of course, social software is available on these devices. Not just tools like Facebook, Twitter or Xing, but also “secure” business software like our IBM Connections run on all relevant mobile devices, and from these you can access all the data that is stored in the company’s internal social network.

So there’s an ever-increasing number of channels and apps and, on top of that, you can be reached anytime, on the go, also in your car, which is becoming a wireless hotspot and has software that reads your e-mails aloud. And now we come to the next trend. It’s no longer about messages in text format. Audio – the reading aloud of e-mails – and especially video are taking over the world of communications. Skyping or FaceTiming is the “in” way to communicate with friends and family, and even in the corporate world people are asking with increasing frequency to meet via video conferencing and video calling, especially when travelling is less common due to financial reasons. I’m personally not a fan of this (I work from a home office, and it’s nice not always having to be well groomed and smartly dressed), but the trend is unstoppable.

What role does “traditional” e-mail have to play in a scenario where you can be reached via a wide variety of communications channels, anywhere on any device, per text, audio and video? A colleague of mine, Luis Suarez, has been positing a life “outside the inbox” for several years now, and has even made it into the New York Times with this approach. He mainly uses instant messaging and the telephone, and is a vehement advocate of IBM Connections, the social software that IBM uses internally and also successfully sells to external organizations. For Luis, who has been exploring issues related to knowledge management for quite some time, it’s mostly about sharing information transparently and exchanging and discussing creative ideas in business environments. Many of the reasons that he gives are nothing new: a company’s knowledge assets don’t belong in personal e-mail silos that only their owners can access. Whoever uses e-mail to manage tasks and projects is always faced with huge challenges when new employees join a project. On the other hand, if you work with project communities or activities, you can immediately provide new employees with the current status and all relevant information. The knowledge gained from the project and the related documentation don’t disappear in the nowhereville of an e-mail folder or in files strewn about and saved helter-skelter somewhere, but remain instead – in the best practice scenario – the company’s storehouse of knowledge and are accessible anytime.

Sharing information in such a transparent way and engaging in constructive dialogue has a direct impact on a company’s culture. The new method of working breaks down familiar barriers and hierarchies, and encourages collaborative thinking and teamwork. What if even the board of directors supports and participates in this initiative, what if the CEO no longer distributes messages by e-mail but rather publishes them in a blog post in the company’s social network and explicitly calls on employees to leave comments and engage in discussions – well, all of this points to a different style of leadership. Ginni Rometty is actively promoting such a change of culture at IBM and has challenged management and staff to embark down the road of social business together.

But let’s go back to the much-adored e-mail. Is the end of the e-mail now upon us? Certainly not. However, e-mail must take on a different role. E-mail will become your personal messaging center or even your processing hub. Other systems notify users via e-mail. My Fritzbox router automatically sends any voicemails message I receive to my e-mail inbox, and I can listen to them anywhere, on any of my devices, even when I’m not at home. Twitter and Facebook notifies me when a post was commented or retweeted. IBM Connections sends me a daily summary of what happened in my network in the last 24 hours. But it’s not just about notifications. Systems like IBM Connections also send me tasks that I can edit in my Notes 9 client without switching to the source system – Connections in this instance. The e-mail inbox is evolving into a stream of messages and activities that are personally relevant to me. However, e-mail is – apart from messages and information of a personal nature – no longer the main point of storage.

To sum up everything discussed in this post, we currently see the following trends:

  • Synchronous and asynchronous communications channels, both personal and professional, are growing in number. There is no longer “the” inbox or “the” communications channel.

  • The boundaries between personal and professional communications channels have become blurred and often overlap.

  • We can be reached anytime today on a host of devices – from smart phones to tablets to computers – via a host of applications.

  • Today’s messages are no longer delivered just in text format. Audio and especially video are on the rise.

  • Social networks and social channels have become firm fixtures on the communications landscape, both in our private lives and within companies. They not only make communications public and transparent, but also change communications behavior and challenge established hierarchies.

  • E-mail is not going to disappear; it is now the main processing terminal for communications and no longer a place where information is stored.

All of these trends underscore the necessity and urgency of developing media and communications competencies in both the personal and professional realms. Intelligently handling the different channels and the flood of information will become one of the core skills of our time.


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[DE] Kommunikation und Zusammenarbeit heute: Die Multitasking-Generation im Multikanal-Zeitalter der latenten multimedialen Ablenkung

26. August 2013 Posted by StefanP.

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Die Tage treibt mich zu diversen Anlässen mal wieder das Thema Informationsflut und Vielfalt der Informationskanäle um. Die Zeit der Generation E-Mail läuft ab, auch wenn die Flut von E-Mails nicht ab-, eher zunimmt. Nun spricht man von der Generation Facebook, doch der Begriff ist zu kurz gegriffen, wenn man es auf die technische Nutzung dieses sozialen Netzwerks beschränkt. Vielmehr geht es um die Multitasking-Generation im Multikanal-Zeitalter der latenten multimedialen Ablenkung und Informationsberieselung. Sicherlich spielt (oder spielte) Facebook (und andere soziale Netzwerke) für den Wandel des Kommunikationsverhaltens eine wichtige Rolle und eine Zeit lang nutzten gerade die Jüngeren primär Facebook als Nachrichtenkanal (und vernachlässigten klassische E-Mail). Das ist (angeblich) schon wieder vorbei. Facebook soll jetzt out sein. Stattdessen feiern Tools wie WhatsApp im privaten Umfeld immer neue Rekordzahlen.

Doch weit gefehlt davon auszugehen, dass Facebook E-Mail ersetzt hat oder WhatsApp Facebook überflüssig macht. Nein, all diese,Kanäle bleiben nebeneinander bestehen. Und mit E-Mail, Facebook und WhatsApp ist es nicht getan. Instant Messaging (Chatten), Skypen, SMS, Xing, Linkedin, Twitter, Pinterest und viele andere Tools kommen dazu. Natürlich nutzt nicht jeder jeden Kanal, aber unbestritten ist, dass es mehr Kanäle werden, privat und im beruflichen Umfeld. Dies stellt grosse, bisher unterschätzte Herausforderungen an die Nutzer, deren Informationsverarbeitung und Kommunikationsverhalten.

Da passt eine Geschichte aus dem prallen Leben hinzu: Meine Frau, die in der Kultur tätig ist, rief ein deutsches Museum an und fragte, ob man dort die E-Mail gelesen habe und warum man nicht antworte. Die Antwort der Sekretariatskraft in echt schwäbischem Akzent: “Mir lese net E-Mails. Das sind doch so viele.” Es steckt ein wahrer Kern hinter dieser Aussage. Die schiere Zahl der Nachrichten und die Vielzahl der Kanäle fordert, ja überfordert viele Anwender. Und ich glaube, dass wir beim Thema Vermitteln von Medienkompetenz noch immer in großem Umfang versagen, in Schule und Universitäten wie in Unternehmen. Wer hat schon beigebracht bekommen, wie man E-Mail sinnvoll und produktiv nutzt? Viele Nutzer schauen noch immer ständig und gebannt in ihren E-Mail-Posteingang statt nur zu definierten Zeiten ihre elektronische Post zu checken. Die Folgen solcher Verhaltensweisen sind, dass oft nicht am Stück gearbeitet wird, der Arbeitsfluss nicht in Gang kommt oder laufend unterbrochen wird. Damit einher geht ein deutlicher Produktivitätsverlust.

Unterdessen kommen Nachrichten schon lange nicht mehr nur per E-Mail an. Beruflich relevante Nachrichten erreichen mich Businessnetzwerke wie Xing oder LinkedIn ebenso wie über Facebook. Und auch in Twitter tröpfeln vermehrt “Direct Messages” im 140 Zeichen-Format ein. Früher waren das mal E-Mails. Die Sender wählen meist nach ihren persönlichen Vorlieben den Kanal aus und kontaktieren mich darüber. Kann ich die Nachrichten ignorieren, wie es oben zitierte Sekretariatskraft vorschlägt? Eher nicht. Die Situation wird noch komplexer, da sich berufliche und private Kommunikationskanälemenr und mehr überlappen. Obwohl ich Facebook unterdessen weitgehend “privat” nutze, bin ich dort auch mit Kollegen und Bekannten aus dem beruflichen Kontext vernetzt. Und so erreichen mich nicht nur private Nachrichten.

Aber nicht genug mit Nachrichten, die asynchron bei mir aufschlagen. Bevor mein damaliger Arbeitgeber 2007 von IBM übernommen wurde, habe ich nur privat gechattet. In der IBM war Instant Messaging mit dem eigenen Produkt Sametime schon damals gang und gäbe. Es ist selbstverständlich, dass Mitarbeiter und Management in Sametime angemeldet sind. Die Statistiken sagen, das fast immer 100.000 der rund 400.000 IBMer online sind und direkt in Echtzeit angechattet werden können (so sie sich nicht auf “Bitte nicht stören” gesetzt haben). Der Vorteil ist, dass man sieht, wer verfügbar ist, und in Echtzeit welweit eine Auskunft auch von Mitarbeitern in anderen Zeitzonen einholen kann. Das Risiko ist, dass man durch eine eingehende Chatnachricht in seiner Arbeit unterbrochen wird. Wird den Nutzern aber beigebracht, wann sie nun jemanden anchatten und wann sie e-mailen sollen, wann Echtzeitkommunikation und wann zeitlich versetzte Kommunikation Sinn macht? In der Regel nein. Man bringt es sich (hoffentlich) selbst bei. Oder auch nicht. Und dann sind eben latente Störungen und “falsche” Nutzung der Kanäle die Folge.

Doch nicht nur die Kanäle werden immer vielfältiger. Früher war man nur im Büro während der normalen Arbeitszeit per E-Mail erreichbar. Dann kamen Laptops und Notebooks ins Spiel, mit denen man von daheim und unterwegs E-Mails abrufen konnte. Wer kennt eigentlich noch das ungemein melodiöse Fiepen eines Modems? Bald danach tauchten Blackberries als Statussymbol einer ganzen Managergeneration auf. E-Mails auf dem Mobiltelefon, überall und jederzeit. Welch ein Fortschritt. Heute kalter Kaffee. E-Mails auf dem Handy sind jetzt Standard. Und nicht mehr nur E-Mails. Auch andere Dienste vom Chatten bis zum sozialen Netzwerk halten Einzug auf den Smart Phones und Tablets: Sametime – das Chatprogramm der IBM – gibt es auch auf iPad, iPhone und anderen Gerätetypen. Über die mobilen Geräte kann man an Online Meetings teilnehmen. Und natürlich ist auch Social Software darauf verfügbar. Nicht nur Tools wie Facebook, Twitter oder Xing. auch “sichere” Unternehmenssoftware wie unser IBM Connections laufen auf allen relevanten mobilen Geräten und man kann darüber auf alle Daten zugreifen, die im unternehmensinternen sozialen Netzwerk gespeichert sind.

Also immer mehr Kanäle, immer mehr Apps und über all das hinweg ist man jederzeit erreichbar, mobil, auch im Auto, das zum W-LAN-Hotspot wird und dessen Software einem seine E-Mails vorliest. Und da haben wir schon den nächsten Trend. Es geht schon lange nicht mehr nur um Nachrichten als Text. Audio – die vorgelesene E-Mail – und vor allem Video erobern die Kommunikationswelt. Skypen oder Facetimen ist im privaten Umfeld in und auch im Unternehmenskontext wird in Zeiten, in denen aus Kostengründen weniger gereist werden darf, immer mehr nach Videokonferenzen und -telefonaten gefragt. Ich persönlich bin kein Freund davon  (weil ich es geniesse, gerade im Home Office mal nicht geschniegelt und gestriegelt sein zu müssen), aber der Trend ist wohl unaufhaltsam.

Welche Rolle wird nun die “klassische” E-Mail in diesem Szenario, in dem man über verschiedenste Kommunikationskanäle überall auf jedem beliebigen Gerät per Text, Audio oder Video erreichbar ist, spielen? Mein Kollege Luis Suarez postuliert nun schon seit Jahren ein Leben “outside the Inbox”, ein Leben ohne E-Mail, und hat es mit diesem Ansatz sogar in die New York Times geschafft. Er nutzt vor allem Instant Messaging, Telefon und ist ein vehementer Verfechter von IBM Connections, der Social Software, die IBM intern einsetzt und auch erfolgreich extern verkauft. Luis, der sich schon lange mit dem Thema Wissensmanagement auseinandersetzt, geht es vor allem um das transparente Teilen von Informationen und den kreativen Austausch und Dialog im Unternehmen. Viele der Gründe, die er anführt, sind nicht neu: Unternehmenswissen gehört nicht in persönliche E-Mailsilos, auf die nur der Besitzer zugreifen kann. Wer E-Mail zum Managen von Aufgaben und Projekten nutzt, hat immer große Herausforderungen, wenn neue Mitarbeiter in ein Projekt kommen. Wer dagegen mit Projektcommunities oder Aktivitäten arbeitet, kann neuen Mitarbeitern sofort den aktuellen Stand mit allen relevanten Informationen zur Verfügung stellen. Die gewonnene Projekterfahrung und deren Dokumentation verschwindet nicht im E-Mail-Ordner-Nirgendwo und irgendwo verstreut gespeicherten Dateien, sondern bleibt stattdessen – im besten Fall als Best Practise – im jederzeit zugreifbaren Wissensspeicher des Unternehmens.

Ein solches transparentes Teilen von Informationen und der konstruktive Austausch hat direkten Einfluss auf die Unternehmenskultur. Die neue Arbeitweise reisst gewohnte Mauern und Hierarchien nieder, ermuntert zum Mitdenken und Mitarbeiten. Wenn gar der Vorstand dies unterstützt oder gar treibt, der CEO seine Nachrichten nicht mehr per E-Mail verteilt, sondern diese in einem Blogbeitrag im sozialen Netzwerk des Unternehmens veröffentlicht und explizit wünscht, dass kommentiert und diskutiert wird, demonstriert das einen anderen Führungsstil. Ginni Rometti forciert gerade diesen Kulturwandel in der IBM und fordert Management und Mitarbeiter auf, gemeinsam den Weg zum Social Business zu gehen.

Doch zurück zur geliebten E-Mail. Ist jetzt das Ende der E-Mail gekommen ist? Sicher nicht. E-Mail sollte aber eine andere Rolle einnehmen. E-Mail wird zu wird zu einer persönlichen Benachrichtungs- oder sogar Bearbeitungszentrale. Andere Systeme benachrichtigen den Nutzer per E-Mail. Meine Fritzbox schickt mir die Nachrichten von meinem Anrufbeantworter per E-Mail zu und ich kann sie überall auf meinen Geräten anhören, auch wenn ich nicht zuhause bin. Twitter oder Facebook benachrichtigen mich, wenn ein Beitrag kommentiert oder retweetet wurde. IBM Connections sendet mir täglich eine Zusammenfassung, was in den letzten 24 Stunden in meinem Netzwerk passiert ist. Aber es geht nicht nur um Benachrichtigungen. Systeme wie IBM Connections schicken mir auch Aufgaben, die ich direkt in meinem Notes 9-Klienten bearbeiten kann, ohne in das Quellsystem – in diesem Fall Connections – zu wechseln. Der E-Mail Postkorb mausert sich zu einem Strom von Nachrichten und Aktktivtäten, die für mich persönlich relevant sind. Die E-Mail ist aber – bis auf persönliche Nachrichten und  Informationen – nicht mehr der zentrale Speicherort.

Um es nochmals zusammenzufassen. Folgende Trends beobachten wir derzeit:

  • Die Zahl der synchronen und asynchronen Kommunikationskanäle nimmt privat und beruflich zu. Es gibt nicht mehr DEN einen Posteingang und DEN einen Kommunikationskanal.
  • Oft verschwimmen und überlappen sich die privaten und beruflichen Kommunikatioonskanäle.
  • Wir sind heute auf einer Vielzahl von Devices – von Smart Phone über Tablet bis Computer – über eine Vielzahl von Anwendungen jederzeit erreichbar.
  • Nachrichten sind heute nicht mehr nur Text. Audio und besonders Video sind auf dem Vormarsch.
  • Soziale Netzwerke und Kanäle sind nicht mehr wegzudiskutierende Kommunikationsplätze, privat und im Unternehmen. Sie machen Kommunikation öffentlich und transparent, verändern Kommunikationsverhalten, stellen althergebrachte Hierarchien in Frage.
  • E-Mail wird nicht verschwinden, ist aber primär Umschlagplatz und nicht mehr Hort der Informationen

All diese Trends bekräftigen die Notwendigkeit und die Dringlichkeit, privat und beruflich Medien- und Kommunikationskompetenz aufzubauen. Der Umgang mit Kanälen und mit Informationsflut wird zu einer Kernkompetenz unserer heutigen Zeit.


Filed under: Deutsch Tagged: Collaboration, Communication, IBM, OutsidetheInbox, SocBiz

[EN] 2013: The Year Of Digital Business | Forrester Blogs

3. Januar 2013 Posted by StefanP.

A very thoughtful blog posting by Nigel Fenwick. Here are a few quotes I found in particular interesting. This is one every business leader should read, who tries to prohibit social communication tools in the workplace. You were not able to stop phone, fax, email, you will not be able to stop the new channels. Do these new channels always make life easier, no, but used in thoughtful way they can bring benefits:

Communications continue to evolve. Consider how humans have transformed communications over the centuries: signal fires; semaphore; Morse code; the telegraph; the telephone; telex; fax; email; SMS; Facebook; and Twitter. I have no doubt that this evolution will continue in 2013 and beyond. … Regardless of where you are in your personal communications evolution, the undeniable truth is that over the past decade we have significantly changed how people communicate; we are no longer dependent upon email. But social tools and 24/7 mobile access have not removed the complexity or decreased the volume of information we must process. Time remains our most precious resource and we’ll always seek ways to use it more effectively — …

via 2013: The Year Of Digital Business | Forrester Blogs.

Nigel writes about a new communications paradigm. Well, I don’t believe this is new. The amount of information and communication just accelerates further. The challenge was there before.

And he calls out the year of Digital Business, where in particular social and mobile technologies drive customer experience:

In the coming year organizations will continue to evolve social layers that allow employees and customers to collaborate more effectively. Early adopters of social technologies are already moving toward social business ecosystems, combining mobile technologies with social apps in ways which save customers time and make the customer experience more enjoyable (or less frustrating). …
As mobile, social, cloud, and big data come together we see the emergence of digital business strategy: the ability to leverage digital technologies to transform the customer value equation and drive competitive advantage.

via 2013: The Year Of Digital Business | Forrester Blogs.

Last but not least some wishful thinking?

Certainly the digital revolution will continue into 2013 and beyond — that’s easy to predict. But perhaps 2013 will also be the year we realize that the world will not come to an end if we don’t reply to that Facebook post today, or we don’t respond to that email this minute, or we don’t read every tweet and blog post. And so for some of us at least, 2013 may be a year in which we learn to enjoy the physical world we live in more than the virtual world we create on our electronic devices.

via 2013: The Year Of Digital Business | Forrester Blogs.

Happy new year! All the best to you.