Posts Tagged: ‘Data Privacy’

[DE] (B)Ello et Impossibile? Neues soziales Netzwerk setzt auf Datenschutz

28. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

 

Sehr aufgeräumt ... das Ello.

Sehr aufgeräumt … das Ello.

Gehört das jetzt in meinen privaten Block oder hierher? Habe mich für hierher entschieden, da es ja doch was mit Social Media zu tun hat, oder wie Vowe es schreibt “die deutsche Ssoschellmiehdia-Szene” sich jetzt auch auf Ello rumreibt. Ello ist ein neues soziales Netzwerk, bei dem Datenschutz und Transparenz im Vordergrund stehen sollen. Und ach ja: Keine Werbung. Da mich das Thema Datenschutz und Big Data doch in letzter Zeit vermehrt umtreibt – und mir Facebook als vorwiegend privat genutztes soziales Netzwerk immer mehr auf die Nerven geht -, hab ich mich dank Einladung von Alex Kluge auch mal registriert.

Sieht alles noch sehr aufgeräumt aus und ich bin gespannt, wie schnell man Fahrt aufnehmen will und kann. Inhaltlich Fahrt, damit was auf dem Netz passiert, sonst stirbt es schnell. Und technisch Fahrt, denn natürlich hakt es noch und viele Features fehlen noch. Zum Beispiel scheinen Umlaute noch nicht zu gehen, aber das habe ich ja in den vergangenen Jahrzehnten oft genug von amerikanischen Software-Anbietern kennengelernt.

Ich wünsche Ello viel Glück, auch wenn es natürlich extrem schwer werden wird, sich im Markt für soziale Netze einen Platz zu sichern. Von einer Attacke auf Facebook zu schreiben, wäre sowieso vermessen. Und wenn es vorangeht, würde ich natürlich auch unterstützen. Habe ich bei Feedly nach dem Einstellen des Google Reader auch gemacht. Wer noch ein Ello-Konto haben will, bitte einfach melden.

Hier einige nützliche Links zu Ello. Den Zeremon brauche ich ja nicht erneut zu erzählen.

 

 


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[DE] Entscheidet wirklich der Nutzer über den Grad der Personalisierung und des Daten-Tracking, das er zulässt?

17. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer


Mein Freund und Weggefährte Martin Meyer-Gossner hat dieser Tage einen Beitrag zum Thema Smart Data und Big Data geschrieben. Sehr lesenswert, besonders auch der Abschnitt über Kunde: Personalisierung und Verantwortung, aus dem ich hier zitiere:

Im Zeitalter von Big Data geht es längst nicht mehr darum, viele Daten zu sammeln, sondern Daten intelligent zu nutzen, um bahnbrechende Erkenntnisse in innovative Lösungen umzumünzen. …

Der Mensch ist ein Jäger und Sammler. Als Kunde liebt er das Kauferlebnis, das Jagen nach dem ultimativen Produkt, dem besonderen Erlebnis, aber auch dem fairen Preis. Je personalisierter das Angebot und der Content umso besser. … Doch wieviel Smart Data, wieviel Personalisierung ist denn effizient aus Sicht des Kunden? Am Ende entscheidet der Nutzer über den Grad der Personalisierung und des Daten-Tracking, den er zulässt. Doch Personalisierung kann schnell über das Ziel hinaus schießen und Smart Data irrelevant machen. Ist genauer dann abschreckender oder wirksamer?

via Smart Data: Vier Herausforderungen und Chancen für Unternehmen – DIGITALSTRATEGIE.

Martin bringt die Beziehung zwischen Daten sammeln und personalisiertem Angebot auf den Punkt. Ich habe das ja auch schon mal unter dem Aspekt “Ich gebe Dir meine Daten – Du gibst mir das kostenlose Angebot XYZ” beschrieben.  Die Meinung geht natürlich bei einem solchen Thema auseinander, wie die repräsentative Studie „Potenzialanalyse Big Data Analytics“ von Steria Mummert Consulting zeigt:

Die Hälfte aller deutschen Verbraucher würde ihre privaten Vorlieben aktiv an Unternehmen weitergeben, damit ihnen individuelle Angebote gemacht werden können. Jeden Dritten stört es nicht einmal, wenn Firmen die eigene Facebook-Timeline oder den Twitter-Kanal auswerten. Die andere Hälfte der Bundesbürger bleibt dagegen skeptisch: 27 Prozent lehnen die Weitergabe privater Informationen zum Zweck der individuellen Kundenansprache strikt ab.

via Big Data teilt Deutschland | IBM Experts.

Trotzdem muss ich doch schlucken, denn ist der Kunden heute angesichts der vielfältigen, nicht nur für Laien undurchschaubaren Technologien, die zum Daten sammeln eingesetzt werden, wirklich in der Lage, wissentlich und bewusst selbst zu entscheiden, wieviel Personalisierung und Tracking er/sie zulässt? Kunde ist eben nicht nur der Technik- und Marketingexperte, der sich mit diesen Themen intensiv auseinander setzt. Müssen die Anbieter und Webseiten nicht viel deutlicher darauf aufmerksam machen, wann und wo sie Daten sammeln? Wunschtraum in einer globalen, digitalen Welt, wo länderspezifische Gesetze und Regularien per se ausgehebelt werden?

Was meint Ihr?


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[EN] Social Business Needs Social IT – And Privacy & Trust| CIO OF THE FUTURE

14. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

We need to stop thinking about the technology – the social tools – being something that we implement for others. The change that is currently happening in the marketing departments is working its way through business, and will hit the IT department eventually. …Shift from thinking about Social Business as a new communication channel to implement, to seeing social as the starting point for that will lead to a big change in how you design and manage your operations, and it will lead to big benefits. …

Getting the most from Social Business goes beyond ‘being great’ on Facebook, Twitter and LinkedIn. It is a fundamental change in how businesses are being run, organized around how businesses and their stakeholders interact and think.Social Business is a design principle. …

What are the top four aspects of the social design principle?

  • Privacy and trust
  • Simple, flexible tools
  • Flexible policies over detailed processes/rules
  • Data driven ROI

…With the rise of a PRISM society who can you trust? Is the CIO reading my email? To design for Social IT you have to ensure that there is complete trust between all stakeholders inside and outside. This means that office politics have no place in social environments, and openness, connectedness and delivered value are valued over utilization and old boy’s networks. Participation is something that is valued, not something that is held against somebody.

via Social Business Needs Social IT | CIO OF THE FUTURE.


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[DE] Datensouveränität: Es geht mehr um das “Recht auf Vergessen”

9. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Das “Recht auf Vergessen” ist eine untaugliche, juristische Hilfskonstruktion für ein wichtiges Ziel, entstanden aus einem politischen Versäumnis. Die Zukunft braucht stattdessen ein Recht auf Datensouveränität, eine Weiterentwicklung des Datenschutzes in Zeiten der Vollverdatung der Welt. Das bedeutet, dass Einzelpersonen mehr Rechte auf Eingriff in die Speicherung von Daten zu ihrer Person bekommen, unabhängig von den Mechanismen der Auffindbarkeit. Spätestens dann aber wird die Abwägung zwischen Privatinteresse und Öffentlichkeitsinteresse so essenziell, dass sie neuer Instrumente und Prozesse bedarf.

via Recht auf Vergessen: Sasha Lobo zum Google-Urteil – Kolumne – SPIEGEL ONLINE.

Ich würde noch wirtschaftliches Interesse hinzufügen, sonst vollkommen korrekt. Es geht heute nicht nur um ein “Recht auf Vergessen”.  Die Herausforderung ist umfassender, siehe die Beiträge zur teilweise nicht nachvollziehbaren Speicherung von Nutzerdaten via “Canvas Fingerprinting” oder die Datensammelwut von uns Marketiers.

Es geht beispielsweise um den Tausch meine Daten (bzw. ein gewisser Teil davon) gegen kostenlose Informationen oder Services.

Es geht darum, meine Daten als Basis personalisierter, nützlicher, kontextsensitiver, hilfreicher Informationen und Services versus SPAM-abartiger Beballerung mit unnützen und oft auch nicht gewollten Werbebotschaften.

Und ja, es geht auch darum, “seine” Daten aus dem Netz löschen lassen zu können.

Die Problematik ist nicht einfach. Die Antworten sind es auch nicht. Aber gerade deshalb erfordert es einer fundierten, auch kontroversen öffentlichen Diskussion und Aufklärung!

P.S. Kleine Randbemerkung: Nicht erst mit der “Canvas Fingerprinting”-Technik hat das Übel Einzug gehalten. Auch Cookies und deren exzessive Nutzung durch Gewerbetreibende wird und wurde von vielen Anwendern nicht bemerkt. Das Problem ist also nicht auf eine neue, noch perfidere Technik zu beschränken, sondern muss grundlegend diskutiert werden. Die Netznutzer müssen sensibilisiert werden, ohne aber wieder das Kind mit der Wanne auszuschütten, sprich das Netz zu verteufeln.


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[DE] Von Big Data, Zahlenautismus, Dünnbrettbohrer-Botschaften und transparentem Digital Marketing

6. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Tage bin ich über zwei Beiträge zum Thema Big Data und Marketing gestossen, die wiederum  mir aufgestossen sind. In einem der Beiträge nimmt Anne Schüller die Zahlenhörigkeit der Manager aufs Korn. Einige Kernzitate:

Die Big-Data-Flut ist Chance und Risiko zugleich

Ein Zuviel an Daten ist heute die Norm. Zahlenautismus ist eine bedrohliche Folgegefahr. …

Oft genug wird dabei übersehen, dass das eigentlich Wichtige nicht in Zahlenkolonnen passiert, sondern an den Touchpoints zwischen Mitarbeitern, Unternehmen und Kunden. Weil es aber über das Web so leicht möglich ist, aus der ganzen Datenflut immer neue Einsichten zu aggregieren, wird dies auch fleißig gemacht.

Die Krux dabei: Zahlen sagen niemals die Wahrheit. Erstens sind die Ergebnisse immer nur so gut wie das Ausgangsmaterial. Und zweitens sind sie immer das Resultat von Zielen, Interessen und Motivationen. …

Natürlich sind Kennzahlen wichtig. Und Messbarkeit hilft, die Spreu vom Weizen zu trennen. Doch die Zahlenhörigkeit vieler Führungsgremien ist geradezu abstrus. Oft genug wird ganz fanatisch das Falsche getan, Hauptsache, es kann gemessen werden.

Übervolle Excel-Tabellen aus den Managementinformationssystemen bauen eine Scheinwelt aus willkürlich festgelegten Quartalen auf, die in den abgeschirmten Zentren der Macht für die Realität gehalten wird.

via Die 7 unternehmerischen Schlüsselaufgaben für morgen – Aufgabe 6, Teil 1: Sich digital transformieren – statt budgetieren « Touchpoint Blog Anne M. Schüller.

Anne Schüller zieht über Planspiele und die verschwendete Zeit her und fordert, sich statt nur auf Zahlenspiele auf den Kunden zu konzentrieren. Ein wenig sehr plakativ (denn a bisserl Planung und einige Kennzahlen müssen sein),  aber wer wagt da prinzipiell zu widersprechen?

Ich muss bei Big Data natürlich als Marketier an “data-driven Marketing” denken, das jetzt immer mehr en vogue ist. Dieser Tage habe ich zum Thema Digital Marketing und Kennzahlen eine Diskussion mit einem Kollegen gehabt. Wieviele Kennzahlen brauchen wir, um effektives digitales Marketing zu messen? Click-through-Rates, Conversion Rates, E-Mail Öffnungsraten, Reichweite, die Anzahl von Fans und Followern, Site Visits, potentielle Kunden auf der Webseite tracken, deren Kontaktdaten gewinnen, all das sind Daten, Zahlen oder Big Data, die Marketiers interessieren (müssen), da sie und ihr Erfolg daran gemessen werden.

Doch welche und wieviele Zahlen müssen wir Marketiers sammeln und analysieren? Man kann sich leicht, wie es auch Anne Schüller schreibt, im Zahlenwust verlieren, immer neue Slices und Dices, mehr oder minder sinnvolle Analysen durchführen. Viele der oben genannten Zahlen sind für mich wichtige und notwendige Eckpunkte, an denen ich mich orientieren kann. Sie sind aber nicht die letzte Wahrheit. Die Wahrheit und das Ziel ist der zufriedene Kunde, der kauft, guten Service erhält und im Idealfall darüber spricht, wie zufrieden er ist.

Zu Big Data und zur Datensammelwut von Marketiers passt dann auch der Beitrag von Gunnar Sohn, der in gewohnt klaren Worten die Produzenten von Werbe-Spam am Beispiel des sogenannten „Canvas Fingerprinting“ aufs Korn nimmt:

Irgendwie kommt man sich wie der Affe im Zoo vor, der von irgendwelchen Marketing-Jägern eingekreist wird, um einen Ausbruch aus dem Käfig zu verhindern. Jedenfalls steigt die Wut der Netzgemeinde, wenn solche Nasenring-Systeme ohne unsere Zustimmung zum Einsatz kommen. …

Gegen die Idioten im Maschinenraum des Marketings, die mit Software das schnelle Geld machen wollen, scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Die kalkulatorisch-statistischen Stalker verfahren nach dem Hase- und Igel-Wettlauf.

via Stilvolle Anarchie mit Steve McQueen und Jackass gegen die Marketing-Schreihälse des Netzes | Ich sag mal.

Da ich  ja selbst Marketier bin und Kunden gewinnen will, bleibt mir natürlich der Bissen im Hals stecken. Und meine gichtigen Finger finden kaum die Tastatur, doch ich denke, es muss geschrieben werden, dass wir Marketiers transparent und offen spielen müssen. Ja, wir wollen und müssen im Sinne von Verkaufen, aber auch Kundendienst und Service Daten über unsere Kunden und Interessenten sammeln, aber wir sollten offen legen, wie, wann und warum wir das tun.

Muss das denn sein? Die meisten Surfer bekommen doch gar nicht mit, dass wir deren Daten erfassen, höre ich die von Gunnar beschriebenen Marketing-Maschinisten sagen. Ja, ich persönlich glaube, dass diese Offenheit sein muss, auch wenn sie unser Leben manchmal schwieriger macht. Nur so werden wir das Vertrauen unserer Kunden erhalten und behalten.

Was ist Eure/Ihre Meinung? Bin auf Kommentare und Antworten gespannt.

Eigentlich ist dieses Thema eine ausführliche Diskussion und Blogparade wert.


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[EN] Is Privacy Dead? We are the ones who killed it without even knowing it

31. Juli 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Great summary by Jacob Morgan on our current challenge with Privacy. (I am still for the secod option. Let us continue to fight for it, although we might very often feel like Don Quichotte fighting the windmills):

It seems like going forward we have two choices. We can either accept that privacy is dead and that we now live in an open world or we can challenge this notion and continue to fight for privacy. The second option seems to be a bit of a paradox though. We want more security and more privacy but at the same time we want:

  • our corporations to be more open and transparent
  • to use social technologies without we don’t want being able to see our information
  • to be able to buy and use free products and services without giving up anything in return
  • to opt into using things like Google and itunes without reading the terms and conditions agreements, assuming that they have our best interest in mind

What’s scary is that we’ve gotten to a point where many of the things we do and the tools we use are such a big part of our lives that we HAVE to use them today. Are you really going to delete your Facebook account, stop using Google, no longer buy products online, or ditch your iphone? No, you’re not because everyone else that you know on this planet is using those same things as well.

So is privacy dead? It sure seems that way, and we are the ones who killed it without even knowing it.

via Privacy is Dead and We Killed it | The Future Workplace.


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[EN] “Creating a world we want to live in and not some Orwellian nightmare” | Marie Wallace of IBM on Social Media Today

10. April 2014 Posted by StefanP.

A very interesting interview with my colleague Marie Wallace. I like her fresh thinking on analytics, the role of the computer and where it should and her view on protecting the individual. Here are my favorite quotes, but for sure the whole interview is worth to read.

I personally don’t believe that computers have gotten particularly smart in recent years, at least as it relates to the knowledge worker. They don’t respond to our e-mails, prepare our reports, perform research, read and summarize articles, prioritize work items, etc. They just shove more and more stuff at us and expect us to handle the deluge. This is why I believe that cognitive computing and people analytics will become increasingly important as it aims to “make computers smarter for people”.

And to answer your question about my philosophy, personally it’s about putting people first. I want to live in a world where technology enriches our lives and I feel that analytics badly implemented has the potential to exploit. So for me it’s all about ensuring that individual interests are protected, that trust is developed and maintained, and that analytics never exploits the individual.

via Marie Wallace of IBM | Social Media Today.


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[EN] Official IBM Statement on Data Security and Privacy

17. März 2014 Posted by StefanP.

As an en IBM employee I do find this statement from Robert C. Weber, IBM Senior Vice President, Legal and Regulatory Affairs, and General Counsel,  extremely encouraging. Thank you for the clear Message:

Given the global discussion about data security and privacy, we wanted to communicate our view on these issues.

At the outset, we think it is important for IBM to clearly state some simple facts:

  • IBM has not provided client data to the National Security Agency NSA or any other government agency under the program known as PRISM.
  • IBM has not provided client data to the NSA or any other government agency under any surveillance program involving the bulk collection of content or metadata.
  • IBM has not provided client data stored outside the United States to the U.S. government under a national security order, such as a FISA order or a National Security Letter.
  • IBM does not put “backdoors” in its products for the NSA or any other government agency, nor does IBM provide software source code or encryption keys to the NSA or any other government agency for the purpose of accessing client data.
  • IBM has and will continue to comply with the local laws, including data privacy laws, in all countries in which it operates.

Our Commitment to Clients and Recommendations to Governments

We understand that clients are concerned about the security and privacy of their data. Therefore, we want to offer the following assurances:

  • In general, if a government wants access to data held by IBM on behalf of an enterprise client, we would expect that government to deal directly with that client. …
  • If the U.S. government instead were to serve a national security order on IBM to obtain data stored outside the United States from an enterprise client, IBM will take appropriate steps to challenge the order through judicial action or other means. …

Conclusion

Technology often challenges us as a society. This is one instance in which both business and government must respond. Data is the next great natural resource, with the potential to improve lives and transform institutions for the better. However, establishing and maintaining the public’s trust in new technologies is essential.

via A Letter to Our Clients About Government Access to Data A Smarter Planet Blog.


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[EN] Your Customers Aren’t Mindless Clicking Machines

28. Februar 2014 Posted by StefanP.

Originally published on CMSwire on February 26

Internet security

Datability — the theme of CeBIT 2014 tradeshow taking place March 10-14 in Hanover, Germany — is something of a mixed bag. On one hand, we have IBM Watson evaluating medical data in order to enable physicians to provide better treatment to patients. On the other, we have communications companies utilizing big data to simply continue blanket advertising by other means.

Big Data Driven Marketing: Boon or Bane for Customers?

There has been a lot of talk recently about what big data could mean for marketing, and analysts have observed that next-generation marketers need to be able to evaluate data accurately and consistently so that their business can target customers as directly as possible. However, it is important to avoid treating customers, in the words of Gunnar Sohn, like “mindless clicking machines.”

There is certainly something in that. Far too many companies spam existing and potential customers with ads that are more or less irrelevant instead of providing them with content they need or want and initiating a meaningful dialogue with them. But if we’re being honest, the lines are blurred here – when is content useful and when is it spam? Am I a mindless clicking machine if Amazon suggests products to me on the basis of my previous purchases or clicks, or is that just good service?

Whatever the case, Amazon is generating 30 percent more turnover than it did in the past thanks to personalized recommendations. There’s no doubt that I’m annoyed by the countless unsolicited email advertisements I receive. However, it is also clear that creating content that is informative, entertaining and genuine is much more challenging, much more resource intensive and therefore much more expensive. If “money talks” and the end of the next quarter is approaching, this is not likely to be a top priority.

Use a Scalpel Instead of a Sledgehammer

My colleague Marie Wallace summed it up nicely a little while ago when she said: “C’mon guys, let’s get serious about privacy!” Marie, an exceptional thinker in the field of analytics, called on us to finally take data protection and the private sphere seriously. She correctly noted that totally anonymizing data was just as counterproductive as complete disclosure, and that a scalpel, not a sledgehammer, was the tool required for data protection.

The name of the game has to be transparency, and businesses have to be open about what they do with user’s information in order to win their trust. To return to the Watson example above, patients are more likely to volunteer their medical information if they know it could help to provide better treatment to other patients in the future. However, there are also plenty of other scenarios where customers would definitely not want their information to be analyzed and evaluated.

It is also clear that analytics is here to stay. Predictive analytics in particular offers enormous potential for good, and we must do all we can to harness that, especially here in Germany where we have a tendency to see the negative side of things first. Marie calls on developers to make data privacy their top priority when designing analytics solutions, even if this makes projects far more complex. I wholeheartedly agree with her and would like to see what she has devised for data scientists and IT architects working in marketing.

We marketers need to make protecting customer data our number one priority. Data protection is not just about safeguarding our customers’ privacy. Above all, it is about respecting our customers and people in general.


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[DE] ‘Datability’ – Respekt vor dem Kunden statt manipulierbares Klickvieh

12. Februar 2014 Posted by StefanP.

Zuerst erschienen im CeBIT-Blog und mein Beitrag zur Themenwoche und Blogparade “Social Business & Future Workplace” der CeBIT.

Datability, das Motto der CeBIT 2014 – ich soll es kommentieren und tue mich schwer damit. Ist es die ‘Ability’ ‘Data’, die Fähigkeit Daten zum Schlechten oder zum Guten zu verwenden? Für beides gibt es Beispiele. Wenn IBM Watson im medizinischen Bereich Daten auswertet, um Ärzten bei der Behandlung von Patienten zu helfen, ist das eine durchweg begrüssenswerte Fähigkeit, ‘Big Data’ zu nutzen. Wenn Geheimdienste wahllos Daten von Bürgern sammeln und ‘abhören’, ist das zumindest fragwürdig und kann nicht mit dem vermeintlichen Argument „Schutz vor terroristischen Anschlägen“ einfach so entschuldigt werden, Nine-Eleven hin, Nine-Eleven her.

In letzter Zeit wird gerade auch von der Bedeutung von ‘Big Data’ für das Marketing gesprochen. Marketiers der neuen Generation – so in vielen Artikeln auch der sogenannten Analysten nachzulesen – brauchen die Kompetenz, Daten bewusst und konsequent zu analysieren, damit Unternehmen zu einer möglichst gezielten Ansprache der Kunden kommen. Ist das nun gut oder schlecht? Gunnar Sohn spricht davon, dass Unternehmenskommunikation im Netz unterdessen eine Fortsetzung der Werbeberieselung mit anderen Mitteln ist, Kunden von vielen Marketiers als manipulierbares Klickvieh gesehen werden.

Und da ist sicher auch was dran. Viel zu viele Unternehmen ‘be-SPAM-men’ ihre Kunden und Interessenten mit mehr oder weniger nutzlosen Werbebotschaften, statt ihnen die Inhalte zu liefern, die die Kunden wollen und brauchen, und mit ihnen in wirklichen Dialog zu treten. Seien wir ehrlich. Die Grenzen sind dabei fliessend: Wann sind Inhalte qualititativ wertvoll, wann sind sie Werbung? Bin ich Klickvieh, wenn Amazon mir Artikel aufgrund meiner voherigen Käufe und meiner Klicks vorschlägt oder ist das nur guter Service? Immerhin macht Amazon durch seine zielgerichteten Empfehlungen auch 30 % mehr Umsatz als vorher. Ganz sicher ist es Belästigung, wenn ich laufend E-Mail-Newsletter mit platten Werbebotschaften oder ungefragt zahllose Veranstaltungseinladungen auf XING bekomme. Klar ist auch, dass informative, unterhaltsame Inhalte und wirkliche Kommunikation für den Anbieter wesentlich anspruchsvoller, anstrengender und ressourcenintensiver, sprich teurer ist. Und da only “Cash counts”und das nächste Quartalsende naht …

Meine Kollegin Marie Wallace hat es vor einiger Zeit auf den Punkt gebracht. Marie, ein herausragende Denkerin im Bereich Analytics, ruft dazu auf, dass wir Datenschutz und Privatsphäre endlich ernst nehmen müssen. Sie bemerkt zurecht, dass totale Anonymisierung von Daten ebenso kontraproduktiv ist wie die komplette Offenlegung. Das Werkzeug für Datenschutz sei nicht der Vorschlaghammer, sondern das Skalpell. Die Handlungsmaxime müsse Transparenz sein, offen zu legen, was Unternehmen mit den Daten machen, um so das Vertrauen der Anwender zu gewinnen. Siehe oben: Patienten teilen wahrscheinlich gerne ihre Informationen, wenn dadurch andere Patienten besser behandelt werden können. Und es gibt genug andere Szenarien, wo Kunden ihre Daten bestimmt nicht ausgewertet sehen wollen.

Aber eins ist auch klar: Wir kommen um Analytics nicht mehr herum. Gerade ‘Predictive Analytics’, also vorhersagende Analysen, bieten in riesiges positives Potential, das wir ausschöpfen müssen, gerade auch hier in Deutschland, wo wir immer schwarz malen und das Negative zuerst sehen. Marie ruft diejenigen, die ‘Analytics’-Lösungen bauen, dazu auf, Data Privacy als Nummer 1-Priorität beim Design der Lösungen im Kopf zu haben, auch wenn dies Projekte viel komplizierter mache. Ich schliesse mich diesem Aufruf von Marie voll an und übertrage das, was sie für Data Scientists und IT-Architekten formuliert hat, ins Marketing. Auch wir Marketiers müssen den Datenschutz unserer Kunden zu allererst im Kopf haben. Datenschutz ist nicht nur Schutz der Privatsphäre des Kunden. Datenschutz zeigt vor allem auch Respekt vor dem Kunden (und Bürger).

Verwandte Links:


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[DE] Deutsche Facebook-Nutzer sind schizophren | IBM Experts

9. Februar 2014 Posted by StefanP.

Many life preservers on blue water. High resolution 3D render.

Konsequent inkonsequent:

Deutsche Facebook-Anwender geben immer mehr Privates von sich preis, beschweren sich aber über den Verlust ihrer Privatsphäre – so lautet im Wesentlichen das Ergebnis einer Langzeitstudie mit dem Titel “Privacy, Self-Disclosure, Social Support and Social Network Site Use” des Lehrstuhls für Medienpsychologie der Universität Hohenheim.

via Deutsche Facebook-Nutzer sind schizophren | IBM Experts.


Filed under: Deutsch Tagged: Data Privacy, Deutschland, Facebook

[EN] Is Privacy is Overrated?

7. Februar 2014 Posted by StefanP.

Guess what? New research from IBM shows customers are willing to share their personal information, especially if they get something in return.

via Privacy is Overrated: Ask Your Customers and They Will Tell.

Completely wrong: Beyond being naive people will be soon willing to share information only if they get something valid in return.

Oh, sure, there are select minorities: vociferous privacy advocates, technophobes — Utopian dreamers. But then there is everyone else. And most people seem willing to tell you just about anything, even before you ask, with little regard for privacy.

via Privacy is Overrated: Ask Your Customers and They Will Tell.

And don’t look only on the United States. The Europeans – some more or less – are really disappointed. People expect and prefer personalized marketing, but they don’t to get spied. In particular from people who call themselves friend …


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[DE] Digitale Technologien bewusst gestalten und aktiv nutzen – Kommentar zum Beitrag von Martin Schulz in der FAZ

6. Februar 2014 Posted by StefanP.

Ein Kommentar zum Beitrag von Martin Schulz in der FAZ  vom 6. Februar 2014.

Da hat Martin Schulz, SPD Politiker und Präsident des Europäischen Parlaments, einen raus gelassen. Im Feuilleton der FAZ mahnt er an, sich gegen Internetkonzerne und Geheimdienste zu wehren. Sehr reisserisch in Überschrift und Vorspann. Im Text wird es dann differenzierter:

“Doch die Verbindung von ,big data‘, also der gewaltigen Sammelleidenschaft für Daten durch Private und den Staat, und ,big government‘, also der hysterischen Überhöhung von Sicherheit, könnte in die anti-liberale, anti-soziale und anti-demokratische Gesellschaft münden.”

Schulz zieht auch einen Vergleich mit der Freiheitsbewegung Ende des 19. Jahrhunderts, die die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellt und fordert eine Bürgerbewegung, die mit liberalem, sozialem und demokratischem Staatsverständnis rechtliche Pflöcke einschlägt, die den Schutz der Privatheit in den Mittelpunkt stellt. Bei bürgerlichen Freiheitsbewegung im 19. Jahrhundert werde ich so Hambach-mässig wach. Das war ja schließlich mein Schwerpunktthema im Geschichtsstudium (inklusive der Entstehung der freien Presse und modernen Öffentlichkeit).

Jedoch habe ich Bedenken, dass gerade wir in Deutschland einmal wieder in eine typische Verweigerungshaltung und Technikfeindlichkeit gegenüber dem Internet und digitalen Technologien verfallen. Das beobachte ich auch in meinem Bekanntenkreis, von Facebook-Verweigerern (was ich verstehe und akzeptiere) bis zur oft eher gedankenlosen Verteufelung des Netzes an und für sich. Das Glas ist in Deutschland (fast) immer halb leer, meist sind nur wenige Tropfen im Glas. So rezipiere ich auch den Beitrag von Martin Schulz. Man findet jenseits der Aufforderung, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, nur ansatzweise gestalterische und zupackende Handlungsaufforderungen. Mit Gesetzen allein – die gegenüber Datenkraken und Überwachungswahn nötig sind – gestalten wir aber nicht die Zukunft. Einmal mehr überwiegt der typisch deutsche erhobene Zeigefinger und die Warnung vor der Verdinglichung des Menschen.

Mit einer solchen eher destruktiven Haltung werden wir nicht weiterkommen, werden dem Wirtschaftsstandort Deutschland und auch der persönlichen Qualifikation jedes Einzelnen schaden. Wir müssen uns konstruktiv und kritisch mit den neuen Technologien auseinandersetzen und sie nicht blond und blauäugig gedankenlos konsumieren. Ja, auch unsere Privatsphäre müssen wir schützen, vor allem aber die digitalen Technologien bewusst kompetent gestalten und aktiv nutzen. Darin liegt die Aufgabe.


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