Posts Tagged: ‘Digitale Transformation’

Fintech Startup Idea vs. Market

30. Juli 2018 Posted by Alexander Kluge

Neuland

7. Juni 2018 Posted by Alexander Kluge

Dr. Ole Wintermann, Bertelsmann Stiftung, über digitalen Darwinismus und die sechs Baustellen, die bei der global durchgeführten Delphi Studie für unser Land identifiziert wurden und bei denen wir uns hierzulande extrem schwer tun:

  • Die Neuaufstellung der externen Arbeitsorganisation: von einer pyramidalen Steuerung zu einer Holakratisierung und einem agilen Projektmanagement.

  • Die Ebene Arbeitnehmer: Berufe werden unwichtiger, Tätigkeit werden wichtiger. Wir erleben den digitalen Darwinismus. Formale Bildung versus informelle Bildung. Es gilt neue Karrierewege für Mitarbeiter auf temporärer und horizontaler Ebene zu definieren.

  • Dafür muss sich unser Arbeitsrecht auf einer stärker individuellen und kollektiven Ebene verändern. Doch diese Baustelle, kann nur mit den Tarifpartnern verändert werden.

  • Das tradierte Führungsverständnis. Es geht um das Coaching der Mitarbeiter, nicht Command-and-Control. Das Rollenverständnis gehört der Vergangenheit an. Zudem kann mit einer defizitären digitalen Kompetenz keine Innovation erfolgen.

  • Die Unternehmenskultur: Das Modell der Schornsteinkarrieren, durch die man nach oben kommen will, ist künftig nicht entscheidend.

  • Zuletzt die Technologie: Digitalisierung ist eine Querschnittsaufgabe. Die Nutzung von digitalen Messengern, Networking Tools und Chats ist gelebte Realität. Sie müssen endlich anerkannt werden.

 

Sowohl in den Führungsetagen der Unternehmen als auch in der Politik sieht es nach wie vor traurig aus mit dem Verständnis für die Umwälzungen, die uns bevorstehen.

So stellt auch Ole Wintermann fest:

“Die Generation der Unternehmenslenker lebt noch in der Informationswelt. Bei allen ab 50 ist die Information aus Radio und TV entscheidend. Bei den jüngeren ist es das Internet. Wir leben in verschiedenen Realitäten.”

Solange Unternehmenslenker und Politiker sich ihre Realität noch aus dem morgendlichen Pressespiegel konstruieren, kann sich daran nicht viel ändern:

Es verwundert daher auch nicht, dass zwei wesentliche Grundlagen für eine digitale Gesellschaft einfach nicht ernsthaft in Angriff genommen werden: die digitale Infrastruktur, Voraussetzung für Teilhabe Aller an digitalen Services und Basis für Vernetzung, gammelt vor sich hin und die digitale Bildung, Vorbereitung gerade der jungen Menschen auf eine digitale Zukunft, wird lieber weiter zugunsten von Fakten-Abfragen in renovierungsbedürftigen Schulen vernachlässigt.

 

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Masters of Transformation: Transformation muss aus der Mitte kommen

9. März 2018 Posted by Alexander Kluge

Heute gibt es was auf die Ohren: Eine Stunde das “kluge Transformation Couple”. Wer wissen will, wie wir so beruflich ticken, ist eingeladen, eine Stunde zuzuhören. Wer sich wiederfindet, wir freuen uns auf Lob. Wer zuhört und mit Kopf schüttelt, dessen Kritik ist umso willkommener.

Einen lieben Dank an Ingo Stoll, der unvergleichlich eine Atmosphäre der Vertrautheit schafft und damit uns und die Zuhörer mit auf eine Reise durch unsere Arbeitswelt nimmt. 

Hier geht es zur -> Episoden-Seite des Master of Transformation Podcasts

 

Bargeldlos durch Deutschland

8. März 2018 Posted by Alexander Kluge

Heute morgen habe ich beim Verlassen des Hauses meine viel zu schwere und viel zu dicke Geldbörse vergessen. Enthalten ist eigentlich nur wenig Geld, dafür umso mehr Kreditkarten, Führerschein, Personalausweis, Bahncard 100.

Während man in einigen Länder, insbesondere in Nord-Europa, weitgehend bargeldlos überleben kann, ist das hierzulande kaum möglich. Es gibt ein paar Insellösungen einzelner Handelsketten, aber ohne harte Münze oder Plastik geht meist nicht viel, ist mein Eindruck.

Konkrete Folgen: Kein Brötchen beim Bäcker. Oder auch: Ärger mit der Fahrkartenkontrolle – nicht nur, dass eine Bahncard 100 NICHT in der App erscheint, eine BC25 oder BC50 schon, auch wird man gerne nach dem Ausweis gefragt, um wiederum die Bahncard zu authentifizieren.

Meine Frage an Euch: Wie würdet Ihr bargeldlos und vielleicht sogar noch plastiklos überleben hierzulande? Apple Pay via Boon? Sämtliche Handelskonzern-Apps registrieren, von Rewe bis Reichelt? Hoffen auf das deutsche Bankenwesen? Was meint Ihr?

Analoge Agenda

5. Februar 2018 Posted by Alexander Kluge

Jahresanfang, Jahresabschlusszeit. Eines der in den letzten Jahren gut eingeübten Rituale: Kontenabgleich für Lohnsteuer, Körperschaftssteuer etc. Man bittet das zuständige Finanzamt um Kontoauszug und bekommt traditionell einen briefkastenfüllenden Papierstapel mit detaillierten Kontoauszügen für alle Konten bis zurück zum Gründungsjahr 2008 zugesandt.

Ich hatte die Hoffnung, dass wir endlich in diesem Jahrtausend angekommen sind und fragte dieses Jahr per Mail an:

An: poststelle@fa-koerperschaften-iii.verwalt-berlin.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte senden Sie mir zwecks Kontenabstimmung die USt – KöSt- und Gewerbesteuerzahlungen des Jahres 2017 für die Steuernummer xx/xxx/xxxx

Ist es möglich, diese Ausdrucke wirklich nur auf das Jahr 2017 zu beschränken – oder noch schöner: Ist es möglich, diese Daten als CSV/XLS Datei zu erhalten? Das wäre ja wunderbar digital!

Herzlichen Dank
Alexander Kluge

Antwort: Eine handschriftliche Notiz auf dem Deckblatt: “Die Beschränung auf 2017 sowie die Übersendung auf elektronischem Weg sind wg. technischer Restriktionen nicht möglich”. Anbei dann der übliche Stapel Papier, der sicher ab nächstem Jahr in einem Leitz-Ordner ausgeliefert wird.

Vermutlich müssen wir alle schon froh sein, dass e-Mails an Behörden überhaupt gelesen werden. Hach.

Kollaboratives Köpfevernetzen

8. Dezember 2017 Posted by Alexander Kluge

Welch ein Gegensatz. Kaum zurück am Schreibtisch von dem wirklich inspirierenden “Working Out Loud #WOLCamp” erreicht mich der Alltag der 1.0 Konferenzen, natürlich per Mail: Die angeblich tollste und beste der vielen Digital Transformation Konferenzen steht wieder an irgendwo auf dieser Welt. Und während bei der #WOLC17 sich konzernübergreifend Praktiker zusammenfinden, um – selbst unter Wettbewerbern – voneinander zu lernen, kann man in der alten Welt der Konferenz- und Tagungswegelagerer wieder sehen, wie dort “Inspiration” gemacht wird: Wer sprechen will, kann ja für 10.000 Euro das Speaker-Package kaufen.

Das #WOLCamp war dagegen eine unglaubliche Bereicherung. Neben den eh schon kollaborativ organisierten Barcamps oder non-profit Meetups wie unserem Digital Workplace Meetup, ist so eine Initiative von Praktikern aus Unternehmen, die sich über die Silo-Grenzen hinweg gemeinsam organisieren, auch ein Zeichen, dass die Grenzen immer weiter verschwimmen. Es war ein erster Start, ein erster selbstorganisierter, unternehmensübergreifender Versuch eines Austauschs rund um die vernetzte Arbeitswelt und wie wir morgen leben und arbeiten werden. Ein absolut gelungener Versuch.

 

Assymetrische Digitalisierung

23. August 2017 Posted by Alexander Kluge

 

Der Garten des Hyggelig Hus wird von einer künstlichen Intelligenz bewässert. Intelligenz? Naja. Gardena hat im letzten Jahr ein auf den ersten Blick recht nettes smartes Bewässerungssystem auf den Markt gebracht, und das tut jetzt recht zuversichtlich seinen Dienst. Man verbindet ein Gateway mit dem Router, steckt den Wetter- und Feuchtigkeitssensor in den Boden und schließt die Wasserhähne an. Optional kommt noch der Mähroboter ins Netz. Knöpfchen drücken, alles vernetzt. Fertig.

Eigentlich eine feine Sache, leicht installiert, Wasser marsch. Typisch für die halbherzige Digitalisierung ist allerdings der Umgang mit den Daten meiner geschwätzigen Geräte. So meldet der Sensor meldet kontinuierlich Daten an Gardena, das “adaptive scheduling” der Bewässerung entscheidet je nach Bodenfeuchtigkeit, ob bewässert wird oder nicht, Rasenmähereinsätze könnten auch automatisch angepaßt werden. Ständig reden alle Geräte mit der Gardena Cloud. Nur nicht mit mir. 

Gardena verfügt mittlerweile vermutlich über ein beeindruckendes Netz von Wetterstationen in deutschen und auswärtigen Gärten, kann Bodenfeuchtigkeitsgrade runterbrechen auf Regionalebene, und wunderbare Langzeitreihen auswerten – nur aber nicht der Nutzer, der die Daten liefert, für das Gerät aber ordentlich bezahlt hat. Alles, was der Nutzer sieht, sind IST-Daten. Will man sehen, wie oft im vergangenen Monat gesprengt wurde und wie oft die Bodenfeuchtigkeit ausreichend war, sucht man vergebens. Ich würde auch gerne ein Dashboard haben in meinem persönlichen Bereich auf der Website. Ich würde auch gerne Dienste wie IFTTT anbinden. Geht alles nicht.

Natürlich gibt es auch keinen offenen Weg, bei Gardena Produkt-Ideen zu hinterlassen. Kein Forum, kein Ideation-Bereich, nichts. Nun, man kann in der App ein Feedback senden. Gesagt, getan, es folgt auch gleich eine freundliche  Antwort, die geht ungefähr so: “Wir arbeiten an voll schönen Updates, wann aber das von Ihnen gewünschte Feature kommt, können wir nicht sagen. Woran wir arbeiten, sagen wir aber auch nicht und eine Produkt-Raodmap nennen wir auch nicht. Stay tuned”. Ich habe dann auf dieses Mail nochmal geantwortet, vorgeschlagen, dass man doch in der heutigen Zeit doch super Möglichkeiten hätte, Nutzer zu involvieren, Konsumenten zu Beteiligten macht, Loyalität erhöhen könnte, innovative Ideen erhält, Austausch mit engagierten Nutzern pflegt, die dann zu Markenbotschaftern werden, etc.

Beeindruckendes passiert darauf: Das Telefon klingelt und ein Kollege von Gardena antwortet mir auf meine Mail telefonisch. Das hatte ich auch noch nicht. Irgendwie sympathisch, auch ausgesprochen nett. Aber wieso nicht offen und für alle sichtbar? Ich bin ja nicht der einzige, der mit solchen Ideen herumläuft. Ruft Gardena die alle an? Man arbeite an vielen Verbesserungen, so der freundliche Kollege, und man werde auch meine Vorschläge bedenken.

Daher nochmal hier offen, was mich ärgert: Die Asymmetrie der Datenverwendung. Ich möchte gerne Zugriff auf meine Daten, die ich ja auch permanent sende. Und ich würde erwarten, dass ich wie in jeder Fitness-App meine Daten schön aufbereitet geliefert bekomme. Selbst mein Heizkessel redet mehr mit mir offener als der Wasserhahn:

Es wundert mich wirklich, wie man nicht nur bei Gardena die Chancen der Einbindung engagierter Kunden ignoriert.  Googelt man sich durchs Netz, so gibt es in einigen Nischen Diskussionen, aber auch da liest Gardena offenbar nicht mit. Klar kann es lästig sein, wenn der Kunde plötzlich mitgestalten will. In Zeiten des digitalen Umbaus der Kunden-Beziehung ist aber Abschottung eine vertane Chance.

Konferenz Tourismus

17. März 2017 Posted by Alexander Kluge


Lots of traveling ahead. Die nächste Woche steht im Zeichen diverser Konferenzen, und es braucht diese Pausen zwischen den Kundenprojekten, um mal wieder frische Gedanken zu tanken, sich auszutauschen über digitale und analoge Themen und andere Sichtweisen und Perspektiven kennenzulernen, die man dann wieder in die Kundenprojekte einbringen kann.
In Halle 5 der CeBIT steigt Montag und Dienstag die CeBIT Enterprise Digital Arena, die ich gemeinsam mit Ellen Trude moderieren werden. Schaut vorbei, wir haben sehr viele interessante Gäste und Themen. Der gestrige Hangout, unter anderem mit Harald Schirmer und Katharina Krentz, sei als Einstimmung empfohlen. Ebenso sehens- oder hörenswert der Hangout mit Sabine zum Thema "Zukunft der HR". Überhaupt Sabine: Es ist eher ungewöhnlich, dass Partner sich plötzlich in einem Themenbereich wiederfinden. Bei uns ist das seit einem Jahr am Köcheln, und nun stehen wir beide auf der selben Bühne, sowohl bei der CeBIT Enterprise Digital Arena, als auch am Donnerstag in Utrecht auf dem "CongresIntranet." Hat was von Mr. and Mrs. Smith.
Auf Utrecht freue ich mich ganz besonders, denn dort werden wir auf Lee Bryant, Luis Suarez und John Stepper treffen - dürfte ein sehr unterhaltsamer Ausflug in die Niederlande werden.

Hoffe viele von Euch zu treffen in der nächsten Woche.

[EN] McKinsey: Successful Digital Transformation needs all Employees and clear Communication

14. Februar 2017 Posted by StefanP.

Very interesting study: Transformation needs buy-in from all levels including frontline employees and a much better communcation

A new survey suggests that for their transformations to succeed, organizations need employee buy-in at all levels, consistent communication, and better people strategies.

… A particular blind spot seems to be the failure to involve frontline employees and their managers in the effort.

…. the results suggest that while C-level support is necessary, it is not by itself sufficient. …

the_people_power_of_transformations___mckinsey___company_1

Still, the most successful companies are much better than others at creating clear lines of communication. …

According to respondents, company leaders contribute most to a transformation when they articulate a vision and communicate actively. …

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Change agents, … , appear to have a notable impact on success. Less than half of respondents say their organizations select these employees, who dedicate a significant part of their time to work as facilitators or agents of the transformation.

Source: The people power of transformations | McKinsey & Company


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Intranet? CongresIntranet!

8. Februar 2017 Posted by Alexander Kluge

Intranet? Yes, it´s still there. But no matter if we talk about „Enterprise Social Networks", „Social Intranet“ or „Digital Workplace" these days - its all about enabling communication and collaboration in a networked environment and helping organizations adapting the #NewWayToWork. Very happy to be part of the speaker lineup at IntranetCongres in Utrecht. If you really want to learn about the challenges of the Digital Workplace and meet the three musketeers - join us at CongresIntranet.

[DE] Statt Facebook für Unternehmen die Produktionsstrasse im Arbeitsalltag

9. September 2016 Posted by StefanP.

Die Adaption, der Nutzungsgrad von Social Collaboration-Tools ist in vielen Unternehmen eine Herausforderung. Enterprise Social Networks und andere Werkzeuge zur modernen digitalen Zusammenarbeit werden nicht in dem Maße und mit dem Erfolg eingesetzt, wie man es sich beim Kauf erhofft hatte. Stattdessen bleiben viele Anwender in ihrem E-Mail-Posteingang und in Dateianhängen verhaftet.

Das Enterprise Social Network wird als Facebook für Unternehmen, als spielerisches soziales Netzwerk angesehen, in dem man mal Beiträge „liken“ kann. Das ist natürlich viel zu wenig. Nur dort, wo Social Collaboration-Werkzeuge in kritischen Prozessen, direkt im Geschäftsalltag produktiv eingesetzt werden, können die Ergebnisse und die Wertschöpfung erzielt werden, die man mit solchen Tools durchaus erzielen kann.

Und das kann ich sehr gut am Beispiel der eigenen Arbeit beweisen. In meinem Marketing-Bereich ist IBM Connections, unser Enterprise Social Network, die Produktionsstrasse, in der meine Kolleginnen und Kollegen arbeiten, so wie es die CEO der IBM, Ginni Rometty, postuliert hat. In zwei miteinander verschränkte Collaboration-Hubs organisieren wir unsere Arbeit. Im externen Hub arbeiten wir direkt mit unseren Agenturen in Online-Kampagnen, in der Organisation von Veranstaltungen, in der Presse und Kommunikation oder beim Erstellen von Kundenreferenz-Berichten über entsprechende Sub-Communities zusammen. Statt also wie es wie viele Marketing-Abteilungen tun die Arbeit über E-Mail zu organisieren, nutzen wir die volle Bandbreite der Funktionen von IBM Connections in der Cloud. Dateien werden gemeinsam verwaltet und versioniert, Aufgaben mit Zuständigkeit und Terminvorgabe organisiert, Projekte mit dem Aktivitäten-Modul organisiert.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Das Aktivitäten-Modul von IBM Connections erlaubt es, Projekte und Aufgaben auch mit externen Partner effizient zu managen.

Alle Agenturen werden über den Hub informiert gehalten. Diese Art des Arbeitens schafft nicht nur eine höhere Transparenz. Durch Social Collaboration werden im Vergleich zur E-Mail-basierten Zusammenarbeit Zeit und Kosten gespart, „Best Practises“ werden automatisch zur Wiederverwendung gespeichert, Doppelarbeit wird vermieden und eine höhere Qualität in der täglichen Marketingarbeit erzielt. Die Möglichkeit, mit externen Partnern, mit Lieferanten, Geschäftspartnern oder Kunden direkt unter Nutzung ausgefeilter Zugriffsberechtigungen zusammen zu arbeiten, ist eine der herausragenden Möglichkeiten von Social Collaboration mit IBM Connections.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_External_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Über verschiedenene Sub-Communities werden Agenturen und Geschäftspartner der IBM in die Arbeit direkt eingebunden.

Intern nutzen wir einen Marketing-Hub beispielsweise, um IBM-interne, vertrauliche Pläne, Dashboards, Besprechungsprotokolle und Daten im Marketing-Team und mit anderen Bereichen innerhalb der IBM zu teilen. Auf den internen Marketing-Hub haben nur IBM’er Zugriff. Auch hier greift eine leistungsfähige Rechteverwaltung, über die gesteuert werden kann, wer welche Daten und Dokumente sehen oder bearbeiten kann. Doch natürlich können beispielsweise Dateien, gleichzeitig im internen Hub, wie auch mit externen Partnern und im dortigen Hub oder den Sub-Communities geteilt werden.

Die beiden Hubs, die Communities und Aktivitäten sind im wahrsten Sinne des Wortes unsere tägliche Produktionsstrasse. Dort wird unsere gesamte Arbeit abgewickelt, dokumentiert und transparent zur Verfügung gestellt. In Wikis und Blogs wird dokumentiert, wie welche Aufgaben zu erledigen sind, so dass die Einarbeitung neuer Mitarbeiter deutlich leichter fällt. Im Gegensatz zum E-Mail-basierten Arbeiten werden beispielsweise Marketing-Plan, Quartalsplanungen und viele andere Dokumente zentral verwaltet und versioniert. Kein für die Marketingarbeit relevantes Dokument schlummert mehr unauffindbar im E-Mail-Posteingang oder auf einer lokalen Festplatte.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Im internen Marketing Hub werden sensible Daten und Dokumente IBM-intern mit genauer Rechtevergabe verwaltet.

Die Vorteile dieser Art des Arbeitens sind augenfällig, nachweisbar und nachvollziehbar. Und genau so müssen Enterprise Social Networks oder Social Collaboration-Werkzeuge eingesetzt werden. Sie müssen im Arbeitsalltag und in den Geschäftsprozessen verankert sein. Diese Werkzeuge und die „soziale“ Art des Zusammenarbeitens sind gerade heute unverzichtbar, um Unternehmen, Geschäftsmodelle und -prozesse digital zu transformieren.

 


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Wetten auf die Autonomie

24. Mai 2016 Posted by Alexander Kluge

Autonome Wette

Ich habe eine Wette abgeschlossen, dass es bis 17.5.2025 ein voll autonomes Auto mit deutscher Strassenzulassung geben wird. Zu gewagt? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Entwicklung in exponentiellen Schritten voran geht, und auch Deutschland langsam aus dem elektroautomobilen und autonomen Dämmerschlaf langsam erwacht. Gesetzgebung, Juristen, Versicherungen, Lobbyisten werden sicher noch jede Menge Senf dazu geben, aber bis 2025 ist ja auch noch ausreichend Zeit, um sich gegen böse Buben aus dem Silicon Valley protektionistisch zu wehren und dann mit einer Lösung daher zu kommen.

Google experimentiert seit 2009 mit driverless cars (auch wenn sie es erst 2010 veröffentlicht haben). Mittlerweile fahren Mercedes LKWs autonom durch die Gegend. Ab 2017 rollt Volvos Wüstenschiff XC90 autonom durch Göteborg. Nissan plant, autonome Autos ab 2019 zu verkaufen, Ford ab 2020. Und Uber verbreitet das Gerücht, 2023 eine Flotte von fahrerlosen Google Autos auf die Strassen zu schicken.

Ich glaube, ich werde am 17.5.2025 eine Flasche Schampus gewinnen.

Totgesagte leben länger

19. März 2016 Posted by Alexander Kluge

Das CeBIT Bashing ist gerade groß in Mode. Der coole Nerd und wahre Kenner fährt natürlich zur SXSW. Aber ich kann nur sagen: Ich war noch nie in meiner mehr als 20 jährigen Hassliebe zur CeBIT so zufrieden heimgekehrt. Das lag vor allem an der toll organisierten und gut besuchten CeBIT Enterprise Digital Arena, an deren Teilnehmern und Sprechern und dem Austausch auf diversen Veranstaltungen. Extrem überrascht war ich auch über die Zahl der Teilnehmer. Ich kenne aktuell keine offiziellen Besucherzahlen. Aber gefühlt waren wesentlich mehr Fachbesucher in den Veranstaltungen als im letzten Jahr.

Drei Tage habe ich zwischen Halle 2 und Halle 4 verbracht und eine Menge mitgenommen von #IBMCebit, #DNUG, #CeBITeda, #SBCDACH und vielen Veranstaltungen mehr.

Noch eine erstaunliche Entwicklung: Facebook stirbt ja bekanntermaßen schon lange, weil es nur noch aus Werbung und Katzenvideos besteht und unser aller Gedächtnis kontrollieren will. Twitter stirbt eh, weil es irgendwann den Stream filtert und eigentlich auch schon auf die Seite der bösen Mächte wechselt. Im Rahmen der CeBIT habe ich das Gegenteil erlebt. Auf Konferenzen geht Twitter immer, die Geschwindigkeit des Austausches macht schnelle Reaktionen und Diskussionen noch während der Sessions spannend. Aber Facebook hat sich als sehr lebendige und hochwertige Plattform für den Austausch bei der CeBIT Enterprise Digital Arena erwiesen über das Ende der Veranstaltung hinaus. Lange, intensive Diskussionen, quasi die Fortsetzung der Dialoge auf den Bühnen ohne 140 Zeichen Begrenzung und breitem Publikum.

Besser als Harald kann man die Cebit Enterprise Digital Arena nicht zusammenfassen, hier der -> Link zu seinem digitalen Tagebuch.

Viele Projekte und Vorhaben sind in den 3 Tagen entstanden. Wenn nur ein paar von diesen Pflanzen austreiben, dann hat es sich noch mehr gelohnt.

My Robot – über künstliche Intelligenz und freundliche Helferlein

24. Februar 2016 Posted by Alexander Kluge

Ob einem die neueste Generation von Robotern aus dem Haus Boston Dynamics Sorgen machen muss? Ich finde das neue Atlas Modell gleichzeitig faszinierend wie bedrohlich. Es ist wohl keine Frage, dass künstliche Intellegenz und Roboter rasante Entwicklungsschritte machen – auch in “kreativen” Domänen, die bisher dem Menschen überlassen waren. Musiker haben zuerst die Macht der Algorithmen zu spüren bekommen, Journalisten sehen sich mit automatisierten Texterstellungs-Bots konfrontiert, und auch Anwälte bekommen plötzlich künstliche Intelligenz zu spüren. Die Luft im unteren Segment wird dünner, “below the API” betrifft immer mehr Menschen.

Wer eine Idee davon bekommen will, was da auf uns zukommt bis zur Auslöschung durch eine Superkünstliche Intelligenz, der blättert in Kürze durch diese Präsentation “The World OS“. Und wer es gerne etwas intensiver hätte, der liest dieses lange Stück Text: “What´s Next in Computing“. Billige CPUs, kombiniert mit überall verfügbarer Bandbreite, unendlicher Rechenleistung in der Cloud ermöglichen sprachgesteuerte Systeme mit künstlicher Intelligenz, von denen wir heute nur träumen können.

“The business plans of the next 10,000 startups are easy to forecast: Take X and add AI. This is a big deal, and now it’s here.” — Kevin Kelly

Ich bin Optimist. Seit die Weber gegen die Maschinen aufgestanden sind, sind immer wieder neue Jobs entstanden. Meine Kinder werden Berufe ausüben, für die es heute noch nicht einmal Namen gibt. Aber wenn wir in diesem Land darauf genau so gut vorbereitet sind wie auf die Migrationsfrage, dann gute Nacht.

Humans need not apply

28. Januar 2016 Posted by Alexander Kluge

Ich hatte zuletzt einige spannende Diskussionen zum Thema Arbeitsplatz der Zukunft. Zum einen bei der Frage, welche Jobs werden eigentlich unsere Kinder machen. Was bedeutet das für die Arbeitnehmer heute, angeregt durch die Frage, wie wird Dein Job in 5 Jahren aussehen.

Das oben verlinkte Video ist schon etwas älter gemessen in digitalen Maßstäben, aber die 15 Minuten seien all denen empfohlen, die in der gestrigen Diskussion um meine Tesla Erfahrung meinten, sie würden ab jetzt einen weiten Bogen um mich machen, wenn ich auf der Strasse unterwegs bin. Der Wagen sieht mehr als ich, er reagiert schneller, er fährt weitaus zuverlässiger alleine als ich.

Es ist nur noch eine Frage einer verhältnismäßig kurzen Zeit, wann die “Wissensarbeiter” damit konfrontiert werden, dass ein Computer einen Großteil der Tätigkeit übernimmt. Es betrifft nicht mehr nur den Taxifahrer oder den Kreditsachbearbeiter in naher Zukunft. Steuerberater, Rechtsanwälte und Ärzte wiegen sich noch in Sicherheit.

Sicher. Ein Schach-Computer besiegt heute ohne Frage jeden Großmeister. Ein Großmeister mit einem Schachcomputer besiegt jeden Schachcomputer. Aber diese Kombination wird eine Elite retten, weil sie damit Top Leistungen bringen werden. Die breite Masse wird aber weder vorbereitet sein noch haben wir derzeit gesellschaftliche Vorkehrungen getroffen.

“Humans will always loose. Technology always wins. We are not prepared”