Hier nun mein zweiter Wochenrückblick mit einem Schwerpunkt auf … Newsletter. Sowohl im Blog wie auch bei #9vor9 war es Thema auch verbunden mit der Frage, warum Newsletter im B2B Marketing keine so wichtige Rolle zu spielen scheint. Kommentare und Feedback sind sehr willkommen.
Natürlich darf auch die Rede zur digitalen Nation von Sascha Lobo nicht fehlen. Und fast nahtlos anschließend nimmt Jörg Schieb die digitalen Versäumnisse der “‘Ära” Doro Baer ins Visier.
Was noch? Unterhosen in der Videokonferenz und Big Business im Fußball.
E-Mail Newsletter scheinen eine Renaissance zu erleben. Darüber und über das Ende von Nuzzel habe ich mit Lars bei #9vor9 gesprochen und hier geschrieben. Und da es Nuzzel nicht mehr gibt, experimentiere ich aus privatem Interesse mit der kostenlosen Version von Revue herum, einer Firma und einem Service, den Twitter übernommen hat. Natürlich werde ich auch verfolgen, ob und wie eine die Integration der Funktionen von Nuzzel erfolgen wird. Hier nun die ersten praktischen Erfahrungen und am Ende des Beitrags ein Tipp, wie man andere Funktionen zum Filtern von Informationen von Nuzzel ersetzen können soll.
Den ersten Newsletter habe ich spontan am 21. Mai „gebaut“ und der Plan ist, immer freitags einen von mir kuratierten Wochenrückblick mit „meinen Themen“ Digitalisierung, Digital Workplace, Marketing, aber auch „weichen Themen“ wie Wein oder Fußball zusammen zu stellen. Das ist vielleicht auch das Spezielle an meinen Anforderungen: Ich schreibe nicht so sehr einen Newsletter mit eigenen, neuen Texten, sondern stelle, kuratiere einen Newsletter aus verschiedenen existierenden Artikeln und Quellen. Mal schauen, wie es sich entwickelt.
Der erste Eindruck ist durchaus positiv und ich habe mit den Basisfunktionen schnell einen Newsletter kompilieren können, in dem ich Tweets, Blogbeiträge und über RSS eingespielte Inhalte zum Wochenrückblick zusammengestellt habe. Eine Integration mit Twitter war natürlich zu erwarten. Daneben können Facebook, Pocket oder RSS-Feeds als Quellen mit Revue verbunden werden. Die Beiträge, die man publizieren will, können dann per Drag-and-Drop in den Newsletter gezogen, dort in der Reihenfolge verändert werden. Einfach und flott ist auch eine Einleitung geschrieben oder sind Zwischenüberschriften und Kommentare eingebaut, um so den Newsletter strukturieren.
Sehr nützlich empfinde ich die Browser-Erweiterungen, die Revue zur Verfügung stellt. Darüber kann man aus dem Browser einen bestimmten Inhalt im persönlichen Ordner auf Revue speichern und dann ebenfalls in gehabter Weise in den eigenen Newsletter einbauen. Sieht also im Bereich Content Integration schon mal gut aus.
Was würde ich mir als kleiner Nimmersatt noch wünschen? Toll fände ich die Möglichkeit, auf Twitter noch selektiver wählen zu können, also beispielsweise die Tweets aus Listen – selbst zusammengestellt oder von einem anderen Zwitscherer – oder Stichwortsuchen direkt zur Auswahl von Inhalten einbinden zu können. Das ist für mich eines der Top Features, die ich mir bald wünschen würde. Natürlich kann man sich auch noch die Integration einer Vielzahl weiterer Quellen wünschen, von Feedly, WordPress direkt (und nicht über RSS) bis zur LinkedIn-Timeline .
Die Gestaltungsmöglichkeiten für den Newsletter sind einfach zu benutzen. Das Logo meines Blogs konnte ich leider nicht in vernünftiger Größe einbauen, aber wie sagt man so schön, „what shalls“. Reicht also aus meiner Sicht für den Anfang. Und lange genug drüber geschrieben: Hier könnt Ihr den ersten von mir gestalteten Wochenrückblick sehen. Wie gesagt, es geht sicher optisch mehr und man sollte hier und da nachlegen, aber generell war ich zufrieden (und bin natürlich für Feedback und Gedanken Eurerseits dankbar).
Die Nutzungs- und Datenschutzbedingungen werden sich sicher bald juristisch kompetentere Personen anschauen und mir/uns hier Orientierung geben.
Auch die eigene Revue-Seite, sozusagen die Newsletter-Homepage, ist schnell gestaltet. Revue übernimmt die Infos aus Twitter, die man dann noch anpassen kann.
Natürlich fand ich es schade, dass ich meine Abonnenten aus Nuzzel nicht mitnehmen konnte. Für Mailchimp und Zapier scheint das zu gehen. In meinem Fall fange ich also mit Null Abonnenten, aber mein Blog und meine Social Media-Aktivitäten sind ja zu großen Teilen eh ein Herzens- und Spaßprojekt. Benachrichtigen kann man automatisch über neue Newsletter über Twitter, Facebook, LinkedIn und Medium versenden. Was auf Medium ankommt, eine Benachrichtigung oder die ganze Ausgabe, ist noch zu prüfen.
Auf der Home Page von Revue ist als frei verfügbares Feature angekündigt, dass man seinen Newsletter im Sinne von Cross Publishing auf WordPress (und eben Medium) veröffentlichen kann. Die Funktionalität für WordPress habe ich nicht gefunden, aber natürlich sofort nachgehakt.
Und eine weitere Frage: Gibt es bzw wird es eine App für iOS und Android geben?
Zu Abonnentenmanagement oder zu Engagement Insights und sicher zur API kann ich noch nichts sagen. Stehe ja erst am Anfang des Experiments. Das Veröffentlichen der nächsten Ausgabe meines Wochenrückblicks auf Termin (Scheduling) ist für kommenden Freitag gegen Mittag geplant. Ich gehe davon aus, dass das klappen wird und auch die entsprechenden Nachrichten, mit denen ich die Ausgabe promote, auf Twitter und LinkedIn erscheinen. Unten ist zu sehen, was Revue als freie Funktionen verspricht:
So weit der erste Eindruck von Revue. Mehr in Kürze.
Kann man Nuzzel durch eine Kombination von Feedly und Twitter ersetzen?
Zu Beginn dieses Beitrags habe ich versprochen, darauf einzugehen, wie man die Filterfunktionen von Nuzzel potentiell ersetzen kann. Andy Wolber hat dazu auf TechRepublic einen Beitrag unter dem Titel How to use Feedly with Twitter to replace Nuzzel geschrieben. Als überzeugter und langjähriger Feedly-Anwender habe ich natürlich lange Ohren bekommen.
Andy schlägt vor, die Integration von Twitter und Feedly Pro (der kostenpflichtigen Version) zu nutzen. Darüber kann man bestimmte Konten, Hashtags, Schlüsselworte und auch Listen tracken und direkt in Feedly anzeigen lassen. Funktioniert gut, wie ich aus eigener Praxis berichten kann. Ich lasse mir beispielsweise über Stichwortsuche Infos zu meinem Lieblingsverein einspielen oder aber ich habe meine private Lieblingsliste „#Meine Blase“ in Feedly integriert. Das ist die Liste der Zwitscher:innen, denen ich auf Twitter wirklich aktiv folge, also im wahrsten Sinne des Wortes die Blase, die ich interessant finde. Feedly kann nun mit Leo, den KI-Funktionen von Feedly, auf die Tweets losgeht und diese bewerten.
Ja, man kann hier eine Menge machen, aber ersetzt es eine der tollsten Funktionen von Nuzzel? Dort wurden mir die für mich wichtigsten Links und Tweets auf der Basis des Verhaltens meiner Follower und deren Tweet-Verhalten vorsortiert. Wenn meine Follower einen bestimmten Link oft gezwitschert haben, wurde er auch mir – wieder nach dem #Meine Blase-Prinzip – frei nach dem Motto Das müsste für Dich eigentlich auch interessant sein empfohlen. Eine solche Funktion sehe ich in Feedly noch nicht, experimentiere aber aktiv mit der KI von Feedly herum. Stay tuned.
Am Wochenende nach Ende der Bundesliga-Saison 2020/21 kämpfte sich Lars Basche trotz der für ihn als Werder-Fan enttäuschenden am Pfingstdienstag in #9vor9. Sein Digitalthema der Woche: die republica 2021, ein Rückblick auf die wichtigste natürlich diesmal auch nur digitale Konferenz der digitalen Bohème und Community in Deutschland. Laut Pressemitteilung der republica-Macher:innen haben sich 3.000 Teilnehmer:innen registriert und zu unterschiedlichsten digitalen Themen ausgetauscht. Die Community ist wieder zusammengekommen, nicht in der Zahl, wie bei der real in der Station stattfindenden Zahl – 2019 wurden an den 3 Tagen rund 25.000 Besuche gezählt – , aber in durchaus signifikanter Zahl.
Und die Betonung liegt hierbei auf dem Wort Community, einer Gemeinschaft, die sich immer wieder austauscht, dabei sicher nicht immer einer Meinung ist, aber den Wert dieses Austausches schätzt. Lars und ich würden uns wünschen, dass viele Marketer den Wert von Community Management viel stärker entdecken und sich vom reinen Zählen von Leads und Kontakten auf Events der unterschiedlichsten Formate lösen könnten. Der Aufbau von mittel- und langfristigen Beziehungen ist einer der Dinge, die aus meiner Erfahrung den:die erfolgreichen Vertriebler:in im B2B-Geschäft immer ausgezeichnet haben. Viele Marketers haben noch immer nicht verstanden, wie wichtig dies auch im Marketing ist, um den Erfolg eines Unternehmens sicher zu stellen. Ich denke beispielsweise noch immer gerne an meine Anwendervereinigungen zurück, den AWK zu FileNet- oder die DNUG in meinen Lotus-Zeiten. Kundenbindung und -pflege stellt nicht nur den Wartungs- und Supportumsatz sicher. Sie ist auch ein Erfolgsgarant für Upselling und (durch Nutzung erfolgreicher Referenzen) für Neukundengeschäft.
Doch ich schweife vom Thema re:publica ab. Ich musste für mich feststellen, dass ich nur an wenigen Liveformaten teilgenommen habe. Donnerstag und Freitag hat mein Arbeitskalender den Tag diktiert und oft war ich einfach zu spät zu den von mir ausgewählten Talks. Und am Samstag war ich dann auch zugegebenermaßen froh, mal nicht vor dem Bildschirm zu hängen. Den ein oder anderen Vortrag werde ich mir im Nachhinein anschauen und anhören, so Sascha Lobo zur Lage der Nation, eine Rede nicht nur mit einem ergreifenden Schlusssatz, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Erwähnt werden sollte auch noch, die technische Umsetzung der republica, die Eventplattform. Sascha Pallenberg lobte diese in höchsten Tönen:
Mein Digitalthema der Woche sind E-Mail Newsletter, die ich ja auch schon hier im Blog behandelt habe. Es scheint – so die Wahrnehmung an vielen Stellen – eine Renaissance der E-Mail Newsletter zu geben, einem Kommunikationskanal, der nach Wahrnehmung von Lars und mir, im B2B Marketing verkümmert ist. Dort werden nach unserer subjektiven Beobachtung andere Formate bevorzugt, obwohl doch die Messbarkeit von Click-Throughs aus einem Newsletter auf eine Webseite das Herz jedes Performance Marketers erfreuen müsste.
Woran liegt es, fragen wir auch an die Zuschauer:innen und Zuhörer:innen: Ist es zu anstrengend, E-Mail-Newsletter mit relevanten Inhalten zu erstellen? Ist das notwendige Opt-In zu aufwendig, das heißt behindert mal wieder dieser leidige Datenschutz eine erfolgreiche Vermarktung? Hat man gar nominell zu wenig Abonnenten:innen, die den Newsletter haben wollen? Oder ist diese Taktik einfach im Marketingmix angesichts der vielfältigen Onlinewerbeformate hinten runter gefallen? Content is King hat Ragnar Heil während unserer Sendung kommentiert und Lars und ich stimmen ihm zu guten Teile zu. Guter Content muss aber auch erst einmal in der entsprechenden Qualität erstellt werden. Wir sind Freunde von E-Mail Newslettern, denn sie sind – und da schließt sich der Kreis zum Kommentar von Dirk Roebers -, sie könne auch Teil einer regelmäßigen Kommunikation im Sinne von Community Management sein.
Wir freuen uns auf Eure Kommentare und Meinungen. Und wir freuen uns auf kommende Woche, wo meine Schulkameradin Silke Hermann zu Gast sein wird. Wir werden uns mit ihr über den notwendigen Change in Unternehmen unterhalten. Vorher nehme ich ihr das Versprechen ab, nicht über gemeinsame Schulerlebnisse zu plaudern.
(Stefan Pfeiffer)
#9vor9 – Digitalthemen der Woche erscheinen auch immer als Podcast unter https://9vor9.podigee.io/ und sind natürlich über die gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.
Und auch heute wieder einige Beiträge und Erfahrungen rund um Wein frisch kuratiert. Ich habe ja in den vorhergehenden Wein-Notizen geschrieben, wie schwer es ist, sich online zu orientieren und den Wein zu finden, der einem potentiell schmeckt. Liest man die Beschreibungen in den Online-Shops, sind die Weine eh alle toll. Also versuche ich immer wieder „unabhängige“ Quellen mit Weintipps zu finden. Lange Jahre war Michael Liebert meine Referenzquelle und ich fühlte mich gut beraten. Auch jetzt folge ich auf Vipino noch immer mal seinen Empfehlungen.
Doch ist Michael auf italienische Weine spezialisiert und ich habe mich gerade beim Rotwein in Richtung Frankreich entwickelt. Mancher Primitivo (Zinfandel), der mir noch vor Jahren geschmeckt hat, hat mir heute zu viele Schokolade und Marmelade. Und ja, es gibt immer noch tolle italienische Weine und gerade gestern haben wir einen „Banditen“ geleert, den Michael empfohlen hat. Es war ein Lornano Chianti Classico Riserva 2015 Le Bandite, der von ihm die maximale Zahl von 100 Punkten bekommen hat. Der ist exzellent, kräftig (laut Michael Kirsche, Erdbeeren, schwarzer Pfeffer, wilde Kräuter und Maulbeeren), nicht zu rund und in der von mir für Rotwein präferierten Preisspanne zwischen 10 und 20 Euro (genau gesagt € 14,24).
Doch wie ist das nun mit den französischen Weinen? Bei den Italienern kann ich mich immer noch auf Michael „verlassen“. Bei französischen Weinen haben sich Lobenbergs Gute Weine als Lieferant etabliert, bei dem ich sehr oft bestelle. Aber auch dort ist es schwierig, denn natürlich werden alle Weine erst einmal gelobt. Und es sind nicht wenige, die die Lobenbergs im Angebot haben. Trotzdem bin ich gerade bei den französischen Rotweinen fast immer gut gefahren, aber man muss halt genau lesen und dann probieren. Und auch hier ein Lieblingswein: der Cotes du Ventoux Persia 2018 von der Domaine de Fondreche aus dem Rhone-Gebiet, der für rund 17 Euro zu haben ist. Ein exzellenter Wein, kräftig und rund, aber eben auch mit einer Würze, die angenehm ist und den Wein interessant hält.
Und versuche ich mal eine Bordeaux-Empfehlung vom Captain
Doch die Suche nach verlässlichen Einkaufsquellen und vertrauenswürdigen „Vorkostern“ geht weiter. Captain Cork habe ich in der vorhergehenden Ausgabe schon erwähnt und jetzt bin ich auch einer seiner Empfehlungen gefolgt und habe mir einen Bordeaux aus dem Haut-Medoc, einen Chateau D’Aurilhac Cru Bourgeois von 2016 bestellt, den er in seinem Newsletter vom 27. August empfohlen hat. Zitat“Es ist die Lücke leistbarer und anspruchsvoller, zudem umsichtig gemachter Bordeaux-Weine, derer es einige gibt.“ Und: „Im Mund ein wunderbar balancierter, würziger und dunkelfruchtiger Wein, dem es nicht an Druck fehlt. Hinten ein überraschend langer Nachhall mit Anklängen von Größe. Für ca. 15 Euro ist dieser Wein definitiv ein Bordeaux-Schnäppchen.“ Ich bin gespannt und werde berichten. Derer es einige gibt., schreibt der Captain, und über den entsprechenden Link kommt man dann auf in eine Galerie auf seiner Home Page, die man durch klicken und durchprobieren könnte in den bevorstehenden langen Herbst- und Winterabenden.
Nicht nur geile Etiketten – ich muss mal nach Nussdorf fahren
Die Tage habe ich erstmals den Dubbecast gehört und die Pfälzer Podcaster hatten Alexander Bauer und Christian Kern vom Weingut Emil Bauer und Söhne zu Gast und natürlich war ich neugierig. Mir aufgefallen ist das Weingut Emil Bauer aus Landau vor allem durch seine außergewöhnlichen Etiketten, die natürlich in den einschlägigen Medien behandelt wurden: ein Riesling namens Sex, Drugs and Rock’n’Roll , Scheu, aber geil, oder dem Sauvignon Blanc If you are a racist. Fesches Marketing und wo nötig klare Ansagen, das gefällt mir. Und wenn dann noch die Weine schmecken, passt es.
Man erfährt einiges darüber, wie produziert wird, was es heißt, ein in „Fair’n’Green“-Betrieb zu sein, und wie der Klimawandel auch die Pfälzer Winzer beschäftigt. Im Podcast werden dann Weine probiert, die aus Rebsorten wie Viognier kennen, die wir eher aus den südeuropäischen Ländern kennen. Die Hintergrundinformationen fand ich lehrreich, die Verkostung hat mir nicht so viel gebracht. Wahrscheinlich muss ich doch einfach mal nach Nussdorf fahren und vor Ort probieren.
Weinreise durch Deutschland mit Weinprinzessin und Weinen aus den 13 Anbaugebieten
Und dann noch der Hinweis auf einer Kooperation des Deutschen Weininstituts (DWI) mit WirWinzer.de. Die wollen, so die Pressemeldung vom 31. August 2020, laden zu einer Reise durch Deutschland ein. Ab dem 6. September sollen die Deutsche Weinkönigin Angelina Vogt oder die Deutsche Weinprinzessin Carolin Hillenbrand zusammen mit dem WirWinzer-Wein-Experten Christopher Sommer eines der 13 deutschen Weinbaugebiete vorstellen. Jeweils 3 Weine aus den Weinbaugebieten wurden ausgewählt und können dann zusammen in Online-Weinproben verkostet werden.
Zu viel Werbe-E-Mails
Zum Abschluss: Werbung muss sein. E-Mail-Newsletter sind ein valides Mittel. Personalisierung der Werbebotschaften ist ein Ziel, dass alle Marketer anstreben. Und ich bin Marketer. Doch gerade bin ich ziemlich genervt. Erste E-Mail am 29. August von Vicampo: Superangebot, der Lebenswerk Spätburgunder Rosé im Superangebot (die Angebote sind ja immer super …). Nachfass-E-Mail am 5. September: Haben Sie unser Supersonderangebot etwa vergessen? Kurz vorher: Wir haben eine gute Nachricht für Sie: Sie haben neues Guthaben als Dankeschön für Ihre letzte Bestellung erhalten! Fast war ich überzeugt und legte den Wein in den Warenkorb. Dann gestern Abend: Haben Sie nicht etwas vergessen? Die einen mögen sagen, das ist doch nur guter Service. Hab Dich nicht so. Mir ist es zu viel. Ich werde nicht bestellen. Diesmal.
Ich habe mich vom E-Mail-Service nicht ganz abgemeldet, aber ihn stark eingeschränkt.
* Der Titel des Beitrags Bitte nicht scheu, aber geil … lehnt sich – wen wundert es – an einen der Weinetiketten von Emil Bauer und Söhne an.