Posts Tagged: ‘Enterprise2.0’

Über die Wikisierung des Unternehmenswissens

16. November 2012 Posted by Alexander Kluge

Michael Frenzel (TUI), Rupert Stadler (AUDI) und Herbert Hainer (ADIDAS) sind Mitautoren von “Erfolg im digitalen Zeitalter, Strategien von 17 Spitzenmanagern“. In der aktuellen Wirtschaftswoche findet sich ein lesenswertes Interview mit den drei Vorständen über ihre Erfahrungen im digitalen Zeitalter, Social Media und die Veränderungen, die auch die interne Organisation kräftig durchschütteln. Das Interview ist nicht nur deshalb interessant, weil alle drei Vorstände gleich am Anfang eingestehen, dass sie sich nur von ihren Kindern bzw. ihrem Mitarbeiterstab erzählen lassen, was auf Facebook passiert, sondern weil es zum Ende hin auch auf die Auswirkungen digitaler Technologie auf die interne Organisationsstruktur und die Verteilung von Macht und Hierarchie eingeht:

Wie verändert eine solche Wikisierung des Wissens ein Unternehmen?
Stadler: Früher hieß es “Wissen ist Macht”. Das Internet hat Wissen demokratisiert. So gesehen ist die Macht heute sehr weit verbreitet. Auch Führungsaufgaben werden anspruchsvoller, wenn Wissen nicht mehr hierarchisch verbreitet, sondern frei zugänglich ist. Der Chef ist da immer seltener der beste Experte im Team. Er schafft den Rahmen zum Arbeiten, fördert Kreativität, moderiert Teamprozesse und trifft mit seinem Team eine Entscheidung.
Frenzel: Wir werden eine stärker projektbezogene Organisation kriegen, in der alte Hierarchieformen stören. Teams aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Nationen werden sich zeitweise zusammentun, um Projekte zu stemmen – und anschließend wieder auflösen.
Stadler: Die Mitarbeiter wollen dann auch andere Freiheitsgrade haben als heute. Drei Monate lang werden die richtig Dampf im Kessel machen, um ein Projekt zu stemmen – und anschließend drei oder vier Wochen Sabbatical einfordern.
Hainer: Wir haben ja fast keine Produktionsbetriebe und keine Arbeiter mehr. In unserer Zentrale arbeiten Finanzexperten, Marketingleute, Designer und Produktentwickler. Feste Arbeitszeiten gibt es deshalb bei uns schon lange nicht mehr. Unsere Leute können heute mit ihren mobilen Geräten und dank des Internets von jedem Fleck der Welt aus arbeiten.

Diesen Herausforderungen stellen sich gerade viele Unternehmen – verbunden mit vielen Ängsten vor allem im mittleren Management.


Tote Hose

15. November 2012 Posted by Alexander Kluge

Bei IBM auf Facebook wird “nur noch diese Woche” über Social Business diskutiert. Da denkt man ja fast: Nix wie hin. Nur noch diese Woche!

Also ich so hin. Und keiner ist da. Der eine oder andere Like. Aber diskutieren ist anders. Schaue daher mal rüber zur IBM Deutschland Seite. Da kommentiert wenigstens die CeBIT, die sich auf die IBM freut. Ansonsten gleiches Bild. Und die üblichen Verdächtigen.

Mensch, IBM, ihr investiert gerade soviel in das Thema Connections und Social Business. Da werden sich doch wohl Wege finden, die Leute mit Hilfe vieler schlauer Social Media Berater zum Dialog zu ermuntern. Aber so “nur noch diese Woche wird diskutiert” in die leere Halle zu rufen, das ist ungeschickt.


Vorprogramm zur 37. DNUG Konferenz: Workshops, Arbeitskreise und Unternehmenspräsentationen am 7. November 2012

15. Oktober 2012 Posted by Roswitha Boldt

 

Für den Vortag der 37. DNUG Konferenz haben die DNUG Arbeitskreisleiter interessante Themen vorbereitet. Das Spektrum reicht von XPages, über Lotus Notes & SAP, Integration von De-Mail in Lotus Notes/Domino, BlackBerry Portfolio Update & Ausblick, IBM Sametime + Telefonie, neue Single SignOn-Funktionen in Lotus Notes/Domino bis hin zum Workshop betreffend die Einführung von Social Software im Unternehmen unter aktiver Einbeziehung der Teilnehmer.

In einem weiteren Social Media Workshop erhalten die Teilnehmer Handwerkszeug und Tipps, wie man einen Podcast erstellt.

Die Unternehmen harmon.ie und panagenda GmbH bieten Vorträge zu ihren Produkten und Services an.

Nach den Tagesveranstaltungen findet die diesjährige DNUG Mitgliederversammlung statt.

Alle Teilnehmer des Tages und die Gäste der 37. DNUG Konferenz sind anschließend sehr herzlich zu abendlichen Welcome Reception eingeladen.

 

Schlagende Verbindung

21. September 2012 Posted by Alexander Kluge

Watch live streaming video from ibmwebcastgermany at livestream.com

Mittwoch war Enterprise 2.0 Tag. Oder Social Business Tag. So nennt es IBM – auch wenn es leider ständig zu der Frage führt, ob wir uns jetzt im Bereich “Soziale Dienste” verdient machen.

Abgesehen von dem unglücklichen Namen macht aber IBM anscheinend vieles richtig. Und da Kommunikation und Kollaboration die ureigensten Ex-Lotus Themen sind, rennt die Gemeinde mit. Das halte ich auch für richtig. Ein bisschen IBM und viele Kundenreferenzen. Es war eine gelungene Verbindung zwischen Inhalten und einem schönen Veranstaltungsort im Porsche Museum.

Die Lösung der sozialen Frage heißt bei IBM jetzt Connections 4.0 und macht in dieser gerade erschienen Version einen sehr guten Eindruck. Kunden wie Bayer, hansgrohe oder Bayer sehen das anscheinend auch so.

Insgesamt also ein schöner Überblick über die Herausforderung, Informationen im Unternehmen auf neuen zeitgemäßen Wegen bereit zu stellen und die Mitarbeiter in Prozesse einzubinden. Über IT hinaus strahlt das Thema auch aus. Die diskutierten Fragen im Zusammenhang mit der Einführung von Enterprise 2.0 Technologien wie “Brauchen wir vielleicht bald keine Führung mehr?” oder “The End of the Org Chart?” zeigen das deutlich.

Also: Hat Spaß gemacht und war lehrreich. Danke für die Einladung. Nur ein Wunsch, liebe IBM: Die Bereitstellung der Videos komplett ohne Beschreibung und ungeschnitten mit bis zu 20 Minuten Standbild ist extrem unglücklich. Es wäre gut zu wissen, was eigentlich in welchem Mitschnitt steckt. Da es auch immer noch keine bereitgestellten Slides gibt, würde wenigstens das Tagging der Videos helfen.


Ganz große Antwort

20. September 2012 Posted by Alexander Kluge

Geniale Antwort des katholischen Theologen und Psychiaters Manfred Lütz in der gestrigen Frankfurter Rundschau auf eine der üblichen einfallslosen Fragen:

Aber ist die Arbeitswelt nicht tatsächlich belastender geworden. E-Mails, Smartphones, Erreichbarkeit rund um die Uhr?

Im Dreißigjährigen Krieg waren die Leute rund um die Uhr für die Schweden erreichbar. Das war viel unangenehmer.

Das sitzt.


DNUG Konferenz in Dortmund: Social Software in Bildungseinrichtungen und Forschungsinstituten

8. Juni 2012 Posted by Roswitha Boldt

Zu diesem Thema treffen Sie am Stand 18:

 

DIW Berlin: Arbeiten 2.0 in der Wissenschaft - Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises am 26. April 2012 in Berlin

 

Privates Gymnasium Weierhof: Schule 2020 - Collaboration in Education

Vortrag im Social Business Day um 11:45 Uhr


Technische Universität Ilmenau: Innovatives Wissensmanagement

Vortrag in der Session 1.2 um 10:45 Uhr


Universität Koblenz: Lehre und Forschung in kollaborativen Technologien

VVortrag in der Session 1.2 um 11:45 Uhr

 

Mehr Informationen zur Konferenz

Aussteller- & Sponsorenübersicht

Konferenzagenda

 

 

Einladung zum IBM Connect Day 2012

5. Juni 2012 Posted by Barbara Koch

am Dienstag, 3. Juli 2012 in Düsseldorf. Domino, Notes, Connections, Sametime, mobile Solutions mit IBM Sprechern und zusätzlich vielen Breakout-Sessions von IBM Partnern zu aktuellen Themen.

"Business goes social" ist eines der Themenpunkte des ConnectDay. Im siebten Jahr der Lotusday Veranstaltungsreihe treffen Sie in Düsseldorf wieder auf Fachreferenten von IBM Partnern und dem Technical Sales Team der IBM die in 20 Fachvorträgen Wissen rund um die Produkte Domino, Notes, Sametime, Portal und Connections vermitteln.

Treffen Sie Anwender aus anderen Unternehmen zum Erfahrungsaustausch. Diskutieren Sie mit unseren Referenten - kurz nehmen Sie das Motto der Veranstaltung auf und verbinden Sie sich innerhalb der IBM Collaboration Solution Gemeinschaft.

Wie ist aktuelle Status? Welche Trends gibt es? Wie hole ich mehr aus Domino und Notes heraus? Wie entwickelt sich Notes in Richtung "social business Software" - viele Fragen die wir unseren Vorträgen und bei direkten Gesprächen beantworten wollen - seien Sie dabei.

 

Agenda und Anmeldung finden Sie hier

Ko-Konsum & Co

27. April 2012 Posted by Alexander Kluge

“Der Zugang zu Gütern wird wichtiger als ihr Besitz.”

Paßt zum gestrigen Thema. Der neue ElRep.


Wolkenkuckucksheim

26. April 2012 Posted by Alexander Kluge

Gestern war viel Aufregung. Google Drive ist da. Kleine Bestandsaufnahme in der Klugen Welt:

  • Dropbox. Schluckt alles, synchronisiert zuverlässig auf alle Plattformen. Privat und beruflich derzeit unentbehrlich. Einziger bezahlter Dienst im Klugen Universum, da mittlerweile in vielen Projekten mit vielen Gigabyte an Daten im Einsatz.
  • Google Drive: Google Apps ist mehrfach im Einsatz bei vielen Klugen Firmen. Mail, Kalender, Kontakte. Auch unentbehrlich privat und beruflich. Google Docs hat sich nur für bestimmte ausgewählte Einsätze bewährt, wenn man gemeinsam Dokumente bearbeiten will. Als gemeinsames “Laufwerk” war es komplett ungeeignet. Mit Google Drive bekommt man nun das LAufwerk untergeschoben und behält die kollaborativen Stärken, über die Dropbox nicht verfügt.
  • iCloud: iOS Backups aller i-Devices, iTunes Match. Aber keine “personal productivity” oder “collaboration”. Da hat sich Google Apps als flexibler erwiesen.
  • SkyDrive: Kaum genutzte 25 GB Storage, aber lustigerweise an einem entscheidenden Punkt sehr gut geeignet: Transfer von PPT, DOC und Co auf iOS, dort bearbeiten z.B. in Keynote und direkt zurück-synchronisieren aus Keynote. Geht mit Dropbox nicht, geht natürlich mit iCloud, aber nur ohne Ordner, oder alternativ mit Evernote. Alles nicht hübsch. Daher das SkyDrive-Vehikel.
  • Google Drive ist derzeit noch nicht für meine Google Apps Domains verfügbar. Kommt dann halt etwas später. Es sieht so aus, als würde ich einige Themen von Dropbox nach Google Drive schieben. Denn Drive kann Collaboration – das wird in meiner Arbeits- und Projektwelt entscheidend sein.

    Und die gestrige Aufregung um das Kleingedruckte? Die Aufregung wird derzeit belächelt. Aber insbesondere in diesem Land ist man da extrem vorsichtig. Der Punkt ist nicht, dass mir gehört, was ich in Google Drive ablege. Im Gegensatz zu anderen Diensten räumt sich Google Rechte über das Ende des Vertrags hinaus ein. Das ist ein Schönheitsfehler. Vermutlich wird es da noch zu Klarstellungen oder Korrekturen kommen.

    Eine gute Übersicht über die Cloud-Storage & Sync Lösungen findet man -> hier.


    What happens in an Internet Minute?

    5. April 2012 Posted by Alexander Kluge


    Einführung Social Business in Unternehmen

    13. März 2012 Posted by Andreas Schulze-Kopp

    Social Business im Unternehmen einführen? Warum eigentlich?

    Nun das wird heutzutage die am meisten gestellte Frage in Meetings sein, in denen es sich um das Thema Social im Unternehmen dreht. Aber das Positive vorab. Wenn solche Meetings stattfinden um denen es um dieses Thema geht, hat man einen der wichtisten Schritte bereits gemacht. Joachim Hayecker hat während der CeBIT in Hannover vor einigen Tagen einen Vortrag auf dem Stand der DNUG (Deutsche Notes User Group) zum Thema "Einführungsstrategien Social Media" gahalten. Viele der von ihm erwähnten Punkte kamen mir irgendwie sehr bekannt vor. Und damit nochmal zurück zum ganz oben genannten Punkt und der Hauptfrage in Unternehmen.

    Warum soll ich Social in meinem Unternehmen einführen? Wie geht das und was habe ich als Unternehmen bzw. meine Mitarbeiter davon.

    Hier einige der Hauptgründe aus meiner Sicht.

    Grund 1: One Place to go!

    Ist die Online Community inklusive eines Aktivity-Streams und allen benötigten Anbindungen zu Drittsystemen erfolgt, haben Sie einen Bereich in dem Sie arbeiten. Kein hin- und her switchen zwischen Anwendungen um zum Beispiel einen Zugriff zu gewähren. Sie bekommen den Antrag in Ihren Activity-Stream, Sie greifen von hieraus darauf zu und Sie genehmigen ihn vor hier. Eine deutliche Vereinfachung und Beschleunigung der Prozesse. Andere Unternehmen berichten von weiteren Vorteilen, wie im Post Computerwoche zum Thema Enterprise 2.0 | Mehr soziale Vernetzung wagen bereits beschrieben.

    Grund 2: Der Mitarbeiter wird zum Botschafter des Unternehmens

    Haben Sie auch externe Netzwerke wie Facebook oder Google+ als Schnittstelle vorgesehen, wird der Mitarbeiter zum Markenbotschafter. Jeder Mitarbeiter kann zum Ansehen des Unternehmens beitragen und somit unter Umständen auch auf Ihre Geschäftsergebnisse.

    Grund 3: Schnell und effizient zusammenarbeiten

    Heutzutage arbeiten alle Unternehmen, egal ob Großunternehmen oder kleine - und mittelstänsiche Unternehmen, auf internationaler Ebene in Teams zusammen. Sie haben Abteilungen in anderen Ländern, Sie arbeiten in Projekten über die Landesgrenzen hinweg zusammen. Die gesamte Zusammenarbeit in solchen Teams, kann über eine Online-Community vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Egal ob Sie Protokolle von Meetings estellen, ein Forum zur Diskussion nutzen oder Dateien über eine Community mit anderen teilen. Durch die Nutzung von Social Tools haben Sie gänzlich neue Möglichkeiten (über die Möglichkeiten Minutes zu erstellen und zu verteilen habe ich bereits im Post Wie man Meeting-Minutes auch erstellen kann berichtet). Für Unternehmen jeder Größe stellt sich also früher oder später die Frage: Soll ich in Social Collaboration investieren? Soll ich meine Prozesse möglichst transparent gestalten? Soll ich meinen Mitarbeitern die Möglichkeiten bieten, welche sich durch Social bieten?   Die Antwort auf all diese Fragen (und mit Sicherheit gibt es noch etliche mehr) kann nur Ja lauten!    

    Cebit einführungsstrategien social business - veröffentlichte version
     
    (Dieser Beitrag ist ebenfalls auf http://www.schulzekopp.de erschienen)

    Computerwoche zum Thema Enterprise 2.0 | Mehr soziale Vernetzung wagen

    22. Februar 2012 Posted by Andreas Schulze-Kopp

    Enterprise 2.0 in aller Munde

    Ein weiterer Beweis dafür, daß es sich beim Thema Enterprise 2.0 um ein sehr aktuelles Thema handelt ist heute auf Computerwoche.de zu lesen. In meinem gestrigen Beitrag Social Business at Bayer MaterialScience | CIO Kurt De Ruwe im Interview habe ich über die interne Kommunikation bei Bayer berichtet und heute wie gesagt der Artikel zum Thema Mehr soziale Vernetzung wagen.

    Interessante Aspekte spricht Stefan Ried, Principal Analyst bei Forrester Research, an. "Erwähnen Sie in Europa nicht Facebook, wenn sie mit Unternehmen sprechen. Die Plattform hat in den Firmen einen ganz negativen Ruf", empfiehlt Stefan Ried. "Meiden Sie auch den Begriff Social Media, denn er trifft nicht das, was in den Firmen gerade vor sich geht. Social Enterprise oder Social Business sind bessere Ausdrücke." Grundlegend kommt der Experte zum Schluß:"Die Art und Weise wie man kommuniziert, wird leichter, direkter und schneller, aber auch granularer".

    Der Artikel führt 4 Beispiele auf, wie Unternehmen mit Hilfe von diversen Tools und Anwendungen die interne Kommunikation an die neuen Begebenheiten angepasst haben. Bayer ist zwar keines der aufgeführten Beispiele, aber auch die hier erwähnten wie zum Beispiel die Deutsche TelekomVerivoxAVL und Rheinmetall berichten von ähnlichen Erfahrungen und Erfolgen.

    • Deutsche Telekom | Christof Hafkemeyer, Leiter Technik und Medienentwicklung in der Unternehmenskommunikation der Deutschen Telekom umschreibt den Zweck der Anpassungen wie folgt:"Die Nutzung soll Spaß machen. Das Enterprise 2.0 muss so gestaltet sein, dass Mitarbeiter Freude daran haben, sich damit zu beschäftigen". Durch die Abbildung der internen Arbeitsprozesse in den Tools, können Arbeiten schneller und effizienter erledigt werden. So hat Hafkemeyer die Planung von regelmäßigen Meetings ins Social Business verlagert. "Seitdem haben wir eine enorme Transparenz in unserer Planung und uns sehr viel doppelte Arbeit erspart", schwärmt Hafkemeyer. Der Erfolg solcher Änderungen bedarf aber zweier wichtiger Faktoren. Einerseits der aktiven Unterstützung des Managements und zum anderen dem Willen der Mitarbeiter eine solche Infrastruktur aufbauen zu wollen. "Die Kollegen haben sehr unterschiedlich reagiert. Einige hatten keine Berührungsängste und haben gleich losgelegt, andere haben mir weiterhin Themenvorschläge gemailt. Ihnen habe ich geraten, die Hinweise im Wiki mit den Kollegen zu diskutieren". Sind all das die Gründe eines Unternehmens wie der Telekom die interne Kommunikation zu überdenken? Nein! Ein weiteres wichtiges Ziel war und ist es, Silos innerhalb des Unternehmens aufzubrechen und abzubauen. Auch die Nutzung von eMails wird zusehens weniger und verlagert sich hin zu Activity Streams. Vom eingeschlagenen Weg ist der Telekom Manager überzeugt. "Ich habe auf diesem Weg ganz anderes und sehr hilfreiches Feedback von meinen Mitarbeitern bekommen".
    • Verivox | Beim Betreiber eines Verbraucherportals für Kunden von Energie- und Telekommunikationsanbietern, hat man sich für die Entwicklung eines auf Jive basierendes Portal namens "Veriworld" entschieden. Thomas Haida, CIO von Verizon, kann nur positives vermelden. "Wir wurden vom Zuspruch förmlich überrollt". Laut Haida waren die Kollegen aus der Entwicklung die ersten, welche mit enormen Willen auf der neuen Plattform gearbeitet haben. Dies überrascht besonders. Ist es doch sonst eher so, daß die Entwicklungsabteilungen zurückhaltend bei solchen Themen sind. Auch bei Verizon war ein wichtiger Aspekt, das Wissensmanagement zu verbessern und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten ihr Wissen zu präsentieren und es mit anderen zu teilen. All das natürlich für den Erfolg und die Effizienz des Unternehmens. Zum Erfolg tragen abe rauch die gesunkenen IT- und Archivierungskosten bei, welche bei der "alten" eMail-Lösung enorm hoch gewesen sind.
    • AVL | Der österreichische Automobilzulieferer AVL macht sich die Transparenz des Social Business im Verkaufsprozess zunutze und erweiterte seine Kooperation mit Saleforce.com im Bereich Social CRM um eine Erweiterung namens "Chatter". Basierend auf einem Pilotprojekt "kommunizieren die 20- bis 40-jährigen Kollegen im Vertrieb fast ausschließlich über Chatter", sagt Michael Blickle, Geschäftsführer bei AVL. Chatter kommt nun die zentrale Rolle im Opportunity- und Salesprozess zu. Werden eingetragene Parameter eines Kunden im Tool geändert, fließen diese in den Activity Stream ein und alle relevanten Mitarbeiter werden automatisch informiert. Gerade bei weltweit tätigen Unternehmen ein sehr wichtiger Aspekt. Insgesamt 1000 Mitarbeiter haben derzeit einen Salesforce- und Chatter-Zugang, pro Monat entstehen in dieser Community rund 4500 Postings. Die rege Nutzung wird durch die Nutzung von mobilen Endgeräte wie iPhone oder iPad enorm gesteigert. Hier nimmt sich AVL aber selbst in die Pflicht "Wir sind ein Hightech-Unternehmen und müssen unseren Mitarbeitern Arbeitsmittel an die Hand geben, die State-of-the-Art sind", sagt Blickle. Aber anders als bei Verizon ist der Einsatz im gesamten Unternehmen derzeit nicht geplant so Blickle. "Es gibt viele sensible Bereiche, etwa in der Entwicklung, in denen eine transparente Kommunikation über das gesamte Unternehmen hinweg nicht angebracht ist".
    • Rheinmetall | Der Konzern, der Kunden aus der Verteidigungs- und Automobilbranche mit Hightech beliefert, ist in der Pflicht, Daten vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. Dem Recruiting-Markt und potentiellen Mitarbeitern muß man sich aber auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Daher ist die Balance aus Transparenz, Offenheit und Vertraulichkeit eine besondere Herausforderung für ein Unternehmen wie Rheinmetall. Markus Bentele, Corporate CIO bei Rheinmetall weiß "Wissen ist Macht, aber Wissen teilen ist mächtiger". Ein Satz der so logisch erscheint, der aber bei vielen noch nicht angekommen zu sein scheint. Rheinmetall hat all das im internen Konzernportal "Gate²" mit einigen entsprechenden Social- Business-Funktionen abgebildet. Basierend auf IBMs Enterprise-2.0-Lösungen "Connections", "Quicker" und "Sametime", haben derzeit mehr als 11.000 Rheinmetall-Mitarbeiter Zugriff auf "Gate²". Nutzer können sich mittels Activity- und News-Stream informieren, über ein integriertes Instant Messaging miteinander kommunizieren, Diskussionsrunden eröffnen oder ihnen beitreten sowie einen eigenen Blog und ein Wiki betreiben. Darüber hinaus öffnen Funktionen wie Yellow Pages, Tagging und Microblogging die Möglichkeit zur synchronen Kommunikation und Zusammenarbeit. "Wir haben die Innovationen und Erfahrungen von Social Media genommen und ins Unternehmen übertragen",lobt Bentele die Plattform.

    Was schießen wir aus diesen Beispielen? 

    Enterprise 2.0 kommt immer mehr in den Unternehmen an und spielt strategisch eine immer wichtigere Rolle.

    Das Wissen der Mitarbeiter wird in den Mittelpunkt gerückt und trägt in dieser Form mehr und mehr zum Erfolg der Unternehmen bei. Dies ist nicht etwas nur auf Globalplayer beschränkt, sondern trifft auch auf kleine- und mittelständische Unternehmen zu. Die Tools und Anwendungen mögen verschieden sein, verfolgen aber alle das gleiche Ziel welches im Bericht oben bereits erwähnt wurde:"Wissen ist Macht, aber Wissen teilen ist mächtiger".

    Wissen Sie von weiteren Beispielen einer erfolgreichen Einführung von Social Business oder Enterprise 2.0 Projekten?

    (Dieser Beitrag ist ebenfalls auf http://www.schulzekopp.de erschienen) 

    The Business Value of Surprises

    23. Februar 2011 Posted by Alexander Kluge

    I still have my doubts there is a fast way to convince german customers about “getting social”. But the message IBM sent out at Lotusphere 2011 is right, and IBM leads the discussion about integrating business applications the Facebook way.

    This is an articel worth reading on forbes.com about “IBM’s Strategy to Manufacture Social Networking Surprises“:

    … The news feed from Facebook or LinkedIn is one of the first ways people encounter surprising information that expands understanding. You might see that someone in your network is having a party, getting married, or has gotten a new job at a company you want to do business with or left a company he or she had been at for years. In a consumer environment, Amazon’s book recommendations give us new ideas about relevant content. In both contexts we find out information we were not looking for. That’s what I mean by surprise, an expansion of what is on my mind. I distinguish this from serendipity, which is having the good fortune to encounter something beneficial. Modern systems intend to create surprises instead of leaving them to chance.

    Contrast this with most of the business tools we use. There is almost zero potential for surprise in most of our environments. Our email inboxes are about the only place we can truly be surprised by something. In most other business applications, we get answers to questions that we have asked…

    -> Read on

    Here Comes IBM

    10. Februar 2011 Posted by Alexander Kluge

    What that means for IBM in 2011 is that this year they’ve decided to fully embrace social business – and to not only eat their own dogfood but to breed their own dogs. That’s the level of their commitment. … Their level of commitment is astounding and potentially game changing.

    Why?

    Because a $100 billion company is driving all their resources into transforming their company into a social business. They aren’t just selling it, they’re doing it and evangelizing it and marshalling whatever they have to so that it will be globally hugged.

    Good thoughts on Lotusphere 2011 on -> zdnet

    Lotusphere

    6. Februar 2011 Posted by Alexander Kluge

    Socialsphere. Cloudsphere. Lotusphere? This Lotusphere was about “Social Business”. I do not like that term very much. I used to talk about Enterprise 2.0. But as IBM spreads the word now, we will use it in the future anyway.

    It was my 12th Lotusphere, and for sure this was an historic Lotusphere. Not only for seeing “Lotus” disapearing slowly, but for the fact, that we talked about so many interesting things over the last few days – but less about Lotus Notes than ever. Lotus Notes is still there, it is mature, it is a big pile of software code which still grows from time to time. So while we were talking about Activity Streams, Followers, Share Buttons, Embedded Experiences I asked myself. What does that mean for Lotus Notes?

    Perhaps it is now the time to de-assemble the whole client? Break it up into browser based components? Componentize, like I wrote back in 2005? I have my doubts. The last years we saw the client grow and grow, thanks to Eclipse. Was it really a good idea to wire things in the frontend to multiply problems by thousands which would be there only one time if you integrate at the backend?

    Of course future versions of Lotus Notes will integrate seamless into hybrid- and on-premise-components in the backend. People will not care anymore if this is a Websphere, Lotus Domino or another backend. IBM will tell customers to migrate the services / applications to LotusLive. And if the pricing and service quality good, customers will follow IBM. So what stays? A really fat Notes Client which renders basically HTML-Code from XPage enabled Notes Databases? Will Lotus Notes get social by replacing the good old inbox to an “social inbox” aka Activity Stream?

    I am not sure. It will be long way for german customers to understand the message. I talked to several companies from Germany. Most of them run test environmens with Lotus Connections. Some are in stealth mode by making the service public to employees – but they better don´t talk about this with the CFO.

    As I read the postings from the analysts (Gartner, Forrester) I see they liked the message. Maybe because IBM followed the analysts message.

    So we all are on our way to the top right of Gartner´s Magic Quadrant.