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Social Business made in Germany

6. November 2012 Posted by Maria Gomez

Deutsche Unternehmen genießen im Ausland einen hervorragenden Ruf -- „Made in Germany" gilt ja seit langem gemeinhin als Prädikat für Wertarbeit. Ein leuchtendes Beispiel ist hier etwa die Automobilbranche -- deutsche Autos sind Exportschlager auf der ganzen Welt.

Damit verbunden ist im Ausland häufig das Bild des traditionellen, eher konservativen Unternehmens: zwar gründlich und innovativ, aber auch ein bisschen starr, um nicht zu sagen langweilig. Der Gedanke des Social Business mit seiner offenen Kultur der Vernetzung, seinen abgeflachten Hierarchien und der Betonung auf partnerschaftlichen Wissensaustausch scheint bei oberflächlicher Betrachtung nun wirklich nicht auf Anhieb zu diesem Bild zu passen.

Daher überrascht es manche vielleicht, dass deutsche Unternehmen in Sachen Social Business-Transformation durchaus mit den anderen Nationen mithalten. Ja, viele gelten sogar als Vorreiter.

Zu ihnen zählt zum Beispiel Continental. Das Unternehmen vernetzt mit Social Business-Tools seine 190 Standorte in 39 Ländern. Auch Bosch integriert Social-Software in die bestehenden Arbeitsplätze und Prozesse, um die Transformation in ein Social Business voranzutreiben. Interessant ist ebenso das Beispiel Bayer MaterialScience. Das Unternehmen des Bayer-Konzerns nutzt Social-Tools besonders aktiv für den Wissensaustausch. Mit Hilfe von IBM Connections entstehen hier Communities, in denen die Mitarbeiter Wissen und Ideen über Blogs, Wikis und Activities austauschen.

All diese Unternehmen haben im September auf der IBM Connect in Stuttgart ihre Social Business-Projekte vorgestellt. Und neben den wirklich interessanten Beispielen hat mich vor allem die Reaktion im Publikum gefreut: Ich habe kein ungläubiges Kopfschütteln oder leicht genervtes Abwinken gesehen, wenn die Praktiker in diesen Unternehmen über interne Blogs, flache Hierarchien oder grenzenlosen Wissensaustausch gesprochen haben. Vielmehr war da echtes Interesse an einem Überdenken traditioneller Arbeitsweisen.

Und vielleicht liegt hier auch der Grund, warum die Social Business-Transformation in Deutschland offensichtlich so gut funktioniert: Unternehmen hierzulande haben erkannt, dass sie Dinge anders machen müssen, um weiterhin in Sachen Innovationen global mitreden zu können. Und nun gehen sie es in der gewohnten deutschen Gründlichkeit an, ohne viel Aufhebens und offenen Mutes.

Denn Innovationen zu fördern ist eine elementare Funktion des Social Business. Neue Ideen entstehen heute nämlich nicht mehr einsam im Labor eines Erfinders, sondern eher im Teamwork. Tatsächlich arbeiten 53 Prozent der CEOs in großem Umfang mit Partnern zusammen, um Innovation zu schaffen, wie die aktuelle CEO-Studie zeigt. Deutsche Unternehmen haben den Trend erkannt. Und da Ideenreichtum in einer Erfindernation das wichtigste Gut ist, haben sie den Gedanken des Social Business adoptiert.

Und die Möglichkeiten des Social Business umfassen das gesamte Unternehmen, von der Personalabteilung bis ins Marketing. Als Spezialisten für das Change-Management und verantwortlich für die Erschließung des Bestmöglichen in jedem Mitarbeiter sollte die Social Business-Transformation sogar ganz besonders der Personalabteilung am Herzen liegen. Wenn sie hier ihre Rolle als Enabler wahrnimmt, ergreift sie eine große Chance, ihren eigenen Wert für das Unternehmen zu steigern. Ähnliches gilt für das andere Ende der Skala: Mit den Social Tools erwachsen den Marketingverantwortlichen eine Fülle an neuen Möglichkeiten, die Interaktion mit den Kunden zu verbessern und zugleich ihre Arbeit, ihren Wertbeitrag messbar zu machen.

Es gibt für all dies schon sehr gute Musterunternehmen hierzulande. Und natürlich noch jede Menge Ausbaupotenzial. Denn eines zeigen diese sehr konkreten Beispiele aus den Unternehmen meiner Meinung nach auch: Die Zeit des Zweifelns und Zögerns ist endgültig vorbei. Es geht nun vielmehr darum, voneinander zu lernen und dann die Dinge anzupacken. Und wenn dann dem Social Business das Prädikat „Made in Germany" als Qualitätsmerkmal dauerhaft angehört, würde mich das umso mehr freuen.

[EN] In Germany, Users Interact With Brands on Social Media – eMarketer

14. Oktober 2012 Posted by StefanP.

ExactTarget found that consumers in Germany were more concerned than those in other countries with maintaining some discretion online due to privacy concerns, something that marketers should keep in mind when targeting this demographic. But they were not totally averse to interacting with companies through social media platforms. About one-third of Facebook fans had “liked” a brand or organization on Facebook either to stay abreast of products and services, or to receive news of discounts and sales. Almost three in 10 interacted with companies to get the early word on new products or to take advantage of giveaways and similar promotions.

via In Germany, Users Interact With Brands on Social Media – eMarketer.

Not very surprising results … and I miss the difference between B2C and B2B … and there is obviously one.


Germany leads global enterprise social push • The Register

10. September 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

German firms were hailed as the surprise global leaders in social business, according to a panel of industry experts who emphasised the importance of process, measurement and cultural fit in enterprise social programs.

IBM’s VP of social business evangelism, Sandy Carter, told attendees at the Social Media Matters conference in Hong Kong on Friday that it’s the highly process-oriented nature of German businesses that makes their social projects so successful.