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Auf dem Weg zum Kunden: erste IBM z13 in Deutschland

24. März 2015 Posted by Andreas Bieswanger

Seit der Ankündigung der z13 am 14. Januar in New York ist viel über die neueste Mainframe-Generation geschrieben, geblogged, getwittert und diskutiert worden. Als Mainframe-Entwickler, der über Jahre an der Konzeption und Entwicklung dieser Generation beteiligt war, habe ich natürlich das überaus positive Echo mit großer Spannung verfolgt.

Am 9. März war dann der nächste wichtige Meilenstein erreicht: der GA der z13.

Die erste z13 wartet gut verpackt auf die Auslieferung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erste z13 wartet gut verpackt auf die Auslieferung.

Das Kürzel GA steht für „General Availability“ und beschreibt, dass nun angefangen wird, brandneue Mainframe-Systeme an Kunden auszuliefern. Auf diesen Moment hat das weltweite Entwicklungsteam in den letzten Wochen und Monaten buchstäblich Tag und Nacht mit Hochdruck hingearbeitet. Unzählige IBMer in Entwicklung, Test, Supply-Chain, Produktion, Marketing und Verkauf waren dabei beteiligt.

Das ist nun die siebte Mainframe-Generation, an der ich mitarbeiten durfte. Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie am Ende eines solchen Megaprojekts mit tausenden Beteiligten rund um den Erdball ein qualitativ hochwertiges Produkt vollgepackt mit Spitzentechnologie termingerecht fertig wird.

Das Bild oben zeigt übrigens die weltweit erste z13 auf der Laderampe der Fertigungsstätte kurz vor dem Verladen. Ziel ist ein großer Mainframe-Kunde in Deutschland!

„Made in Böblingen“

Die erste Maschine beim Kunden ist jedoch nicht die erste z13 Hardware in Deutschland - viele zentrale Komponenten der z13 sind “Made in Germany”. Bereits seit vielen Monaten stehen daher Prototypen auf den Testflächen des Entwicklungslabors in Böblingen. Seit Anfang 2009 haben Entwicklungs-Ingenieure an der Konzeption und dem Design der z13 mitgearbeitet. Zu den Beiträgen aus Böblingen zählen zentrale Einheiten des z13-Prozessors und der Hardwarearchitektur ebenso wie Kernkomponenten der Firmware. Auch wichtige Anpassungen in den Betriebssystemen z/OS, Linux on z Systems, zVM und z/VSE sind unter Federführung von Entwicklern aus dem deutschen Labor entstanden und helfen die Leistung der z13 „auf die Straße zu bringen“.

Aus Entwicklersicht ist der GA wie der Zieleinlauf eines Marathons. Viele der Strapazen sind jetzt vergessen und man freut sich, alle technischen Herausforderungen gemeistert und ein komplexes Produkt mit vielen neuen Fähigkeiten fertiggestellt zu haben.

Viel Zeit zum Innehalten und Feiern bleibt allerdings nicht. Die Entwicklungsteams arbeiten schon an neuen Ideen und Konzepten. Durch sie will die IBM auch in der Zukunft die Erfolgsgeschichte des Mainframes weiterschreiben. Begonnen hat diese vor 51 Jahren mit der Markteinführung des IBM System/360. 

 

POWER8 – ein wichtiger Meilenstein in der Big-Data-Technologie

30. Mai 2014 Posted by Wolfgang Wendt

In den vergangenen Wochen haben wir die achte Generation von Power-Systemen angekündigt. Während meiner Zeit bei IBM habe ich schon einige Power-Ankündigungen mitbekommen, das erste mal 1991, damals in der Gründungszeit der RS6000. Nun verfolge ich die Entwicklung schon seit mehr als 20 Jahren und ich muss sagen, dass ich immer wieder begeistert von den Neuerungen jeder Generation bin.

Derzeit begleitet IBM die Kunden mit POWER8 in das Zeitalter riesiger Datenmengen und damit steigender Komplexität. POWER8 unterstützt also genau das, was der Markt erwartet, die Businessanforderungen und Technologiemöglichkeiten stimmen überein. Die neuen Systeme unterstützen Unternehmen dabei, die rasant ansteigende Menge von Daten zu bewältigen und neue Workloads zu realisieren. In Rechenzentren können extrem hohe Datenanforderungen mit bisher nicht gekannter Geschwindigkeit verarbeitet werden und so in Echtzeit zur Verfügung stehen. Einem aktuellen Branchen-Benchmark zufolge ermöglichen die Power-Systeme von IBM unseren Kunden eine bis zu 1000-mal schnellere Datenanalyse, wodurch sich die Laufzeiten auf wenige Sekunden reduzieren. Bisher dauerte dies mehrere Stunden.

Die POWER8-Ankündigung ist vor allem für die Wirtschaft von enormer Bedeutung. Dies zeigten die ersten Gespräche, die ich mit Business Partnern und Kunden hierzu geführt habe. In den Gesprächen erlebe ich immer wieder die Begeisterung für die neue POWER8-Technologie. Unternehmen aus der Versicherungsbranche beispielsweise sehen enorme Vorteile für ihr Geschäft, auch der Indstriebereich hat schon die Verfügarkeit der Server angefragt. Es scheint geradezu eine Renaissance bei den Kunden zu sein, wenn es darum geht verschiedene Workflow-Applikationen an einer zentralen Stelle schnell zu verwalten.

Tom Rosamilia, der weltweite STG-Leader bezeichnet POWER8 als ersten wirklich bahnbrechenden Fortschritt bei High-End-Server-Technik seit Jahrzehnten. Er spricht von „radikalen technischen Neuerungen und vollständigem Support für ein offenes Server-Ökosystem, das unsere Kunden nahtlos in die Welt von riesigen Datenvolumina und Komplexität führen wird.“ Ich kann mich dem anschließen und bin gespannt was die Zukunft bringen wird.