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Ja zur DNUG und Rücktritt von meiner aktuellen Kandidatur für den Vorstand der DNUG

5. November 2014 Posted by Joerg Rafflenbeul

Liebes Mitglied,

Ich wäre so gern dabei gewesen, doch ich hab viel zu viel zu tun ...“. Das alleine ist es nicht, was mich dazu bewegt, meine aktuelle Kandidatur für den Vorstand der DNUG zurückzuziehen. Meine Entscheidung beruht alleine darauf, dass ich mich in überfordert fühle dieser Rolle so gerecht zu werden, wie es nötig ist.

Die Probleme der DNUG müssen geheilt werden, wie Felix Binsack es unter anderem beschreibt. Das geht. Dazu werde ich beitragen, wo und wie ich es kann. Als Mitglied, und das möchte ich ausdrücklich bleiben, weiß ich, wo meine Grenzen sind. Ich „muss nur noch kurz die Welt retten“ – so kam ich mir vor, je mehr Gespräche ich zur Vorbereitung der Wahl geführt habe. Vielen Dank an alle Beteiligten.

DNUG ist nicht „ein Schrecken ohne Ende“. Im Gegenteil, in meinen bisherigen Rollen als Teilnehmer an Arbeitskreisen und Konferenzen (seit 1997), als Juror des Hochschulwettbewerbs, als Vortragender und als Trackmanager habe ich mich stets sehr wohl gefühlt. Dabei habe ich viel für meinen Arbeitgeber und mich gewonnen. Solange es eine DNUG gibt, und ich wünsche mir das, werde ich in diesen und anderen Funktionen gerne für sie tätig sein. Hierzu gehört auch die Tätigkeit für und im Vorstand, wenn die Mitglieder das wünschen. Es darf nur nicht zu viel auf einmal sein. Ich bleibe dran. Ebenfalls werde ich anderen empfehlen die Konferenzen wahrzunehmen und ein aktives DNUG-Mitglied zu werden bzw. zu bleiben.

Stellen Sie sich die Welt ohne die direkten Kontakte, Informationen und Mittel der DNUG vor. Alleine, wenn die Mitarbeiter im Büro in Jena fehlen würden, wäre DNUG wie ein Fisch ohne Wasser – nicht überlebensfähig - , aus meiner Sicht. Neben der emotionalen Ebene, sind es auch die wertvollen Information zwischen gleichgesinnten Anwendern, welche die DNUG so wertvoll für mich macht. Also weg mit dem Gedanken! DNUG mach weiter!

Auch mir gefällt die Entwicklung der Mitgliederzahlen nicht. Immer leerere Konferenzen, das ist nicht schön. Nichts ersetzt mir ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht auf einer DNUG-Konferenz mit Anbietern, der IBM und anderen Anwendern. Alles an einem Platz und in kurzer Zeit. Als Vertreter eines mittelständischen Anwendungsunternehmens ist das für mich der besondere Wert, den mir so nur die DNUG gibt. Vielleicht finden wir zusammen auch neue Konzepte. Hier sind alle Mitglieder gefragt.

Keine DNUG ist auch keine Lösung. Und ein anderer Verein an ihrer Stelle? Eine „aktuelles Akronym“-User Group? Wohin soll das führen? Das ist kein Konzept. Das ist keine Lösung. Das ist ein neues Problem, egal wer die Beteiligten sind. Nur noch eine Socialmedia Gruppe, neue Communities oder ein neues Hashtag helfen nichts. Die Lösung muss in den Reihen des Vereins entstehen. Hier sind der Gesamtvorstand, die Beiräte und die aktiven Mitglieder gefragt. Konstruktiv und transparent, das sind die „Tags“. Reden wir miteinander und nicht übereinander, für und nicht gegen die DNUG. Das kann unter „Collaboration Professionals“ nicht so schwer sein.

Und gleich danach bin ich wieder bei Dir“ – In diesen Sinne bis zur Mitgliederversammlung am 10.11. zu einer intensiven Diskussion auch mit mir.

Jörg Rafflenbeul