Posts Tagged: ‘Lotus Notes’

IBM Verse, Notes & Domino Produkt-Update

11. März 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Ed Brill, Vice President Offering Management & Design, IBM Collaboration Solutions, fasst die zahlreichen Ankündigungen auf der Connect 2017 zu Verse, Notes, Domino hier ganz offiziell zusammen.

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Notes/Domino wird agil – Feature Pack 8 ist verfügbar!

8. März 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Es klingt so harmlos, dabei ist „Feature Pack“ ist das neue „Release“. Wie auch z.B. bei Windows 10 gibt es Neuerungen in Notes Domino, wie bereits beim Feature Pack 7 angekündigt, nicht mehr mit einer neuen Releasenummer, sondern agiler als Feature Pack. Hintergrund ist, dass die Einführung neuer Releases in vielen Organisationen immer sehr zäh verlief, während FPs immer schnell installiert wurden. Unsere Intention ist, dass Neuerungen aus unserem Labor auch möglichst schnell bei den Nutzern ankommen. Kamen klassische Releases nur so alle 18-24 Monate, ist das in agilen Zeiten, in denen Nutzer so etwas wie „evergreen“ – immer das Neueste sofort – wünschen, einfach nicht mehr schnell genug. Deshalb jetzt Feature Packs und in höherer Frequenz. Zur Erinnerung: FP7 kam im September 2016, Verse on Prem im Dezember, FP8 nun Anfang März 2017 FP8, demnächst der Update zu VOP und auch FP9 wird auch noch in 2017 kommen.

Und es ist (insbesondere für Entwickler) viel Neues drin in dem IBM Notes Domino 901 FeaturePack 8. Die neben zahlreichen Fixes vielleicht wichtigsten Dinge sind:

  1. Optional können die Views nun außerhalb der NSF gespeichert werden, was diverse Vorteile bringt, wie u.a mehr Platz für die Anwendung, schnelleres Backup & Restore und bessere Performance
  2. Die Grenze für die Größe der Document Summary kann optional von 64kB auf 16 MB angehoben werden
  3. Die Java Runtime Umgebung ist auf Version 1.8 angehoben.
  4. ADFS 3.0. wird nun auch unterstützt.
  5. Optional kann man damit im Notes Client und Kalender Internet Adressen statt der Notes Adressen nutzen, was für viele heute intuitiver sein mag.
  6. Im Notes Client kann man optional das MIME Format beim Weiterleiten stehen lassen, statt es in Rich Text umzuwandeln. Das vermeidet eventuelle Formatierungsfehler.

PS.: Als Porsche-Fan muss ich ja sagen, dass mir ein Einfrieren der Release-Nummer bei 901 sehr gut gefällt. Und auch bei einem Porsche denk man ja gern an Feature Packs …

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Wichtiger denn je – IBM Connect 2017

18. Januar 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Zusammenarbeit (Collaboration) belegt einen großen Teil des Arbeitsalltags und ist für einen noch größeren Anteil am Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Dennoch glauben Unternehmenslenker nur zu oft den Fake News gewiefter Marketing-Manager, dass die IT-Tools dafür „Commodity“ wären – also ausgereifter Standard ohne Innovationspotenzial. Das führt nicht selten dazu, dass man Kaufentscheidungen nicht mehr fachlich trifft, sondern nur noch danach schaut, was die anderen machen, um sie zu kopieren.

Dass das großer Unsinn ist und damit massiv Wettbewerbsvorteile verspielt werden, zeigt die bemerkenswert kreative Welt von Start-ups, die einerseits immer wieder selbst brillante, neue Lösungen erfinden und andererseits ihre Zusammenarbeit eben nicht mehr klassisch auf Office-Anhänge in E-Mails aufbauen, sondern auf neue Verfahren und Technologien setzen, die auch mit mobilen Geräten (Smartphones, Tablets) einfach bedient werden können. Beispiele sind Konversationstools, wie z.B. Slack, oder Werkzeuge einer geteilten Wissensablage, wie z.B. Connections.

IBM ist immer wieder Vorreiter, wenn es darum geht neue Verfahren und Technologien für die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen kreativ zu entwickeln. Einmal im Jahr präsentiert sich IBM mit vielen, auch deutschen Partnern auf der Hausmesse „Connect„, diesmal geführt von Inhi Cho Suh, General Manager IBM Collaboration Solutions. 2017 wird die Konferenz zum ersten Mal in der Nähe des Silicon Valleys in San Francisco stattfinden. Ein idealer Treffpunkt, nicht nur, um sich einen Überblick zu verschaffen, sondern auch um andere Kunden und Fachleute zu treffen und fachlich tief in die Zukunft einzutauchen.

Wer jetzt meint, dass hier nur über Klassiker wie IBM Notes geredet werden wird, täuscht sich gewaltig. IBM investiert nachhaltig sehr stark in das Zukunftsthema Collaboration und zeigt den Weg auf, wo es in der Zukunft der Collaboration-Tools hingeht:

  • 2017 wird das Jahr der kognitiven Helfersysteme im Collaboration-Umfeld, wie Sie IBM mit Watson Work Services anbieten und in verschiedenste Bereich integrieren wird.
  • Die technologische Basis ist reif für eine Revision, denn aktuelle Technologien – meistens Open Source – ermöglichen ganz neue, extrem flexible Integrationsszenarien in einer Ökonomie der APIs (Schnittstellen). Das wird für viel mehr Flexibilität und Kosteneinsparungen sorgen.
  • Wenn man heute seine Familie effektiv über WhatsApp organisiert, dann stellt sich die Frage, warum man so konversationsorientiert nicht auch im und zwischen Unternehmen arbeiten kann. IBM arbeitet hier mit Watson Workspace an einer neuen Lösung, die erstmals unternehmensmäßige Datensicherheit und kognitive Komfortelemente in solche neuen Arbeitsweisen einbindet.
  • Für Anwendungsentwickler ist es eine heiße Zeit: IBM hat einiges Neues vor mit Domino, aber eben auch mit neuen Technologien, wie Docker Containern, Web-Oberflächen und Electron-basierten Clients, Box-Relay als Option für Workflows, usw.
  • IBM Verse ist heute die eleganteste und einfachste Möglichkeit auch große Mengen an E-Mails abzuarbeiten. Zum Jahresende 2016 war – wie angekündigt – Verse on Premises verfügbar geworden und ist bereits in zahlreichen Unternehmen installiert. Erfahrungsaustausch und Roadmap stehen hierzu im Fokus, wie auch die Möglichkeit Outlook als alternativen Client mit Domino zu betreiben. Und auch die kommenden FeaturePacks für IBM Notes werden ein Thema sein.
  • Beim weltweiten Marktführer (laut IDC) bei den Social Suites, IBM Connections, wird 2017 wieder ein großes Jahr: Version 6.0 kommt in ersten Halbjahr und an weiteren Neuerungen für das 2. Halbjahr wird auch bereits gearbeitet (Projektname: Pink).
  • Bei der momentan sehr hohe Weiterentwicklungsgeschwindigkeit im Collaboration-Umfeld kann kein einzelnes Unternehmen mehr alles auf entsprechender Top-Qualität alleine anbieten. Stattdessen sind Partner-Netzwerke gefragt, die die neuen API-Infrastrukturen und mit Design Thinking entwickelten, besonders einfachen Oberflächen optional mit nutzen. IBM setzt hier in der Cloud auf optionale Integration u.a. mit Box, Cisco, GENBEND und vielen mehr.

So viel neue und spannende Themen gab es aus meiner Sicht schon längere Zeit nicht – insgesamt und auch, was IBM und Partner daraus machen. Es lohnt sich also ein Abstecher nach San Francisco, zumal die Flüge (noch) überraschend günstig sind. Die „IBM Connect 2017“ Konferenz findet dort im Mascone West Konferenz-Center vom 20.-23. Februar statt, beginnt also am Montagabend und nicht wie in den letzten Jahren bereits am Sonntag. (Und bis zum 20.1. gilt noch der ermäßigte Frühbucherrabatt!)

Ich freue mich schon wieder sehr auf die vielen bekannten und neuen Gesichter!

PS.: Nur zur Erinnerung und von wegen „Dress Code“: Blümchen im Haar war zwar San Francisco, aber 1968 und schon ziemlich lange her. Das muss jetzt nicht mehr sein ….

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Es war einmal ein Lotus Notes Entwickler – Alles hat irgendwann ein Ende

21. Dezember 2016 Posted by Stephan Kopp

Ok, etwas überspitzt, aber dennoch wahr. Notes wird mich und Andere noch lange begleiten, aber bis zu meiner Rente schaffe ich es damit sicherlich nicht.

IBM hat meiner Meinung nach leider kein wirkliches Interesse die Plattform weiter zu entwickeln. So lange es geht, werden die bestehenden Kunden mit „Feature Packs“ noch bei der Stange gehalten, aber mehr nicht. Auch IBM Verse on premise wird daran nichts ändern. Deshalb sollte sich jeder über die Zeit danach Gedanken zu machen.

Wohin mit den ganzen Applikationen? Wirklich alles neu entwickeln? Alles nach Sharepoint oder sonst wohin „migrieren“? Ein solches Projekt ist ein Monster, das kaum jemand angehen und schon garnicht bezahlen möchte.

Ich bin kein Fan des „R.I.P. and Replace“ Ansatzes, den viele bevorzugen. Bei einfachen Applikationen und irgendwelchen Standard Anwendungsfällen mag soetwas machbar und sinnvoll sein. Wir sollten uns aber bei komplexen Applikationen eher ganz gezielt diese zwei Fragen stellen:

  1. Was können wir neu entwickeln um einen Mehrwert für die jeweilige Anwendung zu bieten?
  2. Wie können wir das mit „nicht Notes” Technologien machen und es an die bestehende Applikation anbinden?

In letzter Zeit habe ich mich sehr viel mit REST Schnittstellen und Webservices beschäftigt und auch ein wenig mit Vaadin und Spring Boot. Diese Technologien bieten im Grunde alles, was wir benötigen um beide Fragen zu beantworten.

Nachfolgend ein kleines Szenario, bei dem wir diesen Ansatz konkret umsetzen konnten. Es ging um eine bestehende Notes Applikation, die verwendet wird um andere Applikationen in ein Langzeit Archiv zu verschieben sobald sie nichtmehr verwendet werden. Hierfür sollte ein Webinterface entwickelt werden.

  • Wir benötigen ein Browser Interface, aber der Entwickler (ich) hat kein Händchen für HTML und CSS:  Vaadin
  • Ein Application Server jenseits von Domino ist nicht vorhanden und auch nicht erwünscht: Spring Boot
  • Bestehende Daten und Funktionen aus Notes Applikationen sollen eingebunden werden: REST API oder Webservices

Entstanden ist ein recht ansehnliches Webinterface, das Daten aus einer Notes Applikation darstellt und auch Funktionalitäten aus dieser Applikation ansteuern kann. Hierzu wurden einige bestehende Funktionen als Webservices zur Verfügung gestellt und eingebunden.

archiving-selfservice-01 archiving-selfservice-02

Dieser Ansatz gefällt mir persönlich am besten und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Der Aufwand und damit die Kosten sind überschaubar.
  2. Die Anwender haben sofort etwas davon, da wir uns zunächst auf neue Funktionen konzentrieren und nicht erst langwierig das nachbauen müssen, was eh schon vorhanden ist.
  3. Langfristig wird sicher auch irgendwann die Notes Applikation abgelöst, aber vorerst kann man seine Investition schützen und muss nicht bei Null anfangen.
  4. Sind nach und nach immer mehr Funktionen aus Notes hinaus gewandert, kann irgendwann auch der Data Store z.B. auf eine Mongo DB, Couch DB oder was auch immer umgestellt werden.
  5. Das Knowhow der eigenen Entwickler, Admins oder Partner entwickelt sich weiter.

Ich will damit nicht sagen, dass wir alle Notes Applikation in diesem Stil migrieren sollten. Es ist nur ein Beispiel, das in unserem Fall gut funktioniert hat. In anderen Fällen machen andere Technologien vielleicht mehr Sinn. Falls eine Application Server Infrastruktur vorhanden ist, kann diese auch mit verwendet werden und man kann auf Spring Boot verzichten.

Was ich sagen will ist, dass ich jedem Notes Entwickler sehr empfehle sich aktiv in den Entscheidungsprozess einzubringen, was zukünftig mit den Notes Applikationen geschehen soll. Ansonsten wird diese Entscheidung woanders getroffen und oft landen dann mit dem Produkt auch die zugehörigen Personen auf dem Abstellgleis und das wollen wir ja alle nicht.


Filed under: Development, IBM Notes/Domino, Vaadin

Applikations-Modernisierung als preiswerte Alternative

3. Mai 2016 Posted by Stephan Kopp

“Notes-Applikationen funktionieren dank guter Programmierung und individueller Entwicklung in den Unternehmen auch nach 15 Jahren noch. Daher herrschte in vielen IT-Abteilungen lange Zeit kein Druck, die Anwendungen zu überarbeiten oder neu zu entwickeln.

Dementsprechend sehen viele davon heute aus: Veraltet. Auch wenn sie nach all den Jahren noch einwandfrei funktionieren, fordern die Anwender heute zu recht moderne Applikationen mit erweitertem Funktionsumfang und frischem Look and Feel. Hohe Neuinvestitionen sind deshalb aber nicht unbedingt nötig, denn es gibt in vielen Fällen eine kostengünstige Alternative: Applikations-Modernisierung.”

weiter lesen…


Filed under: Development, IBM Notes/Domino

Easy updates for your Notes applications

31. März 2016 Posted by Stephan Kopp

I don’t like the whole template and design update/replace handling with Notes Applications. It’s ok when you have access to the server and application you want to update, but usually I don’t have such access. I’m developing for customers and many of them have no deep Notes knowledge. So in most of the cases, when I’m sending out new versions of applications, I get an answer like this: “Can we install the update together in a Teamviewer session?”.

This is not only the case for customers, but also for all these Notes to Exchange projects currently happening… I’m developing some tools for my colleagues working on those projects, but they usually don’t have much Notes know-how and I always have to update these applications by myself or in a remote session.

To get all these updates done more easily, I thought about a little update function for my applications. It should be easier to use than the standard process. Finally, yesterday I found a little bit of time to implement this. It is the first version, so there is still a lot of room for improvements and I also have a lot of more ideas for the future.

For the moment, that’s the code. One Agent and one script library. You just have to add them to your application to get the update function running. Agents won’t get updated to preserve settings and signatures. When executed using the actions menu, it asks for the source database, deletes all design elements (ATTENTION!!) of the current database except agents. At last it copies all design elements from the selected source database to the current one and your application should be updated to the new version.

Any recommendations, bug reports and contributions are welcome!

As always, use the code with caution and at your own risk.

Agent “VersionUpdate”

%REM
 Agent VersionUpdate
 Created Mar 30, 2016 by Stephan Kopp
%END REM

Option Public
Option Declare
Use "stdlib_update"

Sub Initialize
 Dim l_update As New DBUpdate
 Call l_update.funcUIStartUpdate()
End Sub

Script Library “stdlib_update”

%REM
 Library stdlib_update
 Created Mar 30, 2016 by Stephan Kopp
%END REM

Option Public
Option Declare

Public Const lsERR_NOTES_DBNOACCESS = 4060 
Public Const lsERR_NOTES_DATABASE_NOTOPEN = 4063

%REM
 <b>Class DBUpdate</b>

 <u>Created:</u>
 Mar 30, 2016 by Fritz & Macziol
 <u>Contributors:</u>
 Stephan Kopp, Fritz & Macziol
 <u>Description:</u>
 
%END REM
Public Class DBUpdate
 private m_source As NotesDatabase
 Private m_target As NotesDatabase
 Private m_session As NotesSession
 Private m_uiw As NotesUIWorkspace
 Private m_thisdb As NotesDatabase

 Sub New
   Set me.m_uiw = New NotesUIWorkspace
   Set me.m_session = New NotesSession
   Set me.m_thisdb = me.m_session.Currentdatabase
 
   'at the moment, target is always the current database
   Call me.funcSetTarget(me.m_thisdb.Server, me.m_thisdb.Filepath)
 End Sub
 
 %REM
 <b>Function funcSelectSource</b>
 <p><u>Description:</u>
 Ask for the source database and save it for further processing.
 </p>
 %ENDREM
 private Function funcUISelectSource
   On Error GoTo catch
   funcUISelectSource = False
 
   Dim aw As Variant
   aw = m_uiw.Prompt(13, "Select your source template", "Select the source database or template to use for update")
   If IsEmpty(aw) Then GoTo done
 
   funcUISelectSource = me.funcSetSource(aw(0), aw(1))
 
   If not funcUISelectSource Then
     MessageBox "Can't open your selected database, please check log for details"
   End If

  done:
   Exit Function
  catch:
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcSetSource</b>
 <p><u>Description:</u>
 Set the source database used for the update procedure.
 </p>
 <p><u>Return value:</u>
 true if sucessfully opened the source database
 </p>
 %ENDREM
 private function funcSetSource(p_server As String, p_file As string) As boolean
   On Error GoTo catch
   On Error lsERR_NOTES_DBNOACCESS GoTo noAccess
   On Error lsERR_NOTES_DATABASE_NOTOPEN GoTo noAccess
 
   Set me.m_source = me.m_session.Getdatabase(p_server, p_file)
   If me.m_source.Isopen Then
     funcSetSource = true
   Else
     funcSetSource = false
   End If

  done:
   Exit Function
  catch:
   print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
  noAccess:
   funcSetSource = False
   Print "ERROR, Can't open database: " & p_server & "!!" & p_file
   GoTo done
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcSetTarget</b>
 <p><u>Description:</u>
 Set the target database to update with the source databse.
 ATTENTION! All design elements of this database will be overwritten!
 </p>
 <p><u>Return value:</u>
 true if sucessfully opened the target database
 </p>
 %ENDREM
 Private Function funcSetTarget(p_server As String, p_file As String) As Boolean
   On Error GoTo catch
   On Error lsERR_NOTES_DBNOACCESS GoTo noAccess
   On Error lsERR_NOTES_DATABASE_NOTOPEN GoTo noAccess

   Set me.m_target = me.m_session.Getdatabase(p_server, p_file)
   If me.m_target.Isopen Then
     funcSetTarget = True
   Else
     funcSetTarget = False
   End If

  done:
   Exit Function
  catch:
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
  noAccess:
   funcSetTarget = False
   Print "ERROR, Can't open database: " & p_server & "!!" & p_file
   GoTo done
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcStartUpdate</b>
 %ENDREM
 Public Function funcUIStartUpdate As Boolean
   On Error GoTo catch

   If not me.funcUISelectSource() Then
     'exit
     GoTo done
   End If

   'show message to the user with details and ask again if update should be started
   Dim aw As Variant
   aw = m_uiw.Prompt(PROMPT_YESNO, "Are you sure?", "Do you really want to start the update?" & Chr(13)_
 & "All design elements (except agents) in the target database will be overwritten!" & Chr(13)_
 & "Source: " & me.m_source.Server & "!!" & me.m_source.Filepath & Chr(13)_
 & "Target: " & me.m_target.Server & "!!" & me.m_target.Filepath)
    If aw <> 1 Then GoTo done

   'maybe later we can add an option mask to select some types of design elements to update
   'e.g. All, Script Libraries only, etc.

   'start update
   funcUIStartUpdate = me.funcStartUpdate()
   If funcUIStartUpdate Then
     Messagebox "Update successfull, please restart your Notes Client"
   Else
     MessageBox "Something went wrong, please try again or contact Stephan Kopp"
   End If

  done:
   Exit Function
  catch:
   funcUIStartUpdate = false
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcStartUpdate</b>
 <p><u>Description:</u>
 Start the update process
 </p>
 %ENDREM
 Private Function funcStartUpdate As Boolean
   On Error GoTo catch
   funcStartUpdate = False
 
   'delete design elements
   funcStartUpdate = me.funcDeleteAllDesignElements()
   If funcStartUpdate = False Then GoTo done
 
   'copy design elements
   funcStartUpdate = me.funcCopyAllDesignElements()

   'do some checks?
   'send notify?
   'sign database?

  done:
   'print message
   If funcStartUpdate Then
     Print "Update successfull, please restart your Notes Client"
   Else
     Print "Something went wrong, please try again or contact Stephan Kopp"
   End If
   Exit Function
  catch:
   funcStartUpdate = false
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcDeleteAllDesignElements</b>
 <p><u>Description:</u>
 Deletes all design elements in selected target database except agents.
 Agents won't be updated to preserve scheduling and signatures.
 </p>
 %ENDREM
 Private Function funcDeleteAllDesignElements As Boolean
   On Error GoTo catch
   funcDeleteAllDesignElements = False
 
   'create a note collection with all design elements except agents
   Dim l_nodecol As NotesNoteCollection
   Set l_nodecol = funcCreateNoteCollection(me.m_target)
   Print "Found " & CStr(l_nodecol.Count) & " design elements to delete..."

   Dim l_count As Integer
   Dim l_nodeid As String
   l_nodeid = l_nodecol.Getfirstnoteid()
   While l_nodeid <> ""
     l_count = l_count+1
 
     Dim l_doc As NotesDocument
     Set l_doc = me.m_target.Getdocumentbyid(l_nodeid)
     If not l_doc Is Nothing Then
       Print "deleting element " & CStr(l_count) & " of " & CStr(l_nodecol.Count)
       Call l_doc.Remove(true)
     End If
 
     l_nodeid = l_nodecol.Getnextnoteid(l_nodeid)
   Wend

   funcDeleteAllDesignElements = true
  done:
   Exit Function
  catch:
   funcDeleteAllDesignElements = False
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcCreateNoteCollection</b>
 <p><u>Description:</u>
 Creates a notecollection used for delete and copy of design elements.
 </p>
 %ENDREM
 Private Function funcCreateNoteCollection(p_db As NotesDatabase) As NotesNoteCollection
   On Error GoTo catch

   Dim l_nodecol As NotesNoteCollection
   Set l_nodecol = p_db.Createnotecollection(True) 'select all
   l_nodecol.Selectacl = False
   l_nodecol.Selectagents = False
   l_nodecol.Selectdocuments = False
   l_nodecol.Selectprofiles = False
   Call l_nodecol.Selectalldatanotes(False)
   Call l_nodecol.Selectalladminnotes(False)
   Call l_nodecol.Buildcollection()

   Set funcCreateNoteCollection = l_nodecol
  done:
   Exit Function
  catch:
   Set funcCreateNoteCollection = nothing
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
 %REM
 <b>Function funcCopyAllDesignElements</b>
 <p><u>Description:</u>
 Copies all design elements from selected source db to target db except agents.
 Agents won't be updated to preserve scheduling and signatures.
 </p>
 %ENDREM
 Private Function funcCopyAllDesignElements As Boolean
   On Error GoTo catch
   On Error GoTo catch
   funcCopyAllDesignElements = False
 
   'create a note collection with all design elements except agents
   Dim l_nodecol As NotesNoteCollection
   Set l_nodecol = funcCreateNoteCollection(me.m_source)
   Print "Found " & CStr(l_nodecol.Count) & " design elements to copy..."

   Dim l_count As Integer
   Dim l_nodeid As String
   l_nodeid = l_nodecol.Getfirstnoteid()
   While l_nodeid <> ""
     l_count = l_count+1
 
     Dim l_doc As NotesDocument
     Set l_doc = me.m_source.Getdocumentbyid(l_nodeid)
     If Not l_doc Is Nothing Then
       Print "copy element " & CStr(l_count) & " of " & CStr(l_nodecol.Count)
       Call l_doc.Copytodatabase(me.m_target)
     End If
 
     l_nodeid = l_nodecol.Getnextnoteid(l_nodeid)
   Wend

   funcCopyAllDesignElements = True
  done:
   Exit Function
  catch:
   funcCopyAllDesignElements = false
   Print "ERROR: " & Error & " (" & CStr(Err) & " / Line: " & CStr(Erl) & ")"
   Exit Function
 End Function
 
End Class

Ideas for the future:

  • Update also Notes Agents, but save and restore all scheduling and other settings
  • Download updates from a hosted web service automatically
  • Download and apply updates automatically by a server agent in background

Filed under: IBM Notes/Domino

IBM Connect 2016 – Meine Meinung als daheim gebliebener

3. Februar 2016 Posted by Stephan Kopp

Ich bin dieses Jahr nicht auf der Connect formerly known as Lotusphere, kann mir also meine Meinung leider nur aus zweiter Hand bilden. Alles was man so über Twitter und diverse Blogs erfährt klingt wie jedes Jahr ganz toll, innovativ und zukunftsweisend und alle sind wiedermal total begeistert. “The new way to work” eben, E-Mail neu erfunden und viel besser sowieso weil jetzt alles Social ist, miteinander verbunden wird und Watson einem hilft eine Einladung zu verschicken, weil mir das sonst Stunden wenn nicht sogar Tage meiner Lebenszeit rauben würde.

Aber ganz ehrlich, welcher Kunde möchte denn seinen Mitarbeitern eine komplett neue Arbeitsweise beibringen (müssen) nur um ein paar E-Mails zu verschicken? Alle Systeme ineinander zu verzahnen und zu verbinden klingt ja vielleicht nach einer guten Idee, aber meiner Meinung nach verliert man dadurch auch einen Großteil der Flexibilität. Man muss die gesamte Plattform verwenden um überhaupt einen Vorteil davon zu haben. Dazu gehört dann auch diese Plattform für Dinge zu benutzen, die in anderen Systemen eigentlich besser aufgehoben wären. Sobald man z.B. für die ToDo Verwaltung in einzelnen Teams andere Systeme verwenden will oder muss ist der ganze Vorteil schon wieder hinfällig.

Anfang letzen Jahres habe ich IBM Verse eine Zeit lang produktiv benutzt und fand es sehr gut. Ein gelungener, auf das wesentliche reduzierte, web basierter Mail Client eben. Einige nette Features und eine gelungene Suchfunktion, aber wirklich der versprochenen “New way to work”? Wohl kaum… Seit einigen Monaten arbeite ich nun mit der standard Apple Mail.app auf meinem Mac und habe mich auch damit arrangiert. Ich kann meiner eigentlichen Arbeit nachgehen und organisiere mich ausserhalb des Mail Clients mit ToDo Listen und Projektmanagement Tools, etc. Was ich übrigens auch mit Verse getan habe, denn ab einer gewissen Komplexität geht es eben über einfache Wiedervorlagen oder “auf diese Mail muss ich noch antworten” hinaus.

Ich benutze für einzelne Aufgaben auch einzelne Tools und suche mir dafür jeweils das für mich beste aus (sofern ich die Wahl habe). Ich muss meine ToDo’s nicht in Connections verwalten und mich ständig damit rumärgern mich selbst zwingen zu müssen meine Arbeitsweise zu verändern nur um hin und wieder mit meinen Kollegen zusammenarbeiten zu können (die sich dann ebenfalls umstellen müssten). Das können andere Tools speziell für dieses Thema sehr viel besser lösen und jeder einzelne oder jedes Team sucht sich dafür die jeweils beste Lösung. Diese einzelnen Systeme kann ich dann natürlich auch sehr viel einfacher ersetzen sobald ich ein besseres oder günstigeres gefunden habe, aber das ist natürlich nie im Sinne der Hersteller.

Ein gutes Beispiel ist das Mail System. Momentan wechseln immer mehr Kunden in Richtung Microsoft, sei es nun Exchange oder Office 365. Wenn die Trennung von Mail und Applikationen durch so eine Migration weg von Notes/Domino einmal vollzogen ist, sind zukünftige Wechsel auf günstigere Plattformen sehr viel einfacher und man macht sich auch nicht so abhängig von einem Hersteller. Mail ist nur ein Tool unter vielen das für die tägliche Arbeit in Unternehmen genutzt wird und entsprechend einfach ist es meistens auch dieses eine Tool zu ersetzen.

Die Strategie von IBM und anderen Herstellern ist klar, je mehr Abhängigkeiten ich schaffe, desto schwerer wird es den Kunden gemacht einzelne Bestandteile zu ersetzen. Diese Strategie hat ja auch lange Jahre für Lotus Notes gut funktioniert. Indem man Applikationen und Mail sehr eng verzahnt hat, macht man den Kunden den Umstieg schwerer, aber endlos funktioniert so etwas eben nicht.

Ich finde die Demos toll in denen die schöne neue Arbeitsweise bei IBM gezeigt wird, wie alle Systeme miteinander verbunden sind und wie einfach einem das die tägliche Arbeit machen kann. Aber welche Unternehmen steigen schon in dieser massiven Form auf das IBM Portfolio und diese Strategie ein? Ebenso sollte man sich fragen, ob der Nutzen einer solchen ganzheitlichen Strategie und Abhängigkeit wirklich so groß für das eigene Unternehmen ist um diesen enormen Zeit- und Kostenaufwand zu rechtfertigen?

Immerhin muss die Infrastruktur für all die Systeme geschaffen werden sofern man nicht in die Cloud möchte. Zusätzlich muss eine Menge internes Marketing getrieben werden um die richtigen Führungskräfte vom Nutzen zu überzeugen und letztendlich muss jedem einzelnen Mitarbeiter beigebracht werden, wie die Systeme zu benutzen sind damit sich dann auch ein gewisser Vorteil einstellt.

Wie schwer so etwas sein kann, weiß jeder der einem langjährigen Notes User versucht hat zu erklären, dass die Performance Probleme seines Notes Clients daran liegen, dass er alle Mails der letzten 15 Jahre unbedingt und zwingend in seiner Inbox vorhalten muss. Da zählt auch das Argument, er könne seine täglich Arbeit viel schneller erledigen, wenn er einfach den alten Kram in ein Archiv oder zumindest raus aus der Inbox verschiebt kein Stück! Denn das würde bedeuten er oder sie müsste sich eine neue Arbeitsweise angewöhnen und wie schwer so etwas fällt, hat wohl jeder schon am eigenen Leib erfahren.

Wenn ich ehrlich bin, ist mir dieser Beitrag doch etwas kritischer geraten als ich das eigentlich beabsichtigt hatte. Das ist aber meine ehrlich Meinung und nachdem ich eigentlich wiedermal nur Lobeshymnen gelesen habe, wie toll die IBM Strategie und die ganzen Produkte jetzt sind oder bald werden, hielt ich es für nötig auch mal ein kleines Gegengewicht zu bilden :-)

Diesen Beitrag aber bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein eingefleischter Notes Entwickler und stehe immer noch voll hinter der Plattform und bin auch überzeugt dass diese in Zukunft noch lange ihre Vorteile, zumindest als Applikationsplattform ausspielen könnte wenn IBM das richtig anstellen würde. Aber ich als Entwickler überlege auch bei jeder Anfrage, ob Notes das richtige System ist oder ob eine andere Plattform nicht sinnvoller wäre. Es gibt nichts schlimmeres als Systeme und Plattformen für etwas verwenden zu müssen, wofür sie eigentlich nicht geeignet sind.


Filed under: General, IBM Notes/Domino, IBM Verse

Ein Plädoyer für Lotus Notes (Teil 1)

19. Januar 2016 Posted by Stephan Kopp

Ich entwickle jetzt schon seit vielen Jahren im Lotus Notes Umfeld und ja, ich sage weiterhin Lotus Notes!

Man macht sich so seine Gedanken, ob das alles noch Zukunft hat und schaut sich immer mal wieder in fremden Gefilden um. Ich habe auch schon C#, iOS und Java Applikationen entwickelt, muss aber sagen dass mir Lotus Notes immer noch am meisten Spaß macht. Ich meine damit nicht die Programmiersprache LotusScript und schon gar nicht den Eclipse Designer Client. Da gefallen mir Xcode und sogar Visual Studio um Welten besser. Was mich überzeugt ist die Plattform Lotus Notes.

Ich benutze längst nicht alle neuen Features wie OSGI Plugins, Ajax, Dojo, etc. XPages gehen mir auch nicht wirklich leicht von der Hand und ich kann noch nichtmal alles aufzählen was man noch so alles an “modernem Kram” mittlerweile verwenden kann. Aber es ist immer wieder das Gesamtpaket das mich überzeugt und vor allem die schnellen Ergebnisse die man erzielen kann.

Ein konkretes Beispiel ist einer meiner Kunden, der letztes Jahr weg von Notes migriert ist. Bzw. jetzt zwar ein anderes Mail System hat, aber weiterhin die Domino Server für die Applikationen betreiben muss (so wie es eben bei den meisten Migrationen läuft, aber das ist eine andere Geschichte…).

Wir haben zur Unterstützung, Planung und Vorbereitung ein Tool entwickelt. Das war natürlich eine Lotus Notes Applikation. Soweit hat das ja Sinn gemacht, die meisten Vorbereitungen und Tasks liefen auf Domino ab, also nimmt man diese Plattform. Im Verlauf des Projektes sind die Anforderungen aber immer weiter abgedriftet. Von einfachen “schau vorher mal ins AD, ob die SMTP Adresse dort doppelt vorhanden ist” bis hin zu komplexeren Überprüfungen und sogar Änderungen die wir im AD gemacht haben. Bei einigen Anforderungen habe ich sogar mehrfach in den Raum gestellt, ob man dafür nicht lieber eine Applikation auf den zukünftigen Systemen entwickeln sollte, immerhin soll Notes ja abgelöst werden! Aber immer wieder wurde die Lösung auf der Notes Plattform implementiert.

Das kann natürlich mehrere Gründe haben, mir fallen für dieses konkrete Beispiel drei ein:

  1. Die Plattform ist ja schon da
  2. Die Entwickler mit den richtigen Ideen sind auch da
  3. Die Implementierung geht schnell und verzögert das Projekt nicht

Wenn wir von einer Lösung mit anderen Mitteln gesprochen haben, hörten wir meistens von PowerShell oder irgendwelchen Sync Scripten. Aber von einer richtigen Applikation war nie die Rede und schon gar nicht mit vertretbarem Aufwand und Zeitrahmen. Das Ganze musste natürlich auch irgendwie verwendbar sein und einfach zu handhaben. PowerShell ist sehr mächtig, aber an sich nur eine Kommandozeile und man muss sehr genau wissen was man tut. Eine Oberfläche von der aus ich die einzelnen Funktionen (egal welche Systeme dahinter stecken) bedienen kann ist in einem solchen Projekt Gold wert. Also sind immer weitere Funktionen in unser Tool implementiert worden. Sogar die PowerShell Scripte wurden in unser Tool integriert um sie einfacher managen zu können.

Es zeigt sich also, dass selbst bei einer Migration weg von Lotus Notes weiterhin die Vorteile der Plattform zum tragen kommen:

  • Die Server sind vorhanden und skalierbar
  • Security ist gewährleistet
  • Backup ist vorhanden
  • Usermanagement ist vorhanden
  • Man ist nicht auf Domino beschränkt, sondern kann schnell und einfach auf alles möglich zugreifen

Was mich nur sehr traurig stimmt ist die Tatsache, dass solche Argumente meistens nie gehört werden wenn es um die Entscheidung für oder gegen Lotus Notes geht…


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IBM Verse im täglichen Einsatz, ein erster Erfahrungsbericht nach 8 Wochen

2. April 2015 Posted by Stephan Kopp

Ich bin durchaus neugierig geworden durch die Eindrücke, die man auf der IBM ConnectED und auch schon letztes Jahr von IBM Verse gewinnen konnte. Die Hoffnung keimte auf, dass IBM wirklich einen sinnvollen Nachfolger für den Notes Client auf die Beine stellt und nicht wieder einfach “nur” irgendwie eine nächste Version, die doch wieder hinter allen Konkurrenten zurück bleibt.

Dann bekam ich meinen Beta Zugang und war wild darauf endlich Hand an das neue Produkt zu legen. Jedoch machte sich sehr schnell Ernüchterung breit… Aber es lag nicht am Produkt, das Design überzeugte, die schnelle und einfach zu bedienende Browser Oberfläche auch. Es lag daran, dass man den wirklichen Nutzen der ganzen Detail Arbeit an jedem einzelnen Icon und an jeder Funktion erst zu schätzen weiß, wenn man den Client wirklich alltäglich mit seinem live Mail Account verwendet und nicht nur ein paar Test Mails verschickt.

Da wir glücklicherweise eine Hybrid Konfiguration bei uns in der Firma haben und einige Postfächer in der SmartCloud von IBM liegen, war ich in der vorteilhaften Lage auch mein produktives Postfach für die IBM Verse Beta aktivieren zu lassen.

Meine Eindrücke nach einigen Tagen:

  • sehr ansprechendes Design
  • sehr schnell und performant
  • keine aufklappbaren Menüs oder klick-Marathons bis ich eine Funktion finde… es sind weniger Funktionen, aber die sind schnell und einfach erreichbar
  • ich liebe die neue Suche, wirklich sehr gut gelungen
  • die Analytics Komponenten sind definitiv noch nicht so ausgereift wie sie angekündigt wurden, da wird IBM sicher noch weiter dran arbeiten (müssen)
  • das Arbeiten fühlt sich wirklich gut an und ich persönlich vermisse bislang nur wenige Funktionen
  • bis auf die Tagesansicht, die immer angezeigt wird ist der Kalender noch der “alte” iNotes Kalender, der bekommt hoffentlich auch noch irgendwann eine Überarbeitung

Nüchtern betrachtet, ist es zunächst wirklich ein Rückschritt was den reinen Funktionsumfang angeht. Man muss sich unvoreingenommen darauf einlassen und die altbekannte Arbeitsweise einfach mal aussen vor lassen. Nach einiger Zeit war ich überrascht wie wenig der ganzen Funktionen des Notes Clients oder von iNotes ich wirklich vermisse.

Ich bin nicht gerade ein Mitglied der viel genannten Zielgruppe von Anwendern, die mehrere hundert Mails pro Tag bekommt und für die Verse ja eigentlich konzipiert sein soll. Ich arbeite immer noch klassisch meine Mails ab in dem ich sie alle lese und danach entscheide was zu tun ist.

Im Prinzip rückt Verse die für mich wesentlichen Funktionen in den Vordergrund:

  1. lesen und löschen (der Papierkorb)
  2. lesen und aus Inbox entfernen (das mittlere Minus Icon / oder in Ordner verschieben, das Icon rechts oben über der Mail)
  3. lesen und für mich selbst als ToDo markieren, weil ich aktiv etwas tun muss (das rechte Klemmbrett Icon)

IBM_Verse_02

Diese 3 sich ständig wiederholenden Aufgaben kann ich sehr schnell und effektiv über die hervorgehobenen Icons durchführen und werde dabei nicht durch zu viele unnütze Menüs, Funktionen, Schaltflächen, etc. überfordert.

Natürlich gibt es noch viele weitere nützliche Funktionen, mir persönlich gefällt z.B. auch die Möglichkeit Mails direkt beim Senden mir selbst auf Wiedervorlage zu setzen. So kann ich z.B. jemanden nach einer Präsentation fragen und mir selbst gleichzeitig einen Reminder für nächste Woche setzen, um nochmal nachzufragen falls keine Antwort kam.

IBM_Verse_03

Es gibt zwei Typen von markierten Mails: Nr 1 sind die bei denen ich etwas tun muss und Nr 2 sind Antworten auf die ich noch warte. Das Ganze ersetzt natürlich keine komplexe ToDo Applikation (ich verwende dafür Wunderlist auf Mac und iOS). Um kleinere Aufgaben rund um meine Mails zu verwalten finde ich es aber gut gelungen, weil es schnell und einfach einsetzbar ist. Für eine einfach Übersicht sorgen diese beiden Schaltflächen und entsprechende Icons in der Inbox und den Mails:

IBM_Verse_04

Ebenfalls erwähnenswert ist die sehr gut gelungene Suchfunktion. Dadurch habe ich mich auch komplett von meiner Ordner Struktur verabschiedet. Ich sortiere nichtmehr wie wild alle Mails in Ordner und überlege verzweifelt in welchem jede einzelne Mail nun besser aufgehoben ist. Ich muss meine Mails nichtmehr sortieren um sie später zu finden, sondern die Suchfunktion ist (zumindest für meine Anforderungen) gut genug um schnell und einfach Mails wiederzufinden ohne sich vorher die Mühe machen zu müssen sie in die richtigen Ordner zu sortieren.

Die Sucheingabe ist jederzeit schnell und einfach erreichbar und sobald ich dort anfange zu tippen bekomme ich durch den Typeahead direkt Vorschläge angezeigt.

IBM_Verse_05

Meine Suchergebnisse kann ich dann noch weiter verfeinern indem ich z.B. weitere Personen auswähle, weiter Suchbegriffe eintippe, nur Mails suche die einen Anhang haben, etc…

IBM_Verse_06

Eines fehlt mir hierbei aber dennoch, eine Tagging Funktion. Es wäre sehr hilfreich, wenn ich ein- und ausgehende Mails mit einem oder mehreren eigenen Tags versehen kann um diese zu markieren. Wenn ich z.B. an einem Kundenprojekt arbeite, möchte ich alle Mails mit der Projekt Nummer versehen damit ich sie leichter wieder finden kann. Ich hoffe dass IBM ein solches Feature noch nachliefert und zusätzlich vielleicht auch mit erweiterten Analytics/Watson Funktionen versieht.

Das waren nur einige wenige der vielen Funktionen und netten Details, die man gar nicht alle aufzählen kann… ich versuche in nächster Zeit noch ein paar Posts zu schreiben um einen tieferen Eindruck von IBM Verse zu vermitteln.

Im Verlauf der Beta und vor allem gegen Ende, kurz vor der Veröffentlichung hat IBM sehr intensiv gearbeitet und beinahe täglich neue Funktionen eingebaut. Hier zeigt sich der Vorteil der Cloud first Strategie, dass IBM in ihrer eigenen Umgebung sozusagen am laufenden System entwickeln, testen und verbessern kann ohne auf die langwierigen Produktzyklen von on-Premise Software angewiesen zu sein. Ich erhoffe mir noch viele Verbesserungen und neue Features in der Cloud zu sehen, bevor Ende des Jahres das on-Premise Paket geschnürt wird.

Meiner Meinung nach überzeugt IBM Verse nicht durch Unmengen von neuen Funktionen, sondern durch die Rückkehr zum Wesentlichen. Das neue Design Konzept beinhaltet nicht nur eine nette neue Oberfläche, sondern es wurde wirklich jede kleine Funktion von Grund auf überdacht und vor allem auf Notwendigkeit hin überprüft. Viele gewohnte Funktionen aus dem Notes Client fehlen zwar (einige werden sicherlich noch übernommen), aber wenn man sich auf das neue Konzept einlässt, dann überzeugt es auch.

Ich bin bereits nach einigen Tagen komplett umgestiegen und benutze den Notes Client nur noch wenn ich den Admin oder Designer Client benötige. Unsere internen Applikationen haben wir sowieso schon zum größten Teil Browser fähig gemacht und gerade deshalb fühlt sich das Browser Konzept für mich sehr stimmig an.

Als problematisch sehe ich aber genau das, was ich zu Beginn geschrieben habe. Mich hat IBM Verse erst überzeugt, als ich es mit meinem produktiven Mail Account verwendet habe. Das bedeutet meiner Meinung nach, es kommt viel Arbeit auf IBM und auch auf uns Business Partner zu um die Kunden von den Vorteilen zu überzeugen.

Meine Empfehlung für alle interessierten Notes/Domino Kunden ist deshalb die IBM SmartCloud Hybrid Konfiguration und nicht nur ein Freemium Test Account.

Vorteile der Hybrid Option:

  • die eigene Notes/Domino Umgebung wird mit der IBM Cloud verbunden
  • Mail Routing läuft weiter wie bisher über die eigene Infrastruktur
  • einzelne User können in die Cloud umgezogen oder eigene Testuser dort angelegt werden
  • diese User arbeiten dann weiter mit der gleichen Notes ID und Mail Adresse, nur eben auf einem IBM Server
  • das komplette Mailfile kann in die Cloud übernommen werden, ich starte nicht mit einem leeren Postfach

Es bleibt spannend, ob IBM mit Verse wirklich den Absprung vom Notes Client schafft und die Kunden überzeugen kann den neuen Weg mit zu gehen. Mich zumindest haben sie überzeugt!

Weitere Erfahrungsberichte, vor allem über die Connections/Files/Docs Integration werden folgen…


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IBM Notes 9.0.1 Fix Pack 3 Interims Fix 3 bringt TLS 1.2

30. März 2015 Posted by Thomas Bahn

IBM Notes
Kleine Ergänzung zum Blog-Eintrag von eben: Auch für den IBM Notes-Client stellt IBM den neuen Interims Fix 3 für die Version 9.0.1 mit Fix Pack 3 bereit.
Neben anderen Verbesserungen versteckt sich die wahrscheinlich wichtigste unter SPR KLYH9QKT4B: "Notes / Domino Support for TLS 1.2 (Transport Layer Security 1.2) with protocols: HTTP, SMTP, LDAP, POP3 & IMAP".


Details unter Interim Fixes for 9.0.1.x versions of IBM Notes, Domino, iNotes & Notes Browser Plug-in, Downloads im IBM Fix Central.

IBM ConnectED 2015 – Meine Eindrücke bisher

27. Januar 2015 Posted by Stephan Kopp

Im Grunde dominieren hier zwei Themen: IBM Verse + Cloud

IBM Verse sieht für mich persönlich wirklich sehr, sehr gut aus und ich kann es kaum erwarten endlich mein Mailfile migriert zu bekommen. Ich habe zwar einen Beta Zugang, aber ein paar Testmails zu verschicken vermittelt längst nicht den richtigen Eindruck als wenn man das Ganze wirklich live verwendet.

Ja, es wird eine Umstellung werden für viele User und Administratoren. Nicht ohne Grund bewirbt IBM das Ganze mit dem Slogan “a new way to work”. Ich finde den Schritt aber schon seit langem überfällig einfach mal einen Schnitt zu machen und (fast) völlig von vorne zu beginnen. Im Grunde bleibt das bestehen was gut und zuverlässig ist, nämlich der Domino Server und der NSF Container und die komplette “User Experience” wurde neu entwickelt und neu durchdacht.

Der Notes Client ist zukünftig nicht mehr notwendig und die Anwender können komplett mit dem Browser als Mail Client und den mobilen Apps arbeiten.

IBMVerse01

Allerdings ist Verse, also der Browser Client nur eine Alternative unter vielen. Es kann weiterhin ebenso mit dem Notes Client, dem klassischen iNotes, IMAP oder sogar Outlook gearbeitet werden, je nachdem was einem die eigene IT-Abteilung zur Verfügung stellt.

Und hier muss ich sagen, sehe ich auch das größte Problem. Oftmals herrscht gerade in den IT-Abteilungen der Unternehmen eine große Skepsis allem Neuen Gegenüber und man bleibt lieber bei dem alt bekannten, ob es nun besser ist oder nicht… Hier müssen so manche Bedenken zerstreut und alte, eingefahrene Meinungen über Bord geworfen werden um unvoreingenommen und offen mit dem neuen Konzept umzugehen. Um das zu erreichen, wird IBM Verse als Freemium Modell ähnlich wie GMX oder WEB.de veröffentlicht.

Für Unternehmen wird das Ganze zunächst ab Ende März nur in der Cloud zur Verfügung stehen. Hier bietet sich die Hybrid Konfiguration an, um vielleicht zumindest einige Key User in die Cloud und damit auf Verse zu migrieren. Ende 2015 soll aber dann auch eine komplett in der eigenen Infrastruktur zu installierende Variante zur Verfügung stehen.

Soweit erstmal ein paar meiner Eindrücke, weitere Details folgen…


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Meine ersten Tage in der IBM SmartCloud, ein Erfahrungsbericht aus erster Hand

19. Januar 2015 Posted by Stephan Kopp

Da wir seit kurzem auch zertifzierter Partner für IBM Cloud Onboarding sind, war es höchste Zeit das Ganze auch mal am eigenen Leib auszuprobieren und nicht nur in Test Umgebungen. Die ganze Security, Cloud is Evil Debatte lassen wir an der Stelle einfach mal komplett bei Seite…

Der Ansatz der Hybrid Cloud von IBM hat mich schon interessiert seit ich vor einigen Jahren auf der Lotusphere zum ersten mal davon gehört habe. Die Anbindung an die eigene Umgebung und die Möglichkeit weiterhin seine User (fast) wie gewohnt zu verwalten, klingt sehr vielversprechend und auf dem Papier bzw. auf den Präsentationen hat sich das auch immer sehr toll angehört. Ich mache mir aber doch gerne selbst ein Bild und das kann man meiner Meinung nach nur, wenn man das Ganze im alltäglichen Arbeitsleben verwendet.

Ein weiterer Grund war durchaus auch der, dass IBM Verse zunächst in der Cloud verfügbar sein wird und auch das möchte ich aus erster Hand im Alltag testen bevor ich mir eine Meinung bilde… Eine genauere Roadmap wird es hoffentlich nächste Woche auf der ConnectED in Orlando geben, ich bin gespannt.

Aber kommen wir zunächst zu dem was man jetzt schon für sein Geld kaufen kann. Und zwar ganz konkret geht es um diese beiden Lizenzen:

IBM SmartCloud Notes (D0NQMLL)
IBM SmartCloud Traveler (D0NQQLL)

Für Beides zusammen sprechen wir in der kleinsten Staffel von ca. 6,50 € pro User, pro Monat.

Der Vorteil der “vollen” Notes Lizenz ist der, dass man weiterhin seinen Notes Client und die sog. Hybrid Konfiguration verwenden kann. Man kann also die Server in der IBM Cloud an die eigene Umgebung ankoppeln, fast so als wären es einfach ein paar weitere Server in der eigenen Umgebung. Mit dem großen Vorteil, dass man sich nicht um sie kümmern muss.

Die Lizenzen sind also gekauft (es gibt sogar einen Online Shop…), aber was kommt jetzt? Keine Sorge, ich werde hier keine Schritt für Schritt Konfigurationsanleitung schreiben, sondern nur eine ganz grobe Beschreibung der Abläufe und vor allem der möglichen Stolperfallen… Wer Genaueres wissen möchte, kann mich aber auch gerne kontaktieren.

Schritt 1: Hybrid Konfiguration einrichten

Bevor man anfangen kann User umzuziehen, muss man die eigene Domino Umgebung mit der Cloud verbinden. Zunächst erstellt man einen neuen Certifier in der eigenen Domäne und hinterlegt ihn danach in der Cloud Admin Oberfläche. Anhand dieses Certifiers werden alle Domino Server in der IBM Cloud angelegt, also z. B. /cloud/company. Weiterhin gibt man einen Basisnamen für die Server an, z.B. cloudserver. IBM wird automatisch einige Domino Server anlegen, die dann den vollständigen Namen cloudserver1/cloud/company haben werden.

Mit Hilfe einiger Tools, die man runter lädt und dann im Notes Client ausführen kann, wird die notwendige Konfigurationsanpassung der eigenen Domäne weitgehend automatisch vorgenommen. Im Grunde werden einige Gruppen und Verbindungsdokumente angelegt, sowie die Zugriffsrechte des Passthrough Servers angepasst über den die Kommunikation mit der Cloud erfolgen wird. Alternativ kann man hier auch zwei Verbindungsserver angeben um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Nachdem alle Konfigurationen der eigenen Umgebung vorgenommen wurden, werden die neuen Server in der Cloud erstellt und greifen schon nach einigen Minuten das erste mal auf die eigene Domino Umgebung zu. Die vordefinierten Gruppen werden automatisch mit den neu angelegten Servernamen befüllt und schon ist die Cloud fast bereit für die ersten User.

Einige weitere Punkte sind erforderlich um alles vorzubereiten, darunter auch dass man durch einen CNAME Eintrag der eigenen Mail Domäne verifiziert, dass man auch wirklich der Eigentümer ist. Der Einrichtungsassistent ist halbwegs verständlich und führt einen im großen und ganzen recht zügig zum Ziel. Kleiner Tipp: Es empfiehlt sich, einen englischen Browser zu verwenden um nicht in den Genuss der Deutschen Übersetzungen kommen zu müssen.

Schritt 2: Daten Transfer

Sobald die Hybrid Konfiguration erledigt ist, kann man anfangen User in die Cloud umzuziehen. Als “einfacher” Endkunde ist man hier auf das Umziehen ohne Datenübernahme beschränkt. Man wählt einige der eigenen User aus und bekommt in der Cloud neue, leere Mailfiles angelegt. Die neuen Mailfiles sind über iNotes, Traveler und den Notes Client erreichbar.

Möchte man aber die existierenden Maildatenbanken der Anwender in die Cloud umziehen, ist man entweder auf IBM oder auf einen Business Partner wir uns angewiesen, der diese Migration durchführen darf.

Der erste Schritt ist die Datenübertragung, diese läuft im Grunde (sehr vereinfacht) folgendermaßen ab:

  1. Die Anwender werden in Gruppen zusammengefasst
  2. Es werden Repliken der Mailfiles auf einem Staging Server angelegt und die ACL’s entsprechend vorbereitet
  3. Die Maifiles werden lokal auf dem Staging Server mit einem eigenen Key verschlüsselt und entweder per FTP oder NAS an IBM übertragen
  4. Nachdem die Daten bei IBM angekommen sind, kann man die Übertragung auf die Cloud Server starten
  5. Die Datenbanken werden entschlüsselt, nach Viren gescannt und auf den Cloud Servern bereitgestellt

Schritt 3: User Umstellung

Nun kann man die Anwender dieser Gruppe entweder alle auf einmal oder einzeln aktivieren.

  1. Die Aktivierung erfolgt über die Cloud Admin Oberfläche
  2. Der Mailserver und die Maildatenbank werden im Personendokument auf die Cloud Umgebung umgestellt und automatisch in die eigene Domäne repliziert
  3. Dadurch wird das Mailrouting geändert und der Anwender erhält neue Mails bereits in die Cloud zugestellt
  4. Über iNotes steht das eigene Mailfile jetzt schon in der Cloud zur Verfügung und auch den neuen Traveler Server kann man wie gewohnt einrichten
  5. Mit Hilfe eines kleinen Tools von IBM, Polices oder einem Notes Client Management Tool kann jetzt auch der Client umgestellt werden
  6. Sehr vorteilhaft ist es, wenn man vorab schon Managed Replica aktiviert, dann ist jetzt lediglich eine Umstellung des Backend Servers notwendig mit dem der Client repliziert und neuen Mails abruft

Was geht, was geht nicht?

Soweit so gut, ich bin jetzt also ein Cloud User. Nun kommen wir zu den Tücken und dem Alltagstest….

Was die Umstellung angeht, bekommt der Anwender eigentlich fast nichts davon mit. Ich arbeite schon seit Jahren nur noch mit lokalen Repliken, ob ich nun unterwegs bin oder nicht. Deshalb ist es mir eigentlich ziemlich egal mit welchem Domino Server mein Client im Hintergrund repliziert.

Adressierung

Was auffällt ist in erster Linie, dass die Adressbuch Auswahl etwas verändert aussieht:

IBM_SCN_AddressDialog

Man sieht nicht mehr wie gewohnt das komplette Domino Directory, sondern muss immer einen Suchbegriff eingeben. Dafür funktioniert die Suche aber wirklich sehr schnell und es sind alle User des eigenen Adressbuches verfügbar, egal ob es Cloud Nutzer sind oder nicht. Zusätzliche Adressbücher kann man aber trotzdem noch wie gewohnt über den Notes Client einrichten, aber nicht mehr über die Directory Assistance des Servers.

Zugriffsrechte

Beim Umzug der Daten auf die Cloud Server wird die ACL angepasst. Ab jetzt hat man selbst KEINE Manager Berechtigung mehr. Der maximale Zugriff ist Editor, auch für etwaige Admin Gruppen, die man hinterlegt hat.

Mailschablone

Eigene, angepasste Mailtemplates stehen erstmal nicht zur Verfügung und alle umgezogenen User bekommen ein Standard Mailtemplate. Man kann von ISSC sein eigenes Template verifizieren und in die Cloud kopieren lassen, aber das Prozedere steht bei uns noch aus, also arbeite ich erstmal wieder mit dem Standard. Dabei bemerke ich, wie sehr ich mich an die Tagging Funktion gewöhnt habe, die meine Kollegen in unsere Schablone eingebaut haben…

Server zu Server Replikation

Meine Maildatenbank war umgezogen, mein Client konnte ohne Probleme mit dem Cloud Server replizieren. Nun dachte ich mir, dass ich meine Replik auf dem alten Mailserver erstmal behalte und sie im Hintergrund mit der Cloud abgleiche, nur um ganz sicher zu gehen.

Aber das war der erste Punkt an dem ich feststellen musste, das funktioniert leider nicht. Obwohl die Server weiterhin in der ACL berechtigt sind, ist generell die Replikation Server zu Server mit der Cloud nicht möglich. Das ist leider ein K.O. Kriterium für alle, die ihre eigenen Daten aus welchen Gründen auch immer noch auf einem internen Server vorhalten möchten.

Zugriff auf Maildatenbanken aus eigenen Applikationen heraus

Prinzipiell hat der Anwender die Möglichkeit per Notes Client, iNotes und Traveler auf sein eigenes Mailfile zuzugreifen. Zugriffe von anderen Usern auf das Mailfile funktionieren auch wie gewohnt, aber wie sieht es z.B. mit eigenen Applikationen aus? Viele Applikationen greifen auf Maildatenbanken der User zu um z.B. Kalendereinträge auszulesen, zu erstellen, oder um sonst was zu machen…

Wir haben bei uns einen Teamkalender im Einsatz, der die Kalender der Mitglieder in einer zentralen Datenbank bereitstellt. Alle Kalender der Teammitglieder werden regelmäßig durch einen Agenten synchronisiert. Hierfür ist es allerdings notwendig, dass ein Agent alle Maildatenbanken öffnet und die betroffenen Kalendereinträge importiert. Nachdem schon die Server zu Server Replikation mit der Cloud nicht funktioniert hat, hatte ich hier meine Bedenken…

Aber die Sorge war unbegründet, der remote Zugriff funktioniert auch wenn die Maildatenbank auf einem Cloud Server liegt. Der Agent muss lediglich mit einer Server ID unterzeichnet sein, die Zugriff auf den Cloud Server und die Maildatenbank besitzt. Und natürlich muss der Domino Server entweder über den Passthrough Server oder eine direkte Verbindung über Port 1352 aufbauen können.

Das Thema war also erledigt, meine Termine werden weiterhin zentral meinen Kollegen zur Verfügung gestellt und somit wieder eine mögliche Stolperfalle erfolgreich überwunden. Als nächstes stand der Test mit unserer neuen Version des Teamkalenders auf dem Programm. Dort werden die Notes Maildatenbanken nichtmehr direkt über Lotusscript, sondern über die REST API “angezapft”. Das bietet sehr viele Vorteile und einen enormen Performance Gewinn. Prinzipiell scheint die REST API auch in der Cloud zur Verfügung zu stehen, aber bislang funktioniert der Zugriff leider noch nicht. Ich bin noch in Kontakt mit dem Support um zu klären, ob dies prinzipiell nicht gestattet ist, oder ob man das evtl. noch freischalten lassen muss/kann. Falls hier jemand weiter Informationen hat, wäre ich um eine Info dankbar!

Soweit für den Moment meine “Kurzgeschichte” über die ersten Tage in der IBM Cloud. Bislang kann ich sagen, dass ich meine Arbeitsweise in keiner Weise umstellen musste und auch sonst keine größeren Probleme feststellen konnte. Bezüglich der Einrichtung und Konfiguration war das natürlich noch längst nicht alles, auch in Punkto Security gäbe es noch Bücher zu erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Nächste Woche auf der ConnectED wird es hoffentlich einige weitere Infos geben und sobald die Zeit es zulässt, werde ich diese hier posten.


Filed under: IBM Notes/Domino, IBM Verse

Lotus Notes turns 25

4. Dezember 2014 Posted by Alexander Kluge

You should follow Ray Ozzie.

Platzsparen am Domino Server

22. April 2014 Posted by Ralf Petter

Ulrich Krause hat eine fantastische Präsentation auf Slideshare gestellt die einen Überblick über alle Techniken enthält die der Domino Server in den letzten Versionen bekommen hat um Speicherplatz zu sparen und die IO Performance zu steigern. Die Präsentation enthält auch viele Tips und Tricks und kann mit Sicherheit das nächste Hardwareupgrade sparen.



Die Zukunft von Notes/Domino…ist IBM Mail…oder doch nicht?

28. Januar 2014 Posted by Stephan Kopp

Ok, die ersten beiden Tage IBM Connect 2014 liegen hinter mir und es gab wirklich anders als erwartet eine Menge Neuigkeiten.

Ganze zu Beginn, ich komme aus der Lotus Notes Welt und finde die Richtung die IBM einschlägt konsequent und sinnvoll, auch wenn viele den Produktnamen nachweinen oder Angst haben sich jetzt mit neuen Technologien beschäftigen zu müssen. Ich sehe das alles als eine Chance für die Zukunft und auch im Hinblick auf die Konkurrenzprodukte als ein Alleinstellungsmerkmal.

Was ich auch als Randnotiz sehr wohlwollend bemerkt habe, ist die Tatsache dass endlich aufgehört wird zu propagieren, dass Mails “old school” sind und sowieso bald verschwinden werden. Ganz im Gegenteil, wir alle kämpfen mit der täglichen Mail Flut und IBM stellt diese Arbeitsweise wieder in den Mittelpunkt und liefert Optimierungsmöglichkeiten um diesen zentralen Punkt unseres Arbeitstages zu verbessern und mit den neuen Social Business Systemen zu verbinden.

Aber nun mal zu den Fakten.

Fakt 1: Notes/Domino, aber auch Sametime werden alle in die Brand “IBM Connections” integriert

Das ist nur logisch, denn die Produkte wachsen immer weiter zusammen und den vollen Mehrwert des viel beworbenen “Social Business” hat man einfach nicht wenn man sich nur einen Connections Server hin stellt, sondern nur wenn alle Produkte tief ineinander greifen. Wie die einzelnen Produkte dann später ganz genau genannt werden ist ja im Grunde auch egal. Es wird aber wie in der Vergangenheit auch, weiterhin möglich sein die Produkte einzeln zu installieren und zu verwenden. Also keine Angst, dass jetzt alle Domino Kunden irgendwie nach Connections migrieren müssen!

Fakt 2: IBM Mail Next ist die Zukunft

Mail Next ist die Weiterentwicklung von IBM Connections Mail. Tief in die Systeme integriert, mit Analytics Funktionen um der alltäglichen Mailflut Herr zu werden. Aber auch sehr viel mehr als nur eine Inbox oder ein Kalender, Mail Next wird ein komplettes Dashboard, um auf alle Daten der verschiedenen Systeme zugreifen zu können. Als Backend sind natürlich die entsprechenden Connections, Sametime, aber auch Domino Server nötig.

KEY101_-_Social_Next_-_The_Evolution_of_Collaboration_to_the_Leading_Social_Platform_pdf__Seite_13_von_37_

KEY101_-_Social_Next_-_The_Evolution_of_Collaboration_to_the_Leading_Social_Platform_pdf__Seite_12_von_37_

Fakt 3: Es wird auch weiterhin einen Notes Client geben

Das Thema, das sich auch schon zuletzt mit iNotes und Browser Plugin angekündigt hat, wird konsequent weiterentwickelt, nämlich die Flexibilität. Die Mail- und Applikationsplattform ist und bleibt Domino. Für die Wahl des Clients, wie ich auf Domino zugreife, habe ich eine große Auswahl an Möglichkeiten. Zukünftig z.B. auch direkt über den Outlook Client wenn ich das denn unbedingt möchte.

Fazit

Jetzt mal ganz aus meiner ursprünglichen Lotus Notes Sicht gesehen geht IBM einen großen Schritt nach vorne. Wenn ich mir IBM Notes/Domino (formerly known as Lotus Notes/Domino) anschaue, ist genau das Feedback der meisten Kunden umgesetzt worden. Der Domino Server bleibt bestehen und wird tiefer mit den anderen Produkten verbunden. Der Notes Client (über den sich die meisten Kunden und Enduser beschweren) hat zwar weiterhin auch seine Vorteile, wenn diese mich aber nicht überzeugen habe ich noch andere Alternativen meine tägliche Arbeit schnell und effektiv zu erledigen.

Es gibt natürlich noch sehr viel mehr im Detail zu berichten, dazu folgt in den nächsten Tagen sicherlich noch der ein oder anderer Blog post…


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