Posts Tagged: ‘Messenger’

Gedanken zu Slack ODER was kann ein Börsengang mit einem Unternehmen anstellen

21. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

David Roe hat auf CMSwire einen lesenswerten, hochinteressanten Beitrag zum geplanten Börsengang von Slack geschrieben. Mit rund 10 Millionen aktiven Anwendern, davon 2 Millionen, die wohl in den vergangenen 8 Monaten gewonnen wurden, wird der Wert von Slack unterdessen auf rund $ 7,1 Milliarden geschätzt. Alle Gerüchte, die es hier und da bezüglich einer möglichen Übernahme von Slack gab, haben sich in Lust aufgelöst und der Börsengang steht in der ein oder anderen Form wohl an.

Bemerkenswert ist der Blick von David Roe auf einen möglichen Kulturwandel bei und vor allem nach einem Börsengang. Logischerweise werde es dann einen noch höheren Fokus auf Profitabilität geben, was auch Einfluss auf ein agiles und schnelles Handeln am Markt haben könne. Und natürlich ist Slack dann als an der Börse gehandeltes Unternehmen den entsprechenden Reporting- und Kontrollmechanismen unterworfen, die sehr eindeutig durch das quartalsweise Reporting der Ergebnisse zum Ausdruck kommt. Hier stimme ich David hundertprozentig zu: Quartalsdenke verändert ein Unternehmen, und das nicht immer zum Besseren. Aber ob es eine Alternative zu einem IPO gibt? Das ist sicher keine amerikanische Denke, wo gute Quartalsergebnisse immer gerne gesehen werden.

Im Markt konkurriert Slack mit Anbietern wie Microsoft mit Teams. David nennt noch Facebook mit Workplace, das zumindest ich im deutschen Markt bisher nicht wahrgenommen habe. Auch den auf Open Source setzenden Wettbewerber Mattermost habe ich persönlich noch nicht wahrgenommen, was sich aber ändern mag. Offensichtlich hat das Unternehmen in den USA einige signifikante Erfolge bei durchaus namhaften Unternehmen zu verzeichnen, die auf Sicherheit und Compliance bei vollem Zugriff auf den Code und höhere Anpassungsmöglichkeiten setzen. Mattermost adressiere ein sehr lukratives Stück des Collaboration-Markts, der kaum diskutiert werden. Als Kunden nennt David Uber, Amazon, Boeing, BMW, CERN, CVS, DoD (Navy, Army), Ericsson, ING, Sharp oder Tesla.

Vielleicht kann man sogar auf einige europäische Spezialisten schauen? Threema scheint von der privaten Messenger-Seite zu kommen, hat aber jetzt mit der „Business Version“ Threema Work die Schweizer Verwaltung als Kunden gewonnen. Der Markt ist ganz offensichtlich noch in Bewegung, auch wenn sich Player wie Atlassian und IBM daraus verabschiedet haben.

Lesezeichen für alle in Deutschland mit Digitalisierung befassten Behörden: Schweizer Verwaltung setzt auf Threema statt WhatsApp und Skype #GehtDoch

14. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Nicht nur eine Lesezeichen. Nein, eigentlich mal wieder eine Aufforderung und ein Signal nach Berlin und an alle in Deutschland mit Digitalisierung beschäftigten Behörden, Ministerien und was es noch immer geben mag. Man kann als öffentliche Verwaltung auch Zeichen setzen, gegen WhatsApp und auch gegen eine Übermacht von Microsoft! Nur, woran fehlt es bei uns?

Nach Frankreich will nun auch die Schweiz in Sachen Messenger die behördliche Kommunikation weg von WhatsApp bekommen. Dort entschied man sich nun für ein Unternehmen aus dem eigenen Land.
In der Schweiz wird die Bundesverwaltung künftig Threema Work für die Messengerkommunikation nutzen. Seit letztem Jahr war man dort auf der Suche nach Alternativen zu Skype for Business und WhatsApp, deren Gebrauch sich eingebürgert hatte.

über Schweizer Verwaltung setzt auf Threema statt WhatsApp – netzpolitik.org

„Whatsabookgram“ ODER Plan zur Integration von WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger erzürnt Zuckerberg-Kritiker #FreedomFromFacebook

28. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Gunnar Sohn hat einen Beitrag zur geplanten Integration von WhatsApp, Instagram und Facebook geschrieben,

Der Plan von Facebook zur Integration von WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger treiben die Kritiker des Zuckerberg-Konzerns noch stärker auf die Palme. Die Stimmen werden lauter, die eine Zerschlagung von Facebook fordern. So falsch liege ich mit meiner aktuellen Kolumne bei den Netzpiloten also nicht: Schumpeter lesen und danach die Plattform-Giganten zerschlagen. Freedom From Facebook […]

über Plan zur Integration von WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger erzürnt Zuckerberg-Kritiker #FreedomFromFacebook — ichsagmal.com

Treffend findet ich dazu auch den Beitrag auf heise online, der einen ehemaligen Facebook-Manager zitiert:

Zuckerberg wolle verschiedene Dienste des Konzerns zu einer Art „Whatstabook“ vereinen, um das Wachstum anzukurbeln. Während die Verschlüsselung die Sicherheit der Daten verbessern würde, sei das wahre Ziel von Facebook vermutlich, an mehr Kontaktdaten heranzukommen, um potenzielle neue Nutzer zu finden, erklärte er.

Die Zerschlagung von Facebook erschweren

Eine Zusammenlegung der technischen Infrastruktur hinter den Chat-Funktionen würde zugleich eine Zerschlagung von Facebook erschweren.

über „Whatstabook“: Facebook will Chat-Dienste verknüpfen | heise online

Für mich wesentlich entscheidender als eine Zusammenführung der Messenger-Dienste auf einer technischen Plattform ist die Frage des Datenschutzes, der Verwendung all unserer Daten. Ich warte immer noch auf das, was das Kartellamt bezüglich Facebook ankündigen wird und wie man es durchsetzen will. Und bei aller Sympathie für die Forderung, Facebook & Co. zu zerschlagen: Ich glaube leider nicht daran, so notwendig es sein mag.

(Stefan Pfeiffer)

WhatsApp dominiert – auch wenn Deutsche angeblich Wert auf Datenschutz und Verschlüsselung legen

22. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Woche dominieren Social Media-Themen meinen Blog. So bin ich passend zu meinem Beitrag zu Support über Messenger auf die Ergebnisse der Studie von YouGov und MessengerPeople gestossen:

WhatsApp erreicht 50 Mio Deutsche (81%! aller Internetnutzer) täglich und ist zu 98% mobil. Noch Fragen …

über WhatsApp ist derzeit nicht zu schlagen | LEAD

Und WhatsApp dringt durch – auch auf den Sperrbildschirm:

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Damit sind wir auch wieder beim Thema Dominanz des Unternehmens Facebook mit dem sozialen Netzwerk, Instagram und eben Whatsapp.

Mit WhatsApp und dem Facebook Messenger liegt das Unternehmen in der Nutzung weit vor allen anderen, wie eine Studie von Bitkom Research belegt. Vom Messenger Signal von Open Whisper Systems, dem Favoriten der Netzelite, noch keine Spur. Einmal wieder eine Open Source-Lösung (mit sicherer End-to-End-Verschlüsselung), die es schwer hat.

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„Erschwerend“ kommt hinzu, dass zwar die von Bitkom Befragten angeben, dass ihnen Datenschutz und Verschlüsselung wichtig sind, aber trotzdem nutzen sie WhatsApp und Facebook-Messenger.

Auch die Datenschutz-Richtlinien des Anbieters stufen die Messenger-Nutzer bei ihrer Entscheidung für einen Kurznachrichtendienst als sehr wichtig oder eher wichtig ein. 90 Prozent ist der datenschutzrechtliche Umgang des Anbieters mit ihren persönlichen Daten wichtig und 87 Prozent die Datensicherheit der Kommunikation, etwa durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

über Neun von zehn Internetnutzern verwenden Messenger | bitkom

Wer sich zur Nutzung von WhatsApp und generell Messengern informieren will, dem sei die komplette Studie von YouGov und MessengerPeople empfohlen, die über diesen Link nach Hinterlassen der Kontaktdaten heruntergeladen werden kann. Demnach sind die Nutzer an Terminvereinbarungen oder Reklamationen per Messenger interessiert, weil sie hier nicht an Warteschleifen und Öffnungszeiten gebunden sind. Kein Wunder auch, dass die MessengerPeople WhatsApp als den Kanal für Marketing und Vertrieb empfehlen:

Wenn den Leuten etwas gefällt, dann teilen sie es über WhatsApp! …

Man kann natürlich auch darauf hoffen, dass Leute den Content irgendwo bei Facebook, Instagram oder der Webseite entdecken und dann per WhatsApp teilen. Viel smarter ist es jedoch, den Content direkt für WhatsApp aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Dafür eigenen sich WhatsApp Newsletter hervorragend!

über WhatsApp ist derzeit nicht zu schlagen | LEAD

Gut nur, dass ich noch keine Newsletter per WhatsApp oder einen anderen Messenger installiert habe. Die Meldungen kann ich im Sperrbildschirm nun wirklich nicht brauchen. Wenn schon Newsletter, dann bleibe ich altmodisch bei … E-Mail.

(Stefan Pfeiffer)

Nach den letzten Berichten Fass übergelaufen: Zum Jahresende Schluss mit WhatsApp, Instagram und Facebook

20. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Dies ist die aktualisierte und korrigierte Version meines geplanten Beitrags Zum Jahresende Schluss mit WhatsApp, aber nicht mit Facebook. Die durchgestrichenen Passagen sind der ursprüngliche Text. Meine Idee und Entscheidung war, dass ich WhatsApp von meinen Geräten lösche, Facebook aber noch nutze, weil ich dort viele Freunde finde und ich für meine Blogbeiträge Reichweite erzielen sowie Diskussionen anstoßen kann. Die aktuellen Recherchen und Berichte der New York Times haben das Fass zum Überlaufen gebracht und ich werde (endich) konsequent sein und auch Facebook zum Jahresende verlassen.

Zum Jahresende ist für mich Schluss mit WhatsApp als mein dominierender Messenger. Wer mich künftig erreichen will, kann das über SMS/iMessage, Signal oder altbacken per E-Mail oder Telefonanruf tun. Ich habe mich zu diesem Schritt als eine Art Kompromiss entschieden.  Facebook dominiert mit seinem sozialen Netzwerk den dortigen Markt, mit FaceBook Messenger und WhatsApp den Messenger-Markt und auch Instagram spielt ja unterdessen keine unwesentliche Rolle im Markt.

WhatsApp ist das Werkzeug, auf das ich am besten verzichten kann, denn ich habe Alternativen. Mit Apple-Besitzern kann ich beispielweise per iMessage chatten. Und ich möchte auch ein Signal für SIGNAL setzen. Signal ist – so wie ich es wahrnehme – sozusagen der Firefox, die neutrale Schweiz für Messenger, ein Open Source-Projekt, dass mit End-To-End-Verschlüsselung auch entsprechende Sicherheit bietet. Michael Spehr hat in der FAZ dazu und zu WhatsApp/Facebook einen lesenswerten Beitrag geschrieben.

Kompromiss Dann doch konsequent: Kein WhatsApp mehr, noch und auch Schluss mit Facebook

Echte Alternativen zu Facebook gibt es nicht: Konkurrenz-produkten fehlt schlicht
die Nutzerzahl, um als soziales Netzwerk attraktiv zu sein. Wer sich der Datenkrake ganz entziehen will, dem bleibt nur, zu verzichten.

über Es gibt wohl keine echte Alternative zu Facebook | BR.de

Ich schließe einen Kompromiss. Manche mögen ihn faul nennen. Facebook nutze ich erst einmal weiter. Ich habe es ja schon einmal Anfang des Jahres erläutert. Zwei Gründe dafür: Ich pflege bisher Kontakt zu Freunden rund um den Globus und die traurige oder bittere Wahrheit ist nun einmal noch immer, dass die meisten Bekannten und Freunde auf Facebook sind und man am meisten über das jeweilige soziale Leben mit bekommt (wenn die Freunde dort auch Privates posten). Ich hoffe, dass das nicht abreisst, auch wenn ich mich jetzt von Facebook verabschieden werde. Es gibt derzeit wohl keine wirkliche Alternative als soziales Netzwerk. Also werde ich versuchen, über andere Kanäle in Kontakt zu bleiben und am jeweiligen Leben teil zu haben.  Der soziale Austausch, die Teilhabe und auch durchaus die Blödelei untereinander sind ein Grund, noch dort zu bleiben. Unter diesem Aspekt gibt es meiner Wahrnehmung nach noch keine Alternative zu Facebook.

Doch diesen sozialen Aspekt könnte ich vielleicht noch durch andere Kanäle zu kompensieren versuchen. Scheinbar nicht zu kompensieren scheint die Rolle von Facebook als Interaktionsmaschine und -plattform zu sein. Ich bin auf Facebook, um Inhalte zu teilen und zu verteilen, diese bekannt zu machen und so Reichweite zu erzielen. Das waren immer auch mal Inhalte und Angebote meines Arbeitgebers IBM, doch habe ich immer versucht, das in einem verträglichen Maße zu halten. Verträglich für meine „Freunde“ auf Facebook und auch verträglich für mich selbst. Ich will mir immer noch in die Augen schauen können. Und wir haben natürlich auch die CIOKurator-Seite, die immer mal wieder mit Inhalten gefüttert werden musste.

Stefan_Pfeiffer
Dann mal Schluss nach knapp über 10 Jahren …

Die traurige Wahrheit ist, dass nach allen Erfahrungen der vergangenen Monate Facebook die Interaktionsmaschine und -Plattform ist. Dort wird kommentiert und geteilt und man erzielt Reichweite. Diese Diskussion und Verbreitung werde ich nun über andere Kanäle zu erreichen versuchen. Sollte de CIO Kurator weiter existieren, so werden andere die Präsenz auf Facebook pflegen müssen.

Instagram – die dritte Säule im Facebook-Imperium – spielt für mich noch keine große Rolle, also auch kein großer Verlust. So lebe ich erst einmal mit einem zugegebenermaßen flauen Gefühl noch auf Facebook, bald aber ohne WhatsApp. Schluss also mit allen drei Produkten des Facebook-Imperiums. Der nächste Schritt gegen die Monopole, nachdem ich meine Käufe bei Amazon dramatisch reduziert habe und wo immer möglich auf Google und Microsoft verzichte. Auch da ist noch Platz, konsequenter zu sein und vielleicht gehe ich das in 2019 an.

Geschätzte Kollegen und Freunde sind waren schon vorher konsequenter

Andere geschätzte „Kollegen und Freunde“ wie Thomas Cloer, Volker Weber oder Sascha Pallenberg – um nur einige zu nennen – sind da konsequenter:

Und noch sein Sehtipp – das Video ist bis 1. März verfügbar – von Sascha Pallenberg:

Ibrahim Evsan kommentierte noch im März 2018 anläßlich des Cambridge Analytcis-Datenskandals eher skeptisch:

Zumindes stagnieren die Nutzer-/Nutzungszahlen. Doch die Massenflucht von Facebook findet nicht statt …

Viel zu groß ist Facebook bereits, als dass ein Markt-Neuling dagegen eine Chance haben könnte. Die Sogwirkung eines in der Regel mehrere Hundert Kontakte umfassenden Freundesnetzwerks ist zu groß, als dass man sich einfach daraus lösen will; Denn vor dieser Entscheidung steht jeder Einzelne allein.

über Daten-Skandal: Wechsel zur Konkurrenz? Es gibt wohl keine echte Alternative zu Facebook | BR24 | BR.de

… trotz Misstrauens:

Facebook__Nutzer-Misstrauen_schon_vor_Datenskandal_hoch
„Deutschland-Trend“ der ARD vom April 2018 – zitiert gemäß https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/facebook-nutzer-misstrauen-schon-vor-datenskandal-hoch-15528834.html

Wer sich über die Skandale und Vorkommnisse der vergangenen Monate informieren will, kann dies hier auf heise tun.

(Stefan Pfeiffer)

Lieber per Messenger als per Twitter & Co. supporten, meint Matthias Mehner auf LEAD

18. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die/der ein oder andere hat die Aufregung rund den Support-Fall bei dhl verfolgt. Na ja, war es ein Shitstorm? Zumindest war es auch ein nicht gerade gelassener Mitarbeiter im Social Media-Team der dhl, der „falsch“ geantwortet hat. Aber die Herausforderung „unsachliche“ Tweets und Kommentare in sozialen Medien ist zweifelsohne da.

Matthias Mehner rät auf Lead dazu, Support eher per Messenger – wie beispielsweise WhatsApp – in einem eben geschlossenen Kanal zu geben. Da sei der Ton ziviler und andere – auch Multiplikatoren und Influencer – würden nicht mithören:

Messenger sind kein soziales Medium –Trolle haben hier somit keine Reichweite und keine Bühne! Verschwörungstheoretiker, chronische Besserwisser und sonstige Netz-Nervbacken leben von der Anerkennung und dem Lachen der anderen. Wo kein Publikum, da kein Push fürs Ego. …

Raus aus Twitter! Die Nutzerzahlen in Deutschland waren schon immer auf sehr niedrigem Niveau – und die Tendenz ist eher noch sinkend. Aber gerade Journalisten, Medien und andere digital-affinen Menschen tummeln sich eben noch sehr gern in ihrer Twitter Filter Bubble.

über Shitstorm-Bremse: Keine Bühne für Trolle | LEAD

Raus aus Twitter, aus meinem Lieblingskanal. Trauer. Aber vielleicht hat Matthias sogar Recht … Eine aktuelle Studie von YouGov und MessengerPeople scheint das zu bestätigen. Demnach wollen dreimal mehr Menschen lieber Kundenservice via Messenger als über Social Media.

Was meint Ihr dazu? Sollte man den Support in geschlossene Kanäle, weg von sozialen Kanälen wie Twitter und auch Communities verlagern? Ich bin da zwiespältig. Shitstorms braucht keiner. Unfähige oder falsch reagierende Mitarbeiter im Social Media-Team auch nicht. Und Communities können durchaus auch einen Mehrwert haben, da dort oft nicht nur der Support, sondern auch die Mitglieder, die Community selbst hilft. Kenne ich intern in der IBM aus Zeiten, als Macs noch nicht offiziell vom internen IT Support unterstützt wurden.

(Stefan Pfeiffer)

Schatten-IT: WhatsApp & Co sind in der Unternehmenskommunikation angekommen …

28. September 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Messenger sind auch in Unternehmen und in der beruflichen Kommunikation angekommen. Das ergibt eine repräsentativen Umfrage der Job-Seite Indeed in Zusammenarbeit mit den Marktforschern von respond unter deutschen 1.980 Arbeitnehmern. Demzufolge nutzen 68 % der Befragten WhatsApp für geschäftliche Kommunikation. Danach folgenden SMS (31 Prozent) und der Facebook Messenger (23 Prozent).

Von für den Unternehmenseinsatz optimierten Messengern oder Konversationswerkzeugen keine Spur (nimmt man mal Skype aus, dass ja auch in einer Business-Version existiert). In dieser Studie tauchen weder Slack noch Microsoft Teams oder HipChat und andere Tools, die ja gerade auch auf dem CIOKurator viel diskuitert werden, auf.

Eine weitere interessante Aussage dieser Umfrage: Demzufolge nimmt die Bedeutung von E-Mail in der geschäftlichen Kommunikation ab. 50 % der Befragten gaben an, dass das E-Mail-Aufkommen deutlich weniger geworden ist.

Meine 4 Cents:

  • Wurden die Profiwerkzeuge wie Slack & Co. einfach nicht abgefragt oder werden sie einfach im Vergleich zu den privat bekannten Messengern wirklich so wenig genutzt.
  • Die Nutzung der Consumer Messenger ist – um es vorsichtig zu formulieren – in vielen Fällen unter Compliance- und Sicherheitsaspekten bedenklich sein. Vertrauliche Inhalte oder kundenbezogene Kommunikation und Information per Messenger geht nicht erst seit GDPR gar nicht.
  • Kommt wirklich langsam Bewegung in die E-Mail-Flut, getrieben durch die Kommunikationspräferenzen der jüngeren Generation und die generelle WhatsAppisierung der Kommunikation?
  • Auch wenn die E-Mails vielleicht weniger werden, so steigt in gleichem, wenn nicht in höherem Maße die Zahl der Nachrichten per Messenger. Das hilft uns wahrscheinlich in der Frage der besseren und tranparenteren Kommunikation nicht wirklich weiter, ja könnte sogar höheren Stress verursachen.

via • Infografik: 52 Prozent der Arbeitnehmer nutzen beruflich Messenger | Statista

(Zuerst erschienen auf ciokurator.com)


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