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#CMOKurator: One Night Stands, vernetzte Unterwäsche und Deutschland ist Print treu

31. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und wieder einige Nachrichten aus der mehr oder weniger bunten Welt des Marketings:

Deutschland: Print noch immer stark in der Werbung

International nimmt die Bedeutung von Social Media in der Werbung immer weiter zu. Nach Fernsehen (29 Prozent) und Paid Search (17 Prozent) landet Social Media (13 Prozent) auf Platz 3 der größten Werbekanäle, so der Advertising Expenditure Forecast der Mediaagentur-Netzwerk Zenith.

In Deutschland ticken die Uhren noch anders, so Olivier Korte, Managing Director Zenith:

Hierzulande dürften dieses Jahr rund 1,2 Mrd. Euro in Social-Media-Werbung investiert werden. Das ist etwa so viel, wie in Außenwerbung fließt. Die Investitionen in Zeitschriften sind mit 2,7 Mrd. Euro aber mehr als doppelt so hoch, die in Zeitungen mehr als dreimal so hoch, nämlich 3,9 Mrd. Euro. Im globalen Vergleich ist Deutschland also immer noch ein Print-Land.

über Social Media überholt Print und wird zum drittgrößten Werbekanal | Zenithmedia

Das Land von Gutenberg bleibt der Druckerschwärze treu …

Weltweit mehr Geld für Video, Social Media und Podcasts

Die Befragung Getting Media Right 2019 Studie von Kantar – Futurebiz berichtet – auf weltweiter Basis über die geplanten Investitionen. Demnach bleibt das Budget in etwa gleich oder werden reduziert. Mehr investiert wird demnach in Videos für digitale Kanäle, Social Media und Podcasts. Weltweit nimmt die Investition in Print demnach ab.

Kantar-Budget-Trends-by-Channel-Oct2019
via Markerting Charts – https://www.marketingcharts.com/featured-110701

„Lessons learned“ zum Thema Podcasting

Eine Lesetipp zum Thema Podcasting. Daniel Fiene schreibt in seinem Blog über seine „Lessons learned“ beim morgentlichen Aufmacher der Rheinischen Post. Da kann man Lehren daraus ziehen und oft musste ich nicken. Unser dienstäglicher Videocast #9vor9 ist ja prinzipiell auch ein Podcast, wie Falk Hedemann bemerkte oder berichtigte. Und insbesondere diesen Sätzen stimme ich zu – und sehe bei uns und in anderen Produktionen, die ich in den vergangenen Monaten gemacht habe, großen Verbesserungsbedarf:

Mit dem Veröffentlichen einer neuer Podcast-Episode ist es nicht getan. Es muss auch sehr viel Zeit in die Online-Begleitung gesteckt werden. Gerade in der Aufbau-Phase braucht es neben der Vorbereitung und Produktion gleichwertig viel Zeit um die Social-Media-Begleitung, Aufarbeitung von Fotos und Zitaten, Herausschneiden von guten Sequenzen und der Cross-Nutzung der Inhalte in anderen Artikeln umzusetzen. Das wird oft unterschätzt oder nicht mit einkalkuliert.

über 5 Dinge, die ich kürzlich über das Podcasting gelernt habe

Auch der Aussage, dass der Konsum von Podcasting oft noch zu kompliziert ist, kann ich nur zustimmen. Also Beitrag lesen, wer immer in dem Bereich aktiv werden möchte.

Social Media Marketing ist kein One Night Stand

Und bevor es unter die Decke ans Eingemachte geht: Treffend die Überschrift des Berichts von Pam Moore: „Social Media and Digital Marketing Success Requires a Marriage, Not a One Night Stand„. Noch immer ist der Satz wahr. Viel zu schnell wird nach Ergebnissen geschrien, doch gerade Social Media Marketing braucht Zeit, um die Präsenz aufzubauen und bei der oder den Zielgruppe zu etabliert, um so die eigene Marke zu platzieren, die Aufmerksamkeit zu steigern und … mehr zu verkaufen. Viel zu oft wird schnell der Stecker gezogen, weil die Ergebnisse nicht Ruck-zuck reinkommen.

Wieder was los im Bett im „Connected Underwear“

Ist denn schon 1. April? Nein, es ist kein Aprilscherz, die Social-Media-Kampagne der Telekom, die die „tote“ Hose im Schlafzimmer, falsch, die zu dominante Nutzung des Handys im heimischen Schlafzimmer adressiert. Also man darf ja nichts mehr schreiben, was quasi nicht zweideutig ist …

Telekom hat – so berichtet Horizont – sogar eine repräsentativen Umfrage durchgeführt, nach der 49 Prozent der 18- bis 34-Jährigen ihre mobilen Endgeräte im Bett nutzen, auch wenn der Partner neben ihnen liegt.  39 Prozent geben sogar an, dass dadurch ein intimer Austausch in diesem Moment verhindert wird. Und dagegen soll das „Connected Underwear“-Package, das für 25 Euro im Love Magenta Online Store zu kaufen ist, helfen. Und so soll es laut Telekom-Seite helfen:

Connected_Underwear.png

Übrigens soll die „Connected Underwear“ bereits ausverkauft sein, aber man produziert nach:

LOVE_MAGENTA_CONNECTED_UNDERWEAR.png

Und hier das dazugehörige YouTube-Video:

Die Kampagne ist wohl in Deutschland, Österreich und Ungarn angelaufen, soll wohl aber auch auf weitere europäische Märkte ausgeweitet werden.

(Stefan Pfeiffer)