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Kurz notiert: Gelungene Premiere – CIMON assistiert Alexander Gerst auf der Raumstation ISS

17. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Schon auf der CEBIT war er der Star, der unter anderem auch von Peter Altmaier bewundert wurde. O-Ton: „Lieber Cimon, Du bist ein netter Kerl, hast aber ein Problem: dass Dich viel zu wenig Leute kennen“.  Jetzt hat er seine Feuertaufe im All bestanden. Zeit also für die von Altmaier angebotene Pressekonferenz mit CIMON?

  • Der in Deutschland entwickelte und gebaute Astronauten-Assistent CIMON hat seine Feuertaufe im All bestanden. Er und der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst haben rund 90 Minuten im Columbus-Modul der Internationalen Raumstation ISS miteinander gearbeitet.
  • Alexander Gerst lebt und arbeitet seit dem 8. Juni 2018 auf der Internationalen Raumstation ISS. Teil seiner sechsmonatigen horizons-Mission ist auch CIMON: Die medizinballgroße, fünf Kilogramm schwere, 3D-gedruckte Kunststoffkugel ist der erste mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Astronauten-Assistent im Weltraum, ein Technologie-Experiment für die Mensch-Maschine-Interaktion im All.
  • CIMON wurde im Auftrag der Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie von Airbus in Friedrichshafen und Bremen entwickelt und gebaut und nutzt die künstliche Intelligenz (KI) der IBM-Watson-Technologie. Das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München betreut das Projekt wissenschaftlich.

Zur Datenübertragung nutzte CIMON das WLAN auf der Internationalen Raumstation und stellte über Satellitenverbindung per Bodenstationen eine Internetverbindung zur IBM Cloud her. Was dann in CIMONs Gehirn abläuft, erklärt Matthias Biniok, IBM-Projektleiter, so: „Wird CIMON eine Frage gestellt oder mit ihm gesprochen, wandelt die Watson KI dieses Audiosignal zunächst in Text um, der von der KI verstanden beziehungsweise interpretiert wird. Dabei kann IBM Watson die Inhalte nicht nur in ihrem Kontext verstehen, sondern ebenso die damit verbundene Intention. Das Resultat ist eine passgenaue Antwort, die wiederum in Sprache umgewandelt und wieder an die ISS zurückgeschickt wird. So ist ein natürlicher, dynamischer Sprach-Dialog möglich.“

über CIMON gelingt Weltpremiere

(Stefan Pfeiffer)