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Neue Stanford-Studie: Heimarbeiter sind deutlich produktiver

20. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Diskussion ist sicherlich nicht neu: Manche Chefs vermuten, dass Mitarbeiter, die von daheim arbeiten, sich ablenken lassen und nicht so produktiv sind. Sicher spielt hier auch ein gewisses Misstrauen eine Rolle, vielleicht auch der Hang zu Command and Control, zu Hierarchie und Kontrolle. Stanford-Professor Nicholas Bloom hat nun eine Studie durchführt, die klare Ergebnisse zeigt. Heimarbeiter arbeiten deutlich mehr und sind der Ansicht, dass sie zu hause konzentrierter sind und weniger abgelenkt werden.

Instead, the robust, nearly two-year study showed an astounding productivity boost among the telecommuters equivalent to a full day’s work. Turns out work-from-home employees work a true full-shift (or more) versus being late to the office or leaving early multiple times a week and found it less distracting and easier to concentrate at home.

via A 2-Year Stanford Study Shows the Astonishing Productivity Boost of Working From Home | Inc.com

Zudem verlassen weniger Mitarbeiter das Unternehmen, die Heimarbeiter pausieren weniger, sind weniger krank und nehmen weniger Urlaub (gar nicht zu reden von weniger Umweltverschmutzung durch Emissionen).

Meine 2 Cents: Ich glaube, eine differenzierte Betrachtung ist notwendig. Viele Tätigkeiten sind hervorragend vom Heimarbeitsplatz aus zu erledigen. Bis auf das gelegentliche Klingeln der Paketlieferdienste fühle ich mich persönlich im Vergleich zur Arbeit im Büro deutlich weniger abgelenkt und kann am Stück konzentrierter arbeiten. Moderne Werkzeuge zur Zusammenarbeit sind heute zur Genüge vorhanden, um Informationen zu teilen und zu kommunizieren. Unterdessen bin ich ein Freund  von Videokonferenzen und -telefonaten geworden, da man seine Gesprächspartner und deren Emotionen sehen kann und nutze Watson Workspace mit dem integrierten Zoom als mein bevorzugtes Werkzeug nicht nur für die berühmt-berüchtigten Telefon-, jetzt Videokonferenzen, sondern führe auch immer mehr 1:1-Gespräche statt per Telefon über Watson Workspace.

Der Weg ins Büro macht dann Sinn, wenn man dort Kolleginnen und Kollegen trifft, mit denen man direkt zusammenarbeitet. Auge in Auge kann man viele Fragen effizienter und direkter bearbeiten, Projekte weiter treiben und entwickeln. Und auch das gemeinsame Mittagessen und der Kaffee zusammen machen durchaus Sinn.

Keinen Sinn macht es jedoch aus meiner Sicht, nur ins Büro zu fahren, nur wegen des Büros. Sind die Kolleginnen und Kollegen, mit denen man direkt zusammen arbeitet, eh über verschiedene Niederlassungen oder gar Länder verteilt, ist die pure Anwesenheitspflicht im Büro sinn- und nutzlos. Es ist eine reine Verschwendung wertvoller Lebenszeit, kostet auf den Straßen nur Nerven und ist oft demotivierend. Auch stimme ich den Stanford-Ergebnissen zu, dass man im Büro viel mehr abgelenkt wird. Ich arbeite daheim konzentrierter und mehr. Das sollte jeden Chef und jeden Arbeitgeber eigentlich freuen.

So muss sich jedes Unternehmen basierend auf dem Tätigkeitsgebiet der Arbeitnehmer entscheiden, was eine Win-Win-Situation ist und wo man Mitarbeiter durch Reisezeiten unnötig stresst, sie demotiviert und sie auch noch weniger produktiv sind. Nicht nur die-/derjenige Manager/in, der  Mitarbeiterbindung und -motivation als Unternehmens- und Führungsprinzip postuliert, sondern auch die-/derjenige, der von seinen Teams optimale und produktive Leistung im Sinne des Unternehmenserfolgs wünscht, wird deshalb entsprechende Entscheidungen sorgfältig abwägen.

Go Ahead, Tell Your Boss You Are Working From Home | Nicholas Bloom | TEDxStanford

(Stefan Pfeiffer)

Weitere Beiträge zum Thema:

[DE] Vom persönlichen Assistenten zum digitalen Besser-Ich

19. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema digitale, persönliche Assistenten, die mich sowohl privat wie auch im Job bei meiner Aufgaben unterstützen, ist derzeit nicht zuletzt durch Alexa in aller Munde. Ich habe mich ja auch hier zu verschiedenen Aspekten – gerade auch dem Thema Data Privacy – gewidmet. Nun habe ich über das Blog von Chris Nerney diesen Beitrag von Michael Schrage auf Harvard Business Review gefunden. Er stösst eine neue Tür auf, die vom digitalen persönlichen Assistenten zu meiner besseren digitalen Dublette, meinem persönlichen Besser-Ich.

Siri is super, Alexa is awesome, and Cortana’s quite clever, but better bots and digital assistants aren’t going to determine personal productivity’s data-driven future. Tomorrow’s most effective executives will merge and marry workplace data and analytics to digitally design more-productive versions of themselves. Those digital “selves” will shape how work gets done.

über Bots Won’t Just Help Us Buy Stuff. They’ll Help Us Become Better Versions of Ourselves

Bisher helfen uns die persönlichen Assistenten bei mehr oder weniger einfachen Routinetätigkeiten, geben mir die Wettervorhersage, suchen mir Information oder navigieren mich wo hin. Ähnlich sind auch die Einsatzszenarien im beruflichen Umfeld. Arrangiere mir einen Termin mit Lars und Gunnar.

Die von Schrage skizzierten Assistenten sind viel schlauer: Ähnlich wie auf Amazon lernen die Assistenten aufgrund meines Surf- und Kaufverhaltens und geben mir Empfehlungen. Allerdings muss natürlich ein Assistent hier umfassenden Zugriff auf E-Mail, Chat, Dokumente und andere unternehmensrelevante Daten haben. Nur so ist der Assistent in der Lage, wirklich vernünftige Empfehlungen zu geben. Das System braucht im Idealfall einen 360-Grad-Sicht auf meinen Job und mein Unternehmen.

Daneben kommen noch weitere, smarte Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz hinzu. Schrage führt den IBM Watson  Tone Analyzer als Beispiel an, der in der Lage ist den emotionalen Ton von Texten und Konversationen zu analysieren, mich auf potentiell „negative“ Schwingungen aufmerksam macht und mir Verbesserungsvorschläge unterbreitet.

The exec might use selvesware such as IBM Watson’s Tone Analyzer, which doesn’t just analyze Slack chats and emails but also recommends tonal and textual edits that preserve substance while enhancing style.

über Bots Won’t Just Help Us Buy Stuff. They’ll Help Us Become Better Versions of Ourselves

Annette Zimmermann, Research Vice President bei Gartner, nennt es emotionale künstliche Intelligenz. Und es wird über reine Textanalyse hin zu Audio- und Videoanalyse gehen:

“In the future, more and more smart devices will be able to capture human emotions and moods in relation to certain data and facts, and to analyze situations accordingly,”

über Emotion AI Will Personalize Interactions

Es geht um Daten-, Verhaltens- und Emotionsanalyse. Es geht um Analyse der eigenen Verhaltensweisen und der Optimierung, um ständige Selbstbeobachtung durch das neue Über-Ich, das so zum Besser-Ich werden soll. Und dabei assistieren – so schreibt Schrage – auch noch Wearables von der SmartWatch bis zur Datenbrille oder smarten Linsen und den vielen intelligenten Devices im Internet der Dinge. So entsteht das neue Duplikat, ein Zwilling, der schneller, besser, weiter, einfühlsamer, produktiver und was weiß ich noch ist.

Immerhin spricht Schrage noch die Frage der Datenhoheit und Data Privacy an. Wem gehören in einem solchen Szenario welche Daten? Wie weit dürfen, können, sollen Gesundheitsdaten mit einbezogen werden, denn natürlich haben auch sie direkten Einfluss auf die persönliche Leistungsfähigkeit.

Ich gebe zu, mir stockt etwas der Atem bzw. die Tastatur bei dieser Vision. Losgelöst davon, was in welchem Zeitraum machbar sein wird und losgelöst von allen Hürden des Datenschutzes: Ich bin ein Freund und Verfechter persönlicher Assistenten, die mir nervige Routinetätigkeiten abnehmen. Auch wäre es hilfreich, wenn mir diese Assistenten in meinem Arbeitskontext helfen, eben intelligent assistieren würden, mir beispielsweise zum richtigen Zeitpunkt die richtige Information bereitstellen würden. Aber wie weit soll die Hilfe gehen? Wie weit soll wo immer ich bin und was immer tue optimiert, ja über-optimiert werden? Bis zum digitalen Besser-Ich?


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[DE] Home Office: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen

8. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Gerade muss ich ja die Diskussion ertragen, wo ich denn arbeite, im Büro oder im Home Office – oder einfach da, wo ich gerade bin. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie lange ich denn arbeite und warum ich im Home Office sogar länger am Schreibtisch sitze:

Der Acht-Stunden-Tag ist tot. Viele Arbeitnehmer arbeiten mehr, einige deutlich weniger. Forscher haben jetzt herausgefunden: Je flexibler das Arbeitszeitangebot, desto mehr und länger arbeiten die Angestellten.

Ein Grund dafür, dass Menschen immer mehr arbeiten, liegt auch an den flexiblen Arbeitszeiten. Mittlerweile arbeitet jeder Fünfte nicht mehr jeden Tag zu den gleichen Zeiten. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Instituts zur Zukunft der Arbeit hervor. In über 30 Prozent der Unternehmen ist Home-Office zumindest teilweise möglich. Diese örtliche und zeitliche Flexibilität hat allerdings eine nicht zu unterschätzende Folge: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen.

Source: Arbeitszeiten: Der Sechs-Stunden-Tag kostet zu viel

Die Deutschen sind sehr arbeitssam und eine deutliche Verringerung der Wochenarbeitszeit ist hier offenbar nicht mehrheitsfähig.

Die Wissenschaft zumindest sagt: Die optimale Arbeitszeit gibt es nicht. Was man jedoch weiß, ist: Nach acht Stunden nimmt die Fehlerquote zu, weil die Konzentration nachlässt.

… Drei Tage arbeiten. Vier Tage frei. So sieht die optimale Arbeitswoche aus, wenn es nach australischen Forschern geht.

Source: Arbeitszeiten: Warum flexible Arbeitszeiten eine Falle sind

 

 


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[DE] Hamsterrad oder das Phänomen Arbeitsverdichtung

7. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Welch ein Wort. Arbeitsverdichtung. Die Universität Wien konnte in einer Studie belegen, dass nicht nur der Zeitdruck, sondern auch die Arbeitsdichte zunimmt:

Durch die zunehmende Arbeitsverdichtung müssen Arbeitnehmer immer mehr Aufgaben in immer weniger Zeit erledigen. Dadurch sinken Engagement und Zufriedenheit, auch private und berufliche Konflikte nehmen zu.

Die Folgen des „Immer-schneller-immer-mehr“ zeigen sich im noch recht jungen Phänomen der Arbeitsverdichtung besonders deutlich. …

Über den höheren Zeitdruck und die stärkere Verdichtung der Arbeit klagen vor allem ältere Menschen. Einerseits versuchen Betroffene, die gestiegenen Anforderungen aktiv zu bewältigen, indem sie Pausen reduzieren, sowie schneller und länger arbeiten. Andererseits nehmen manche Qualitätsabstriche in Kauf und täuschen sogar Erfolge vor. …

„Unternehmen sind gefordert, Grenzen zu setzen, Richtlinien zu formulieren, sinnvolle Kennwerte zu entwickeln und vor allem die Mitarbeiter in Entscheidungen einzubinden“, nennt Korunka Schlüsselfaktoren.

Source: Beschleunigung des Arbeitslebens wird zum Stressfaktor Nummer 1 | XING spielraum

Interessant ist, ob die Unternehmen dann wirklich die von Professor Christian Korunka geforderten Grenzen setzen oder immer weiter im Hamsterrad gestrampelt. Meine Beobachtung …


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[DE] Auf dem Weg zum Digital Work Hub: IBM Connections nach der Übernahme von XCC

31. Mai 2017 Posted by StefanP.

CIO Kurator

Aragon Research stellt in seinem Report, „The Workplace of the Future Starts with a Digital Work Hub“ (kostenpflichtig) fest, dass die Vielzahl der Apps zu Kommunikation und Kollaboration die Anwender mehr und mehr überfordern. Statt zu einer höheren Produktivität komme es oft zu isolierten Silos. Deshalb fordern die Analysten einen Digital Work Hub mit folgenden Kernfunktionalitäten:

Aragon Research defined digital work hubs as covering four functional areas:

  1. Collaborative content creation: Supports sharing traditional text-based content, audio content and video content in the field and in the office. „The ideal platform will support communication and collaboration with the ecosystem partners, including suppliers and customers.“

  2. Content curation/management: Includes services ranging from security, to version and access control, to automated delivery based on roles and profiles. Includes predictive analytics for „on-demand analysis of current data to help staff determine appropriate next steps.“

  3. Communications: Provides synchronous and asynchronous communication channels to „document…

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[DE] IBM HR Festival: Personaler treffen auf digitale Avantgarde … und tanzen Tango

13. Mai 2017 Posted by StefanP.

Eine intensive, anstrengende und aufregende Woche liegt hinter mir: Im Rahmen der republica 2017 hat IBM das IBM HR Festival und die Watson Work Lounge organisiert. Die Idee hinter dem zum zweiten Mal auf der republica durchgeführten HR Festival ist, Personaler mit der digitalen Avantgarde und vice versa zusammen zu bringen, denn hier gibt es genug Berührungs- und Überschneidungspunkte: Arbeiten 4.0 und neue Arbeitswelten, Change Management in Unternehmen, die Wünsche der digitalen Generation und der Generation Y, Rekrutierung digitaler Talente und vieles mehr. Die 400 Anmeldungen zum HR Festival zeigten dann auch, dass die Personaler dieses Angebot gerne angenommen haben.

Workshops in der Watson Work Lounge

Mit der Watson Work Lounge wollten wir Partner der IBM – der KPMG, der Bertelsmann Stiftung, aperto, der XU, der DGFP und nicht zuletzt Design Offices – eine Plattform zum Austausch und zu Workshops geben. Auch dieses Konzept ging weitgehend auf. Lessons learned: Wenn man Workshops in Halle 8 in einer solch offenen Umgebung veranstalten will, muss eine Beschallung gewährleistet sein. Bewährt haben sich beim Working Out Loud-Meetup, das wir als IBM gehostet haben, Kopfhörer, mit denen jeder Teilnehmer ausgestattet war.

Mein Eindruck: Künstliche Intelligenz wird real

Natürlich haben auch wir als IBM unsere Lösungsangebote insbesondere rund um IBM Watson – vom Cognitive Dress über Nao oder künstliche Intelligenz und Assistenz im Personalwesen bis hin zu Watson im Gesundheitswesen – präsentiert und waren mit dem Interesse sehr zufrieden. Hier zeigte sich deutlich, dass Themen rund künstliche Intelligenz real werden und Lösungen mehr und mehr angedacht werden.

Danke an den Live Streamer schlechthin: Gunnar Sohn

Unbedingt erwähnen muss ich natürlich den Live Streamer per se: Gunnar Sohn hat schon vor republica und HR Festival in Blogbeiträgen und Videos berichtet. Auf der republica hat er den Vogel abgeschossen und eigentlich ständig zu den unterschiedlichsten Themen moderiert und live aus der Watson Work Lounge berichtet. Danke für die inhaltlich tollen Beiträge und auf eine weitere gute und fruchtbare Zusammenarbeit!

Nach der republica ist vor … Ist die republica was für CIO’s?

Es war eine tolle und intensive Zeit. Und es war angesichts des dreitägigen Programms und der Komplexität und doch kleineren Reibungsverlusten mit der republica eine Herausforderung. Hier deshalb nochmals besonderen Dank an Bianca, Annette, Beate und das IBM Team sowie unsere „Studis“ Felix, Toya, Lisa, Svenja, Maike, Stefan und alle fleissigem Helferlein.

Und nach dem HR Festival und der republica ist vor … Mich treibt natürlich schon um, ob es auch Sinn machen würde, mal mit den CIO’s, die ich ja seit 1. April „bespassen“ darf, auf die republica zu kommen und dort die ein oder andere Gesprächsrunde aufzusetzen.

Und nun noch Impressionen, rein subjektiv und persönlich

Hier noch einige, rein subjektive Impressionen und Highlights von republica und HR Festival. Es gab so viele Höhepunkte, dass ich mich gleich bei denen entschuldigen möchte, die mir durchgeflutscht sind:

Nicht umsonst haben wir das HR Festival, das am 9. Mai in der Halle 8 statt fand, so betitelt. Es sollte das etwas andere Event für Personaler werden und ich glaube, insbesondere unsere Eröffnung in der von Design Offices gestalteten Lounge hat die Besucher doch etwas überrascht.

Interaktion war nach der Eröffnung von Norbert Janzen zusammen mit Maike Havemann angesagt. Eröffnung, Impulsbeiträge von Michael O. Schmutzer, CEO und Gründer von Design Offices, zu mobilen Arbeitswelten und Steffi Burkharts Einsichten zu den Wünschen und Forderungen der Generation Y wurden durch Übungen und Tanzeinlagen des Tango Kollektiv Berlins eingerahmt. Hört sich unterhaltsam an, aber viel wichtiger war aus meiner Sicht, das das Tango Kollektiv die Besucher mit in die Übungen und gegen Ende in den Tanz einbezog. Auch so kann man eine Konferenz, Pardon, ein Festival eröffnen.

Rappelvoll war Stage 3 beim Change Management-Panel. Da ging echt keine Maus mehr rein. Danke an alle Panelisten!

Ganz besonders war auch das Diversity-Panel:

Für mich ein weiterer emotionaler Element war der Besuch dieser Kids, die sich Nao angeschaut haben. Einfach schöne Bilder:

Und ein persönlicher Höhepunkt mit meinem Kollegen Martin Runde, der das Streaming unserer Digital Business Group organisiert hat:

Am 8. Mai war ich on Stage bei der Media Convention, natürlich zu Watson … und Kreativität:

Wer sich nochmals die Sessions vom HR Festival anschauen will, kann das unter diesen URLs tun:

Und hier sind in unserem The Making of HR Festival alle Live Streams von Gunnar zur Verfügung gestellt worden:

 


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[DE] E-Mail-Abwesenheitsnotiz mal anders – Realistisch?

27. April 2017 Posted by StefanP.

Holger Reisinger rät auf CIO.DE, zu dieser Abwesenheitsnotiz, um der E-Mail-Flut Herr zu werden:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aufgrund der absurd großen Anzahl an ungelesenen E-Mails in meinem Postfach habe ich beschlossen, das „Hamsterrad“ der E-Mail-Beantwortung zu verlassen und mich stattdessen auf meine eigentliche Arbeit zu konzentrieren.

Sobald ich morgen wieder meine E-Mails lese, erhalten die Nachrichten höchste Priorität, die:

  1. nicht mehr als 100 Worte umfassen.
  2. in der Betreffzeile einen eindeutigen Zweck angeben.
  3. mir erlauben, eine der folgenden Antworten zu geben: „Stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „benötige weitere Informationen“.

Für dringende Angelegenheiten bin ich nach 15 Uhr für einen zehnminütigen Skype4Business Anruf verfügbar. Wahrscheinlich können wir die Sache so schneller und effizienter lösen.

Danke für euer Verständnis.

Source: Konzentriertes Arbeiten: Abwesenheitsnotiz mal anders – cio.de

Radio Eriwan. Im Prinzip eine gute Idee, aber würde das im Unternehmen intern akzeptiert? Wie reagieren Chefs – bitte heute bis EOB (End of Business) erledigen – und Kollegen darauf? Wie reagieren Kunden und Externe darauf, wenn eine solche Nachricht eintrifft? Und was ist mit all den anderen Kanälen, die auch – oft noch aggressiver – aufpoppen und den Arbeitsfluss unterbrechen? Das Mobiltelefon, mit dem man ja auch telefonieren können soll, stellen wir dann auch aus?

Ich glaube, dass definierte Zeiten, in denen man auf E-Mails reagiert eine notwendige Regelung ist, die man selbst ergreifen sollte. Vielleicht muss das sogar noch zu wirklich festen Zeiten weiterentwickeln. Aber ganz oder sehr lange abkoppeln vom E-Mail- und generellen Informationsfluss ist schwer vorstellbar, vor allem, weil die Flut einem doch wieder einholt. Wie nach dem Urlaub. Und natürlich hängen die Möglichkeiten auch von dem Job ab, den man selbst inne hat. Im Kundenkontakt muss man für seine Kunden da sein.

Trotzdem, wir müssen weiter diese dicke Brett E-Mail-Flut bohren.


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[DE] Herausforderung Digital Workplace – Report von Deloitte

18. April 2017 Posted by StefanP.

Deloitte hat seinen 2017 Deloitte Global Human Capital Trends Report unter dem Titel Rewriting the rules for the digital age herausgebracht. Für den 144-seitigen Report , der hier herunter geladen werden kann, wurden weltweit über 10.000 Manager und Personalleiter aus Unternehmen unterschiedlichster Größe befragt. Einige interessante Fakten und Aussagen:

Digital Werkzeuge bedeuten nicht automatisch mehr Produktivität. Der Report stellt sogar fest, dass trotz all der neuen Technologien am Arbeitsplatz, die Produktivitätssteigerung seit 40 Jahren nie so gering war. Neue Technologien scheinen oft nur die Geschwindigkeit, mit der wir arbeiten und kommunizieren, beschleunigt zu haben und sorgen so sogar für individuellen Stress:

“Technologies such as artificial intelligence (AI), mobile platforms, sensors, and social collaboration systems have revolutionized the way we live, work, and communicate—and the pace is only accelerating. This causes stress for individuals as well as societies.“

Source: 10 Digital Workplace Trends Shaping the Future of Work

Doch es geht nicht nur um Technologien. Auch die Art zu arbeiten, hat sich verändert, ist „flüssiger“ geworden:

“Historically we worked in very linear ways — one step leads to the next step leads to the next step in defined teams and hierarchies. Now we live in a world where we work in teams that form and reform around projects and ideas.”

Source: 10 Digital Workplace Trends Shaping the Future of Work

Deloitte identifiziert 10 Trends für den Digital Workplace:

1. Redesigning the Enterprise

Leading organizations, or those leading the digital charge, have already moved past the digital workplace design phase and are now actively building digital workplaces.

2. Real Time, All the Time

Companies need to create a culture of continuous learning, offering readily available classes over a range of mobile platforms to keep employees up to speed.

3. Talent Acquisition

Recruitment will become a digital experience as candidates expect convenience and mobile contact. Digital companies will adopt these polices to underline their digital credentials.

4. Employee Culture

Digital enterprises will expand their focus on employee engagement and integrate a new focus on creating employee experiences that encorporates a new range of feedback and self-service tools.

5. Work Technologies

Human resources will be one of the key players in digitizing workplaces and will play a role in delivering the technologies that change the way people work.

6. Performance Management

Companies that have undergone digital transformation processes will have to reassess their entire management programs from goal setting and evaluation to incentives and rewards, and aligning all with business strategy.

7. Disrupted Leadership

Digital organizations need new kinds of leaders who are, according to the research, younger, more agile and „digital-ready.“

8. Digital Human Resources

Human resource managers will be forced to take a more significant role in digital organizations and will be key in ensuring the organization is committed to a digital transformation rather than just “doing digital.”

9. People Analytics

Analytics will continue to move into the area of business operations with new real-time analytics used to assess what is happening in the workplace.

10. The Future of Work

Digital organizations will be forced to experiment with new cognitive tools and rethink the role of people as more and more work becomes automated.

Und wenn ich mir all diese Punkte durchlese, muss ich natürlich an unser IBM HR Festival  (und die Watson Work Lounge) denken, das wir am 9. Mai im Rahmen der re:publica durchführen. Viel der angesprochenen Punkte werden dort auf der Agenda stehen. Näheres zum IBM HR Festival auch hier im Blog.

 


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[DE] Vorbeischauen und neue Arbeitswelten und Raumkonzepte entdecken – Design Offices & IBM auf der CeBIT 2017

16. März 2017 Posted by StefanP.

Mit großen Schritten naht sie, die CeBIT 2017, noch immer ein Treff, wo man neueste Trends sehen und verfolgen kann. Ein besonderes Schmankerl verspreche ich in Halle 2 in der Cognitive Ways To Work-Area auf dem IBM Stand. Dort präsentieren Design Offices und IBM auf über 200 Quadratmetern neue Raum- und Arbeitsplatzkonzepte vom modernen Büroarbeitsplatz über CoWorking Spaces, Workbays bis zu mobilem Arbeiten im Bistro oder Home Office, natürlich unterstützt durch modernste Technologien zur Kommunikation und Zusammenarbeit.

 

Diese Themen sind ja aktuell in der Diskussion und ich habe in diesem Blog ja auch 10 Thesen zu Home Office, Zusammenarbeit und Arbeitswelten von heute und morgen aufgestellt und mich auch ein wenig über die wenig zielführende Diskussion entweder Büroarbeitsplatz oder Home Office aufgeregt. Wer diese Themen diskutieren will und sich auch die neuesten technischen Entwicklungen ansehen will, ist herzlich in unsere Area zu Gesprächen und Diskussionen Teambriefing_Call_0303CeBIT2017__v4_.pngeingeladen. Gerne arrangiere ich auch Termine mit Michael O. Schmutzer, dem Gründer und CEO von Design Offices, und unseren anderen Experten.

„the_smart_coworking_lobby“_auf_der_ORGATEC_2016.png

 


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[DE] Home Office versus Büro: Lasst endlich mal das Entweder-Oder

13. März 2017 Posted by StefanP.

Who wouldn’t want to work from home? So many great things to consider if you view it through rose-tinted glasses:

  • No commute
  • Flexible hours (depending on how you structure it)
  • No need to buy office clothes
  • More sleep
  • More time with family
  • More free time in general
  • No office politics

So why is it digital giants like Twitter and Facebook (that make their money from online interactions) discourage remote work — and are run largely from office-based positions? Instead, both offer visually stimulating, interactive group workspaces that foster the development of in-person relationships.

Source: Remote Working Isn’t For Everyone

Die ganze Diskussion um Home Office versus Arbeiten im Büro geht am Thema komplett vorbei. Eine Spiegelfechterei. Es geht um die intelligente Mixtur: Natürlich gibt es Arbeit, die zusammen im Büro – so die Arbeitsumgebung nicht stupide „Cubicals“ – besser erledigt wird. Andere Aufgaben erledigt man besser daheim, ungestört, und natürlich sollte man dort auch modernste, benutzerfreundliche Lösungen zur Zusammenarbeit und Kommunikation einsetzen. Und es gibt heutzutage noch viele weitere Arbeitsszenarien: im Zug, immer mehr im Flieger – obwohl muss das sein -, im CoWorking Space und wo auch immer.

Also lasst gefälligst mal diese plakative Schwarz-Weiss-Malerei.

Auf der CeBIT 2017 werden wir uns auf dem IBM Stand in Halle 2 im Bereich Cognitive Ways To Work genau mit diesen Themen auseinander setzen. Diesen Bereich haben wir zusammen mit Design Offices gestaltet. Wir freuen uns auf Euren Besuch und spannende Diskussionen.


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[DE] Von #GetShitDone zu #GetWorkDone – Und ab und an dabei lächeln

24. Februar 2017 Posted by StefanP.

Da hat er ganz schön einen rausgehauen, der Axel Oppermann:

Rolle, Bedeutung und Relevanz der Arbeit – aus der individuellen Sicht von Otto Normalarbeiter

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich mit minimalen Ausnahmen keinen, der in einem abhängigen Arbeitsverhältnis ist und der in seinem Arbeitsleben die Erfüllung sieht, der das Arbeitsleben in den Mittelpunkt stellt. Auch nicht bei denen, die in einem Konzern auf dem Karrierepfad sind und durch Hauen und Stechen, Treten und Beißen (ja, so läuft das!) ins gehobene Mittelmanagement wollen, wo sie ganz so nebenbei in einigen Jahren von Algorithmen überflüssig gemacht werden.

Die einen arbeiten, um zu überleben, haben zwei oder mehr Jobs, sind Zeitarbeiter, leben mehr oder weniger von der Hand in den Mund oder arbeiten, um den verzogenen Kindern irgendeinen Wunsch zu erfüllen. Die anderen, die in einem regulierten Arbeitsumfeld leben, wo IG Metall & Co. abartig gute Arbeitsbedingungen etabliert haben, arbeiten für ihre Wünsche und überwiegend für ihre Freizeit. Keiner, wirklich keiner von denen in ihren quasi-saturierten Lebenswelten wäre bereit, für 50 Prozent mehr Geld 20 Prozent mehr zu arbeiten. Sie wären jedoch bereit, für 10 Prozent weniger Geld 20 Prozent weniger zu arbeiten. Was beiden Gruppen gleich ist, ist das Ziel, die Arbeit zu erledigen – get shit done.

Source: #isso: Get shit done – Ein Artikel von Axel Oppermann auf Denkhandwerker

Unbedingt den ganzen Beitrag lesen. Ich habe dann auch gleich mal kommentiert:

Lieber Axel,

viele wahre Worte. Für viele ist ein Job halt ein Job. Und ja, die Toolfrage ist sekundär. Leider scheint es so zu sein, dass es derzeit oft mehr darum geht mit immer weniger Leuten immer mehr zu jeder Zeit an jedem Ort erledigt zu bekommen. Und das nur zu oft sinnentleert. Es geht um das Funktionieren im Job jenseits der Sinnfrage. Engagierte Mitarbeiter werden oft gar nicht gewollt. Sie stören. Und welche Rolle mancher Middle Manager dabei spielt, will ich besser nicht …

Da stellt sich die Frage, ob denn Arbeit (und wenn auch nur ein bißchen) Spaß machen kann – und sollte. Ja, manche Arbeit ist nur stupide und blöd. Und ja, für viele ist der Job nur der Job. Aber kann man den nicht etwas erträglicher gestalten? Durch ein menschliche Führung und durch eine gute Teamatmosphäre. Und nein, ich fange jetzt nicht mit den berühmten Gallup-Studien an, dass die Mitarbeiter doch so viel produktiver wären, wenn sie abgeholt würden. Nein, ich rede nicht von der berühmten Selbstverwirklichung in der eigenen Arbeit – die wenigen Glücklichen.

Vielleicht reicht es ja einfach vom #GetShitDone zu #GetWorkDone zu kommen, Arbeit erträglicher zu machen, vielleicht sogar ab und an gemeinsam zu lachen.
Ich mein nur so.

Ganz @DigitalNaiv.


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Aufbruchstimmung auf der IBM Connect: Auf in die Zukunft mit Watson, Pink und Ökosystem von Partnern

23. Februar 2017 Posted by Stefan Pfeiffer, IBM

Tag 2 der IBM Connect 2017 in San Francisco ist vorbei. Nicht nur ein neuer Ort für die ehemalige Lotusphere, die traditionell in Orlando stattgefunden hat. Auch eine neue Stimmung, eine Aufbruchstimmung. Die ehemalige Lotus-Brand erfindet sich gerade neu und baut dabei auf verschiedene Bausteine: IBM Connections Pink, kognitive Funktionen in allen Produkten, IBM Watson Workspace, ein Ökosystem von Partnern und Applikationsmodernisierung in Domino mit Partnern. Weitere Einschätzungen von Stefan Pfeiffer hier in seinem Blog.

Der Beitrag Aufbruchstimmung auf der IBM Connect: Auf in die Zukunft mit Watson, Pink und Ökosystem von Partnern erschien zuerst auf DNUG.

[DE] 10 Thesen zu Home Office, Zusammenarbeit und Arbeitswelten von heute und morgen

12. Februar 2017 Posted by StefanP.

Home Office versus Büro, künstliche Intelligenz und Roboter, die nun auch Arbeitsplätze der sogenannten „White Collar Worker“, der „Bürohengste“, ersetzen, die Diskussion um die Arbeitswelten von heute und morgen gehen weiter. Und wie würde ein ehemaliger Berliner Oberbürgermeister sagen …

Nur wird allzu oft schwarz-weiss gemalt. Die einen sehen den einsamen Heimarbeiter, der 365 Tage im Jahr hinweg keine Kollegen sieht:

In den USA macht bereits ein Scherz die Runde, der die Sorgen der vereinsamten Mitarbeiter auf den Punkt bringt: Das Firmenkürzel IBM stehe für „I’m by myself“ – ich bin allein.

Source: Nachteile von Home-Office – Die Schlechten irgendwie loswerden – Karriere – Süddeutsche.de

Und andere schwören darauf, Mitarbeiter wieder in die Büros zu holen, Teams vor Ort direkt zusammenarbeiten zu lassen, um so eine höhere Produktivität zu erreichen. Oft gehen „agile“ Konzepte und Vorgehensmodelle wie Scrum, mit denen ein höherer und besserer „Output“ erreicht werden soll, mit solchen Initiativen einher. Michelle Peluso, Marketing-Chefin der IBM, wird auf silicon.de zitiert:

“Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht und lange mit den Teams von Real Estate, Finance, HR, Operations und den Geo- und Marketing-Leitern gesprochen – und angefangen mit den USA, ist es wirklich höchste Zeit für uns, die Teams zusammenzubringen, damit sie Schulter an Schulter zusammenarbeiten können”

Source: IBM schafft Homeoffice ab – silicon.de

Natürlich werden solche Nachrichten – man erinnere sich noch an 2013 und die Meldungen über Yahoo – genüßlich durch die Medien getrieben und mehr oder weniger süffisant kommentiert, gerade wenn es ein Unternehmen zu betreffen scheint, das 25 Jahre Tradition in der Heimarbeit hat. Und diesen Diskussionen müssen sich Unternehmen, Politik, Gesellschaft und jeder einzelne Arbeitnehmer stellen. Nicht umsonst behandelt auch das Weissbuch Arbeiten 4.0 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales viele Aspekte des orts- und zeitflexiblen Arbeitens und ruft zur weiteren Auseinandersetzung auf.

Ich glaube, dass die Antworten pro und contra Heimarbeitsplatz und künftigen Arbeitswelten nicht so einfach ist, wie sie oft dargestellt wird. Deshalb 10 persönliche Thesen von mir, der seit einigen Jahren vor allem im Home Office arbeitet:

  1. Home Office und mobiles Arbeiten können heutzutage nicht mehr abgeschafft werden, ohne dass ein Arbeitgeber große Risiken eingeht. Viele Talente, jung oder älter, wird man nicht für ein Unternehmen gewinnen können, das kein Home Office oder kein mobiles Arbeiten anbietet.
  2. Gerade auch in Berufen und Unternehmen, in denen man international über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg zusammen arbeitet, ist ein Ruf nach Präsenzpflicht in Büros abstrus, denn …
  3. … Reisezeit, Staus auf der Autobahn, Warten auf das Einsteigen am Flughafen oder Warten auf einen verspäteten Zug sind verplemperte Lebenszeit und verursachen Stress. Man sollte bewusst und mit gutem Grund reisen weil …
  4. … die reale Kaffeeküche oder das gemeinsame Mittagessen wertvoll für den sozialen Kontakt zwischen Kolleginnen und Kollegen sind. Und mancher Karriere schadet es nicht, dass ein Chef regelmässig das Gesicht eines Mitarbeiters sieht.
  5. Wahr ist aus meiner Sicht auch, dass reale Treffen vor Ort von Projektteams in der Regel produktiver sind als Telefon- oder Videokonferenzen. Viele solcher Telefonmeetings sind eine Pest und verplemperte Arbeitszeit, was nicht am Medium Telefon sondern an falscher Organisation und falsch verstandener Anwesenheitspflicht liegt.
  6. Konzentriert im kleinen und überschaubaren Team vor Ort zusammen zu arbeiten, ist ein probates Mittel, Projekte besser zu managen. Das ist schon lange bekannt, jedoch wurden in vielen Unternehmen solche internen Projekttreffen aufgrund anfallender Reisekosten sinnigerweise untersagt, Reisen nur dann erlaubt, wenn externe Kunden und Partner involviert waren.
  7. Viele heutige Büros sind für die effizientes Arbeiten nicht geeignet. Wer wie oben beschrieben viele Stunden am Telefon verbringt, verzweifelt in den heutigen Großraumbüros, in denen es nie genug „Quiet Rooms“ gibt. Auch sind viele Bürolandschaften für kreative Projektarbeit nicht wirklich eingerichtet. Nicht umsonst mieten mehr und mehr auch große Unternehmen ihre Projektteams in CoWorking Spaces wie bei Design Offices ein, wo flexible Projekt- und Arbeitsräume für unterschiedlichste Tätigkeiten zur Verfügung gestellt werden.
  8. Wir werden weiter moderne Werkzeuge zur Kommunikation und Zusammenarbeit brauchen, die vor allem auch mobiles Arbeiten und Kommunizieren synchron und asynchron unterstützen. Die Tools müssen aber noch wesentlich einfacher und komfortabler zu bedienen werden, um endlich Produktivitäts- und Projektmanagementkillern wie E-Mail und Dateianhängen Herr zu werden.
  9. Doch es nicht nur eine Tool-Frage: Lasst Eure Mitarbeiter nicht dumm sterben, sondern unterrichtet und „coached“ sie darin, wie sie die heutigen Werkzeuge besser nutzen können. Ja, die Tools sind alle durch die Bank verbesserungsfähig bieten aber durchaus heute schon eine Menge sinnvoller Funktionen. Nur kennt sie der Otto Normalarbeiter nicht, weil er nie eine vernünftige Schulung erhalten hat. Vieles wird geschult, nicht aber das tägliche Arbeitswerkzeug oder wie man sich in der täglichen Arbeit organisiert. Ich glaube, dass nicht nur Schulungen benötigt werden. Es müsste ein Coaching-Konzept entwickelt werden, über das laufend weitergebildet wird. Hier liegen aus meiner Sicht riesige Potentiale.
  10. Und mein letzter Punkt: Arbeitswelten von heute und morgen brauchen eine Vertrauenskultur. Wer noch immer auf „Command and Control“ und Hierarchien setzt, hat die Zeichen der digitalen Transformation verpasst. Dass, was Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche derzeit beim Daimler versucht  – Hierarchien einzureissen und auf Schwarmorganisation umzustellen – ist meiner Ansicht nach wegweisend. In ein solches Konzept gehören auch Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsplatz.

Tja, was könnte man aus diesen Aussagen lernen. Die Realität oder Wahrheit ist komplex. Aus meiner Sicht sollte für die jeweiligen Tätigkeiten, Arbeitssituationen und Projekte der angemessene Arbeitsplatz gewählt werden. Es geht um eine Balance von realen Treffen, Home Office und Zusammenarbeit und Kommunikation über moderne Werkzeuge zur Kollaboration. Und es geht um Vertrauen und zeitgemässes Management im digitalen Zeitalter. Der Mix macht es und hier liegen weiterhin viele Potentiale. Das Thema, die Themen werden uns noch geraume Zeit auch über 2017 hinaus beschgäftigen.

Mit diesem Thema wird sich auf der CeBIT 2017 zwischen dem 20. und 24. März ein ganzer Bereich auf dem IBM Stand in Halle 2 auseinandersetzen, der unter Motto „Cognitive Ways To Work“ steht. Hier wird nicht nur darüber diskutiert, wie sich die Arbeitswelt von heute und morgen verändert, welche Einfluss künstliche Intelligenz haben wird und welche Technologien Einzug halten werde. Auf diese Area des IBM Standes kann man verschiedene Arbeitswelten und- umgebungen erfahren, die durch Design Offices gestaltet werden. Der Anspruch des Pioniers für „New Work“ ist dabei. Räume für eine Arbeitswelt zu kreieren, in der jeder seine individuellen Begabungen optimal einbringen und seine persönlichen Vorstellungen erfolgreich verwirklichen kann. Design Offices und deren Chef Michael O. Schmutzer stellen dabei eine motivierte Mannschaft als wichtigsten Garant für den Unternehmenserfolg in den Mittelpunkt. Die „Cognitive Ways To Work“-Area wird sicher ein lebendiger Ort konstruktiver Diskussion. Ich werde voraussichtlich die ganze Woche in Hannover sein und freue mich auf viele Gespräche vor Ort, real, Face-2-Face, aber auch hier über die sozialen Kanäle.


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[EN] Why Social Collaboration fails: Old Habits and Persistence, Command and Control

6. Februar 2017 Posted by StefanP.

The obvious question is: Why the corporate social network lacks the participation and lively zest found in consumer social media systems? And what can be done about it?

Source: Learning from HBR: Making corporate social network collaboration successful – Work Monkey Labs

Interesting thoughts on the lack of adoption of Collaboration software and Enterprise Social Networks. I do agree with a lot of the thoughts, but I believe there are important reasons for failure, or better a low adoption rate.

We are throwing new tools over the fence and expect, the users are happy about it and are immediately using the new applications. Surprise, they don’t. Why?

We don’t explain and train the users in a sufficient manner. My personal experience is that people do not experience automatically the benefits of the Collaboration tools. We need much more intensive hand-holding, leading and explaining by example, why simultaneous editing documents online (instead of downloading) or sharing by a Social Network is better than sending attachments. I am not talking about the one-off video course. It is continuous hand-holding and coaching.

Sending attachments by email … My favorite example, why Collaboration tools fail (and I have written about it). People are used to attach documents and they don’t change their habit. Changing habits and persistence is in my opinion one of the most serious challenges fighting adoption of collaboration tools.

And we have to face another challenge:

Charlene Li, thorough her research, says that the Leadership of the organization is the single most important factor in driving engagement of corporate social network in big organizations across the globe. If the leaders don’t see anything in it worth their time, employees won’t either.

Source: Learning from HBR: Making corporate social network collaboration successful – Work Monkey Labs

I don’t believe it is only leadership, Command and Control and hierarchical structures. It is still a common habit that people hold their knowledge. Not only leaders, not only middle management, of course the normal worker is holding information as a lot of studies proof.

And I am not sure, if the normal workers are getting the more or less fine difference between „old“ knowledge management and „new“ expertise sharing:

Managing knowledge the old way has gone. Employees have known and have experienced that managing knowledge repositories in databases is cumbersome, time consuming and has not helped them much.  Now it is expertise sharing.  Expertise sharing finds its rightful place in corporate social networks.

Source: Learning from HBR: Making corporate social network collaboration successful – Work Monkey Labs

And yes, let us technology providers not steal out of responsibility. We have to deliver much more user-friendly tools and experiences. We – at least most of the vendors I know – are still far away from a great user experience and ease of use. And of course we are facing the challenge of different working styles and need to get the Email generation, the Facebook-generation and the WhatsApp-generation work together as seamless as possible.

Let me close this post with a create quote from the post of Ramkumar Yaragarla stressing the importance of culture in the workplace:

Where there is trust and reciprocity, there is meaningful collaboration and corporate social networks can flourish.

Source: Learning from HBR: Making corporate social network collaboration successful – Work Monkey Labs


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[DE] Meeting-Pest

16. Dezember 2016 Posted by StefanP.

Meeting-Realität:

Führungskräfte verbringen demnach ein Drittel ihrer Arbeitszeit in Meetings. Am häufigsten, in 47 Prozent der Fälle, gilt die schlechte Vorbereitung als Grund für das Scheitern. In 42 Prozent ist es die zu große Teilnehmerzahl. 40 Prozent der Befragten klagen darüber, dass die falschen Teilnehmer am Tisch waren.

Source: Warum bleiben Konferenzen und Meeting oft ohne Ergebnis?


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