Posts Tagged: ‘sterling’

Interview zum Thema Cross-Channel Commerce

5. Oktober 2012 Posted by Roland Lauenroth

 Interview mit unseren Commerce Solution Experten Ulrich Koch und Gregor Kaup zum Thema Cross-Channel Commerce 
 
Bild RL: Was genau verstehen man unter "Cross-Channel Commerce"?
Ulrich Koch: Die Geschäftsumgebung und -abwicklung wird immer komplexer. Für Unternehmen bedeutet dies, dass zahlreiche Vertriebskanäle und Interaktionspunkte (herkömmliches Internet, mobil, physisch, Social etc.) so gesteuert werden müssen, dass Waren und Dienstleistungen erfolgreich und rentabel ausgetauscht werden können. Für die Kunden -- auch andere Unternehmen -- bedeutet es mehr Macht. Dabei reicht es nicht mehr, verschiedene Kanäle abzudecken (Multi-Channel), diese müssen auch miteinander verbunden werden (Cross-Channel).
Gregor Kaup: Übersetzt heisst es, ich muß meinem Kunden ein einheitliches Einkaufserlebnis bieten, egal auf welchem Weg er bei mir als Unternehmen kauft. Ich muß ihm das Gefühl geben, dass ich ganz genau weiß, über welche Kanäle er bereits mit mir in Verbindung getreten ist und ich eine Gesamtsicht über seine Geschäftsaktivitäten habe. Auch muss ich es ermöglichen, dass der Kunde verschiedene Kanäle für einen Geschäftsablauf nutzen kann. Ich sollte dafür Systeme bereitstellen, die miteinander reden können.
 
RL: Wie unterstützen Sie Unternehmen, damit sie Cross-Channel Commerce umsetzen können?
Ulrich Koch: Ich unterstütze Unternehmen einerseits mit Beratungslösungen als auch Softwarelösungen (on premise oder as a Service). Ich stelle mit unseren Beratungsteams und der richtigen Software eine robuste kanalübergreifende Funktionalität bereit, die Aufträge intelligent über verschiedene Systeme vermittelt, eine globale Ansicht des gesamten Bestands über die Lieferkette bereitstellt und Kunden bei Änderungen an Geschäftsprozessen basierend auf wechselnden Marktbedingungen hilft. Die Kunden profitieren somit von einem nahtlosen, kundenorientierten Einkaufserlebnis für Produkte und Leistungen über alle Vertriebskanäle hinweg. 
 
RL: Welchen Erfahrungen machen Sie persönlich als Kunde, wenn Unternehmen Cross-Channel Commerce bietet?
Gregor Kaup: Mir persönlich vermittelt das Unternehmen damit das Gefühl, dass es mich ganz genau kennt und weiß, wo ich mich im Geschäftsablauf befinde. Ich kann so, egal wo ich mich befinde, meinen Einkaufsprozess steuern und bekomme genau das, was ich wann, wie und wo will. So kann ich beispielsweise nachts an meinem Schreibtisch einen roten Pullover bestellen. Am nächsten Morgen sehe ich den Pullover bei meinem Nachbarn in blau - der gefällt mir viel besser. Also rufe ich im Call Center an und ändere die Farbe des bestellten Pullovers in blau. Am nächsten Tag im Einkaufszentrum sehe ich den Pullover im Laden vor Ort und kaufe ihn direkt, da ich nicht länger warten möchte. Ich erwarte vom Verkäufer, dass er meine Bestellung vor Ort stornieren kann. Wenn mir das als Kunden geboten werden kann, bin ich rundum zufrieden - und kaufe bestimmt wieder beim gleichen Anbieter.
 
Mehr zum Thema aktuell auf Facebook der IBM Deutschland und im Internet der IBM
 

Interview zum Thema Supply Chain Visibilty

28. September 2012 Posted by Roland Lauenroth

Interview mit unserem Experten Burkhard Schulte, Senior Sales Engineer, IBM Sterling Software zum Thema Supply Chain Visibility
 
RL: Was genau verstehen Sie unter "Supply Chain Visibility"?
Bild
Burkhard Schulte: Unter Supply Chain Visibility verstehen wir die vollständige Einbindung aller Geschäftspartner, Lieferanten, Zulieferer, Abnehmer sowie aller weiteren am Auftragsprozess beteiligten Unternehmen. Dies umfasst alle Informationen rund um den Materialfluß -  von der Herstellung, der Lieferstrecke und den Lagerorten bis hin zu der Verfügbarkeitsinformation eines Artikels im eigenen Unternehmen und kann sowohl eingehende als auch ausgehende Aufträge betreffen. Unternehmen egal welcher Industrie brauchen eine detaillierte Sicht auf diese Informationen, um Out-Of Stock Situationen oder Unterbrechungen im Fertigungsprozess zu vermeiden. 
 
RL: Wie unterstützen Sie Unternehmen, damit sie die notwendige Transparenz in der Lieferkette herstellen?
Burkhard Schulte: Wir beginnen bei der elektronischen Anbindung der Geschäftspartner, um einen konsistenten Nachrichtenaustausch für unterschiedliche Informationen zu gewährleisten. Diese Fakten werden in der Auftragsabwicklung des Unternehmens in einer On-Premise- (Vorort-Installation der Software) oder alternativ auch On-Demand (Cloud) Lösung ausgewertet, graphisch dargestellt und für weitere geschäftskritische Entscheidungen herangezogen. Kundenindividuell wird dabei die gesamte Partner-Community betrachtet und evaluiert, welche Informationen für die Supply Chain herangezogen und genutzt werden sollen.

Unternehmen haben damit durch mehr Transparenz einen besseren Einblick in die verschiedenen Prozesse und können dies in Form einer konkreten Warenverfügbarkeitsinformation an den Kunden weitergeben. Der Endkunde wiederum kann seinen Auftrag verfolgen, jederzeit einsehen, in welchem Produktionsschritt sich sein bestellter Artikel befindet oder welchen Versandstatus sein Auftrag aktuell hat. Damit werden Lieferzusagen konkreter und die Kundenzufriedenheit erhöht sich.
 
RL: Welche Erfahrungen machen Sie persönlich als Kunde, wenn Unternehmen Transparenz in der Lieferkette haben?
Burkhard Schulte: Auch ich als Endkunde habe mehr Transparenz in allen Vertriebskanälen. Sei es an der Kasse, wo ich die Warenverfügbarkeit eines Artikels - für diese oder eine andere Filiale - anfragen kann oder sei es im WebShop oder im CallCenter, die mir eine Lieferzusage machen können. Und zwar unabhängig davon, ob sich die Ware in einem der Unternehmenslager befindet, im Lager des/der Lieferanten liegt oder noch im LKW, auf dem Weg zu einem Lager ist.
 
 
Mehr zum Thema aktuell auf Facebook der IBM Deutschland und im Internet der IBM.