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Social Media-Splitter: Threema wird Open Source – Immer mehr Podcasts – Immer weniger Tageszeitung – Rund um Apple, Facebook & … Tiktok

4. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Es ist mal wieder Zeit, einige Informationen rund um Social Media zu kuratieren und zu dokumentieren.

Threema wird Open Source – Facebook führt Messenger zusammen

Im Messenger-Markt gibt es Nachrichten, eine, die mir nicht gefällt, eine andere, die ich begrüße. Jetzt dürft Ihr raten …

Eigentlich war die Messenger-Fusion schon für Anfang 2020 geplant. Doch die Corona-Pandemie machte Mark Zuckerberg einen Strich durch die Rechnung. Mit etwas Verspätung fängt der Facebook-Chef nun aber an, sein Messenger-Monopol aufzubauen – mit der Verzahnung des Facebook Messengers und Instagram.

Messenger-Monopol: Facebook vereint Messenger und Instagram- Basic Thinking

Threema ist auf meinem iPhone installiert. Der hauptsächlich genutzte Messenger ist derzeit Signal.

Podcasts werden immer beliebter

Video und Audio werden immer beliebter. Dazu passen auch die Umfrage von Goldmedia. Demnach hat jeder Dritte Deutsche ab 14 Jahre schon einmal einen Podcast gehört:

Regelmäßig nutzen rund 15 Prozent die Audio-Formate – das entspricht 10,4 Millionen Menschen. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil der regelmäßigen Hörer sogar bei rund 30 Prozent.

POD-Ratings von Goldmedia: Zehn Millionen hören regelmäßig Podcasts – Horizont

Nicht umsonst produzieren ja auch Lars und ich unser privates #9vor9 mit den Digitalthemen der Woche nicht nur als Periscope-Video, sondern veröffentlichen die Sendungen nun auch als Podcast. Gleiches gilt auch im Job für das IBM Livestudio und den Podcast In die Tiefe..

Tageszeitungen kämpfen, mehr Leser:innnen nutzen E-Paper

Der Informations- und Nachrichtenkonsum wird insgesamt digitaler. E-Paper sind auf dem Vormarsch:

Laut der aktuellen E-Paper-Studie des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) legten die E-Paper im 2. Quartal um rund 20 Prozent auf über zwei Millionen Exemplare zu. Vor allem Besserverdienende nutzen gerne elektronische Zeitungen.

E-Paper-Studie des BDZV: E-Paper-Auflage der deutschen Zeitungen steigt um 20 Prozent – Horizont

Dazu auch die neuste Statsitik über die verkaufte Auflage der überregionalen Tageszeitungen laut IVW im zweiten Quartal 2020. Lese ich die Grafik richtig, sind dort E-Paper enthalten.

Stellt sich natürlich auch die Frage, ob der sinkende Konsum von überregionalen Tageszeitungen in irgendeiner Form kompensiert wird, beispielsweise durch Podcast oder Video, durch Fernsehen oder gar soziale Medien (mit allen Risiken). Gabor Steinhart zum Beispiel feiert ja gerade sich und seine Podcasts …

Nachrichten um die Krähen, die den anderen …

Und natürlich tobt weiter der Streit um die 30 Prozent Provision, die Apple (und Google) in ihren App Stores verlangen. Da hat es dann auch mal Facebook getroffen:

Im großen Streit um App-Store-Regeln schießt sich auch Facebook weiter auf Apple ein: Der iPhone-Konzern habe ein Update der Facebook-App abgelehnt, weil darin beim Verkauf von Online-Kursen auf Apples 30-Prozent-Provision hingewiesen werde, erklärte Facebook gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Man habe den Hinweis entfernen müssen, um das Update im App Store veröffentlichen zu dürfen.

Facebook: Apple unterdrückt Hinweise auf seine 30-Prozent-Provision | heise online

Der Streit um die 30 Prozent geht weiter. doch an anderer Stelle scheint Apple erst einmal eingeknickt zu sein. Noch im Juni hat man vollmundig verkündet:

„Hier bei Apple glauben wir, dass Privatsphäre ein fundamentales Menschenrecht ist“, erklärte Softwarechef Craig Federghi bei der Keynote der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni. Was wie ein Lippenbekenntnis klingt, ist bei Apple eine Kampfansage an andere IT-Konzerne, die mit Werbung viel Geld verdienen. Hauptzielscheibe von Apples Strategie ist eindeutig Facebook, doch auch Google könnte betroffen sein. Denn Apple will mit seinem für Herbst erwarteten Update auf iOS 14 eine Funktion einführen, die Daten seiner Kunden besser vor Werbeanbietern schützen soll.

Apple: iOS 14 könnte Facebook das Geschäft vermiesen – DER SPIEGEL

Nun kam diese Meldung über den Ticker:

Apple verschiebt die Einführung neuer Möglichkeiten, die Datensammlung durch Apps einzuschränken, auf kommendes Jahr. Man wolle dadurch Entwicklern mehr Zeit geben, notwendige Änderungen vorzunehmen, erklärte Apple am Donnerstag. … Durch die Neuerungen sollen Nutzer leichter verhindern können, dass Apps und Werbedienste Informationen über ihr Verhalten über die Grenzen einzelner Anwendungen und Websites hinweg sammeln. … Facebook warnte davor, dass die Änderung das Werbegeschäft des Online-Netzwerks erschweren würde.

Apple verschiebt Maßnahmen für mehr Privatsphäre- FAZ

Fast jede:r, den ich kenne, regt sich darüber auf, dass die GAFAM-Konzerne zu wenig Steuer in Europa sammeln und alle Schlupflöcher clever ausnutzen. Wenn dann Steuern erhoben werden, scheinen sie einfach durch zu reichen. Wir zahlen im Endeffekt:

Während die meisten Mitgliedstaaten der EU noch über eine Digitalsteuer diskutieren, sind Frankreich, Italien, Österreich Großbritannien und auch die Türkei vorangegangen und haben eine eigene Steuer eingeführt oder geplant. Die Tech-Konzerne legen den Preis auf ihre Kunden um. …

Apple reicht Steuer an Entwickler weiter …

Amazon erhöht Kosten für Händler …

Google macht Anzeigen teurer …

Digitalsteuer: Apple, Google und Amazon reichen den Aufpreis an Kunden durch – t3n

Eine nicht nur bei den Digitalkonzernen beliebte Methode, „Steuerausfälle“ zu kompensieren.

Um Tiktok kommen wir gerade nicht rum

Natürlich kann in keinem Beitrag zu Social Media heute Tiktok fehlen. Nein, ich kommentiere jetzt nicht weiter die Übernahmegerüchte. Ich möchte auf den FAZ Digtec Podcast hinweisen, in dem Alexander Armbruster und Carsten Knop mit dem Autor der Tiktok-Bibel Adil Sbai diskutieren und informieren. Ich habe durch Adil einiges gelernt, auch wenn ich bei seiner Einschätzung zu Zensur und Datenschutz bei Tiktok schon etwas schlucke.

Wer lieber liest, der kann sich das Interview mit Adil Sbai und Younes Zarou auf Horizont.Net in Gänze durchlesen. Zu Datenschutz sagt er:

Ich kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen. Verstöße gegen die DSGVO sind nicht belegt, und es fehlt auch jeder Beweis dafür, dass Daten nach China gehen. Klar: Niemand weiß, was TikTok intern mit den Daten macht. Aber das weiß man auch bei den anderen Plattformen nicht, die weniger in der Kritik stehen. Ich betrachte die öffentliche Debatte mittlerweile mit einer Mischung aus Schmunzeln und Kopfschütteln. Es gab sicherlich Fehler in der Vergangenheit, etwa beim Jugendschutz, die aber auch am schnellen Wachstum lagen. Aber in den vergangenen sechs Monaten sind mir keine Dinge mehr aufgefallen, die nennenswert wären. Die gesamte Diskussion lässt sich meiner Meinung nach darauf zurückführen, dass es einen Generalverdacht gegen Bytedance gibt.

Experten Younes Zarou und Adil Sbai: Was die Faszination von TikTok ausmacht

Und dem Klaus sein Social CEO

Das Thema Social CEO ist etwas, was mich hier im Blog schon lange beschäftigt. Klaus Eck hat die folgende Grafik im Handelsblatt gefunden:

(Stefan Pfeiffer)

Die (Lokal)Zeitung Teil 2: Kante zeigen, aber auch wichtiger Wohlfühl- und Integrationsfaktor vor Ort

24. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Kaum schreibe ich mal über Zeitungen mit besonderem Bezug auf Lokalzeitungen und diskutiere das Thema mit Cordula und Jo, schon holt mich das Thema gleich wieder ein. Erst gerade bin ich auf den Kommentar von Leonhard Dobusch Lasst Lokalzeitungen sterben, damit Lokaljournalismus leben kann! auf netzpolitik.org gestoßen (der auch ausgiebig kommentiert wird).

Ist es überhaupt sinnvoll, mit größtem Aufwand immer weniger lokaljournalistische Inhalte zusammen mit ganz viel PR, ganz viel Werbung und ganz viel überregionalen Füllinhalten auf Papier zu drucken und vor Haustüren zu werfen?

Kommentar – Lasst Lokalzeitungen sterben, damit Lokaljournalismus leben kann!

Leonhard schreibt dann von weichgespültem Journalismus gegenüber den lokal Mächtigen, deren Anzeigengeld man brauche. Und zitiert einen Beitrag aus dem MDR Medienblog, der von Abo-Preisen von etwa 40 Euro im Monat für die Papierausgabe von Lokalzeitungen. Provokativ wird besagter Beitrag zitiert, ob nicht drei Journalisten mit Laptops und Smartphones von heute auf morgen eine Lokalredaktion gründen könnten.

Damals mit 18 in der Lokalredaktion beim Karnickelzuchtverein

Nun bin ich jemand, der nach seiner Schülerzeitungszeit mit 18 Jahren in der Lokalredaktion sein journalistisches Handwerkszeug gelernt hat. An der Schreibmaschine. Mit Tipp-Ex. „Schreibcomputer“ hatten nur die Chefs der Lokalredaktion und die festen Redakteure.

Und schon damals – vor nunmehr etwas weniger als 40 Jahren – war es so, dass man sehr nett zur lokalen Wirtschaft und den lokalen Politikern war beziehungsweise sein sollte. Unvergessen, wie ich zusammen geschissen wurde, als ich es wagte, die Übung der Freiwilligen Feuerwehr kritisch zu dokumentieren. Der Chef der Freiwilligen war der Papa einer Freundin. Weder er noch sie haben dann nicht mehr mit mir gesprochen. Zumindest sie nur einige Wochen, er länger.

Lokalpolitik und die Anzeigenkunden

Ich erinnere mich auch daran, wie ich dann – nachdem ich mich „etabliert“ hatte – über Lokalpolitik schreiben durfte. Da hat man mich übrigens vergleichsweise frei auch kommentieren lassen. Gut, es war auch die Kreisstadt, sondern nur unser kleines Städtchen, aber immerhin. Gegenüber den Politikern waren wir etwas freier. „Die Wirtschaft“ (nicht die Kneipe) wurde selten infrage gestellt, auch wenn einige der tragenden Säulen auch damals kriselten.

Und es gab auch die anderen weichen Themen: Die sagenumwobene Karnickelzuchtschau, die Berichte über alle Spiele der Landesliga bis C-Klasse, die Karnevalssitzungen, die Porträts der 90-Jährigen, die Jahreshauptversammlungen und vieles mehr, wenn möglich alles angereichert mit Fotos. Und wehe ein Name war falsch geschrieben oder die korrekte Reihenfolge der Namen (v.l.n.r.) auf dem Foto nicht eingehalten. Nun mag man darüber lächeln. Doch dies waren (und sind wahrscheinlich) oft die Berichte, die zuerst in der Lokalzeitung gelesen wurden und werden.

Lokalberichterstattung kann und sollte integrieren – ohne rosarot zu malen

Und ohne es verherrlichen zu wollen – darüber zu berichten, war nur zu oft eine Qual -, diese Berichte waren und sind wichtig, sind Teil des lokalen Lebens, der Identifikation und Integration, so trivial es auch sein mag. Ich wage gar nicht den zu sehr strapazierten Begriff Heimat zu verwenden. Ob solche Themen auch durch ein Blogger-Kollektiv abgedeckt würden?

Und um die andere Seite auch klar und deutlich zu machen. In unserer kleinen Stadt war schon damals die NPD vergleichsweise stark, zeitweise im Stadtparlament. Den brauen Bodensatz und die entsprechenden Parolen gab es schon immer in Deutschland, auch in Westdeutschland. Auch hier, gerade auch hier hatte der Lokaljournalismus eine enorm wichtige Rolle, als Stimme der Vernunft, als jemand, der einordnet und im Sinne der Demokratie bewertet und beurteilt und wo nötig verurteilt.

Starker Lokaljournalismus heißt auch Kante zeigen

Ich glaube, dass wir eine starken Lokaljournalismus brauchen, der die weichen Themen „covered“, der integriert. Das ist extrem wichtig. Neulich musste ich zu einer Beerdigung „heim“ und mir ist deutlich geworden, wie lebendig und wichtig Zusammenhalt auf dem Land, im Dorf sind. Und wie wertvoll das auch als Bollwerk gegen Extremisten ist und sein kann. Lokaljournalismus sollte das durchaus unterstützen.

Ich selbst lese seit Jahrzehnten nicht mehr den Lokalteil, weil ich nicht mehr selbst aktiv Fußball spiele, in keinem Verein aktiv und so nicht im lokalen Leben verwurzelt bin. Doch ich respektiere, dass viele Leser:innen genau darüber lesen wollen. Und da sollte man sich nicht arrogant drüber weg setzen!!! Es geht nicht immer ausschließlich um investigativen Journalismus.

Auf der anderen Seite geht es ganz eindeutig und klar darum, Kante zu zeigen. Heutzutage gerade und vor allem gegenüber den Radikalen von rechts. Und ja, natürlich gilt es auch, „die Wirtschaft“ kritisch zu beobachten und wenn nötig zu kritisieren. Das braucht sicher Rückgrat – und Geld. Das Modell, wie man die beschriebenen Aspekte so unter einer Hut bringen kann, dass die Journalisten und das ganze Team davon leben können, habe auch ich nicht. Doch ich rate zu einer etwas breiteren Perspektive – und offenen Diskussion. Das sagt eine Junge vom Lande. Unterdessen etwas älterer Junge.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Frank Pfeiffer auf Pixabay

Die (Lokal)Zeitung: Früh muss sie dann sein und wie gewohnt auf Papier. Noch.

23. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Von doch noch sehr vielen Freunden und Bekannten höre ich, dass sie morgens beim Frühstück die Zeitung lesen, die gedruckte Zeitung. Bei uns hat diese Praxis bis auf samtags, wo ich wirklich noch traditionell nach meinem Gang zum Bäcker die Zeitung im Fachgeschäft hole (man merke: Mann muss zum Bäcker gehen!), ausgedient. Dann ist es auch nicht mehr ganz so früh, denn …

Zeitung lesen beim Frühstück hat Tradition …

… der „gemeine Deutsche“ (bleibe hier mal bewusst maskulin) will seine Zeitung vor 8 Uhr in seinem Briefkasten haben. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die im Auftrag der ZMG (Zeitungsmarktforschung Gesellschaft der deutschen Zeitungen) 2019 durchgeführt wurde und über die Horizont berichtet: „Würde die Zeitung erst nach 8 Uhr zugestellt, hätte das einen massiven Verlust der bestehenden Abonnenten zur Folge.“

… und bei Älternen auf Papier

Doch nicht nur die Zeit spielt eine Rolle: Laut Artikel können sich Drei Viertel der jetzigen Abonnenten der Print-Ausgabe nicht vorstellen, „ihre“ Zeitung als E-Paper zu lesen. Und das scheint auch, vielleicht vor allem eine Altersfrage zu sein: „Von den über 50-Jährigen sagen nur 22 Prozent, sie könnten sich grundsätzlich vorstellen, das E-Paper einer Tageszeitung zu lesen.“ Zwar steigt die Akzeptanz für E-Paper generell, aber gerade Ältere trennen sich nur schwer vom Papier.

Das notwendige „richtige“ Gerät zum Lesen

Sicher ein Stück Gewohnheit, aber vergessen wir nicht, dass auch eine entsprechenden Reader, ein Tablet oder großes Smartphone braucht, um die elektronische Zeitung zu lesen. Das hat nicht unbedingt jeder und manch einer will eben nicht auf einem vermeintlich zu kleinen Bildschirm lesen. Den Lesern also im Rahmen des Abonnements einen Reader zur Verfügung stellen? Die bieten ja sogar in der Vergrößerung der Schrift bessere Möglichkeiten gerade für Ältere. Könnte eine Möglichkeit sein, doch noch scheint es so, dass man gerade im Bereich Lokalzeitung trotz aller Herausforderungen, diese „just in time“ morgens in den Briefkasten zu bringen, auf die gedruckte Ausgabe nicht verzichten kann.

Lokalzeitung zur Integration und Bindung

Und die Lokalzeitung mit den Informationen und Nachrichten aus dem Ort und dem Kreis ist in vielen Gebieten für viele Bürger ein Stück Integration und Lebensqualität. Sie kann meiner Meinung nach gerade auch auf lokaler Ebene eine wichtige Rolle gegen Extremismus und für Demokratie spielen. Gunnar Sohn hat sich dazu ja vielfältig geäußert. Hier muss und sollte man aber auch durchaus über neue Wege und Formate nachdenken. Gestern habe ich doch noch über Blogs geschrieben?

Der Trend geht natürlich Richtung E-Paper, aber das gehört dann sicher weiter gedacht. Dann geht es vielleicht mehr nur um Texte, sondern auch um Ton., Video oder interaktive Formate, an die Leserinnen und Leser herangeführt werden müssen. Doch das geschieht ja schon automatisch durch die tägliche Nutzung des Smartphones. Und das benutzen auch Ältere immer mehr, wenn auch mit Fokus auf traditionelle Funktionalität … wie telefonieren. Soll man ja auch damit können. E-Paper, die dann vielleicht E-News heißen mag, wird sich mittelfristig durchsetzen und ganz normal werden. Hoffentlich geht dabei nicht der beschriebene lokale Aspekt verloren.

Wie machen wir es? Meist am Schirm und nur am Samstag die Print-Ausgabe

Meine Frau ist die Nutzerin des Smartphones. Auf ihrem iPhone XR liest sie fast alles und ist auch mit der Größe des Schirms zufrieden. Eine Freundin, die am Wochenende zu Besuch war, fremdelt da ein wenig und zieht „richtige“ Reader wie den Tolino vor, die bei Sonne einfach besser sind. Und um auf das angesprochene Szenario Zeitung beim Frühstück zurück zu kommen: Auch ich nutze morgens beim Frühstück mein iPhone und parallel läuft das ARD und ZDF Frühstücksfernsehen. Später am Tag und auch abends verlagert sich das Lesen dann auf den Schirm meines MacBooks.

Nachrichten und Informationen nicht mehr nur über traditionelle Medien

Lokale Nachrichten spielen bei uns kaum eine Rolle, aber wir haben bewusst ein Abonnement für eine E-Paper. Für mich als zugegebenermaßen Nachrichtenjunkie gibt es aber viele andere relevante Quellen, die ich checke und die nicht nur klassische Medien auf neuen Kanälen repräsentieren: eine Liste meiner Twitter-Favoriten, die ich erstellt habe und aktuell halte, meinen RSS Reader, ja, auch einige Newsletter und natürlich als zentrale Seite Fohlen Hautnah mit dem Pressespiegel zur Fohlenelf … Und wie schon erwähnt gibt es am Samstag, manchmal auch am Sonntag die gedruckte Frankfurter Allgemeine.

Und ja, ich hoffe und zähle auch auf den Erfolg der Crowd Funding.-Initiative rund um Buzzard. Hier sol ich dann über eine App jeden Tag eine Übersicht über die wichtigsten Nachrichtenthemen und Debatten des Tages bekommen quer über die Medienwelt.

Wie macht Ihr es? Seid Ihr schon voll auf E-Paper beziehungsweise Nachrichtenkonsum über „die Schirme“ oder noch auf Papier?

P.S. Warum denke ich jetzt drüber nach, ob meine „Blockbeiträge“ nicht auch vor 8 Uhr erscheinen müssten? Früh aufstehen oder lange tippen. Nee, dann doch nicht.

(Stefan Pfeiffer)