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Die Geschichte einer Fußball-Ente – Fanartikel Fieber Teil I

26. September 2012 Posted by Roland Lauenroth

Toooor! Begeistert reißt Fabian M. die Arme in die Höhe, in der Hand seine neueste Errungenschaft: Eine Badeente im schwarz-rot-goldenen Fantrikot, die er erst vor ein paar Tagen bestellt hat.



Für den Händler ist die Ente ein kleiner Posten im Fanartikel-Sortiment. Mit ihrer Marge von wenigen Cent entscheidet sie sicher nicht allein über Sieg oder Niederlage im Wettbewerb am Markt. Und doch zeigt die Ente exemplarisch, welche Räder ineinandergreifen müssen, damit ein Produkt am Ende in der Hand des Kunden landet -- und wie IBM Smarter Commerce hilft, diese Wertschöpfungskette intelligent und optimiert zu gestalten.



Einige Wochen vor dem Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft 2012 trifft Einzelhändlerin Angela V. eine unter vielen Entscheidungen: Eine Badeente im Fußballtrikot kommt ins Fanartikel-Sortiment. Im Ladengeschäft wird der Abverkauf des Produkts ganz klassisch über einen großen Wühltisch gefördert. Der weckt die Aufmerksamkeit und ist genau das Richtige für ein niedrigpreisiges Produkt mit Charme Potential.    
 
Wie aber das Produkt im Online-Shop bekannt machen, wo die Käufer wahrscheinlich nicht direkt nach genau dieser Ente suchen? Hier gibt die Kundensegmentierung Aufschluss, wer sich für das Produkt interessieren könnte -- und zwar nicht auf Basis demographischer Kriterien, sondern auf Basis des Verhaltens auf der Website und des bisherigen Kaufverhaltens. Wer sich also für Fanartikel, witzige Wohn-Accessoires oder Badewannenspielzeug interessiert, bekommt automatisch ein Banner für die Badeente eingeblendet. Angela V. hat dies außerdem noch mit einer personalisierten E-Mail-Kampagne für die Fussball-Saison verknüpft -- die Polonaise der Fanartikel findet so nicht auf gut Glück sondern gezielt vor den Augen potenziell interessierter Kunden statt. Egal ob auf dem iPhone, iPad oder dem normalen Computer, dank einer Vorschau-Funktion der E-Mail-Darstellung in Ihrer integrierten E-Mail-Lösung kann  Angela sicher sein, dass ihre Kampagne überall genau so dargestellt wird, wie sie auch von ihr gestaltet wurde.

Fabian M. jedoch hat die Ente nicht im Webshop oder einem E-Mail-Newsletter entdeckt, sondern ist über ein Foto aufmerksam geworden, das einer seiner Kumpels auf Facebook geteilt hat.



Empfehlungen über soziale Netzwerke, das zeigt eine Reihe aktueller Studien, haben mehr Einfluss auf Kaufentscheidungen als die klassischen Marketing-Maßnahmen eines Unternehmens. Und ob die Ente ein Top oder ein Flop, berühmt oder bloßer Ladenhüter wird, entscheiden Social Networks ganz wesentlich mit.

Die Einzelhändlerin Angela V. beobachtet deshalb genau, was im Social Web passiert. Mit einer Webanalytics-Lösung kann sie auswerten, über welche Quellen die Besucher auf ihre Seiten kommen -- ob von Facebook, einer Fußball-Website oder einem selbst geschalteten Werbebanner. Damit lässt sich auch nachvollziehen, ob und welche Umsätze aus den eigenen Marketingaktivitäten im Social Web resultieren und welchen Benutzern gezielt Produktempfehlungen gemacht werden können. So kann auch die Badeente ihre ganz eigene Fangemeinde im Social Web bekommen.



Das Foto hat Fabian M. bereits vor der Europameisterschaft gesehen, doch nun erlebt er die Ente sogar live. Denn sein Kumpel bringt sie mit zum ersten Public Viewing am Badesee. Fabian ist begeistert: Real sieht die Quietscheente fast noch besser aus als auf dem Foto. Die muss er auch haben, am besten sofort.

Ein klassischer Fall für Mobile Commerce: Fabian M. zückt sein Smartphone, sucht kurz und findet die Ente innerhalb weniger Sekunden im Webshop von Angela V. Da der Webshop an das mobile Display angepasst ist, kann er das Produktbild, Preis und eine angepasste Kurzbeschreibung komfortabel und ohne längeres Scrollen erkennen. Die Bezahlfunktion ist ebenfalls einfach gestaltet und erfordert nur die Eingabe der nötigsten Daten. Noch bevor das Spiel losgeht, hat Fabian M. die Badeente bestellt.


Teil II des Fanartikel Fiebers folgt.