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Digitalthemen, große und kleine: 30 Prozent, Apple Watch 3 oder doch Serie 6, der Chip im Hirn und mehr

29. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Zitate muss ich einfach dokumentieren. Sie sollten nicht in der flüchtigen Welt meiner Twitter-Timeline verglühen (und heute haben wir ja bei #9vor9 einen anderen Schwerpunkt). Jörg Schieb bringt die Realität der digitalen Welt und von GAFAM auf den Punkt:

Niemand soll behaupten, analoge und digitale Welt seien dasselbe. Es ist ganz gewiss nicht so. In der digitalen Welt gelten ganz eigene Regeln – und allzu häufig machen diese Regeln die ganz Großen der Branche: Google, Apple, Amazon, Facebook Microsoft.Warum? Weil sie es können! Alle anderen sind nur Fußvolk und haben nichts zu melden.

Kritiker verlangen mehr Fairness in App-Stores › Digitalistan

Jörg nimmt dann die Store-Modelle von Apple und Google und deren 30 Prozent Wegzoll auseinander. Das ist nur eines der Beispiele, wo die GAFAM-Konzerne die Regeln machen … und kassieren.

Apropos kassieren: Volker Weber auf den Punkt zum Thema Apple Watch:

Wer soll sich die Series 6 kaufen? Ganz sicher nicht jemand, der eine Series 5 hat und wahrscheinlich auch niemand, der eine Series 4 hat. Series 3 ist der Grenzfall. Apple verkauft die immer noch als Einsteigermodell und sie ist lediglich halb so schnell wie die aktuelle Series 6. Das ist spürbar. Die 20% Verbesserung gegenüber der Series 5 dagegen fühlt man nicht.

vowe dot net :: Apple Watch 6 :: Erste Eindrücke

Und ich genau ein solcher Grenzfall und wehre mich (noch) gegen eine Neuanschaffung.

Dirk Roebers zwitschert kommentierend zum Technologie-Scouting von Huawei:

Die haben es halt drauf, die (bösen) Chinesen.

Dann die never-ending Story von Open Source und Verwaltung – und nicht nur Verwaltung, findet der Rafael Laguna korrekterweise:

Und weiter klingelt die Kasse bei Microsoft, da die öffentliche Verwaltung brav dabei bleibt. Von Datenschutz und europäischer digitaler Souveränität gar nicht zu reden.

Zu Abschluss noch ein Hörzeichen: Nicht immer mein Fall, aber diesmal hörenswert, der t3n Podcast von William Cohn zur Kreuzung von Mensch und Roboter, zur Implantation von Chips in das Hirn von Schweinen, bald Menschen (??), eine Elon Musk-Innovation namnes Neuralink. Wir browsen und surfen über Gehirnströme gesteuert durch das Netz, kein Smartphone mehr, die Gedanken sind … frei. Dazu noch die Perspektive der amerikanischen Neurologin und Wissenschaftlerin, paraphrasiert: „Das ist moderne Technologie vom Feinsten, möglicherweise kann es zu Missbrauch kommen, aber lass uns diese nicht fürchten, sondern gestalten.“

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Erste Eindrücke von WatchOS 7 und iOS 14: Einiges geht auf der Apple Watch 3 nicht – die neuen Widgets auf dem iPhone gefallen mir

18. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Wenn der alte Mann beim Tennis stolpern und stürzen sollte, merkt und meldet es meine Apple Watch 3 nicht.

Sodele: WatchOS 7 ist nach langer Installation (gefühlte Tage, real wohl zwischen 2 und 3 Stunden) auf meiner Apple Watch der 3-er Serie. Und mein iPhone X wurde zuvor auf iOS14 aktualisiert. Böse gesagt warte ich jetzt auf die ersten Patches, die üblicherweise kurz nach dem Erscheinen eines großen Releases raus kommen, weil meist Sicherheitslücken und Fehler entdeckt werden.

Zur Apple Watch und dem neuen Betriebssystem-Release: Ernüchterung und etwas Enttäuschung macht sich breit, denn einige der angepriesenen Funktionen der Helath-App gehen auf der Watch 3 eben nicht: kein EKG oder keine Kontrolle beim Händewaschen. Hat bestimmt irgendwo in den Ankündigungen gestanden, aber ich habe es überlesen. Immerhin wird jetzt mein Schlaf „überwacht“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und ich bin gespannt, wie lange ich standhaft bleibe und keine neue Uhr kaufe. Immerhin hat meine Frau fallen gelassen, dass sie auch Interesse an der Watch wegen der Fitness App habe. Und die geht ja auch auf der 3-er Serie … Nein, Stefan, bleib vernünftig.

Sonst habe ich nach einem Tag Nutzung bisher keine wesentlichen Unterschiede feststellen können, habe aber auch nicht der Möglichkeit herum gespielt, meine täglichen Steh- und Traningssziele individuell anzupassen. Das passt alles bei mir noch.

Und dann ist da noch iOS14 auf dem iPhone. Wie würde meine Frau sagen: Müssen die schon wieder die Benutzung ändern? Ich habe iOS 14 zum Anlass genommen und meine Apps mal aufzuräumen und neu zu gruppieren. Auch spiele ich gerade mit den Widgets herum, die es allerdings noch nicht für alle Apps gibt. Ein Feedly-Widget wäre beispielsweise nett. Mal schauen, ob ich mich auf Dauer mit der neuen Anordnung anfreunden kann. Erst einmal gefallen mir die Konfigurationsmöglichkeiten sehr gut und ich werde versuchen, weiter zu optimieren und Ballast los zu werden.

Anwendungen wie Microsoft Word oder auch Numbers und andere habe ich in die neue App Mediathek geschoben. Ganz ehrlich: Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich Tabellen. lange Texte oder Präsentationen auf dem iPhone genutzt habe. So sind die Apps weiter da, belegen aber nicht mehr einen Home Screen.

Viel weiter bin ich in neue Funktionen von iOS14 noch nicht abgetaucht oder habe sie „erfahren“.

Apple Watch: Mit HealthFit meine Daten komfortabel auswerten #Dontbreakthechain

17. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Seit einigen Jahren benutze ich ein Apple Watch, derzeit eine der 3. Generation, die ich mir angeschafft hatte, weil ich sie im Wasser nutzen kann. Die Watch ist für mich vor allem auch Fitnesstracker, auch wenn die Kette in den vergangenen Jahren immer mal wieder durch Krankheit, Reisen oder Faulheit (Weihnachten 2019) unterbrochen wurde. Was heisst Kette unterbrochen? Ich habe eine der drei „Disziplinen“ Bewegen, Trainieren und Stehen in der Aktivitäten-App nicht erreicht. Volker Weber hat daraus beispielsweise eine Passion gemacht und informiert immer wieder auf seiner Webseite über seine Erfolge im #Dontbreakthechain.

Bei Bewegen werden sogenannte Aktiv-Kalorien gemessen. Hier kann man sich selbst ein Ziel, eine Vorgabe setzen. Trainieren misst die Zeit, die man mit Trainings von Gehen, Laufen, Schwimmen, Fahrrad fahren bis zu Tennis und anderen „Sportarten“ verbringt. Der vorgegebene Zielwert am Tag sind dabei 30 Minuten. Und schließlich prüft Stehen, ob man am Tag mindestens 12 Stunden gestanden hat. Erreicht man alle Ziele, hat man alle Ringe geschlossen …

Eine Vielzahl weiterer Daten werden gesammelt, zum Beispiel wie viele Schritte man am Tag geht. Natürlich geht noch mit der Watch noch vieles, vieles mehr. Ab der Watch 3 war Mobilfunk integrierbar, d.h. auch ohne iPhone in der Nähe kann man telefonieren, Nachrichten senden, Musik streamen und vieles mehr. Und die Apple Watch kann in der Tat Leben retten, beispielsweise in dem festgestellt wird, dass ein Herz unter Stress ist – und man entsprechend reagieren kann. Ich persönlich nutze nur einen Bruchteil der Funktionen. Für mich ist die Watch wie geschrieben primär Fitnesstracker.

Was mich immer ein wenig gestört hat ist, dass man die Daten, die die Apple Watch erfasst*, nicht vernünftig auswerten kann. Ich wollte einfach mal vergleichen, wie viele Kalorien ich in welchem Monat verbraucht habe, die Trainings zählen oder auch die Schrittzahl vergleichen. Kann man natürlich alles manuell raus ziehen und abtippen, ist aber nicht gerade komfortabel.

Und so sieht eine der Tabellen in Google Sheets aus.

Jetzt bin ich vor kurzem auf die App HealthFit gestossen: „HealthFit exportiert Ihre Workouts automatisch von der Apple Watch im Hintergrund auf beliebte Fitnessplattformen und bietet Ihnen Zugriff auf erweiterte Analysen Ihrer Fitnessdaten.“ Funktioniert und ich habe nun meine Daten in einer Google Tabelle, die immer um die tagesaktuellen Daten ergänzt wird. Und mit diesen Daten kann ich dann rumspielen. Ja, ist nur ein Spielerei, kostet auch € 4,49, aber macht mir Spaß. Neben Google Sheets gibt es noch viele andere Plattformen, mit denen Daten ausgetauscht werden können. Und die App kann natürlich noch viel, viel mehr. Einfach nachlesen und ausprobieren.

Nun habe ich also meine monatlichen Werte und Durchschnittswerte, kann vergleichen, gegen welche Tennispartner ich wie viele Kalorien verbraucht habe, ob meine Herzfrequenz im Doppel oder Einzel höher ist und vieles mehr. Und auch den Corona-Lockdown kann ich nachvollziehen. Spielereien, aber macht mir durchaus Spaß.

Der Entwickler (??) Stephane Lizeray ist zudem super engagiert. Am gestrigen Tag habe ich über die Kontaktfunktion der App nachgefragt, wie ich meine alten Daten exportiert bekomme. Am feiertäglichen Sonntag hat er sofort mehrfach geantwortet und mir erklärt, wie die letzten 365 Tage in meine Tabelle gelangen. Vorbildlich und sehr engagiert. Auch deshalb schreibe ich diesen Blogbeitrag und es wird auch eine entsprechende Bewertung im App Store geben. Und er schrieb mir auch, wie herausfordernd HealthKit APIs von Apple zu schein scheinen.

* Und ja, mir ist durchaus gegenwärtig, dass es Skeptiker und Kritiker gibt, die genau diese Datensammlerei argwöhnisch beobachten und ablehnen, da sie vor allem einen Missbrauch und eine Weitergabe von Daten befürchten. Ich selbst habe mich entschlossen, Apple zu trauen – Apple scheint mir noch am ehesten auf Datenschutz zu achten – und die Uhr bewusst zu nutzen.

In HealthFit kann man sich natürlich schon graphisch aufbereitet viele Analysern anschauen.

Die “intelligenten” Uhren, Brillen und “Dinge”: Klare Sicht voraus mit den Fitten und den Schönen, die günstigere Versicherungstarife haben

12. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich erinnere mich noch daran, wie Gunnar sein Foto mit dem ge-fake-ten Google Glass auf der republica veröffentlicht hat. Da dachte ich mir damals, dass das doch eigentlich was für mich wäre, denn ich habe ein gutes Gesichts-, aber ein sehr schlechtes Namensgedächtnis. Wäre es nicht cool, wenn mir meine Brille den Namen der:desjenigen einblenden würde, dem ich gerade gegenüber stehe. Kein Zögern mehr beim Erkennen, stattdessen ein brillante Gesprächseröffnung: „Hallo Gunnar, alter Sack, wie geht es Dir?“ Gesichtserkennung „at its best“!

Datenbrille: Endlich weiss ich Deinen Namen wieder

Und da mir meine Datenbrille gleich auch den Hintergrund zu unseren letzten Treffen liefert, kann ich dann sogar weiter brillieren. Mumpitz? Natürlich … noch, aber ganz offensichtlich haben private Nutzer die in die Schlagzeilen gekommene Lösung von Clearview durchaus in ähnlicher Weise benutzt, beispielsweise um den Namen des Typen heraus zu bekommen, mit dem die Tochter gerade datet, wie beispielsweise Der Spiegel berichtet. So von wegen nur die Strafverfolgungsbehörden dürfen die Lösung nutzen … Brave new world oder 1984? Brave new world und 1984. Oder der der Social Media Watchblog titelt „Clearview zeigt: Jede Überwachungstechnik wird missbraucht“, um dann detailliert zu analysieren und dabei auch schreibt:

Eine Analyse der Android-App offenbart (Gizmodo), dass Clearview mit dem Unternehmen Vuzix zusammenarbeiten wollte, das auf Augmented Reality spezialisiert ist. Damit könnte Clearview Brillen anbieten, die in Echtzeit Menschen identifizieren, die sich im Sichtfeld des Trägers befinden.

Grenzen für Trump auf Facebook und Twitter, Missbrauch von Überwachungstechnik, Journalismus bei YouTube

So weit weg sind wir also von meiner Vision mit der Datenbrille nun wirklich nicht.

Und daheim erkennt Dich die „Welcome Kamera“

Und so weit sind wir auch nicht von Gesichtserkennung im Alltag weg, Vor einiger Zeit habe ich den Beitrag von Mirko Borsche azf Zeit Online zitiert, der sich zu Hause sicher fühlen will und dessen Welcome-Kamera gefühlte 10.000 Bilder von Personen geschossen hat, die sie eben nicht erkannt hat. Da passt dann auch die Information aus Caschys lesenwertem Blog zur neuen Betriebssystemversion für das iPhone und das iPad:

Mit iOS 14 soll die Funktionalität um eine Gesichtserkennung erweitert werden. So sollen HomeKit-Secure-Kameras künftig nicht nur Personen als solche erkennen, sondern sogar einige Personen identifizieren können.

Apple HomeKit: iOS 14 gibt einen Ausblick auf neue Funktionen

Ich bin gespannt, wie Apple das lösen wird, ohne dass Datenschutz und Data Privacy verletzt werden und Daten über Gesichter in der Cloud landen. Es bleibt spannend.

Fitness Tracker, damit das Bäuchlein nicht (weiter) expandiert

Ich springe zu einer anderen Stelle, wo „Wearables“ gerade in meinem Leben – diesmal ernsthaft – eine Rolle spielen. Selbst bin ich seit einigen Jahren schon Träger einer Apple Watch. Eigentlich ist die Watch für mich primär Fitness Tracker. Ich nutze die Aktivitäten-App, versuche täglich meine Bewegungs-, Kalorien- und Stehziele zu erreichen, damit das Bäuchlein (höflich formuliert) nicht weiter expandiert.

Der kleine Fitness-Angeber …

Doch jetzt kam mir ein ernsteres „Einsatzgebiet“ in den Kopf: Bei Mitgliedern meiner Familie sind nun Herzrhythmus-Störungen mit Vorhofflimmern aufgetreten. Und die Apple Watch soll Unregelmäßigkeiten im Puls am Handgelenk und so einen Hinweis auf mögliches Vorhofflimmern geben können. Entsprechende Studien wurden durchgeführt und es wurde auch festgestellt, dass die Watch nicht immer korrekt informiert. Infos zu den Funktionen findet man bei Apple hier auf der Webseite. Die einen schreiben „nicht immer korrekt“. Die anderen weisen darauf hin, wie potentiell lebensrettend die Uhr, das Wearable, sein könnte. Apple wird – so diverse Berichte – die Funktionen im Bereich Gesundheit und Fitness wohl mit iOS14 weiter ausbauen.

Eigentlich toll, oder? Doch auch hier klingeln an einigen Stellen die Alarmglocken. Wie hieß es eben? Jede Überwachungstechnik … Felix Maschewski und Anna-Verena Nosthoff nehmen sich auf Spex des Themas unter dem Titel „Privacy, which privacy“ an. Der Weg von der Selbstüberwachung zur Fremdüberwachung sei nicht fern, so die Autoren: und sie führen das Beispiel Fitness-Tracker an. Apple bietet die Watch an. Google hat Fitbit gekauft, dabei Facebook überboten. Alles natürlich mit hehren Zielen.

Einmal mehr: Wir müssen auf den Schutz und die Verwendung unserer Daten achten

Aber schon klingeln wieder die Alarmglocken. Fitness Tracking und Krankenversicherung, bessere Tarife und Gutscheine für die Schönen und Fitten. Haben wir ja auch schon bei den Autos. Wer sich brav an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, bekommt die bessere Einstufung. Und wieder sammeln wenige Konzerne Millionen von Daten im Austausch für ihre „kostenlosen“ Dienste. Von einer immer detaillierteren staatlicher Überwachung will ich gar nicht anfangen. Da denke ich in unseren Breiten schon eher an die Werbeindustrie, die lokationsabhängig ihre Angebote und Promos ausspielt.

Ich glaube nicht, dass wir die Nutzung der Wearables, von „intelligenten“ Geräten im Smarthome und des Internet of Things generell aufhalten können. Wir sollten sie auch gar nicht aufhalten, denn es gibt sinnvolle Einsatzgebiete wie das Beispiel Apple Watch und Herzrhythmus-Störungen zeigt. Wir müssen aber auf jeden Fall sorgfältig auf die Verwertung, die Security und den Schutz unserer Daten achten. Und wir müssen prüfen, was sich hinter manchem „kostenlosen“ Dienst verbirgt, gerade dann, wenn ein Konzern von Daten und Werbung lebt (siehe Google und Facebook). Da fühle ich mich bei Apple wohler, hoffe das auch die iOS14 Gesichtserkennung „secure“ ost (oder nutze sie nicht) und zahle auch den höheren Preis für die Geräte und das Ökosystem. Nur kann und will sich das auch nicht jeder leisten. Wenn überhaupt darüber nachgedacht wird.

(Stefan Pfeiffer)

Lesezeichen:

[DE] „Einfach“ ausschalten – Schluss mit all den Benachrichtigungen

24. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Wen nerven sie nicht, all die Benachrichtigungen, die am Computer, dem Tablet, SmartPhone oder der SmartWatch ankommen. Oft sind es sogar dieselben Nachrichten, halt nur auf jedem Device. WhatsApp, SMS, Slack, Connections, IFTTT, WordPress, FacebookTwitter, Kalenderbenachrichtigungen … Ich bin gerade mal den HomeScreen meines iPhones durchgegangen. Da kommt der Beitrag von David Pierce auf Wired genau richtig. Sein Tipp: einfach abschalten. Na ja, einfach ist es nicht, aber man kann schon die Apps deutlich beschränken, von denen man sich aktiv der Push-Nachricht stören lässt.

Hier einige Kernaussagen von Pierce:

PUSH NOTIFICATIONS ARE ruining my life. Yours too, I bet. Download more than a few apps and the notifications become a non-stop, cacophonous waterfall of nonsense. …

… For all the good that phones do, their grip on our eyes, ears, and thoughts creates real and serious problems. …

… A Deloitte studyin 2016 found that people look at their phones 47 times a day on average; for young people, more like 82. …

… There’s a solution, though: Kill your notifications. Yes, really. Turn them all off. (You can leave on phone calls and text messages, if you must, but nothing else.) …

… The Apple Watch was initially conceived as a way to keep you off your phone, offering clever filters and even adaptive vibrations to help differentiate between notifications you care about and those you don’t. Instead, the Watch turned your wrist into yet another buzzable surface, this one even harder to ignore.  ….

… Neither Android nor iOS offers an easy way to turn off notifications en-masse. In both cases, you have to dive deep into Settings, then go app-by-app to turn them off. …

über Turn Off Your Push Notifications. All of Them | WIRED

 


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[DE] Glas kaputt: Vom fitten Leben ohne das virtuelle In-den-Hintern-Treten meiner Apple Watch

29. März 2016 Posted by StefanP.

Nun ist sie weg zur Reperatur, meine Apple Watch. Am vergangenen Samstag habe ich sie beim Tennis spielen irgendwie ge-chrashed. Das Glas war zersplittert. Fragt mich nicht, wie es passiert ist. Keine Ahnung. Die Watch funktionierte zwar noch, aber natürlich muss ein neues Glas drauf und deshalb bin ich heute Vormittag zum Apple Store ins Main-Taunus-Zentrum gefahren. Dort hatte man mir ja auch schon einmal das Glas meines iPhones schnell und unproblematisch ersetzt.

Angekommen wurde ich wie immer von einem Apple-Mitarbeiter in Empfang genommen. Ja, eigentlich müssen Sie einen Termin machen, wenn Sie was reparieren lassen wollen. Ging dann doch. Schlimmer war eher die Aussage, dass die Watch eingeschickt werden müsse, denn im Gegensatz zum iPhone habe man nicht die Gerätschaften, um das vor Ort zur reparieren. Habe die Watch dann an den Servicemitarbeiter Hakan übergeben und den “Tathergang” beschrieben. Tja, grobe Kostenschätzung so an die € 200,– und es würde wohl 7 bis 14 Tage dauern. Eventuell Kulanz, aber dies läge im Ermessensspielraum des Servicemitarbeiters, der sich bei mir melden werde. Er würde ja, aber … Also warte ich mal ab, was denn da auf mich zukommt und hoffe, dass Apple einem guten Kunden entgegen kommt..

Ab heute ist dann auch meine Aktivitäten-Tracking außer Kraft gesetzt. Seit 20. November habe ich täglich meine 500 Aktvitätenkalorien geschafft. Bei mir hat das virtuelle In-den-Hintern-treten durch die Watch hervorragend funktioniert und auch gewichtsmässig Resultate gezeigt. Nun muss ich mich also selbst treten, meine Rudersessions, Spaziergänge und Tennisspiele bewusst durchziehen ohne den latenten Blick auf die Uhr. Ich halte Euch über die weiteren Geschehnisse informiert.


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[DE] Get up, stand up, stand up for your … Teil 2

20. Januar 2016 Posted by StefanP.

Als ideale Ergänzung zum gestrigen Posting über einen vernünftigen Stehtisch, den ich suche:

So fanden die Forscher heraus, dass Stehen je Minute bis zu 0,7 Kalorien mehr verbraucht als Sitzen. Wer also täglich nur zwei Stunden im Stehen arbeitet, verbrennt so in einer Arbeitswoche bis zu 420 Kalorien mehr als nur im Sitzen, was ungefähr dem Energiewert von 100 Gramm Bitterschokolade entspricht. Wer täglich vier Stunden steht, verdoppelt diesen Wert und verbrennt Kalorien, die einem Zehn-Kilometer-Lauf entsprechen.

Source: Büro-Einrichtung: Neue Raumkonzepte für den Arbeitsplatz der Zukunft

Ob das meine Apple Watch auch mitbekommt?


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[EN] 33 Must-Have Apple Watch Accessories (Funny or Die – Video)

20. September 2015 Posted by StefanP.

As a relatively new user of an Apple Watch this video is must see for me.

Als relativ neuer Besitzer einer Apple Watch muss dieses Video sein:


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[DE] Mein Apple Watch Tagebuch: Wo ist mein erster Termin? Wo ist WhatsApp? Tennis tracken?

10. September 2015 Posted by StefanP.

Ich habe mich lange gewehrt, obwohl natürlich Beate, Henry oder Alexander schon lange damit zugange sind. Irgendwie war es mir zu viel. Noch ein Gerät. Auf der SuisseEmex demonstrierte dann auch unser IBM CMO Peter Beuke seine Fortschrittlichkeit mit seiner Apple Watch. Noch war ich resistent und renitent (wie man mich kennt).

Den Kick hat mir dann der Bericht von Volker Weber gegeben. Meine Frau sah das Unglück kommen, als ich auf der Apple Watch Seite surfte: “Brauchst Du so was? Du hast doch Dein iPhone. Ich trage keine Uhr mehr. Ich habe ja das iPhone in der Tasche.” Mit der Ausrede, dass ich ja quasi beruflich verpflichtet bin, mich der Watch zu befassen, wurde sie dann doch bestellt. Und natürlich ist eigentlich Volker schuld …

Geordert wurde eine Apple Watch Sport 42mm mit weißem Armband. Sie ist preislich sicherlich nicht ganz billig, aber mit €449 immer noch verträglich zu den hohen drei- oder gar vierstelligen Beträgen, die für andere Modelle aufgerufen werden. Werde jetzt hier tagebuchmässig meine Erfahrungen dokumentieren. Die neuesten Erfahrungen stehen immer oben:

*** 10. September *** Meine heutigen Termine werden nicht korrekt angezeigt. Mein erster Termin war zuerst nur auf dem Zifferblatt sichtbar und wurde im Kalender nicht angezeigt. Jetzt ist der Termin sowohl auf dem Zifferblatt wie auch dem Kalender nicht sichtbar. Recherchen ergeben, dass es wohl Probleme bei mehreren Kalendern gebe. Über so was ärgere ich mich richtig. Und das ist auch der Anlass, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Bei einem Premium-Produkt darf das nicht passieren.

Wo veröffentliche ich eigentlich den Text? Auf Ei-Gude-Wie.com oder auf DigitalNaiv? Eher hier. Im privaten “Block” lesen mehr lästernde Freunde mit.

*** 9. September *** Mit Siri muss ich mich erst noch anfreunden. Bin auch iPhone und iPad noch nicht so der Siri-ist. Aber das kann ja noch werden. Immerhin habe ich dann die erste Nachricht via Siri an Kumpel verschickt.

*** 9. September *** Frust am Abend. Die Aktivitäten-App kommt mit Tennis eher nicht zurecht. Obwohl ich über eine Stunde mit Kumpel Bälle geschlagen habe, werden insgesamt für den Tag eher 34 schlappe Minuten Aktivität angezeigt. Immerhin “stimmt” der Kalorienverbrauch (also, es werden einige verbrauchte Kalorien angezeigt).

*** 9. September *** Eine App, auf die ich gespannt war und bin, sind die Aktivitäten. Als Schreibtischtäter, Essens- und Weinliebhaber muss man schon auf seine Formen achten und die App könnte dabei helfen und virtuell in den Hintern treten, sich genügend zu bewegen. Bin mal gespannt, wie das mit Bewegen, Trainieren und Stehen so klappt. Volker ist ja sehr angetan. Am ersten Tag habe ich die Kreise fast geschlossen, auch wenn die Uhr erst mittags kam. Heute sollte das angesichts des wöchentlichen Tennistermins kein Problem sein.

Mein Indoor Rudertraining muss ich aber über Workout “tracken”. Das kriegt die Aktivitäten App leider nicht mit. Mal schauen, ob zumindest der Kalorienverbrauch zwischen den Apps synchronisiert wird.

*** 8. September *** Treffe mich abends mit Kumpels auf ein Glas Bier. Bemerkung eines Freundes: Das Armband sieht aber billig aus. Ich kann mit dem Armband leben.

*** 8. September *** Die App, die mir wirklich fehlt, ist WhatsApp, da doch viel Kommunikation mit Tenniskumpels, Stammtisch, Ehefrau und Freunden unterdessen darüber läuft. Zwar werden die Nachrichten immerhin gespiegelt, aber eine native App gibt es (noch) nicht.

*** 8. September *** Zifferblatt wird konfiguriert. Entschliesse mich zu einer schlichten Variante, in der neben der klassischen Uhr mein nächster Termin, die Aktivitäten und die Batterie angezeigt werden.

*** 8. September *** Die Apple Watch wird wie versprochen geliefert. Große Freude beim Auspacken. Alles sehr fertig und ran an die Konfiguration. Läuft alles reibungslos und natürlich spiele ich zu viele Apps auf die Watch. Immerhin verkneife ich mir Keynote und ähnliche Anwendungen. Bin aber ziemlich sicher, dass ich auch hier wieder nur eine Hand voll Apps wirklich nutzen werde. Ist wie auf dem iPhone.

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*** Vor der Lieferung *** Das Kundenerlebnis bei der Bestellung war vorbildlich. Ich wurde informiert, wann die Watch voraussichtlich ankommt. Beim eigentlichen Versand kam wieder eine Meldung. Und als die Uhr da war, wurde ich dazu beglückwünscht und mir wurde ein Beratungstermin zum Einrichten der Watch vorgeschlagen (den ich dann nicht brauchte). Wenn ich mir dem gegenüber andere Kundenerfahrungen ansehe: Bei der Deutschen Bahn habe ich die Tage um die Neuausstellung einer Rechnung auf meine Firmenadresse gebeten. Da habe ich seit Tagen keinerlei Rückmeldung. Zu meinen Lufthansa-Erfahrungen habe ich ja erst kürzlich geschrieben. Liebe deutschen Unternehmen: Lernt hier mal was und seid nicht so dröge und beratungsresistent.

*** Start ***


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Mein erster Tag mit meiner Apple Watch

19. Mai 2015 Posted by Stephan Kopp

Gestern war es dann endlich soweit und meine Apple Watch Sport in Space Grey ist von meinem freundlichen UPS Boten gebracht worden. Erwartet an dieser Stelle jetzt aber keinen ausführlichen Bericht über Akku Laufzeit, Qualität einzelner Funktionen, Display Vergleiche oder ähnliches! Ich wollte nur ein paar persönliche Gedanken und Eindrücke schreiben, ausführliche Tests gibt es woanders.

Wie üblich ist schon das Auspacken ein Genuss, aber das ist nur Nebensache. Die Uhr ist angenehm zu tragen, auch wenn das Sport Armband ein wenig fummelig anzulegen ist. Die Größe hat mich etwas überrascht, ich habe mir die 42mm Variante bestellt und hatte sie mir größer vorgestellt. Sie wirkt gar nicht klobig am Handgelenk und ist doch ausreichend dimensioniert für meinen Geschmack.

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Was die Funktionen angeht, kann man sich nach einem Tag noch kein umfassendes Urteil erlauben finde ich. Sie muss sich auf lange Sicht im Alltag beweisen, ob es wirklich nur ein nettes Gimmick für Apple Fans ist (wozu ich absolut zähle, wie ich zugeben muss), oder ob sie sich zusammen mit den anderen Smartwatches einen Platz im Kosmos der High-Tech Geräte neben Smartphone und Tablet erkämpfen kann.

Das Bedien Konzept einer Smartwatch unterscheidet sich im Gegensatz zu einem Smartphone schon dadurch, dass es von Grund auf nicht für eine dauerhafte Verwendung vorgesehen ist. Auf der Uhr verschiedene Apps zu starten um Nachrichten zu lesen, oder die Twitter timeline durchzusehen macht einfach keinen Spaß und zumindest bei mir fängt nach wenigen Minuten das Handgelenk an zu schmerzen. Deshalb finde ich auch das aktuelle Konzept, auf der Apple Watch einfach kleine Erweiterungen für iPhone Apps programmieren zu können sinnvoll. Die eigentliche Funktion und der wirkliche Nutzen spielt sich auf dem iPhone ab. Eigenständige Apps für die Watch werden kommen, aber das wird meiner Meinung nach nur für einen sehr eingeschränkten Kreis von Anwendungen überhaupt sinnvoll umzusetzen sein und auch dann vermutlich immer mit einem Sync zur eigentlich App auf dem iPhone oder iPad.

Was mir sehr gut gefällt, ist die Benachrichtigungsfunktion. Kleine Mitteilungen über neue Nachrichtenmeldungen, SMS, Mails, oder ähnliches. Eine kurze Vibration, man hebt das Handgelenk, bekommt die nötigen Informationen angezeigt und das wars. Man spart sich dadurch den ständigen Griff zum iPhone oder iPad und wird nicht so sehr aus seiner aktuellen Tätigkeit gerissen. Man muss lediglich kurz das Handgelenk bewegen um zu sehen, ob es sich lohnt sein iPhone in die Hand zu nehmen oder ob die Nachricht doch nicht so wichtig war.

Das nächste große Thema sind natürlich die Fitness Funktionen. Man kann sich ausgiebig darüber streiten wie sinnvoll oder sinnlos Schrittzähler und das ständig wachsende Bedürfnis nach Selbstvermessung und -dokumentation sind. Ich persönlich finde es eine gute Möglichkeit sich zu motivieren etwas mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, nicht mehr und nicht weniger. Nachdem ich die Uhr angelegt hatte und mich wieder der Arbeit (am Rechner) gewidmet habe, ist die Uhr sofort aktiv geworden und hat angefangen mich zu überwachen. Man wird aufgefordert sich regelmäßig etwas zu bewegen, vom Schreibtisch aufzustehen um sein (selbst gesetztes) Tagesziel zu erreichen. Klar macht das nicht immer genau in diesem Moment Sinn, aber es fördert das Bewusstsein, dass man sich über den Tag hinweg einfach auch mal eine Pause gönnen sollte und diese vielleicht sogar mit einem Spaziergang verbringt.

Gestern Abend musste ich dann natürlich auch gleich die Runtastic Erweiterung ausprobieren und bin eine Runde Joggen gegangen. Leider hat in diesem Moment die Verbindung zwischen Watch und iPhone irgendwie nicht funktioniert. Solche Verbindungsprobleme habe ich bislang ein paar mal feststellen können, bei den verschiedensten Apps, aber was wäre eine neue Software ohne ein paar Bugs. Mich persönlich stört so etwas nicht besonders, so lange sich die Probleme im Rahmen halten.

Aus Entwickler Sicht hat mich natürlich auch interessiert wie man die eigene App auf die Watch bringen kann. Nach ein paar Demo Videos und Beispielen war es gar nicht so schwer eine kleine Erweiterung für meinen Teamkalender zu schreiben. Einfach ein paar wenige, aber nützliche Informationen darzustellen ist meiner Meinung nach die optimale Ergänzung und auf der Apple Watch gut aufgehoben. Den Versuch die komplette App irgendwie auf der Watch unterzubringen, kann man sich getrost sparen.

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Sicher, das sind alles keine Gründe warum jetzt jeder unbedingt eine Smartwatch benötigt. Bei mir wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen, ob die Apple Watch einen langfristigen Platz an meinem Handgelenkt ergattern kann. Maßgeblich wird hierbei auch eine Rolle spielen, was sich die Entwickler Gemeinde so alles an nützlichen und innovativen Apps ausdenkt und welche Möglichkeiten der Entfaltung Apple diesen Entwicklern zukünftig gewährt.

 


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