Am Anfang steht…?

3. August 2011 Posted by Astrid Schneider

Heute beginnne ich meinen Blogeintrag mit einem kleinen Rätsel:  Worin liegt der Unterschied zwischen den Pressetexten vom Freien Wort und spiegelonline auf der einen und den Texten der EULUC auf der anderen Seite?

 

Wie wohl jeder schnell erkannt hat: Die Pressetexte haben einen Einführungstext. Diese Hinleitung ist sehr wichtig, denn Leser wollen sich zu aller erst einen Überblick verschaffen. Beim Sprechen folgen wir automatisch diesen Regeln: Damit die andere Person weiß, worum es überhaupt geht, gibt man einen kurzen Überblick, danach kommen erst die Details. Auch beim Schreiben sollte man auf diese Reihenfolge achten, daher gibt es jetzt ein paar Hilfen, wie man einen guten Einleitungstext schreibt:

 

"Wer sich vom Anfang eines Textes angesprochen fühlt, wird weiterlesen"

– Bezug zum Leser herstellen

– sachlich & objektiv: festlegen welches Ziel der Text hat und welche Frage er beantworten soll.

– Kurz = einfacher Satzbau, maximal 15-16 Wörter. Der erste Satz darf auf keinen Fall überladen sein!

– Präzise: die wichtigsten Aspekte des folgenden Textes am Anfang! (zum Weiterlesen verleiten)

– Einfache Satzmuster (Subjekt, Verb, Objekt), wenig Nebesätze, keine Schachtelsätze. Das wichtigste steht am Satzanfang.

– gut verständlich

– leicht überfliegbar

– Phrasen vermeiden

 

Kreative Einstiege:

– rethorische Fragen zum Mitdenken

– Beispiele geben

– Einbeziehen der Lebenswelt des Lesers

– an frühere Beiträge anknüpfen

 

Quellen:

Häusermann, Jürg (2005). Journalistisches Texten. 2. Auflage. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.

Weise, Manfred (2005). Die Kurzmeldung. Theoretische Grundlagen und praktische Tipps. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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