Archive for: ‘Februar 2017’

IBM Connect 2017 – ITWU lädt zur Nachlese am 23.3.2017 in Bielefeld ein

28. Februar 2017 Posted by Katrin Benteler

Während wir uns im kalten Deutschland für den Weiberkarneval wappnen mussten, saßen einige Glückliche in der letzten Woche im schönen San Francisco und lauschten den Neuigkeiten rund um IBM Notes und Domino, Verse, Connections und Watson. Auf der diesjährigen IBM Connect ging es dem Veranstalter Big Blue vor allem um zwei Dinge:

  1. die Stärkung der Zusammenarbeit
  2. u.a. durch kognitive Lösungen

Die Lösungen der IBM sollen in Zukunft nicht mehr nur unsere eigene Produktivität steigern, sondern vor allem die Produktivität von Teams und verteilten Communities. Dieses Ziel reflektieren nicht nur die zahlreichen neuen Partnerschaften der IBM, z.B. mit Cisco und Box, sondern auch die in sämtlichen Lösungen bereitgestellten neuen Schnittstellen und APIs, die dafür sorgen sollen, dass Nutzer von IBM Lösungen auf eine breitere Unterstützung von Drittanbieter-Produkten zählen können. Das sieht man z.B. an den Zukunftsplänen für Connections, das unter dem Projektnamen Pink komplett neu auf OpenSource-Komponenten aufgebaut werden soll, die die ursprüngliche Websphere Plattform Stück für Stück ablösen sollen.

Alles wird offener und flexibler bei IBM - und alles wird Watson. Watson ist ja schon seit einiger Zeit der neue Überbegriff der IBM für ihre kognitiven Lösungen und Services. Wie sehr sich die Watson-Marke in der Kollaborationsstrategie der IBM festgesetzt hat, war auf der Connect deutlich zu erkennen. Watson Workspaces, über das wir schon in einigen früheren Beiträgen berichtet haben, befindet sich zwar nach wie vor in der Beta-Version, wird aber von vielen schon mit Spannung erwartet. Die geplanten Watson-Funktionen in IBM Verse lassen ebenfalls schon etwas länger auf sich warten. Wenn man die Live-Demos sieht, möchte man laut rufen: Komm in die Puschen IBM, das wollen wir endlich nutzen!

 

Die wichtigsten Neuigkeiten der IBM Connect 2017 gibts im Detail auf der "IBM Connect comes to you / Westfalen" Veranstaltung, die die OpenUserGroup für den 23.3.2017 in Bielefeld vorgesehen hat. Die vier Hauptsponsoren

  • midpoints
  • accept IT
  • hedersoft
  • und natürlich IT works unlimited

fassen für euch Themen wie

  • IBM Verse on Premise
  • Notes / Domino Roadmap
  • Domino Application Development Modernization
  • Connections Pink

zusammen und diskutieren mit euch die neuen Strategien der IBM. Die Teilnahme ist für euch kostenlos und findet in gewohnt geselliger Atmosphäre ab 13.30 Uhr im "Glück und Seeligkeit" in Bielefeld statt.

Im Anschluss an die Veranstaltung - also gegen 19.00 Uhr - findet dann der OpenUserGroup / Westfalen Stammtisch statt, zu dem ihr ebenfalls herzlich eingeladen seid. Hier könnt ihr die Diskussionen zu den Neuigkeiten aus San Francisco fortgeführen oder auch andere Sorgen und Probleme, die euch zu Notes/Domino, Connections usw. auf dem Herzen liegen, loswerden. Unter dem folgenden Link, findet ihr in den nächsten Tagen die konkrete Agenda und könnte euch für die Veranstaltung anmelden:

http://openusergroup.de/de-agenda

 

Hier noch einmal alle Veranstaltungsinfos im Überblick:

Zeit: 23.3.2017  13.30 - 18.30 Uhr

Ort: Glück und Seeligkeit, Artur-Ladebeck-Straße 57, 33617 Bielefeld

Die Veranstaltung ist für euch kostenfrei

Anmeldung

 

 

[DE] Respekt

28. Februar 2017 Posted by StefanP.

Es ist eine geniale Performance, die große Aretha Franklin im Blues Brothers-Film hinlegt:

Alles, was sie in dem Filmsong erwartet ist ein bißchen Respekt von ihrem Mann.

Und das Wort Respekt beschäftigt mich derzeit sehr stark, denn mir scheint es heutzutage immer mehr daran zu mangeln. Dies gilt für die Politik und das tägliche Miteinander. Dies gilt auch für die Wirtschaft und insbesondere das Verhalten und die Führung in Unternehmen. Wer Leistung erwartet, sollte seine Mitarbeiter respektieren. Wer sich Engagement wünscht, sollte seine Mitarbeiter motivieren und respektieren. Wer seinen Kolleginnen und Kollegen diesen Respekt nicht entgegen bringt, der braucht sich nicht wundern, dass Dienst nach Vorschrift (wenn überhaupt) gemacht wird.

praesentation_zum_gallup_engagement_index_2015_pdfWer seine Mitarbeiter nach dem Zitronenprinzip immer mehr ausquetscht, immer mehr aufbürdet, der braucht sich nicht zu wundern, dass 84 % der Mitarbeiter in Deutschland keine oder nur eine geringe Bindung an ihr Unternehmen haben. Wer durch das Zitronenauspressprinzip glaubt, wirklich mehr Leistung oder gar Qualität herauszuholen, wird schnell feststellen, schief gewickelt zu sein. Die hehren Worte von Mitarbeiterbindung und Talentförderung klingen dann doch sehr hohl, besonders dann, wenn Mitarbeiter nach dem Prinzip und nach der Vorgabe nur 10 % dürfen sehr gut bewertet werden, alle in der Mitarbeiterbewertung anderen fallen unter „Sonstige“ ihre Jahresgespräche ertragen müssen.

Auch ein Führungsproblem? Ganz sicher. Und das auch von mir oft zu Unrecht viel gescholtene mittlere Management hängt mitten drin. Order Mufti von oben und Mitarbeiter unten. Da fällt Rückgrat – das zweite R-Wort neben Respekt – schwer. Oder aber gilt das, was Axel Oppermann schreibt? Den Karrierepfad – besonders im Konzern – ins gehobene Mittelmanagement gehe eh nur durch Hauen und Stechen, Treten und Beißen. Da muss man wohl eher flexibel auf der Rückseite sein. Doch wie heisst es so schön in einer Erklärung zu rückgratlos im Netz: „Ohne Rückgrat ist der aufrechte Gang nicht möglich.“

Ja, es ist schwierig. Die berühmten Sachzwänge – ich hasse das Wort – des realen Wirtschaftsleben fordern insbesondere auch Unternehmensführung und Mittelmanagement. Trotzdem sollten Respekt und Rückgrat kein Fremdwort von gestern sein, gerade auch gegenüber den Kolleginnen und Kollegen. Und ich benutze hier bewusst das Wort Kollege und nicht Mitarbeiter.


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Domino & REST: A basic Servlet

28. Februar 2017 Posted by Sven Hasselbach

To have a good starting point when creating RESTful applications on top of Domino, I have created a „Hello World“ example of a JEE Application, based on Apache Wink & Jackson 2.5.0.

The Jackson AnnotaionProcessor is registered into Apache Wink application and is enabled by default, the JAXB processor is also included as the secondary AnnotationProcessor. The benefit of this is that only one global ObjectMapper instance is created and is reused, wich allows a better performance as when you create an own instance of an ObjectMapper for every request.

The servlet is deployed as a Plugin, so you need a working XPages plugin development environment first before you can build it (I won’t get in the details at this time). The code of the servlet can be found in the domino-rest-servlet.plugin project.

First have a look into plugin.xml: This file contains the extension point used by the plugin, which means that this tells the Domino server what is inside and what to do next with the plugin. The extension point is of type „com.ibm.pvc.webcontainer.application“ and allows to run our own JEE application, independently of the XPages runtime. The contextRoot is the URI part on which our application „listens“. The contentLocation is where files are searched when accessed from the browser, and points to the WebContent folder (as you already know, it is the same as in XPages projects when using the package explorer view). Here you can store static files and/or resources if required.

The web.xml file is the servlet configuration and the place where the servlet is registered. With servlet-mappings you can define URI pathes *inside* of the JEE application.

In this example, every request is mapped to the RestServlet servlet when it is send to „http://your.server/dominorestservlet/„. It will be now processed by the class ch.hasselba.dominorestservlet.RestApiApplication, which „knows“ the RestApiServlet because of the @Path annotations.

Our „Hello World“ example is registered for the URI „/helloworld/“ and only for HTTP GET requests. As soon you are opening „http://your.server/dominorestservlet/helloworld/„, an instance of HelloWorld is created and transformed to JSON. The result looks like this:

{"message":"Hello World!"}

During the next blog posts, I will expand this example and explain step by step how a seamless integration in the Domino environment works.

You can find the code here: https://github.com/hasselbach/domino-rest-servlet

Issues with latest Traveler version 9.0.1.16

28. Februar 2017 Posted by .:. netzgoetter.net .:.

IBM released a new Traveler version 9.0.1.16 two weeks ago. This version includes a longer fixlist with important updates. Details can be found here: ibm-traveler-9.0.1.16-available.htm But as it lo ...

Issues with latest Traveler version 9.0.1.16

28. Februar 2017 Posted by .:. netzgoetter.net .:.

IBM released a new Traveler version 9.0.1.16 two weeks ago. This version includes a longer fixlist with important updates. Details can be found here: ibm-traveler-9.0.1.16-available.htm But as it loo ...

Digitalisierung: Jeder ist anders

28. Februar 2017 Posted by DOCHOUSE-Feed

Digitalisierung erfordert ein neues Denken. Die Unternehmenskultur demokratisiert sich. Sind Sie bereit für diesen Schritt?

Domino & REST: Listeners for Initialization & Destroying of a Servlet

27. Februar 2017 Posted by Sven Hasselbach

If you need to know when your Servlet is initialized or destroyed, you can use a ServletContextListener in your application.

First, create the class AppServletContextListener and implement the javax.servlet.ServletContextListener interface. This provides two methods for capturing the events: contextInitialized and contextDestroyed:

package ch.hasselba.servlet;

import javax.servlet.ServletContextEvent;
import javax.servlet.ServletContextListener;

public class AppServletContextListener
               implements ServletContextListener{

    @Override
    public void contextDestroyed(ServletContextEvent event) {
        System.out.println("ServletContextListener destroyed");
    }

    @Override
    public void contextInitialized(ServletContextEvent event) {
        System.out.println("ServletContextListener started");
    }
}

The ServletContextEvent allows you to access the ServletContext if required.

Now you have to register the listener in your web.xml:

<web-app>
     <listener>
         <listener-class>
             ch.hasselba.servlet.AppHttpSessionListener
         </listener-class>
    </listener>
</web-app>

As soon as you start or stop the HTTP task, the Listener is called, and you can execute some application specific code (i.e. shutdown threads, bring out the garbage, etc.)

Einladung: IBM Connect Comes To You | Westfalen am 23.03.2017

27. Februar 2017 Posted by Henning Schmidt

In der vergangenen Woche fand eine generalüberholte IBM Connect im Moscone Center in San Francisco statt. Wir alle waren gespannt, was in den Themenbereichen Watson (Workplace, Work Services), IBM Connections (6.0, Pink) und IBM Domino (Roadmap, Applikationsmodernisierung) angekündigt wurde. Wie im vergangenen Jahr wollen wir auch in diesem Jahr eine halbtägige Zusammenfassung liefern mit Informationen […]

[DE] Von #GetShitDone zu #GetWorkDone – Und ab und an dabei lächeln

24. Februar 2017 Posted by StefanP.

Da hat er ganz schön einen rausgehauen, der Axel Oppermann:

Rolle, Bedeutung und Relevanz der Arbeit – aus der individuellen Sicht von Otto Normalarbeiter

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich mit minimalen Ausnahmen keinen, der in einem abhängigen Arbeitsverhältnis ist und der in seinem Arbeitsleben die Erfüllung sieht, der das Arbeitsleben in den Mittelpunkt stellt. Auch nicht bei denen, die in einem Konzern auf dem Karrierepfad sind und durch Hauen und Stechen, Treten und Beißen (ja, so läuft das!) ins gehobene Mittelmanagement wollen, wo sie ganz so nebenbei in einigen Jahren von Algorithmen überflüssig gemacht werden.

Die einen arbeiten, um zu überleben, haben zwei oder mehr Jobs, sind Zeitarbeiter, leben mehr oder weniger von der Hand in den Mund oder arbeiten, um den verzogenen Kindern irgendeinen Wunsch zu erfüllen. Die anderen, die in einem regulierten Arbeitsumfeld leben, wo IG Metall & Co. abartig gute Arbeitsbedingungen etabliert haben, arbeiten für ihre Wünsche und überwiegend für ihre Freizeit. Keiner, wirklich keiner von denen in ihren quasi-saturierten Lebenswelten wäre bereit, für 50 Prozent mehr Geld 20 Prozent mehr zu arbeiten. Sie wären jedoch bereit, für 10 Prozent weniger Geld 20 Prozent weniger zu arbeiten. Was beiden Gruppen gleich ist, ist das Ziel, die Arbeit zu erledigen – get shit done.

Source: #isso: Get shit done – Ein Artikel von Axel Oppermann auf Denkhandwerker

Unbedingt den ganzen Beitrag lesen. Ich habe dann auch gleich mal kommentiert:

Lieber Axel,

viele wahre Worte. Für viele ist ein Job halt ein Job. Und ja, die Toolfrage ist sekundär. Leider scheint es so zu sein, dass es derzeit oft mehr darum geht mit immer weniger Leuten immer mehr zu jeder Zeit an jedem Ort erledigt zu bekommen. Und das nur zu oft sinnentleert. Es geht um das Funktionieren im Job jenseits der Sinnfrage. Engagierte Mitarbeiter werden oft gar nicht gewollt. Sie stören. Und welche Rolle mancher Middle Manager dabei spielt, will ich besser nicht …

Da stellt sich die Frage, ob denn Arbeit (und wenn auch nur ein bißchen) Spaß machen kann – und sollte. Ja, manche Arbeit ist nur stupide und blöd. Und ja, für viele ist der Job nur der Job. Aber kann man den nicht etwas erträglicher gestalten? Durch ein menschliche Führung und durch eine gute Teamatmosphäre. Und nein, ich fange jetzt nicht mit den berühmten Gallup-Studien an, dass die Mitarbeiter doch so viel produktiver wären, wenn sie abgeholt würden. Nein, ich rede nicht von der berühmten Selbstverwirklichung in der eigenen Arbeit – die wenigen Glücklichen.

Vielleicht reicht es ja einfach vom #GetShitDone zu #GetWorkDone zu kommen, Arbeit erträglicher zu machen, vielleicht sogar ab und an gemeinsam zu lachen.
Ich mein nur so.

Ganz @DigitalNaiv.


Einsortiert unter:Deutsch Tagged: SchlauerArbeiten, Workplace-of-the-Future

Balingen: DDAY – Digital Documents Day

24. Februar 2017 Posted by DOCHOUSE-Feed

Dr. Anke Thiedemann, Rechtsanwältin für Vertrags- und IT-Recht: Rechtlichen Anforderungen an eine Archivierungslösung. Für Sie kostenfrei. Jetzt anmelden!

Die Zukunft von Notes Applikationen: Domino als Backend: JA / XPage oder Notes Client als Frontend: NEIN

24. Februar 2017 Posted by Stephan Kopp

Dieses Jahr und auch letztes Jahr schon, war ich nichtmehr auf der IBM Connect. Meine Einschätzung aus der Ferne: Ich habe auch dieses Jahr nicht viel verpasst… Dank Volker Weber habe ich die wichtigsten News über den Slack Team Space verfolgt, den er angelegt hatte (Infos findet ihr hier).

Meine Einschätzung über die Zukunft von Notes Applikationen hat sich im Grunde bestätigt. IBM wird die Plattform Domino soweit am Leben erhalten, dass die Applikationen dort im Hintergrund noch viele Jahre betrieben werden können. Mit den Frontends sollte man sich aber mittel- bis langfristig vom Notes Client und XPage Umsetzungen weg bewegen. Die Zukunft der Applikationen liegt im Browser und dort sollte man auf OpenSource Technologien setzen.

Es gibt viele Hersteller auf dem Markt, die hierfür mehr oder weniger sinnvolle Lösungen anbieten. IBM hat auf der Konferenz einige davon hervorgehoben, lässt die Partner Lösungswege zur Modernisierung aufzeigen und konzentriert sich selbst auf die Wartung der Plattform.

Jeder Entwickler kann aber auch ohne solche Komplettlösungen dieses Konzept selbst umsetzen. Die Oberfläche einer Applikation für den Browser entwicklen, z.B. mit Angular, Vaadin oder ähnlichen Frameworks. Die bestehenden Notes Applikationen über APIs ansprechen, steuern und bereits vorhandene Funktionen weiter verwenden. Damit verabschiedet man sich nach und nach vom Notes Client und betreibt den Domino Server langfristig nur noch als Datenbank System und Applikationsserver.

Ich sehe das als sinnvollen Weg um die bestehenden Applikationen zu modernisieren. Viele davon sind Business kritisch und nur mit sehr hohem Aufwand und Risiko komplett zu ersetzen.


Filed under: Development, IBM Notes/Domino

Aufbruchstimmung auf der IBM Connect: Auf in die Zukunft mit Watson, Pink und Ökosystem von Partnern

23. Februar 2017 Posted by Stefan Pfeiffer, IBM

Tag 2 der IBM Connect 2017 in San Francisco ist vorbei. Nicht nur ein neuer Ort für die ehemalige Lotusphere, die traditionell in Orlando stattgefunden hat. Auch eine neue Stimmung, eine Aufbruchstimmung. Die ehemalige Lotus-Brand erfindet sich gerade neu und baut dabei auf verschiedene Bausteine: IBM Connections Pink, kognitive Funktionen in allen Produkten, IBM Watson Workspace, ein Ökosystem von Partnern und Applikationsmodernisierung in Domino mit Partnern. Weitere Einschätzungen von Stefan Pfeiffer hier in seinem Blog.

Der Beitrag Aufbruchstimmung auf der IBM Connect: Auf in die Zukunft mit Watson, Pink und Ökosystem von Partnern erschien zuerst auf DNUG.

Prototyp-Demo: SIT Communication Hub.

23. Februar 2017 Posted by Heiko Voigt

Hallo, nachdem es hier lange Zeit sehr still war, wollte ich doch mal ein paar Einblicke geben, mit was wir uns beschäftigen. Das folgende Video zeigt den aktuellen Entwicklungsstand des Integrati ...

[DE] Aufbruchstimmung auf der IBM Connect: Auf in die Zukunft mit Watson, Pink und Ökosystem von Partnern

23. Februar 2017 Posted by StefanP.

Tag 2 der IBM Connect 2017 in San Francisco. Nicht nur ein neuer Ort für die ehemalige Lotusphere, die traditionell in Orlando stattgefunden hat. Auch eine neue Stimmung, eine Aufbruchstimmung. Die ehemalige Lotus-Brand erfindet sich gerade neu und baut dabei auf verschiedene Bausteine.

Das Flaggschiffprodukt von IBM Collaboration Solutions IBM Connections erfährt eine komplette Modernisierung. Bisher verwendete Technologiestacks werden zugunsten modernster Open Source-Standards über Bord geworfen. Das Produkt, das seit Jahren Marktführer im Bereich Enterprise Social Networks ist, wird grundlegend überarbeitet und erweitert. On Premises- und Cloud-Version werden auf eine Codebasis gestellt. Oder wie Jason Gary, für IBM Connections es postuliert, die Zukunft von IBM Connections ist pink.

Die Reise hat begonnen. Mit IBM Connections 6.0 kommt die erste Iteration in Kürze auf den Markt. Darin enthalten ist Orient Me, die neue Home Page für IBM Connections, die mit ersten kognitiven Funktionen aufwartet. Weitere Erweiterungen und Verbesserungen werden laufend hinzukommen. In der Opening General Session (OGS) waren verschiedene wichtige Funktionen wie eine deutlich leistungsfähigere Synchronisierung von Dateien und Ordnern (My Drive) oder auch die Integration des Ephox Editors in der Version 2 gezeigt.

Kunden und Partner wurden von Jason und dem Team  aktiv eingeladen, an der Produktentwicklung mitzuwirken und an Playbacks teilzunehmen, in denen neuer Code und neue Funktionalität präsentiert wird. Jason: „Ich will, dass wir das Produkt nicht nur für unsere Kunden, sondern mit unseren Kunden und Partnern entwickeln.“ Ein neuer transparenter Prozess der Softwareentwicklung. Pink ist dabei kein Produkt Release, vielmehr eine Reise auf die sich IBM mit seinen Kunden begibt. Zur Philosophie passt auch, dass kein neues Feature in IBM Connections einfließen soll, wenn es für die entsprechende Funktionalität keine API gibt.

In Gesprächsrunden mit Kunden jenseits des Konferenzprogramms wurde einmal klar, wie leistungsfähig IBM Connections schon zum heutigen Zeitpunkt ist. Das Produkt skaliert in größten Installationen bei Kunden, die es weltweit einsetzen. Im Gegensatz zum bekannten Wettbewerb werden keine Serverfarmen gebraucht. Leider kommen solche Nachrichten nicht laut genug im Markt an, auch nicht ausreichend in den Bewertungen vieler Analysten, die dem Mainstream oft ziemlich gedankenlos hinterher hecheln.

Ein zweiter Schwerpunkt der IBM Connect ist sicherlich IBM Watson Workspace. Warum entwickelt IBM ein Produkt, das wohl mit Microsoft Teams oder Slack konkurrieren wird? Und wie es der Name schon sagt: Watson macht den entscheidenden Unterschied. Das Geheimnis von IBM Watson Workspace liegt neben den „normalen“ Funktionen eines Tools zur Konversation darin, dass Watsons künstliche Intelligenz für spezifische Einsatzgebiete im jeweiligen Geschäftsumfeld trainiert werden kann und dort bei der Bewältigung der Aufgaben und Prozesse hilft. Watson lernt die Geschäftslogik und Sprache der jeweiligen Branche oder des entsprechenden Berufs und extrahiert dadurch aus der Konversation die wichtigsten Informationen und Aufgaben heraus. Genau diese Intelligenz, die Rücksicht auf die Geschäftslogik des jeweiligen Unternehmens nimmt, differenziert IBM Watson Workspace von den Marktbegleitern.

Die Watson Work Services sind die Grundlage für die Integration vieler Partnerlösungen und dies ist ein weiterer Trend der IBM Connect 2017. Für IBM Watson Workspace gibt es bereits eine Vielzahl von Integrationen und Partnerschaften und Connections Pink geht mit dem offenen API-Konzept noch stärker in diese Richtung. So setzt IBM im Zeitalter der App Economy voll auf ein offenes Ökosystem, das Kunden die Wahl lässt und sie nicht monopolistisch an einen Anbieter knebelt.

Die Partnerschaften mit Box oder Cisco sind ein gutes Beispiel dafür. Die Cisco-Produkte WebEx und Spark, die nun auch über IBM vertrieben werden, können ebenso im Zusammenspiel mit IBM Connections eingesetzt werden wie Connections Chat (Sametime) oder Connections Meetings. Der Kunde hat die freie Wahl. Box kann im Zusammenspiel mit IBM Verse und IBM Connections ebenso für Datei- und Dokumentenmanagement genutzt werden wie Connections Files. Dieses Konzept eines offenen Ökosystems kommt dem heutigen Nutzerverhalten sicherlich besser entgegen als der Zwang, die mehr oder weniger leistungsfähigen Werkzeuge eines Anbieters zu nutzen.

Wie viele Unternehmen setzen noch immer Domino-Anwendungen ein, auch die, die E-Mail gewechselt haben? Die Zahl ist weiterhin signifikant, denn auf Basis Domino wurden viele gute, geschäftskritische Anwendungen entwickelt, deren Migration oder deren Ersatz Millionen kosten würde. Auch hier gibt es gute Nachrichten. IBM empfiehlt 3 Partner, die mit unterschiedlichen Konzepten die Modernisierung von Domino-Anwendungen erlauben. Also auch hier ein deutlicher Schritt in die Zukunft.

Inhi Cho Su und das Team sind gewillt mit schnellen Schritten in die Zukunft zu gehen. Vieles ist in Bewegung gekommen und im Fluss. Der Fokus liegt darauf, die Arbeit des Einzelnen und dessen Arbeitsabläufe deutlich mit Watson-Funktionalität und durch leistungsfähige Partnerschaften und entsprechende Lösungen zu erleichtern. Die Aufgaben und Ziele sind sportlich, aber es ist auch die Aufbruchsstimmung ist sehr deutlich auf der IBM Connect zu spüren.

Noch eine kleine Beobachtung am Rande: In der Opening General Session saß ich hinter einer Analystin, die Outlook – wohl in der Version 2010 – benutzte. Auf dem großen Bildschirm wurde zu diesem Zeitpunkt IBM Verse, der E-Mail-Klient der IBM, gezeigt. Der Unterschied sprang mir ins Auge und war eklatant. Eine moderne, aufgeräumte Oberfläche, orientiert an der Arbeit und den Aufgaben des individuellen Anwenders versus einer überladenen Thick Client-Oberfläche von gestern, Software des 20. Jahrhundert versus Software des 21. Jahrhunderts und der mobilen Generation. Ja, an IBM Verse, das jetzt auch On Premises verfügbar ist, muss noch an einigen Stellen nachgebessert werden, trotzdem repräsentiert IBM Verse den E-Mail-Klienten, wie er sein sollte. Wenn jetzt noch sukzessive die angekündigten kognitiven Funktionen hinzukommen … Und wenn man dann noch von erfahrenen Experten hört, wie lange die Installation eines Domino-Servers im Vergleich zum Exchange Servern dauert, was ist dann jenseits von Polemik und Halbwahrheiten die bessere Variante?


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Ein Haus am Meer

22. Februar 2017 Posted by Alexander Kluge

Es muss 1989 gewesen sein, als ich das erste Mal von einem lieben Freund nach Ahrenshoop verschleppt wurde. Das Licht, die Mischung von Steilküste, Weststrand und Bodden, alles in Laufnähe an der schmalsten Stelle des Fischlands - all das hat mich sofort gefesselt. Die Trümmer des Sozialismus standen zwar auch deutlich sichtbar in Form eines hässlichen Betonklotzes namens „Kurhaus“ gegenüber vom Strandübergang - aber es war auch klar, dass dieses kleine Nest anderen, ehemals sozialistischen Nachbardörfern einiges voraus hatte. Im Künstlerdorf Ahrenshoop hatte man weitgehend darauf geachtet, das Dorfbild zu erhalten - das lag sicher auch daran, das die Nomenklatura sich dort regelmäßig zur Sommerfrische aufhielt, das unbescheidene Anwesen von Schalck-Golodkowski zeugt noch heute davon.

Ein stillgelegtes Ferienheim eines Thüringer VEB wurde für uns Studenten die Heimat bei vielen Ausflügen. Hier wurde heftig darüber gestritten, wie unsere erste Firma, ein Seminaranbieter und Dozentenpool, heißen sollte und welche Farben das Logo tragen sollte. Hier bereiteten wir uns auf Uni-Prüfungen vor, feierten denkwüdige Silvester-Partys, holten frischen Fisch vom Fischer in Born und genossen Lachsforelle oder Boddenzander.

Ahrenshoop
Das Gebäude musste mit Kohle geheizt werden, es roch nach dem typischen Reinigungsmittel der DDR. Ursprünglich sollte es schnell abgerissen werden und einer Ferienhaus-Siedlung weichen. Aber die Verhältnisse waren offenbar kompliziert, in Ahrenshoop redet der örtliche Bauausschuss mehr mit als anderswo - und hat so vermutlich verhindert, dass es bis heute zu keinen schlimmeren Auswüchse gekommen ist. Und so fuhren wir Jahr um Jahr nach Ahrenshoop, und als das alte Ferienheim dann doch irgendwann abgerissen wurde, haben wir das Ritual dennoch beibehalten. In Ahrenshoop wurden nicht nur Firmen gegründet, Krisen bewältigt, Projekte gestartet - hier fand über lange Jahre der jährliche Kick-Off der K Consulting Group AG statt, inklusive Teambuilding auf dem Acker und am Steilufer.

Ahrenshoop Herbst 2008 Später buddelten hier die Kinder ihre ersten Löcher in den Sand und wir bezwangen gemeinsam die Lenkdrachen im Sturm.

Der Traum war schon immer, hier unter Reet (örtlich heißt hier vor Ort das Rohr oder Schilf) eine zweite Heimat zu finden. Zwischendurch verkauften wir unser Unternehmen, es ging eine Ehe in die Brüche - und auch in diesen Lebenskrise war Ahrenshoop die Zuflucht.

Aber welch eine schöne Wendung, dass mit einer neuen Liebe eine alte Liebe verbunden war - wir teilten beide schon ein Jahrzehnt, unabhängig voneinander, die Leidenschaft für diesen Ort mit dem besonderen Licht. In der alten Schifferkirche haben wir geheiratet, im alten Elisabeth von Eicken gefeiert.
Ein kleines Fest am Meer
Jahrelang drückten wir uns nun gemeinsam die Nase platt an den Ausschreibungen der örtlichen Makler. Wir waren kurz davor, das „Deichhaus“ am Grenzweg zu kaufen, direkt am Deich, Blick auf die See, zurückgebaut und entkernt bis auf die Außenmauern. Kurz vor dem Notartermin bekamen wir nasse Füße. Damals vermutlich die richtige Entscheidung, sonst hätten wir keine Luft mehr gehabt, unseren Traum in Berlin zu realisieren.

Vor fast zwei Jahren, wir hatten uns gerade nach einer Umschuldung von den finanziellen Lasten des einen Bauvorhabens erholt, liefen wir am Weg zum Kiel an einem Haus vorbei - mit frisch aufgestelltem „Zu Verkaufen“ Schild. Es war offenbar der richtige Moment. Das Schild war noch frisch, es war früh im Jahr und noch nicht allzu viele Leute waren daran vorbeigekommen - wir klingelten bei den Besitzern, und dann ging alles sehr sehr schnell. Und sind mit einem Bein in Ahrenshoop angekommen.

Letzte Woche haben wir Richtfest gefeiert. Unser „Hyggelig Hus“ Rohbau steht.
Manchmal können wir noch gar nicht glauben, dass es da ist und wir es geschafft haben, so ein Schmuckstück auf die Halbinsel setzen zu dürfen. Es klingt sicher pathetisch, aber ich kann es gar nicht anders sagen. Wir sind so dankbar, dass wir es hierhin geschafft haben.