Posts Tagged: ‘featured’

“We all require and want respect, man or woman, black or white. It’s our basic human right.” | Aretha Franklin #Respekt #Respect

24. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Am 28. Februar 2017 habe ich einen Beitrag zum Thema Respekt veröffentlicht. Im damaligen Beitrag ging es mir vor allem um Respekt vor den Mitarbeitern, die man nicht nach dem Zitronenprinzip ausquetschen solle. Nicht erst heute, am Faschingsmontag 2020, hat das Wort Respekt eine ganze andere Dimension bekommen. Wir alle sollten bei aller unterschiedlichen Meinung Respekt und Toleranz gegenüber anderen hegen und pflegen. Es ist ein Menschrecht, wie es Aretha sagt!

Hier die geniale Performance, die die große Aretha Franklin im Blues Brothers-Film hinlegt:

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Meine Retrospektive IBM Livestudio auf der CEBIT 2018: Interessante Themen, gutes Infotainment, scheinbar gelungener Versuch

17. Juni 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Insgesamt 57 Sendungen, rund 800 Minuten Inhalte, also geschätzte 13 Stunden, die wir live vom und im IBM Livestudio von der CEBIT 2018 gesendet haben. 32 Kilometer Kabel – sagt Maurice -, ein „vergessener“, nicht gestoppter Stream (Mensch Albert), zwei auf den ersten Blick verschwundene Beiträge, ein versehentlich auf einem privaten Kanal übertragene Sendung, das sind einige Zahlen rund um unser Projekt, das wir gestern Abend gegen 16:30 Uhr mit der letzten Spätschicht mit den Tatortreinigern abgeschlossen haben.

Wer hätte das geahnt, als mich Jan – ich glaube es war Ende 2017 – gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, basierend auf unseren Live Talks und dem CIO Kurator live von der CEBIT zu berichten und mich bat, ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten und ein Team zusammen zu stellen. Hier schreibe ich schnell mal kurz nach der Messe einige Impressionen und Gedanken nieder, bevor sie entschwinden.

Livestudio: Tolle Gesprächspartner und Themen von Blockchain und KI bis Diversity

Wir hatten tolle Gesprächspartner. Hier nur eine kleine Auswahl interessanter Talks und Themen.

Dies ist nur eine rein subjektive Auswahl einiger Themen. Es gab noch eine Vielzahl weiterer Gesprächsrunden, von DSGVO mit Ulrich Kampffmeyer bis zu einem Gespräch zwischen Moshe Rappoport und Aya Jaff, die auf Livestudio-CEBIT.com oder auf der Facebook-Seite der IBM Deutschland zu finden sind. Wir werden ganz sicher über viele Gespräche sicher auch noch ausführlicher auf CIO Kurator berichten und kommentieren.

Neue CEBIT, neuer IBM-Spirit mit neuem IBM-Chef

Auch im Livestudio gingen einige der Gespräche rund um das Thema Neupositionierung der CEBIT. So konnte ich am Montag mit unserem neuen IBM Chef Matthias Hartmann über seine Erwartungen an die CEBIT sprechen. Und logischerweise haben wir am letzten Tag der CEBIT, dem Freitag, nochmals nachgelegt: Zuerst hat sich Matthias mit dem CIO von Stute Logistics, Holger Rieth, unter anderem zur CEBIT und neuen IBM ausgetauscht. Und dann kam noch CEBIT-Chef Oliver Frese zu uns ins Studio, um mit Matthias ein Résumé zu ziehen und ein Ausblick auf das kommende Jahr zu geben.

Vor, aber auch auf der CEBIT gingen die Meinungen durchaus auseinander. Vertreibt diese neue Form der CEBIT als Festival mit mehr Entertainment-Faktoren die professionellen Besucher aus Unternehmen? Werden neue, für die IT-Unternehmen und -Berater interessante Besucher angezogen? Läuten wir das Ende der CEBIT ein oder ist es eine Renaissance?

Bei vielen Besuchern, die vorher durchaus vorsichtig waren, fiel das Urteil mehr als nur vorsichtig positiv aus. Nicht nur Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, warnte davor, die CEBIT aufzugeben. Bei vielen mir bekannten, durchaus vorher skeptischen Besuchern von Klaus Eck bis Sascha Pallenberg kam das neue Konzept, die Mischung aus Information und unterhaltenden Elementen positiv an. Doch natürlich gab es auch kritische Töne von Ausstellern, die mit einem konventionellen Konzeptbau und Standbau auf die Messe gingen und (natürlich) enttäuscht wurden. Es bleibt spannend, wie viele der bisherigen Aussteller bleiben, ob und welche neuen Aussteller potentiell in 2019 kommen. Der Termin der CEBIT 2019 wurde schon einmal angekündigt: 24. – 28. Juni 2019.

Die IBM war – wie auch Messe-Chef Frese sagte – einer der Aussteller, die konsequent den Weg der Neuorientierung gingen und ein Mischung spektakulärer und prägnanter Kundenbeispiele – einige habe ich oben erwähnt – und Technologien – von Quantencomputer bis CIMON, der bald ins All fliegt und laut Peter Altmaier eine eigene Pressekonferenz bekommen soll, zeigten, dabei aber auch unterhaltende Elemente nicht vergaß. Spektakulär sicherlich der Cloud Lifter, mit dem einige Tausend Besucher in den Himmel schwebten, aber auch Bällebad und Fahrradparcours, all das im Herzen der neuen CEBIT hinter Pavillon 35.

All das symbolisiert auch den Versuch des neuen IBM Chefs Matthias Hartmann, eine neue frische und junge IBM zu prägen und dort eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, was ihm auch sicher beim Team auf der CEBIT gelang – und das nicht nur wegen seiner Einlagen am Schlagzeug: Work hard, play hard. Bleibt zu hoffen, dass diese Stimmung in die gesamte IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz über schwappt. Auf der CEBIT ist es ihm auf jeden Fall durch seine fokussierte und gleichzeitig lockere Art gelungen, was wir auch bei seinen vier Auftritten im Livestudio sehen konnten und können.

Das Livestudio-Team & agiles Projektmanagement

Apropos Livestudio. Zum Konzept der neuen IBM auf der CEBIT gehörte auch unser Livestudio, der Versuch, die CEBIT live oder auch danach nach draußen zu transportieren, in die Netzgemeinde, zu Kunden und Interessierten, zu Geschäftspartnern und auch zu den IBM-Mitarbeitern. Eine lockere, frische, freie Mischung aus guter Information, ansprechenden Bildern, unterhaltsamen Elementen und durchaus Humor.

Das alles mit einem professionellen Produktionsteam (ausgewählt wurde Maurice mit GBMS) , mit IBM Masterstudenten/-innen (Maike & Albert), IBMern als Moderatoren, Kommentatoren und Reportern (Andrea, Annette, Julia, teilweise Lisa und meiner Wenigkeit) und externen „Profis“ (Gunnar als wirtschaftsbloggendem Streaming-Guru und Aya als junge wilde Programmiererin, Lars und Ann-Kristin als Kommunikationsprofis).

Das Projekt war nicht erst ab der CEBIT aktiv, wobei natürlich die tägliche Live-Produktion so vieler Sendungen mit unserem Team schon sehr herausfordernd war. Schließlich wurden noch zusätzlich die IBM-internen Videos produziert …

Das Projekt ist für mich ein Beispiel agilen Projektmanagements – auch wenn wir es nicht so genannt haben. Seit Januar wöchentliche Planungsmeetings mit klarer, verbindlicher Aufgabenverteilung. Auf der CEBIT tägliche Redaktionssitzungen. Und natürlich sehr agiles und konzentriertes Arbeiten. Beispiel: Daniel, der im Studio auch noch 5 Minuten vor einer Sendung Beiträge in Seelenruhe geschnitten hat. Sicherlich auch eine Erfahrung für unsere Masterstudenten, dass man bei einem solchen Projekt – wie auch in realen IT-Projekten – sehr konzentriert und genau arbeiten und im richtigen Moment den richtigen Knopf drücken muss.

Wir werden auch noch unsere Gesamtretrospektive haben und darauf schauen, was gut gelaufen ist und vor allem natürlich, was man noch besser machen kann. Trotz sehr guter Klick- und View-Zahlen ist beispielsweise immer noch Reichweitenoptimierung durch Live Tweeting und Kommentierung während der Beiträge, ein Bereich, in dem wir noch eine deutliche Schippe drauf legen können, um mehr Leute zu erreichen.

Und wir werden diskutieren, ob ein solches Format, das IBM Livestudio, noch weiter tragen kann, auf IBM-eigenen Veranstaltungen, auf externen Konferenzen oder auch als monatliche Sendung, die aus der IBM Welt berichtet. Schauen wir mal. Klar ist für mich auf jeden Fall, dass eine solche Art der Berichterstattung im Zeitalter der sozialen Medien und von immer mehr Videoinhalten zeitgemäß erscheint. Und klar ist auch, dass viele der Videoinhalte, die wir produziert haben, auch in den kommenden Monaten noch im Long Tail verwendet werden können und sollten und so die Reichweite sicherlich nochmals deutlich gesteigert werden kann. Schauen wir, wohin uns die See trägt, oder besser, wohin wir steuern. Ist ja kein autonomes Fahren oder Segeln  …

Persönliches

Ich habe schon einige CEBITs erlebt. Dürften über 20 sein Ich habe schon einige spannende Marketingprojekte gemacht. Doch diesmal war und ist es etwas ganz Besonderes (gewesen). Wie oben erwähnt, war es im Januar, als wir das Projekt gestartet haben. Und aufgrund gesundheitlicher Probleme war lange nicht klar, ob ich selbst vor Ort sein und eine Rolle spielen kann. Dass das geklappt hat, war und ist für mich eine tolle und sehr emotionale Sache, einerseits, weil ich es gesundheitlich (erst einmal) geschafft habe, andererseits weil es meiner Ansicht nach die Art von Kommunikation und Interaktion ist, die heute zeitgemäß ist. Also ein Herzensprojekt. Schön, dass ich das mit einem auch so menschlich sympathischen Team und guten Freunden abwickeln durfte. Dafür bin ich in allen Dimensionen dankbar.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

 

 

WhatsApp Video 2018-06-15 at 21.52.00

In der heißen Planungsphase: IBM Livestudio@CEBIT geht ab 11. Juni live

31. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die vergangenen Tage war ich eher zurückhaltend mit Blogbeiträgen in meinem Blog hier oder auch auf CIOKurator.com. Dafür gibt es auch einen ganz einfachen Grund. Ich bin mit der Vorbereitung unseres IBM Livestudios total aus- und überlastet, das wir auf der CEBIT 2018 ab 11. Juni „bespielen“ werden.

Nach den beiden Blogger-Bustouren 2010 und 2011 (das JamCamp) quer durch Deutschland zu Unternehmen und Behörden, dem Theaterstück „Per Anhalter durch das Enterprise 2.0“ (müsste man eigentlich mal aktualisieren auf das digitale Transformationsalter) oder den HR Festivals 2015 und 2016 auf der re:publica oder den ersten re:publica-Auftritten (hier mit Gerhard Pfau) mal wieder ein Riesenprojekt, einerseits Herzenssache, andererseits aber auch ein Riesenstress. Immerhin toll, dass die IBM mir auch solche Herzensprojekte ermöglicht.

Während der CEBIT live auf der Facebook-Seite der IBM Deutschland

Wir sind mittlerweile bei über 50 Beiträgen, die wir fest planen oder die noch in Diskussion sind. Alte Weggefährten wie Ulrich Kampffmeyer und Axel Oppermann werden ebenso in die Bütt gehen wie Social Web-Wegbegleiter wie Klaus Eck oder Sascha Pallenberg. Wir blättern fast das gesamte Portfolio heutiger IT-Themen, von künstlicher Intelligenz und Chatbots bis hin zu Multicloud DSGVO, IoT und Blockchain auf, wenn möglich mit Kunden und entsprechenden Experten. KI-Experten wie Professor Wolfgang Wahlster vom DFKI oder Thomas Ramge, Buchautor und Autor von brandeins, kommen beispielsweise vorbei! Das „Digitale Deutschland“ wird natürlich auch Thema sein.

Relevante IT-Themen knapp und knackig in 20 Minuten

Wer mehr wissen will, kann hier auf https://livestudio-cebit.com nachschauen. Regelmäßig checken, denn täglich kommen neue Themen hinzu oder Termine ändern sich. Wir übertragen die Beiträge live auf der Facebook-Seite der IBM Deutschland, aber natürlich sind sich dann auch später über oben genannte Webseite abrufbar. Wer live dabei ist, kann natürlich mit diskutieren und kommentieren und Fragen stellen, die wir nach Möglichkeit beantworten werden. Aber bitte bedenken: Die Beiträge nehmen sich die TEDTalks zumindest in der Länge zum Vorbild, also 20 Minuten. Ob wir ähnliche Qualität erreichen, wird man sehen, ist aber sicher eine vielleicht zu hohe Hürde.

Frauen-Power im IBM Livestudio

Wer sind denn nun wir außer meiner Wenigkeit? Ladies first. Wir haben vor einigen Wochen Aya Jaff als Moderatorin und Reporterin gewonnen. Dass sie jetzt durch den Artikel in der WELT und den Besuch bei Markus Lanz noch bekannter wird, habe ich damals nicht vorausgesehen. Herzlichen Dank übrigens an Andreas Gebhard, der mir Aya empfohlen hat. Neben Aya wird meine geschätzte Kollegin Annette Fassnacht  zusammen mit Aya unser „Womens Magazine“ – Mittwoch ist Women in Digital Business-Tag auf der CEBIT – und am Freitag unser Studentinnen-Magazin verantworten und moderieren. Ann-Kristin Sass wird nicht nur phasenweise die Chefin vom Dienst geben, sie wird sicher auch einige Reportagen liefern. Und last but not least hoffe ich, dass auch Lisa Unkelhäußer trotz ihres „anderen Jobs“ ab und an mitmachen kann. Nicht vergessen möchte ich Maike Havemann, die schon jetzt als Redaktionsassistentin wirbelt.

„Frühschicht“ und „Spätschicht“ à la Morgenmagazin

Natürlich fehlen auf männlicher Seite weder Gunnar Sohn – „Man streamt und man hört sich“ – noch Lars Basche. Gunnar wird viele, viele Gespräche moderieren und wie ich ihn kenne in seiner Nicht-Moderations-Zeit über die Messe tigern, um kleine, knackige Beiträge beizusteuern. Kleine, knackige Beiträge, die Lars Basche und ich gut gebrauchen können, denn wir werden die „Spätschicht“ und die „Frühschicht“ moderieren, eine Art Morgenmagazin mit bunten Beiträgen von der Messe. Auch das wird extrem spannend werden. In der „Spätschicht“ wird beispielsweise Julia Wiegel von The Weather Company die Wettervorhersage für den kommenden Tag abgeben und noch zusätzlich erläutern, wo Wetter überall im „Business“ eine Rolle spielt. Auch einige Schmankerl rund um Fußball haben wir vorbereitet, aber ich darf und will nicht zu viel verraten.

Auch IBM-Chef Matthias Hartmann im Livestudio

Und wir haben noch einen weiteren Moderator, der hoffentlich trotz Besuch von Ginni Rometty und vieler Kundentreffen das ein oder andere Gespräch führen wird: Matthias Hartmann, der neue Chef der IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird sich zumindest dem CEO der Techniker Krankenkasse TK, Dr. Jens Baas, über die elektronische Patientenakte unterhalten. Und hoffentlich klappt noch das ein oder andere weitere Gespräch.

Das alles mal vorab an einem eigentlich freien Fronleichnams-Tag. Und nicht wundern, wenn ich kommende Woche blog-technisch eher ruhig bin. Die Organisation hält mich mehr als busy. Um so mehr wird aber Albert Boxler wirbeln, der unseren ganzen Auftritt in Social Media aktiv ankündigen und begleiten wird. Go, Albert, Go.

Und nicht vergessen möchte ich das Team von GBMS rund um Maurice Gundt. Mädels und Jungs, wir zählen auf Eure technische Expertise und Erfahrung, denn wir – das IBM Team – sind ja nicht unbedingt TV-Profis, aber mit Eurer Hilfe werden wir das schon stemmen. In diesem Sinne frei nach Gunnar: Man hört und streamt sich.

(Und sorry, falls ich jemanden aus dem team vergessen habe … Keine böse Absicht.)

(Stefan Pfeiffer)

Endlich werde ich lästige Werbemails los ODER Nicht noch ein Beitrag Datenschutzgrundverordnung? Doch, nochmals meine 2 Cents

26. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Es ist mein Spruch des Tages und ich suche noch die Originalquelle – vielleicht war es ja Roland -, die ich dann natürlich hier verlinke: Durch die neue Datenschutzgrundverordnung werde ich hoffentlich endlich viele nervige Newsletter los, die ich in den vergangenen Jahren vergeblich abbestellen wollte. Es hat also auch was Gutes. Und ich stimme auch absolut Klaus Müller vom Bundesverband der Verbraucherverbände zu, der die DSGVO als Fortschritt bezeichnet.

Ja, es wird Nachbesserungen geben müssen. Ja, an vielen Stellen haben vielleicht Bürokraten gearbeitet, die das praktische Leben und Wirken im Netz nicht wirklich kennen.

Gleichzeitig zeigt die DSGVO aber, dass diejenigen, die über solche Gesetze entscheiden, allzu oft in einer Welt leben, in der das Faxgerät noch eine viel zu große Rolle spielt, Abgeordnetenbüros sind solche Orte. Millionen Bürger leben längst in einer anderen, viel digitaleren Welt als ihre Politiker.

Vor wenigen Tagen sagte die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff im Handelsblatt mit trotzigem Stolz, sie habe weder einen Twitter- noch einen Facebook-Account, weil sich das mit ihrem „grundrechtlichen Verständnis und mit dem Amt nicht in Einklang bringen“ ließe. Nur in so einem Klima können Gesetze entstehen, nach denen unklar ist, ob Nutzer künftig ohne Erlaubnis Informationen von fremden Visitenkarten in ihrem Handy speichern dürfen.

via DSGVO: Fünf Buchstaben, viele Fragezeichen – ein Kommentar

Eine Aussage, wie die der Bundesdatenschutzbeauftragten versetzt mich dabei in maßloses Staunen, ja Entsetzen. Wer sich mit Datenschutz auseinandersetzt, muss nach meinem Verständnis bei aller Vorsicht und Skepsis auch am Leben im Netz teilnehmen, um mitreden und gestalten zu können, aber vielleicht bin ich ja falsch gewickelt. Mag sein.

Ja, potentiell sind Gerichte und Datenschützer gefragt, den Abmahnwahnsinnigen Einhalt zu gebieten, wie auch die Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Marit Hansen fordert:

Rechtsklarheit würde ein Gesetz gegen missbräuchliche Abmahnungen schaffen

via Datenschützerin fordert Gesetz gegen missbräuchliche Abmahnungen

Das ist eine politische und juristische Aufgabe, Verhältnismäßigkeit zu gewährleisten! Aber gerade angesichts der Datenskandale der vergangenen Jahre ist ein schärferer Datenschutz notwendig. Und die DSGVO kam ja auch ganz überraschend. Wusste man ja erst seit wenigen Jahren. Und außerdem …

Deutschland hatte bereits ein strenges Regelwerk, fast alle Regeln, die die DSGVO vorsieht, galten schon vorher. Auch das Bundesdatenschutzgesetz hat bereits Strafen in Höhe von 300.000 Euro vorgesehen. Allerdings wurden die bisher nur milde eingesetzt.

via Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zur DSGVO

Also Schluss mit dem Gejammere, besonders von Unternehmen, und ran an die konkrete Ausgestaltung und potentiell auch an Änderungen, wo es sinnvoll ist.

Und nein, unsere geschätzte Kanzlerin liegt mit der plakativen Aussage falsch, dass bei durch Vorschriften die DSGVO künstliche Intelligenz – und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit im gleichen Zuge – „wie eine Kuh, die kein Futter kriegt“ sei.

Ist der hohe Aufwand und der hohe Datenschutz nicht ein Wettbewerbsnachteil für die Unternehmen?

Dabei sind die Unternehmen gespalten. Einer Studie des IT-Konzerns IBM zufolge glaubt gut die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent), dass die DSGVO sogar einen Wettbewerbsvorteil für europäische Firmen bringt.

Allerdings sagen 50 Prozent, die Verordnung mache Geschäftsprozesse komplizierter, und 38 Prozent glauben sogar, dass sie die Digitalisierung in Europa bremse. Experten gehen allerdings davon aus, dass die deutsche Wirtschaft profitiert, weil hier bereits ein strenger Datenschutz gegolten hat und die anderen EU-Mitgliedsländer nun nachziehen müssen.

via Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zur DSGVO

Datenschutz, Datenanonymisierung und Datenpseudonymisierung erlauben es durchaus, in der Wirtschaft mit Daten zu arbeiten.

In den Medien und Blogs wird vielerorts jetzt beklagt, dass kleine Unternehmen, Blogger und Vereine hoffnungslos überfordert seien. Genau für diese Gruppen ist oben angemahnte Verhältnismäßigkeit zu wahren. Darauf sollte man jetzt seine Energie konzentrieren und die Regelungen sukzessive praxisnaher gestalten.

Und ja, einige Blogger – so wie ich – sind auch verständlicherweise verunsichert. Ich habe aber die Blogs auf WordPress.com gelassen und die Datenschutzerklärung hier und auf CIOKurator mit Hilfe und Unterstützung von Lars Basche – und mit Hilfe des Datenschutz-Generator.de von RA Dr. Thomas Schwenke aktualisiert und hoffe, das wir, die Autoren und ich, damit den neuen Anforderungen gerecht werden. Den CIOKurator-Newsletter, den ich seit geraumer Zeit über Nuzzel verschickt habe, habe ich in Abstimmung mit Lars erst einmal eingestellt und wir arbeiten an einer Version mit doppeltem Opt-In.

P.S. Und wir allen können schon mal Wetten abschließen, ob die DSGVO das Unwort des Jahres wird. Immerhin kommen bei mir jetzt seltener Buchstabendreher vor, die sich noch vor einem Jahr regelmäßig eingeschlichen haben, DSVGO und so.

Weitere Beiträge zum Thema, in denen ich mich auf CIOKurator geäußert habe: Mein Kommentar: Lobbyismus ODER vom Druck, die neue DSGVO zu lockern. Und in #9vor9 bekommen ich von Äggsel O. (Axel Oppermann) und Gunnar Sohn mein Fett weg.

18-IBM-Livestudio-Positiv_kleinUnd an dieser Stelle auch nochmals der Hinweis auf unser Expertengespräch zwischen Karin Maurer, bei der IBM in DACH mit dem Thema GDPR/DSGVO befasst, und Dr. Ulrich Kampffmeyer,, bekanntem Compliance-Experten, zum Thema im IBM Livestudio@CEBIT. Das Gespräch kann am 13. Juni um 13 Uhr live auf der Facebook-Seite der IBM Deutschland verfolgt werden und wir danach auch als „Konserve“ verfügbar sein.

(Stefan Pfeiffer)

Gesundheitswesen: Nachholbedarf in der Digitalisierung

23. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Digitalisierung und Gesundheitswesen scheinen (nicht nur mir) heutzutage meist immer noch zwei Welten zu sein. Dabei wünschen sich laut einer Befragung der apobank in Zusammenarbeit mit Statista mehr digitale Möglichkeiten. Ich kann dem nur aus vollstem Herzen zustimmen.

Es geht nicht mehr nur darum, online zu recherchieren, welche Krankheit man den haben könnte und wie man sie behandelt. Auch Bewertungen über Ärzte sind nur ein weiteres Einsatzgebiet, in dem digital im Netz recherchiert wird. Wenn es dagegen konkreter um die Behandlung oder Arztbesuche und Konsultationen geht, wird es dünn. Warum soll man nicht per Videochat mit dem Arzt sprechen, wie es sich 56 Prozent der Befragten vorstellen können? Zum Vergleich: Die Konsultation per Telefon liegt bei 68 Prozent. Und warum sollte man seinen Termin nicht online vereinbaren? 59 Prozent können sich das vorstellen.

Und die Erkenntnis, dass es in der Digitalisierung im Gesundheitswesen Nachholbedarf gibt, teilen 83 Prozent der Befragten. Ein Thema, das mich umtreibt, ist das Thema digitale Gesundheitsakte oder Datenfreigabe. 62 Prozent stehen einer elektronischen Gesundheitsakte, über die Daten an Ärzte und Apotheker weitergegeben werden, positiv gegenüber. Und aus eigener Erfahrung würde auch ich das sehr begrüßen:

Dieser Tage habe ich mit einem Mediziner in der Mainzer Unimedizin noch darüber gesprochen, dass er nicht einmal auf allen Patientendaten zugreifen darf, die in der Universitätsklinik gespeichert werden. Da waltet der Datenschutz

via Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Konstruktives Herangehen statt „German Angst“ gefragt – StefanPfeiffer.Blog

Ja, klar, der Datenschutz muss gewährleistet sein, aber es kann nicht sein, dass „meine“ Ärzte nicht einmal „meine“ Daten im Zugriff haben. Datensicherheit und Datenschutz sollten heutzutage möglich sein.

Mein Arbeitgeber IBM setzt sich auch intensiv mit dem Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen auseinander. Und hier spreche ich diesmal nicht über künstliche Intelligenz und Watson. Zusammen mit der Techniker Krankenkasse (TK) arbeitet man an der elektronische Gesundheitsakte „TK-Safe“. Gespeichert werden die Daten dabei auf Servern in Deutschland. Hier gibt es weitere Informationen.

18-IBM-Livestudio-Positiv_kleinAuch auf der CEBIT, bei dem ich das IBM Livestudio manage, wird die elektronische Gesundheitsakte Thema sein. Am Mittwoch, 13. Juni wird sich der CEO der TK, Jens Baas, mit IBM-Chef Matthias Hartmann um 12:00 Uhr (ohne Gewähr) über das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen unterhalten. Interessenten können das Gespräch live auf der Facebook-Seite der IBM DACH (oder später als Konserve beispielsweise auf CIO Kurator) verfolgen.

apoBank_Patientenbefragung Digitalisierung im Gesundheitsmarkt_Grafik
Wieviel Digitalisierung wünschen die Patienten? Das zeigt die jüngste Befragung der apoBank in Zusammenarbeit mit Statista – Quelle: apoBank/statista

Stefan Pfeiffer

 

Neue Stanford-Studie: Heimarbeiter sind deutlich produktiver

20. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Diskussion ist sicherlich nicht neu: Manche Chefs vermuten, dass Mitarbeiter, die von daheim arbeiten, sich ablenken lassen und nicht so produktiv sind. Sicher spielt hier auch ein gewisses Misstrauen eine Rolle, vielleicht auch der Hang zu Command and Control, zu Hierarchie und Kontrolle. Stanford-Professor Nicholas Bloom hat nun eine Studie durchführt, die klare Ergebnisse zeigt. Heimarbeiter arbeiten deutlich mehr und sind der Ansicht, dass sie zu hause konzentrierter sind und weniger abgelenkt werden.

Instead, the robust, nearly two-year study showed an astounding productivity boost among the telecommuters equivalent to a full day’s work. Turns out work-from-home employees work a true full-shift (or more) versus being late to the office or leaving early multiple times a week and found it less distracting and easier to concentrate at home.

via A 2-Year Stanford Study Shows the Astonishing Productivity Boost of Working From Home | Inc.com

Zudem verlassen weniger Mitarbeiter das Unternehmen, die Heimarbeiter pausieren weniger, sind weniger krank und nehmen weniger Urlaub (gar nicht zu reden von weniger Umweltverschmutzung durch Emissionen).

Meine 2 Cents: Ich glaube, eine differenzierte Betrachtung ist notwendig. Viele Tätigkeiten sind hervorragend vom Heimarbeitsplatz aus zu erledigen. Bis auf das gelegentliche Klingeln der Paketlieferdienste fühle ich mich persönlich im Vergleich zur Arbeit im Büro deutlich weniger abgelenkt und kann am Stück konzentrierter arbeiten. Moderne Werkzeuge zur Zusammenarbeit sind heute zur Genüge vorhanden, um Informationen zu teilen und zu kommunizieren. Unterdessen bin ich ein Freund  von Videokonferenzen und -telefonaten geworden, da man seine Gesprächspartner und deren Emotionen sehen kann und nutze Watson Workspace mit dem integrierten Zoom als mein bevorzugtes Werkzeug nicht nur für die berühmt-berüchtigten Telefon-, jetzt Videokonferenzen, sondern führe auch immer mehr 1:1-Gespräche statt per Telefon über Watson Workspace.

Der Weg ins Büro macht dann Sinn, wenn man dort Kolleginnen und Kollegen trifft, mit denen man direkt zusammenarbeitet. Auge in Auge kann man viele Fragen effizienter und direkter bearbeiten, Projekte weiter treiben und entwickeln. Und auch das gemeinsame Mittagessen und der Kaffee zusammen machen durchaus Sinn.

Keinen Sinn macht es jedoch aus meiner Sicht, nur ins Büro zu fahren, nur wegen des Büros. Sind die Kolleginnen und Kollegen, mit denen man direkt zusammen arbeitet, eh über verschiedene Niederlassungen oder gar Länder verteilt, ist die pure Anwesenheitspflicht im Büro sinn- und nutzlos. Es ist eine reine Verschwendung wertvoller Lebenszeit, kostet auf den Straßen nur Nerven und ist oft demotivierend. Auch stimme ich den Stanford-Ergebnissen zu, dass man im Büro viel mehr abgelenkt wird. Ich arbeite daheim konzentrierter und mehr. Das sollte jeden Chef und jeden Arbeitgeber eigentlich freuen.

So muss sich jedes Unternehmen basierend auf dem Tätigkeitsgebiet der Arbeitnehmer entscheiden, was eine Win-Win-Situation ist und wo man Mitarbeiter durch Reisezeiten unnötig stresst, sie demotiviert und sie auch noch weniger produktiv sind. Nicht nur die-/derjenige Manager/in, der  Mitarbeiterbindung und -motivation als Unternehmens- und Führungsprinzip postuliert, sondern auch die-/derjenige, der von seinen Teams optimale und produktive Leistung im Sinne des Unternehmenserfolgs wünscht, wird deshalb entsprechende Entscheidungen sorgfältig abwägen.

Go Ahead, Tell Your Boss You Are Working From Home | Nicholas Bloom | TEDxStanford

(Stefan Pfeiffer)

Weitere Beiträge zum Thema:

Microsoft, 250 Millionen, die öffentliche Hand und … Alternativen!?

17. April 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. heise berichtet über eine Anfrage der Linken, nach denen Bundesministerien und ihnen nachgeordnete Behörden – zählen hier Länder, Kommunen und andere Einrichtungen der öffentlichen Hand dazu? –  bis Mai 2019 mehr als 250 Millionen Euro für Microsoft-Lizenzen ausgeben, um damit die 2015 geschlossenen Verträge mit Microsoft zu „bedienen“. Und einige Ministerien – z.B. das Verteidigungsministerium – wissen nicht einmal genau, was sie für Microsoft-Lizenzen ausgeben. Ohne Worte.

Und so etwas wird von der Politik hingenommen, trotz der gerade aktuell durch Facebook-Cambridge Analytica demonstrierten Abhängigkeit, in der wir in vielen Bereichen zu US Konzernen und Monopolen geraten sind. Ganz offensichtlich fehlt der deutsche und der europäische Wille, sich zumindest partiell aus diesen Abhängigkeiten zu befreien. Nur mit einem Bruchteil der 250 Millionen könnte man einiges in dieser Richtung anfangen und versuchen, deutsche bzw. europäische Alternativen und Arveitsplätze zu schaffen. Dabei kann und sollte man neben der reinen finanziellen Betrachtung andere relevante Aspekte wie Datenhoheit und IT-Security nicht aus dem Blick verlieren. Die Abhängigkeit in diesem Falle von Microsoft von den Regierungsparteien einfach so hingenommen. Ist ja auch bequem(er).

 

building-1011876_1920.jpg

“Münchens Ausstiegsbeschluss ist nicht das letzte Wort in Sachen Open Source in deutschen Städten und Gemeinden”, berichtet heise.de. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund habe beschlossen, die Potenziale von Freier Software und Offenen Standards für die städtische Informations- und Telekommunikationstechnik “systematisch” zu untersuchen. “Hierfür ist die Arbeitsgruppe Freie Software zuständig, in der das Dortmunder Systemhaus dosys,…

via #isso Die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter ist nicht nur teuer, sondern eine Gefahr für die IT-Sicherheit, liebwertester Staat —  CIO Kurator 

Kleine Randbemerkung: Wer berichtet erneut? Der heise-Verlag. Ich bin fast sicher, dass ein anderer, bekannter in München ansässiger Verlag – der die IT-Presse in Deutschland (mit) dominiert – auch diese Meldung wieder einmal nicht aufgreifen wird. Vielleicht in enger Verbundenheit mit einem anderen mit der Deutschland-Zentrale in München beheimateten Unternehmen, das zufällig viele Anzeigen und sonstige Aufträge platziert? Ein Schelm, der Böses dabei denkt und ich bin gespannt, ob die Story noch aufgegriffen wird. Bis 16. April, 22:14 war auf computerwoche.de nichts zu finden. Zumindest ich habe nichts gefunden. Sollte sich das ändern, werde ich es hier über die Kommentarfunktiom ergänzen.

Hoffentlich irre ich mich, denn diese Informationen über die 250 Millionen haben ganz sicher einen Nachrichten- und Informationswert, der von seriösen IT-Journalisten und Publikationen – vielleicht darüber hinaus – nicht einfach so ignoriert werden sollte, finde ich. Was meint Ihr?

(Stefan Pfeiffer)

Wer #DeleteFacebook sagt, sollte meiner Ansicht nach auch #DeleteAmazon sagen

31. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich selbst bin noch auf Facebook. Ich bin dort, weil ich einerseits Kontakt mit Freunden pflege, in der ganzen Republik und Welt verstreut sind, von meiner Patentante auf den Seychellen über gute Freunde in Südafrika bis zu Kumpels in NRW.

Ich bin auch dort, um Inhalte zu teilen und zu verteilen, bekannt zu machen, Reichweite zu erzielen. Dies sind auch nicht selten Inhalte, die Angebote oder das Profil meines Arbeitgebers IBM promoten. Ich habe immer versucht, das in einem verträglichen Maße zu halten. Verträglich für meine „Freunde“ auf Facebook und auch verträglich für mich selbst. Ich will mir immer noch in die Augen schauen können.

Daneben gibt es Inhalte privater Natur und Inhalte, die zumindest einigen Leuten bei meinem Arbeitgeber nicht gefallen. Sie nehmen Bezug auf Dinge, die nicht so dolle sind, explizit oder durch die mehr oder weniger versteckte Blume, die aber viele durchaus erkennen. Ich glaube immer noch naiv daran, dass man auch Profil und Kante zeigen muss, wenn es um etwas geht, was einem wichtig ist oder generell wichtig ist. Zu generell Wichtigem zählen ich klare Kante gegen Radikale (gerade sehr aktuell in Deutschland), für Umweltschutz und eine liberale Demokratie, um einige Themenkomplexe zu nennen.

Mit dem gerade beschriebenen Kompromiss lebe ich auf und mit Facebook. Noch, wie bereits erwähnt. Apps habe ich weitgehend gelöscht, Privacy-Einstellungen nachjustiert. Auch auf WhatsApp und Instagram bin ich noch mit ähnlichem Hintergrund. WhatsApp ist der nur private Messenger zum Austausch mit Freunden.

Auch auf Amazon bin ich noch. Ich bestelle hier Dinge, die ich sonst nicht oder nicht komfortabel bekomme. In den vergangenen Monaten habe ich meine Bestellungen jedoch deutlich reduziert als bewusste Verhaltensänderung. Wo möglich nutze ich Alternativen bei mir im und vor Ort oder auch online.

Das war alles nur Vorrede.

Ich schreibe das, weil gerade die #DeleteFacebook Welle rollt und der ein oder andere auch vermeintliche Vordenker kund tut, dass sie oder er ihr/sein Facebook-Konto, den WhatsApp- und Instagram-Account gelöscht haben. Es gäbe auch einen Leben ohne Facebook – durchaus mit entsprechenden technischen Alternativen.

Chapeau und ehrlichen Respekt für all jene, die das wirklich durchziehen. Ich hoffe ehrlich, dass ich mit dem und der anderen auf anderen Kanälen in Kontakt bleibe.

Jedoch habe ich (mal wieder) ein Problem. Ich habe ein Problem mit denen, die Facebook und die assoziierten Unternehmen und Apps verdammen und löschen, aber andere Datenkraken aktiv promoten. Wenn ich Facebook gegenüber so kritisch bin, kann ich auf der anderen Seite nicht über meine sozialen Medien und in meinen Beiträgen empfehlen, auf Amazon Produkte zu kaufen und gar eine Wishlist zu bewerben. Wer immerhin noch leicht einsehbar publik macht, dass sie oder er eine Provision bekommen, wenn Leser ein Produkt kaufen, das mit Partner-Links zu Amazon versehen ist, ist zumindest ehrlich. Trotzdem. Der Umgang mit den Daten seiner Kunden ist gerade bei Amazon auch nicht interessenfrei und „datenleck- bzw. datenweitergabefrei“.

Wer A sagt, muss meiner Meinung nach in diesem Fall auch B sagen. Sprich:

Wer #DeleteFacebook (und assoziierte Apps) sagt, sollte (meiner Ansicht nach) auch #DeleteAmazon (und assoziierte Apps) sagen. Für mich ist das eine Frage der Glaubwürdigkeit und Transparenz.

(Stefan Pfeiffer)

 

Neue Sicherheitseinstellungen in Apple iOS 11.3 – Updates für iPhone, iPad,

30. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Laut ZDNet ist 29. März das Update auf iOS 11.3 verfügbar. Zumindest bitte mein iPhone mir das auch an. Bin aber auf einer dünnen Leitung. Warte also. Updates wird es nach ZDNet auch für Apple Watch, HomePod und Apple TV geben. Interessant und zu beobachten sein werden diese neuen Einstellungen zum Datenschutz, die aber wohl erst ab Mai in ausgewählten EU-Ländern verfügbar sein sollen. Eine Reaktion auf die aktuellen Ereignisse rund um Facebook? Sehr wahrscheinlich.

Additionally, starting in May in select EU countries — and later worldwide — Apple will release four new privacy tools.

From a user’s Apple ID page, the following actions will be available:

  • Get a copy of your data
  • Request a correction to your data
  • Deactivate your account
  • Delete your account completely

via Apple releases iOS 11.3 with iPhone battery tool, new Animoji, and more | ZDNet

(Stefan Pfeiffer)

Datenschutz: Nicht nur Facebook im Firefox Browser mit Add On separieren!

30. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich bin und werde ein immer größerer Verfechter von Open Source-Lösungen und das Thema Datenschutz und Datenhoheit treibt mich ja auch schon eine ganze Weile um. Da habe ich natürlich mit großem Interesse die Meldungen über Facebook Container gelesen. Nicht nur der Spiegel berichtet darüber, dass Mozilla einen gesicherten „Facebook-Container“ für den Firefox-Browser veröffentlicht.

Mozilla selbst schreibt:

Facebook verfügt daher über ein Netzwerk von Tracking-Tools auf verschiedenen Webseiten. Deren Code verfolgt Sie unsichtbar und es ist dadurch fast unmöglich, nachzuvollziehen, wann die so gesammelten Daten mit anderen geteilt werden.

Der Facebook Container isoliert Ihre Facebook-Identität vom Rest Ihrer Internetaktivitäten. Nach der Installation können Sie Facebook weiterhin ganz normal nutzen und auch Facebook kann umgekehrt seine Dienste wie gewohnt für Sie bereitstellen und Ihnen Werbung anzeigen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es für Facebook deutlich schwieriger wird, Ihre gesammelten Aktivitäten außerhalb von Facebook zu nutzen, um Ihnen Anzeigen und andere personalisierte Nachrichten zu senden.

via Mit unserem neuen Add-On „Facebook Container“ surfen Sie offen und vernetzt – nach Ihren eigenen Regeln – Mozilla Presse-Center

Klingt gut. Macht Sinn. Ich nutze eh Firefox auf meinem Mac, leider noch nicht auf meinem iPhone. Ist Open Source. Und dann lade ich Depp das falsche AddOn runter: die Firefox Multi-Account ContainersErweiterung.

Add-ons-Verwaltung

Das Tool soll es ermöglichen, meine verschiedenen Online-Aktivitäten in separaten Boxen beziehungsweise eben Containern laufen zu lassen und geht damit über das Facebook Container-AddOn hinaus, das eben nur Facebook isoliert. Ich kann Privat- und Berufsleben trennen, Online Banking separieren und kein Container kennt die Cookies und Daten des anderen. Klingt toll.

Die weitergehende Lösung: Beliebige Programme und Arbeitsumgebungen separieren

„Eigentlich“ ist die Firefox Multi-Account ContainersErweiterung genau deshalb sinnvoller. Sie macht es mir wie beschrieben möglich, viele Datenkraken und Wirkungsfelder voneinander zu separieren. Aber leider hat das Tool einen Haken. Es ist das, was ich typisch Open Source Usability Paradox nennen würde. Das Tool tut es funktional, ist aber viel zu unfreundlich und unhandlich für Otto Normalverbraucher.

 

Facebook

Das hier war mein erster Multi-Container-Ansatz. Ich werde meine Container – falls ich das Tool weiter nutze und nicht nur Facebook aussperre – drastisch vereinfachen. Facebook bekommt bestimmt einen eigenen Container. Amazon auch (auch oder gerade weil ich dort weniger kaufen und weniger getrackt werden will). Eventuell packe ich noch Online Banking separat. Ob ich meine Arbeitsumgebung auf meinem BYOD-Gerät – ich nutze meinen privaten Mac auch für die Arbeit – in einen isolierten Container packe, werde ich noch prüfen und testen. Alle anderen Programme laufen in einem generellen Firefox Container. Mal schauen, ob sich das bewährt.

Leider lassen sich in der aktuellen Version 6.0.0 Multi-Container und Tabs nicht vernünftig sortieren oder gar einfach in eigenen Fenster isolieren. Auch scheinen die Tabs immer wieder neu zu laden, sobald man von einem Container in einen anderen wechselt. Sehr oft kommen in den Containern neuerliche Passwort-Abfragen, auch wenn „man“ dort schon bekannt sein dürfte.

steve-jobs-654485_1280-3200063688-1521370022667

Ein generelles Open Source-Problem: Funktioniert meistens, aber grottig zu bedienen

Simpliy wins hat Steve Jobs postuliert. Da fehlt bei dem Firefox Multi-Account Containers noch eine ganze Menge. Wie oben schon postuliert, erscheint es mir typisch Open Source: Klasse Idee, gutes Konzept, aber in der Usability nur für Freaks und eben nicht für die breite Masse der Anwender geeignet. Das muss sich nicht nur in diesem Add-On ändern, will man Open Source-Lösungen aus der Freak-Ecke raus und „alle“ erreichen. Das gilt für eine Unzahl von Produkten, die eben gerade am Endbenutzer dran sind.

Container separieren muss generelle Funktionalität von Firefox werden

Für mich sollten die Firefox Multi-Account Containers Bestandteil und neues Differenzierungsmerkmal von Firefox und kein AddOn sein. Die Funktionalität muss stark benutzerfreundlicher gestaltet, erwähnte Schwächen beseitigt werden. Wenn ich in diesem neuen Firefox mit integrierten Multi-Account Containern (anderer Name nötig) als Otto Normalverbraucher Facebook oder eine andere Datenkrake öffnen will, sollte die entsprechende Nachfrage kommen: „Willst Du dieses Programm in einem separierten und speziell geschützten Container laufen lassen, so dass Deine Daten geschützt sind?“ Längeren erläuternden Text kann man getrennt geben. Ist dann nicht nur gegen Datenkraken, sondern auch als Schutz bei Online-Bestellungen oder Banking geeignet.

Add-ons-Verwaltung

Das Facebook Container Add-On habe ich dann auch installiert, nach dem ich „Experddde“ es dann doch gefunden habe. Scheint wohl eine vereinfachte Untermenge der Multi-Container-Lösung zu sein. Es hat zuerst nicht zusammen mit den aktivierten Firefox Multi-Account Containers funktioniert, scheint es aber jetzt zu tun, nachdem ich die Multi-Account Container deaktiviert habe. Der Facebook-Container taucht dann als ein Container in der „Multi-Lösung“auf, Das Tool macht einen im positiven Sinne simplen Eindruck: Für den schon öfters zitierten Otto Normalverbraucher geeignet. Nochmals zur Sicherheit: Hier kann man es seinem Firefox hinzufügen.

Plädoyer für Mozilla, Firefox und Open Source

Und zum Abschluss auch nochmals ein ausdrückliches Plädoyer für Mozilla Firefox: Dahinter steht kein Konzern (Google mit Chrome), der von Werbeeinnahmen lebt. Dahinter steht kein Konzern dahinter, der das Betriebssystem monopolisiert hat und für Sicherheitslücken berüchtigt ist (Internet Explorer oder Microsoft Edge). Und Mozilla Org. lebt auch nicht vom Verkauf seiner Hardware und seines Ökosystems (Apple Safari). Wer Firefox und andere Lösungen entwickelt, warum ein freies Internet jenseits besagter Datenkraken wichtig ist, kann man hier auf der Mozilla-Seite nachlesen. Beide in diesem Beitrag vorgestellten Projekte kommen aus diesem „Open Source-Stall“. Von ähnlichen Lösungen für andere Browser habe ich bisher nichts gelesen, kann aber an mir besagtem „Online Deppen und Experdden“ liegen.

(Stefan Pfeiffer)

Warum wir in Deutschland die digitale Innovation verpennen …

24. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Semih Aridogan, Gründer Digital Innovation Agentur Strive und wohl früherer Kollege von mir bei der IBM, hat einen hochinteressanten Artikel auf Handelsblatt Global geschrieben. Es dreht sich darum, warum wir in Deutschland – seine Meinung, die ich nachvollziehen kann – die digitale Innovation verpennen und er nennt vier zentrale Bereiche, warum wir nicht voran kommen.

Er äußert sich auch zum Thema Hierarchie als Feind von Innovation und weist dies in hohem Maße deutschen Unternehmen und deutscher Managementkultur zu:

The problems here begin with Germany’s rigid hierarchies. Most German organizations are shaped like a pyramid. An employee reports to his supervisor. And the supervisor reports to his super-supervisor. Working life is an endless tale of delegating, scheming and blaming. Innovative ideas stand almost no chance in this culture.

via Why German companies fail at digital innovation

Ohne dem Symptom des Hierarchiedenkens in deutschen Unternehmen widersprechen zu wollen, sehe ich dies nicht als ein deutsches Problem an. In anderen Kulturen – gerade in den USA – scheint mir das Command-and-Control und Hire-and-Fire noch stärker ausgeprägt. Und Mittelmanager, die Innovation bremsen und ihre Macht bewahren wollen, scheint es allenthalben zu geben. Wie kommt es dann, dass dort trotzdem Innovation und erfolgreiche StartUps entstehen? Liegt das nur daran, dass dort mehr Venture Capital gegeben wird?

Schmunzeln muss ich bei dem Absatz über Verwendung der moderner Werkzeuge zur Zusammenarbeit:

At almost every client I’ve worked with, I’ve encountered Stone-Age tools. The German teams I’ve seen still use e-mail to communicate. Chat, video-conferencing, applications from Slack to Trello, are often not even allowed. To track projects and numbers, the Germans still use Excel and MS Projects.

via Why German companies fail at digital innovation

Auch hier bin nicht ganz bei Semih. Mir scheint das Problem im (nicht nur deutschen) Management zu liegen. Zu viele Firmen werden noch immer per Excel und Powerpoint geführt, offene Kommunikation wird eher nicht kultiviert oder goutiert und der E-Mail-Posteingang ist das eigen Wissens- und Machtsilo.

Und ja, bei Infrastruktur stimme ich zu. Da kommen wir trotz kompetentester Politiker und Staatssekretärinnen seit Jahren nicht weiter. Aber alles soll ja jetzt gut werden. Und schließlich mangele es – so Semih – an Talenten. Man müsse viel stärker in Ausbildung investieren.

Und generell Zustimmung: Losgelöst davon ob es Command-and-Control, Management by Excel und Innvovation by E-Mail nur deutsche Problem sind: Als Deutsche müssen wir die genannten Themen sicher umgehend angehen. Zweimal also gehen – und zwar voran.

(Stefan Pfeiffer)

Mittelmanager: Funktionieren ist einfach bequemer

23. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Im Handelsblatt ist gestern (22.3.2018) ein Beitrag unter dem Titel „Führungs-Know-How – Mittelmanager brauchen mehr Mut und Widerspruchsgeist“ erschienen. Premium-Inhalt, also kostenpflichtig, egal, hab ich mal erworben, da mich das Thema aktuell umtreibt und ich auch vor einigen Jahren selbst als Mittelmanager entsprechende Erfahrungen sammeln durfte. Jetzt bin ich nur „normaler“ Manager ohne Personalverantwortung und damit auch weitgehend Führungsverantwortung. In meiner Company zählt wie in vielen anderen Unternehmen doch eher das Personal, dass an einem berichtet, denn die fachliche, Führungs- oder menschliche Kompetenz.

Und ja, der Mittelmanager ist nicht zu beneiden, denn sie oder er sitzt im Sandwich: Druck von allen Seiten. Im Handelsblatt-Artikel fordert Managementexperte Reinhard Sprenger mehr Mut:

Ob Mitsprache oder Gestaltungsmöglichkeiten – „für Mittelmanager gibt es sehr viel mehr Spielraum, als mancher denkt“, sagt Sprenger. „Loyale Reparaturintelligenz von unten“ nennt er das auch. „Nicht auszudenken, wenn der ganze Blödsinn von oben immer eins zu eins umgesetzt würde“, sagt er.

Source: Mittelmanager brauchen mehr Mut und Widerspruchsgeist

Klingt gut, das braucht aber Rückgrat. Funktionieren und Exekutieren ist natürlich einfacher und viel bequemer. Wird auch eher goutiert. Und ob der Mittelmanager in seinen hoffentlich stattgefundenen Managementtrainings zum Rückgrat erzogen wurde? Ich habe da meine Zweifel.

Sicherlich kann man den/die Mittelmanager/in nicht generalisiert betrachten und über einen Kamm scheren. Es hängt vom Unternehmen, dessen Struktur und Branche, vom Vorgesetzten des Mittelmanagers, dem eigenen Profil ab und auch von den Mitarbeitern ab. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach ist jedoch Rückgrat, Widerspruchsgeist und Mut eher rar gesät und wenn vorhanden um so lobenswerter. Und ich habe auch die Mittelmanager, die Rückgrat besaßen, nicht selten frustriert gehen sehen. Oder man macht den Job als Mittelmanager halt besser erst gar nicht.

Öfter zu beobachten scheinen mir die Mittelmanager zu sein, die nach oben … und nach unten … Und die ihre Macht und ihre Stelle bei Restrukturierungen und auch der digitalen Transformation mit Händen und Füssen zu verteidigen suchen. Nochmals, ich will hier nicht pauschalisieren, lieber Jörg Allmann, aber von der hierarchiefreien oder flachen Organisation, die eben nicht nach Command-and-Control funktioniert, scheinen wir meiner Ansicht nach in der Regel meist weit entfernt zu sein.

Vor jedem Mittelmanager mit Rückgrat ziehe ich den Hut. Respekt.

Respektieren tue ich persönlich menschliche, fachliche und kommunikative Kompetenz, nicht Hierarchie. Der muss man notgedrungen manchmal einfach gehorchen.

(Stefan Pfeiffer)

Warum ich gegenüber LinkedIn sehr misstrauisch bin …

19. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

LinkedIn ist sicher das weltweit führende Business Netzwerk. Trotzdem oder gerade deshalb bin ich misstrauisch. Selbst wenn LinkedIn nicht für satte $ 227 Milliarden von Microsoft gekauft worden wäre, stünde immer die Frage, wie man das Netzwerk gewinnbringend vermarktet im Raum. Mit Microsoft wird die Situation noch drastischer: Die müssen den Lauf rechtfertigen und es besteht das Risiko, dass die Kundendaten, unsere Daten auf LinkedIn, weiter verwertet werden. Genau in dieses Horn stösst der Bericht im täglichen CIO Journal des Wall Street Journals. Ganz offensichtlich geschieht das schon, wenn man dem Bericht glaubt. Und das sind genau Gründe, warum ich so kritisiere, wenn LinkedIn aus kurzfristigem Interesse blauäugig ohne den notwendigen kritischen Blick hochgejubelt wird.

LinkedIn’s $27 billion challenge: Get people to use it more.LinkedIn is rolling out features meant to get users visiting more, the Journal’s Jay Greene reports. Just 18% of LinkedIn members used the service daily in April 2016, according to a 2016 Pew Research report. More than half of members, 51%, used LinkedIn every few weeks or less often.

Why it matters. Microsoft Corp. needs to put LinkedIn data to work in order to help justify the $27 billion it paid for the company in 2016, says the WSJ’s Jay Greene. To help Microsoft Dynamics play catch-up to Salesforce.com Inc., the company is using LinkedIn data to help sales representatives target fertile prospects. Microsoft also has started to infuse Office apps with LinkedIn data about contacts, so meeting attendees learn about one another directly from calendar invitations. The company hopes that level of integration will give its venerable franchise a leg up against Alphabet Inc.’s Gmail.

 

via The Wall Street Journal – CIO Journal vom 19. März 2018

Vom Spion im Konferenzraum, Meeting- und E-Mail-Stress und TÜV-zertifizierten Arbeitgebern

15. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Von mir selektierte Berichte, Nachrichten und Meinungen rund um den Digitalen Arbeitsplatz: Von Meeting- und E-Mail-Flut, Alexa und Videotelefonaten, Watson Workspace und TÜV-“ausgezeichneten Arbeitgebern” …

Jeder kennt sie, die apokalyptischen Reiter des täglichen Büroalltags und des digitalen Arbeitsplatzes: E-Mail-Flut, ständige Unterbrechungen, Telefonkonferenzen, Meetings, Powerpoint-Bingo und Excel-Sudoku. Die tägliche Arbeitszeit, Pardon, Anwesenheitspflicht, kriegen wir schon irgendwie sinnvoll rum. Und die genannten Reiterlein beziehungsweise Esel sind mir in meinem Nachrichtenüberblick gerade wieder an diversen Stellen entgegen gekommen. Eileen Brown fasst auf ZDNet…

via Nachrichten rund um den Digitalen Arbeitsplatz: Von Meeting- und E-Mail-Flut, Alexa und Videotelefonaten, Watson Workspace und TÜV-“Ausgezeichneten Arbeitgebern” —  CIO Kurator 

Eigentlich sollte der Staat Open Source als Plattform betreiben …

9. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer


Michael Seemann hat ein emotionales Appell geschrieben, dass der (deutsche) Staat eine Open Source-Plattform betreiben solle. Dies sei die einzig vernünftige Alternative, aus verhängnisvollen Abhängigkeiten wie von Microsoft heraus zu kommen. Ich bin bei Michael, allein mir fehlt der Glaube angesichts der fast nur missglückten Großprojekte  von E-Perso, Gesundheitsakte bis eGovernment. Vom Debakel im Breitbandausbau will ich gar nicht sprechen. Einige Gedanken von mir auf CIOKurator zum Thema.

Michael Seemann hat einen lesenswerten Beitrag zu Open Source und dem Staat geschrieben. Er fordert den Staat und damit auch die neue Bundesregierung auf, (endlich) eine Allianz mit der Open Source-Bewegung zu schließen und selbst eine Plattform – basierend auf Linux und Open Source – für die öffentliche Verwaltung zu erstellen, anzubieten und einzusetzen. Gunnar…

via Open Source und der Staat: Es kommt [Bitte Eure Einschätzung einfügen] zusammen, was zusammen gehört —  CIO Kurator