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Im Apple-App Store: Neuer „Beipackzettel“ zeigt, wie „wenig“ Daten Facebook sammelt ODER Ich habe doch nichts zu verbergen

28. Dezember 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Mit der neuen Betriebssystemversion für den Mac, iPhones und iPads hat Apple einen „Beipackzettel“ im App Store eingeführt. App-Entwickler sollen auf diesen “Privacy Labels” offen legen, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden und wie Anwender:innen getrackt werden. Ich habe hier einige der populären Messenger gecheckt. So präsentiert sich der Facebook Messenger im Apple App Store (für Macbooks/MacOS):

Der Bildschirm im App Store für iPhone und iPad sieht analog aus. Wer Details ansehen klickt, bekommt noch einen tieferen Einblick in die Datenverwertungs- und im Endeffekt Monetarisierungwut von Facebook. Ich habe hier die Angaben für Facebook Messenger fotografiert und zusammen montiert:

Zusammengeschnitten, welche Daten der Facebook Messenger im Detail erfasst.

Aber wie sagen viele Bekannte so schön: Ich hab ja nichts zu verbergen, oder? Die Datensammelwut von Facebook kann nicht besser – oder schlimmer – dokumentiert werden. WhatsApp – ebenfalls zum Facebook-Konzern gehörend – geht zwar nicht dermaßen ins Detail, sammelt aber eben auch massiv Daten. Telegram, das auch immer mehr in Verruf geraten ist, macht bisher keine Angaben. Spätestens zur nächsten Aktualisierung sollen (oder müssen) die App-Entwickler aber entsprechende Angaben nachliefern*:

Und hier die Angaben, die Signal und Threema machen. Das erweckt viel mehr Vertrauen.

Das ist ein kurze Übersicht zu den prominenten Messengern. Ich kann darüber hinaus nur jeder:m empfehlen, sich diese Übersicht für die verschiedenen Apps anzuschauen, beispielsweise für Facebook, für LinkedIn oder Xing ebenso wie zum Beispiel für Twitter. Auch einmal die Corona Warn App oder die Corona Datenspende App checken!

Es ist aus meiner Sicht ein wahrer Augenöffner. Und ich sehe es wie Jörg Schieb: „Genau so sollte es meiner Ansicht nach in allen App-Stores sein. Der Gesetzgeber sollte eine derartige Transparenz (gerne noch weitergehend) einfach vorschreiben.“ In diesem Kontext sei auch auf den derzeitigen Streit zwischen Facebook und Apple hingewiesen. Hier will Apple zusätzlich noch eine ausdrückliche Einstimmung der Nutzer:innen, ein explizites Opt-in, dass ihre Daten verwendet werden dürfen, durchsetzen.

Und nicht nur Facebook schaltet Anzeigen und tobt! Werbenetzwerke, Targeting-Firmen und Anbieter von Tracking-Technologie sähen ihr Geschäftsmodell in Gefahr, so die Süddeutsche Zeitung. Und auch manche:r Softwarentwickler:in, die über Facebook-Buttons und Code Nutzerdaten sammeln und verwertem. wird unruhig. Kein Wunder, dass Verlage und und der Werbebranche protestierten. Um es klar zu stellen: Apple ist kein Unschuldslämmle, im Gegenteil, hat aber in dieser Frage meine volle Sympathie.

(Stefan Pfeiffer)

* Besonders gespannt bin ich auf die Angaben der Amazon iOS-App. Auch dort werden bisher noch keine Angaben gemacht.

Corona bremst auch mal Digitalisierung und wie wichtig Security und Softwarequalität sind und werden – Die Digitalthemen bei #9vor9

20. Oktober 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Hier nun unsere Digitalthemen der Woche mit Lars Basche und mir: Lars zitiert den „Digital Transformation Index 2020“ von Dell, der kürzlich erneut durchgeführt wurde und führt aus, wie Corona Digitalisierung treibt und bremst. Dabei ist Sicherheit einer der wesentlichen Aspekte und mancher macht privat, mancher als Unternehmen so seine Erfahrungen mit entsprechenden Angriffen.

Security als große, größte (?) Herausforderung der Digitalisierung in Corona-Zeiten?

Die Zahl der Angriffe nimmt zu und auch Unternehmen aus der IT-Branche wie die Software AG sind nicht gefeit, was natürlich in meiner Heimat Darmstadt-Eberstadt – ich wohne maximal 500 Meter von der Software AG weg – zu Diskussionen bei meiner Physiotherapeutin führt. Sicherheit und Datenschutz müssen ganz oben auf der Agenda bleiben, privat und in Unternehmen und wie be- und versprochen verweisen wir auf dieses Booklet mit Security-Checklisten von heise.

Lars hebt noch einen anderen Aspekt ab: Unterdessen haben Unternehmen auch wirtschaftliche Ängste, ja Existenzängste, die die Digitalisierung bremsen:

Aber die Pandemie beschleunigt die Digitalisierung nicht nur: Auf Platz 4 der größten Hindernisse bei der digitalen Transformation stehen wirtschaftliche Gründe – die spielten 2016 und 2018 noch keine Rolle.

Studie: Wie Corona die digitale Transformation beschleunigt – und ausbremst | heise online

Bei mir steht das Thema Softwarequalität im Vordergrund: Die Health-Anwendung meiner Apple Watch Serie 3 tut es nicht mehr korrekt. Ursache sind wohl das neue Betriebssystem watchOS7 (unterdessen schon als 7.0.2 draußen) und iOS14. Doch nicht nur ich beschwere mich, dass meine Daten verloren gegangen sind. Es sind wohl Tausende von Anwendern.

Softwarequalität bei der Apple Watch: Diese Fehler dürfen einfach nicht passieren

Und die von Apple empfohlene Lösung, die Watch zu entkoppeln, Watch und iPhone komplett neu aufzusetzen tut es – zumindest bei mir – nicht wirklich. Sehr frustrierend und sehr bedenklich, wenn man beobachtet, wie Apple ja gerade rund um die Watch auf das Thema Gesundheit abhebt. So geht es auf jeden Fall nicht. Das schafft kein Vertrauen.

Gesundheitsdaten sind zu wichtig – Softwarequalität muss stimmen, sonst geht Vertrauen verloren

Nochmals: Jenseits des persönlichen Ärgers geht es um mehr. Das Thema Gesundheitsdaten ist hochsensibel. Da darf ein solcher Fehler nicht passieren. Da dürfen keine Daten einfach so mal verloren gehen. Und da darf Apple nicht einfach nur schweigen, gerade wenn man sich selbst so positioniert. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass ich ein Freund der Digitalisierung im Gesundheitswesen bin. Genau deshalb bin ich gerade ziemlich sauer auf Apple.

Softwarequalität spielt allenthalben eine wichtige Rolle. Im c’t uplink Podcast nehmen die Redakteure die Software des neuen Volkswagen ID.3 aufs Korn und geben einen sehr negatives Urteil ab. VW könne keine Software. Man habe eine nicht fertige Lösung auf den Markt gebracht. Wieder frustrierend für mich, der ich darüber nachdenke, Mitte kommenden Jahres einen ID.3 anzuschaffen.

Softwarequalität und Security waren wichtig und werden immer wichtiger

Quintessenz: Softwarequalität und Security waren wichtig und werden immer wichtiger, da Software in alle Lebensbereiche vordringt, in die persönliche Gesundheit, das eigene Heim (Stichwort Smart Home), in Homeoffice oder in persönliche Mobilität. Hier kommen große Herausforderungen auf uns zu, denen wir uns stellen müssen. Unbedingt, mit Qualität und Bedacht.

Und natürlich gibt es #9vor9 auch wieder als Podcast auf den bekannten Plattformen und hier im Netz.

* Eigentlich wollten Lars und Stefan heute auf parallel auf LinkedIn, YouTube und Twitter/Periscope senden. Das ging aus technischen Gründen bzw. mangelnder technischer Kompetenz von Stefan in die Hose. Streaming-Gott Gunnar fehlt hat. Aber wir glauben, dass wir den Fehler gefunden haben und kommende Woche dann parallel live sein werden.

(Stefan Pfeiffer)

Apple breaking the chain: If you’re missing Workout GPS routes or Health data after updating to iOS 14 and watchOS 7 …

18. Oktober 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich bin ja nun seit Jahren Apple-Anwender, vom Mac über das iPhone bis zur Watch. Doch langsam habe ich den Eindruck, dass die Qualität immer schlechter wird. In den vergangenen Wochen musste ich meinen Mac einige Male „hart“ neu starten. Jetzt haben die letzte Software-Update iOS 14 und watchOS 7 wohl meine Health-Datenbank korrumpiert.

If you’re missing Workout GPS routes or Health data after updating to iOS 14 and watchOS 7

If you updated to iOS 14 and watchOS 7 and are missing Activity or Health data, learn what to do to prevent future data loss. After updating to iOS 14.0 and watchOS 7.0, you might notice:

Your workout route maps are missing in the Fitness app on iPhone for previous GPS-enabled workouts from your Apple Watch. …

If you’re missing Workout GPS routes or Health data after updating to iOS 14 and watchOS 7 – Apple Support

Gemerkt habe ich es durch HealthFit, eine zusätzliche App, die ich zum Export meiner Gesundheitsdaten in Google Sheets verwendet habe. Reine statistische Spielerei, aber plötzlich kamen keine Daten mehr an. Der Entwickler von HealthFit versichert mir, dasss es ein Apple Bug sei, der bei Tausenden von Anwendern aufgetreten sei. Entsprechende Berichte sind jetzt auch online zu lesen.

Apple empfiehlt den harten Weg: das iPhone und die Apple Watch neu aufsetzen und ein Backup einspielen. Das kostet richtig viel Zeit, besonders dann, wenn man noch ein Firmenprofil hat und die entsprechende Software dann auch wieder neu konfiguriert werden muss. Und gebracht hat es bei mir nichts.

Apple doesn’t list any further support steps if this doesn’t work, so it looks like they’re confident that this will alleviate the problem. Be sure to take plenty of caution when following all of these steps, as you could risk losing your iPhone data if you don’t get it right.

Apple confirms massive list of Health data and Workout GPS problems in iOS 14, watchOS 7 | iMore

Don’t break the chain, so schafft es Apple meine Fitnesskette zu durchbrechen. Die Daten von gestern sind trotz Backup nicht da beziehungsweise nicht korrekt. In diesem Jahr hatte ich bisher jeden Tag meine Fitnessziele geschafft und ich habe gehofft, ein perfektes Jahr hin zu legen. Ist wohl nicht mehr. Danke, Apple, für die tolle Softwarequalität und diese Art von Motivation.

Nachtrag 18.10.2020, 12:30:

(Stefan Pfeiffer)

Digitalthemen, große und kleine: 30 Prozent, Apple Watch 3 oder doch Serie 6, der Chip im Hirn und mehr

29. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Zitate muss ich einfach dokumentieren. Sie sollten nicht in der flüchtigen Welt meiner Twitter-Timeline verglühen (und heute haben wir ja bei #9vor9 einen anderen Schwerpunkt). Jörg Schieb bringt die Realität der digitalen Welt und von GAFAM auf den Punkt:

Niemand soll behaupten, analoge und digitale Welt seien dasselbe. Es ist ganz gewiss nicht so. In der digitalen Welt gelten ganz eigene Regeln – und allzu häufig machen diese Regeln die ganz Großen der Branche: Google, Apple, Amazon, Facebook Microsoft.Warum? Weil sie es können! Alle anderen sind nur Fußvolk und haben nichts zu melden.

Kritiker verlangen mehr Fairness in App-Stores › Digitalistan

Jörg nimmt dann die Store-Modelle von Apple und Google und deren 30 Prozent Wegzoll auseinander. Das ist nur eines der Beispiele, wo die GAFAM-Konzerne die Regeln machen … und kassieren.

Apropos kassieren: Volker Weber auf den Punkt zum Thema Apple Watch:

Wer soll sich die Series 6 kaufen? Ganz sicher nicht jemand, der eine Series 5 hat und wahrscheinlich auch niemand, der eine Series 4 hat. Series 3 ist der Grenzfall. Apple verkauft die immer noch als Einsteigermodell und sie ist lediglich halb so schnell wie die aktuelle Series 6. Das ist spürbar. Die 20% Verbesserung gegenüber der Series 5 dagegen fühlt man nicht.

vowe dot net :: Apple Watch 6 :: Erste Eindrücke

Und ich genau ein solcher Grenzfall und wehre mich (noch) gegen eine Neuanschaffung.

Dirk Roebers zwitschert kommentierend zum Technologie-Scouting von Huawei:

Die haben es halt drauf, die (bösen) Chinesen.

Dann die never-ending Story von Open Source und Verwaltung – und nicht nur Verwaltung, findet der Rafael Laguna korrekterweise:

Und weiter klingelt die Kasse bei Microsoft, da die öffentliche Verwaltung brav dabei bleibt. Von Datenschutz und europäischer digitaler Souveränität gar nicht zu reden.

Zu Abschluss noch ein Hörzeichen: Nicht immer mein Fall, aber diesmal hörenswert, der t3n Podcast von William Cohn zur Kreuzung von Mensch und Roboter, zur Implantation von Chips in das Hirn von Schweinen, bald Menschen (??), eine Elon Musk-Innovation namnes Neuralink. Wir browsen und surfen über Gehirnströme gesteuert durch das Netz, kein Smartphone mehr, die Gedanken sind … frei. Dazu noch die Perspektive der amerikanischen Neurologin und Wissenschaftlerin, paraphrasiert: „Das ist moderne Technologie vom Feinsten, möglicherweise kann es zu Missbrauch kommen, aber lass uns diese nicht fürchten, sondern gestalten.“

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Social Media-Splitter: Threema wird Open Source – Immer mehr Podcasts – Immer weniger Tageszeitung – Rund um Apple, Facebook & … Tiktok

4. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Es ist mal wieder Zeit, einige Informationen rund um Social Media zu kuratieren und zu dokumentieren.

Threema wird Open Source – Facebook führt Messenger zusammen

Im Messenger-Markt gibt es Nachrichten, eine, die mir nicht gefällt, eine andere, die ich begrüße. Jetzt dürft Ihr raten …

Eigentlich war die Messenger-Fusion schon für Anfang 2020 geplant. Doch die Corona-Pandemie machte Mark Zuckerberg einen Strich durch die Rechnung. Mit etwas Verspätung fängt der Facebook-Chef nun aber an, sein Messenger-Monopol aufzubauen – mit der Verzahnung des Facebook Messengers und Instagram.

Messenger-Monopol: Facebook vereint Messenger und Instagram- Basic Thinking

Threema ist auf meinem iPhone installiert. Der hauptsächlich genutzte Messenger ist derzeit Signal.

Podcasts werden immer beliebter

Video und Audio werden immer beliebter. Dazu passen auch die Umfrage von Goldmedia. Demnach hat jeder Dritte Deutsche ab 14 Jahre schon einmal einen Podcast gehört:

Regelmäßig nutzen rund 15 Prozent die Audio-Formate – das entspricht 10,4 Millionen Menschen. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil der regelmäßigen Hörer sogar bei rund 30 Prozent.

POD-Ratings von Goldmedia: Zehn Millionen hören regelmäßig Podcasts – Horizont

Nicht umsonst produzieren ja auch Lars und ich unser privates #9vor9 mit den Digitalthemen der Woche nicht nur als Periscope-Video, sondern veröffentlichen die Sendungen nun auch als Podcast. Gleiches gilt auch im Job für das IBM Livestudio und den Podcast In die Tiefe..

Tageszeitungen kämpfen, mehr Leser:innnen nutzen E-Paper

Der Informations- und Nachrichtenkonsum wird insgesamt digitaler. E-Paper sind auf dem Vormarsch:

Laut der aktuellen E-Paper-Studie des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) legten die E-Paper im 2. Quartal um rund 20 Prozent auf über zwei Millionen Exemplare zu. Vor allem Besserverdienende nutzen gerne elektronische Zeitungen.

E-Paper-Studie des BDZV: E-Paper-Auflage der deutschen Zeitungen steigt um 20 Prozent – Horizont

Dazu auch die neuste Statsitik über die verkaufte Auflage der überregionalen Tageszeitungen laut IVW im zweiten Quartal 2020. Lese ich die Grafik richtig, sind dort E-Paper enthalten.

Stellt sich natürlich auch die Frage, ob der sinkende Konsum von überregionalen Tageszeitungen in irgendeiner Form kompensiert wird, beispielsweise durch Podcast oder Video, durch Fernsehen oder gar soziale Medien (mit allen Risiken). Gabor Steinhart zum Beispiel feiert ja gerade sich und seine Podcasts …

Nachrichten um die Krähen, die den anderen …

Und natürlich tobt weiter der Streit um die 30 Prozent Provision, die Apple (und Google) in ihren App Stores verlangen. Da hat es dann auch mal Facebook getroffen:

Im großen Streit um App-Store-Regeln schießt sich auch Facebook weiter auf Apple ein: Der iPhone-Konzern habe ein Update der Facebook-App abgelehnt, weil darin beim Verkauf von Online-Kursen auf Apples 30-Prozent-Provision hingewiesen werde, erklärte Facebook gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Man habe den Hinweis entfernen müssen, um das Update im App Store veröffentlichen zu dürfen.

Facebook: Apple unterdrückt Hinweise auf seine 30-Prozent-Provision | heise online

Der Streit um die 30 Prozent geht weiter. doch an anderer Stelle scheint Apple erst einmal eingeknickt zu sein. Noch im Juni hat man vollmundig verkündet:

„Hier bei Apple glauben wir, dass Privatsphäre ein fundamentales Menschenrecht ist“, erklärte Softwarechef Craig Federghi bei der Keynote der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni. Was wie ein Lippenbekenntnis klingt, ist bei Apple eine Kampfansage an andere IT-Konzerne, die mit Werbung viel Geld verdienen. Hauptzielscheibe von Apples Strategie ist eindeutig Facebook, doch auch Google könnte betroffen sein. Denn Apple will mit seinem für Herbst erwarteten Update auf iOS 14 eine Funktion einführen, die Daten seiner Kunden besser vor Werbeanbietern schützen soll.

Apple: iOS 14 könnte Facebook das Geschäft vermiesen – DER SPIEGEL

Nun kam diese Meldung über den Ticker:

Apple verschiebt die Einführung neuer Möglichkeiten, die Datensammlung durch Apps einzuschränken, auf kommendes Jahr. Man wolle dadurch Entwicklern mehr Zeit geben, notwendige Änderungen vorzunehmen, erklärte Apple am Donnerstag. … Durch die Neuerungen sollen Nutzer leichter verhindern können, dass Apps und Werbedienste Informationen über ihr Verhalten über die Grenzen einzelner Anwendungen und Websites hinweg sammeln. … Facebook warnte davor, dass die Änderung das Werbegeschäft des Online-Netzwerks erschweren würde.

Apple verschiebt Maßnahmen für mehr Privatsphäre- FAZ

Fast jede:r, den ich kenne, regt sich darüber auf, dass die GAFAM-Konzerne zu wenig Steuer in Europa sammeln und alle Schlupflöcher clever ausnutzen. Wenn dann Steuern erhoben werden, scheinen sie einfach durch zu reichen. Wir zahlen im Endeffekt:

Während die meisten Mitgliedstaaten der EU noch über eine Digitalsteuer diskutieren, sind Frankreich, Italien, Österreich Großbritannien und auch die Türkei vorangegangen und haben eine eigene Steuer eingeführt oder geplant. Die Tech-Konzerne legen den Preis auf ihre Kunden um. …

Apple reicht Steuer an Entwickler weiter …

Amazon erhöht Kosten für Händler …

Google macht Anzeigen teurer …

Digitalsteuer: Apple, Google und Amazon reichen den Aufpreis an Kunden durch – t3n

Eine nicht nur bei den Digitalkonzernen beliebte Methode, „Steuerausfälle“ zu kompensieren.

Um Tiktok kommen wir gerade nicht rum

Natürlich kann in keinem Beitrag zu Social Media heute Tiktok fehlen. Nein, ich kommentiere jetzt nicht weiter die Übernahmegerüchte. Ich möchte auf den FAZ Digtec Podcast hinweisen, in dem Alexander Armbruster und Carsten Knop mit dem Autor der Tiktok-Bibel Adil Sbai diskutieren und informieren. Ich habe durch Adil einiges gelernt, auch wenn ich bei seiner Einschätzung zu Zensur und Datenschutz bei Tiktok schon etwas schlucke.

Wer lieber liest, der kann sich das Interview mit Adil Sbai und Younes Zarou auf Horizont.Net in Gänze durchlesen. Zu Datenschutz sagt er:

Ich kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen. Verstöße gegen die DSGVO sind nicht belegt, und es fehlt auch jeder Beweis dafür, dass Daten nach China gehen. Klar: Niemand weiß, was TikTok intern mit den Daten macht. Aber das weiß man auch bei den anderen Plattformen nicht, die weniger in der Kritik stehen. Ich betrachte die öffentliche Debatte mittlerweile mit einer Mischung aus Schmunzeln und Kopfschütteln. Es gab sicherlich Fehler in der Vergangenheit, etwa beim Jugendschutz, die aber auch am schnellen Wachstum lagen. Aber in den vergangenen sechs Monaten sind mir keine Dinge mehr aufgefallen, die nennenswert wären. Die gesamte Diskussion lässt sich meiner Meinung nach darauf zurückführen, dass es einen Generalverdacht gegen Bytedance gibt.

Experten Younes Zarou und Adil Sbai: Was die Faszination von TikTok ausmacht

Und dem Klaus sein Social CEO

Das Thema Social CEO ist etwas, was mich hier im Blog schon lange beschäftigt. Klaus Eck hat die folgende Grafik im Handelsblatt gefunden:

(Stefan Pfeiffer)

Uns fehlt die Vision für die AR-Brille von Apple, mehr journalistische Inhalte durch Facebook News und warum wir Deutschen investieren sollten – Digitalthemen bei #9vor9

1. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Wie angekündigt ging es bei #9vor9 heute um Apple, den Erfolg von Tim Cook als Chef (zumindest an der Börse mit einem Wert von 2 Billionen US$) und dem nächsten großen Ding: der Augmented Reality-Brille von Apple, sozusagen das Headup Display für den Menschen. Sowohl Lars wie auch ich sind noch etwas am Zweifeln, aber vielleicht fehlt uns nur die Phantasie? Und dann noch eine Suchmaschine von Apple und einiges mehr, was ich ja auch schon von Fiene und Gutjahr in deren Podcast gehört habe.

Kein Wunder, dass ich das Unschuldslämmle Mark Zuckerberg über die Marktmacht von Apple auf regt. Wenn eine Krähe …

Was hatten wir noch auf der Pfanne? Kurz haben wir die Bedeutung von Wechat für den gemeinen Chinesen gestreift, ein essentieller Bestandteil des tägliches Lebens inklusive Bezahlfunktion, schwer vorstellbar für uns Deutsche.

Zurück zu Facebook: Hier hat Lars darauf hingewiesen, dass Facebook News nun auch nach Deutschland kommen wird. Meine persönliche Begeisterung hält sich in Grenzen und das Projekt ist ja auch umstritten, wie beispielsweise die Süddeutsche kommentiert. Wird es dazu führen, dass mehr journalistische Inhalte den immer mehr ins Alter kommenden Mitgliedern von Facebook präsentiert werden? Gerade angesichts der heutigen Situation und Diskussion ein heißes Thema. Fragt sich nur, ob dann Walmart, Microsoft oder Oracle auch News auf Tiktok bringen werden, damit die Jüngeren informiert bleiben.

Schließlich noch ein Hinweis auf den neuen Beitrag des geschätzten Gunter Dueck, der sich mit dem Thema Börsenwert und Aktien auseinandersetzt: „Heute beträgt der Börsenwert von Tesla ungeheuerliche 337 Mrd. Euro, der von Daimler dagegen nur 46 Mrd. Euro,“ schreibt er und schüttelt vermeintlich den Kopf. Die Deutschen und die deutschen Unternehmen vertrauen, so @wilddueck, ständig auf den Staat, machen den beispielsweise für eine Ladeinfrastruktur für E-Autos verantwortlich, statt die Ladestationen einfach selbst zu bauen – wie es Tesla in den USA tut. Dueck fordert zum Investieren auf, Privatpersonen und Unternehmen. Investieren statt auf Förderung vertrauen. Mehr Eigeninitiative statt Lamentieren und auf den Staat vertrauen. Da hat er mal wieder einen raus gehauen.

Dann bis kommende Woche bei #9vor9.

Larsilein & Stefan

Reingehört in das #TechBriefing: Apple, die 2 Billionen und „the next big thing“

30. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Eben gerade mal reingehört in das #TechBriefing von Daniel Fiene zu Apple (Link führ zu … Apple Podcasts). Und deshalb einige Stichpunkte:

  • Seit Jahren reden und schreiben Journalisten, dass Apple nicht (nach dem iPhone) „the next big thing“ bringt und dass „it just works“ nicht mehr genüge. Hört man den Podcast, so könnte das nächste große Ding die Augmented Reality-Brille von Apple sei, die demnach nicht so weit weg ist (2022 ??). Ich gehe durch die Stadt und die Brille blendet mir jeweils relevante Informationen ein. Der Headup Display für den Menschen, kontextsensitiv.
  • Das iPhone ist weiter die wichtigste Einnahmequelle, aber Cook baut die Services konsequent weiter aus: Apple TV, Apple Music, News, Pay …
Alle Rechte bei ThePioneer – https://news.gaborsteingart.com
  • Apple (und Google) werden den Streit mit epic und seinen Verbündeten gewinnen, so die Aussage im Podcast. Dann werden die 30 Prozent Provision weiter fließen. Die Prognose von Fiene & Co.: Apple und Google sind zu mächtig, als dass man sich gegen sie durchsetzen kann.
  • Wird Apple langfristig ein Gesundheits- und Pharmakonzern? Die Apple Watch ist schon ein Gesundheitstracker. Weitere Sensoren kommen wohl hinzu (Analyse von Schweiß u.v.a.). Man kann prognostizieren, dass Apple das dann auch monetarisiert.
  • Liest man all das, dann bleibt derzeit fast nur ein großes Risiko: China. Wenn Trump so weiter macht, Tiktok und Wechat im Apple Store verbietet, könnten die iPhone-Umsätze in China einbrechen: 95% der chinesischen iPhone-Nutzer würden die Apple-Plattform verlassen, wenn WeChat verboten wird, so eine Umfrage.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Couleur auf Pixabay

Apple Watch: Mit HealthFit meine Daten komfortabel auswerten #Dontbreakthechain

17. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Seit einigen Jahren benutze ich ein Apple Watch, derzeit eine der 3. Generation, die ich mir angeschafft hatte, weil ich sie im Wasser nutzen kann. Die Watch ist für mich vor allem auch Fitnesstracker, auch wenn die Kette in den vergangenen Jahren immer mal wieder durch Krankheit, Reisen oder Faulheit (Weihnachten 2019) unterbrochen wurde. Was heisst Kette unterbrochen? Ich habe eine der drei „Disziplinen“ Bewegen, Trainieren und Stehen in der Aktivitäten-App nicht erreicht. Volker Weber hat daraus beispielsweise eine Passion gemacht und informiert immer wieder auf seiner Webseite über seine Erfolge im #Dontbreakthechain.

Bei Bewegen werden sogenannte Aktiv-Kalorien gemessen. Hier kann man sich selbst ein Ziel, eine Vorgabe setzen. Trainieren misst die Zeit, die man mit Trainings von Gehen, Laufen, Schwimmen, Fahrrad fahren bis zu Tennis und anderen „Sportarten“ verbringt. Der vorgegebene Zielwert am Tag sind dabei 30 Minuten. Und schließlich prüft Stehen, ob man am Tag mindestens 12 Stunden gestanden hat. Erreicht man alle Ziele, hat man alle Ringe geschlossen …

Eine Vielzahl weiterer Daten werden gesammelt, zum Beispiel wie viele Schritte man am Tag geht. Natürlich geht noch mit der Watch noch vieles, vieles mehr. Ab der Watch 3 war Mobilfunk integrierbar, d.h. auch ohne iPhone in der Nähe kann man telefonieren, Nachrichten senden, Musik streamen und vieles mehr. Und die Apple Watch kann in der Tat Leben retten, beispielsweise in dem festgestellt wird, dass ein Herz unter Stress ist – und man entsprechend reagieren kann. Ich persönlich nutze nur einen Bruchteil der Funktionen. Für mich ist die Watch wie geschrieben primär Fitnesstracker.

Was mich immer ein wenig gestört hat ist, dass man die Daten, die die Apple Watch erfasst*, nicht vernünftig auswerten kann. Ich wollte einfach mal vergleichen, wie viele Kalorien ich in welchem Monat verbraucht habe, die Trainings zählen oder auch die Schrittzahl vergleichen. Kann man natürlich alles manuell raus ziehen und abtippen, ist aber nicht gerade komfortabel.

Und so sieht eine der Tabellen in Google Sheets aus.

Jetzt bin ich vor kurzem auf die App HealthFit gestossen: „HealthFit exportiert Ihre Workouts automatisch von der Apple Watch im Hintergrund auf beliebte Fitnessplattformen und bietet Ihnen Zugriff auf erweiterte Analysen Ihrer Fitnessdaten.“ Funktioniert und ich habe nun meine Daten in einer Google Tabelle, die immer um die tagesaktuellen Daten ergänzt wird. Und mit diesen Daten kann ich dann rumspielen. Ja, ist nur ein Spielerei, kostet auch € 4,49, aber macht mir Spaß. Neben Google Sheets gibt es noch viele andere Plattformen, mit denen Daten ausgetauscht werden können. Und die App kann natürlich noch viel, viel mehr. Einfach nachlesen und ausprobieren.

Nun habe ich also meine monatlichen Werte und Durchschnittswerte, kann vergleichen, gegen welche Tennispartner ich wie viele Kalorien verbraucht habe, ob meine Herzfrequenz im Doppel oder Einzel höher ist und vieles mehr. Und auch den Corona-Lockdown kann ich nachvollziehen. Spielereien, aber macht mir durchaus Spaß.

Der Entwickler (??) Stephane Lizeray ist zudem super engagiert. Am gestrigen Tag habe ich über die Kontaktfunktion der App nachgefragt, wie ich meine alten Daten exportiert bekomme. Am feiertäglichen Sonntag hat er sofort mehrfach geantwortet und mir erklärt, wie die letzten 365 Tage in meine Tabelle gelangen. Vorbildlich und sehr engagiert. Auch deshalb schreibe ich diesen Blogbeitrag und es wird auch eine entsprechende Bewertung im App Store geben. Und er schrieb mir auch, wie herausfordernd HealthKit APIs von Apple zu schein scheinen.

* Und ja, mir ist durchaus gegenwärtig, dass es Skeptiker und Kritiker gibt, die genau diese Datensammlerei argwöhnisch beobachten und ablehnen, da sie vor allem einen Missbrauch und eine Weitergabe von Daten befürchten. Ich selbst habe mich entschlossen, Apple zu trauen – Apple scheint mir noch am ehesten auf Datenschutz zu achten – und die Uhr bewusst zu nutzen.

In HealthFit kann man sich natürlich schon graphisch aufbereitet viele Analysern anschauen.

#9vor9: Von Blockchain gegen Fake News über die #WWDC20 bis zu Respekt vor ARD- und ZDF-Journalistinnen

24. Juni 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Natürlich gab es auch am 23. Juni wieder ein #9vor9 mit den Digitalthemen der Woche von Gunnar Sohn, Lars Basche und mir.

Und hier die Themen quasi in Tweets: Lars bringt das Blockchain-Projekt der New York Times ins Spiel, wo mit Hilfe von IBM Blockchain Bilder überprüft werden, quasi Blockchain im Einsatz gegen Fake News:

Wer sich tiefer interessiert: Hier ist die gemeinsame News Provenance-Seite von New York Times und IBM.

Hat Apple mit dem virtuellen Eventformat der #WWDC20 einen neuen Standard gesetzt?

Unser Gunnar lobt, wie Apple seine virtuelle Konferenz hinbekommen hat. Hat man einen neuen Standard gesetzt? Unten verlinkt auch der dazu passende Beitrag von Sascha Pallenberg.

Virtuelle Formate müssen sich weiter entwickeln. Noch ein weiteres mit Powerpoint-Folien überladenes zu langes Webinar kann nicht die Lösung sein. Deshalb experimentiere ich auch mit Formaten wie #9vor9 oder dem IBM Livestudio herum. Und – so viel kann ich verraten – im Sommer wird es auch ein weiteres neues Format seitens der IBM Deutschland geben.

Macbooks: Comeback mit neuem Prozessor gegenüber Microsoft Surface?

Daneben fand Gunnar erwähnenswert, dass Apple in den Macbooks und iMacs Abschied von den Intel-Prozessoren nehmen will. Er sieht so eine noch engere und komfortablere Integration aller Apple-Geräte, quasi eine Ausweitung der schon vorhandenen Stärke. Im Mark gibt es aber seit geraumer Zeit harsche Kritik gerade an der Qualität der Macbooks und viele loben die Microsoft Surface-Geräte über den Klee. Nun sind Gunnar und auch ich langjährige Apple-User und Fans. Ich selbst nutze seit nunmehr Mitte 2019 – hier der damalige Beitrag – ein Macbook als Arbeitsplatzrechner. Und mein Arbeitgeber, die IBM, hat ja dann auch von mir gelernt (Achtung: Ironie) und unterdessen sind die Macs neben den Lenovo-Notebooks Standard. Doch seien wir ehrlich: Bezüglich der Hardware-Qualität der Microsoft-Rechner und insbesondere auch der Qualität von Windows als Betriebssystem können Gunnar und ich nicht mehr mitreden. Das letzte Windows, an das ich mich richtig erinnere, ist Windows NT mit Bluescreens und dessen elend langer Startzeit. Und um es nochmals ins richtige Licht zu rücken: Ich habe mich die Jahre auch oft über Apple geärgert, die Preise, mangelhaften Service und Garantie sowie auch eine gewisse Arroganz.

Digital News Report zeigt Wertschöpfung für Tagesschau und heute – die Journalistinnen, Journalisten und Kameraleute

Mein Digitalthema der Woche ist der Digital News Report 2020 des Reuters Institutes. Aus diesem Report kann man eine Vielzahl von Erkenntnissen ziehen, von der immer stärker werdenden mobilen Nutzung von Nachrichtenformaten über die sich wandelnde Mediennutzung von Jüngeren und Älteren, den Erfolg von Newslettern und Podcasts bis zur leicht steigenden Akzeptanz, für digitale Inhalte auch zu zahlen. Viele dieser Aspekte haben wir diskutiert. Ich möchte vor allem die positive Bewertung seriöser Nachrichten und Zeitungen hervorheben, von Tagesschau und heute bis zu Zeit, Süddeutscher oder FAZ. In diesen Zeiten, in der von gewissen Seiten immer wieder über eine angebliche Lügenpresse gezetert wird, in denen Journalisten:innen und Kameraleute beschimpft und angegriffen werden, ist dies ein wichtiges Zeichen (auch wenn die Akzeptanz bei Jüngeren leider etwas zurück geht). Und auch hier seien gerade die Journalistinnen einmal besonders erwähnt, beispielsweise eine Marietta Slomka, die beste Interviewerin derzeit, oder auch ein Dunya Hayali. Letztere ist mir als Fohlen-Fan eh noch besonders sympathisch.

#9vor9: Sondersendung Homeoffice am 26. Juni um 8:51 mit Peter M. Wald

Zum Ende noch der Hinweis auf eine #9vor9 Sondersendung zum Thema Homeoffice. Am 26. Juni ab 8:51 Uhr werden sich Professor Peter M. Wald, Lars Basche und ich über Remote Work und die verschiedene Aspekte austauschen. Verfolgen könnt Ihr die Diskussion über Periscope und auf meinen Twitter-Account @DigitalNaiv.

(Stefan Pfeiffer)

Die “intelligenten” Uhren, Brillen und “Dinge”: Klare Sicht voraus mit den Fitten und den Schönen, die günstigere Versicherungstarife haben

12. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich erinnere mich noch daran, wie Gunnar sein Foto mit dem ge-fake-ten Google Glass auf der republica veröffentlicht hat. Da dachte ich mir damals, dass das doch eigentlich was für mich wäre, denn ich habe ein gutes Gesichts-, aber ein sehr schlechtes Namensgedächtnis. Wäre es nicht cool, wenn mir meine Brille den Namen der:desjenigen einblenden würde, dem ich gerade gegenüber stehe. Kein Zögern mehr beim Erkennen, stattdessen ein brillante Gesprächseröffnung: „Hallo Gunnar, alter Sack, wie geht es Dir?“ Gesichtserkennung „at its best“!

Datenbrille: Endlich weiss ich Deinen Namen wieder

Und da mir meine Datenbrille gleich auch den Hintergrund zu unseren letzten Treffen liefert, kann ich dann sogar weiter brillieren. Mumpitz? Natürlich … noch, aber ganz offensichtlich haben private Nutzer die in die Schlagzeilen gekommene Lösung von Clearview durchaus in ähnlicher Weise benutzt, beispielsweise um den Namen des Typen heraus zu bekommen, mit dem die Tochter gerade datet, wie beispielsweise Der Spiegel berichtet. So von wegen nur die Strafverfolgungsbehörden dürfen die Lösung nutzen … Brave new world oder 1984? Brave new world und 1984. Oder der der Social Media Watchblog titelt „Clearview zeigt: Jede Überwachungstechnik wird missbraucht“, um dann detailliert zu analysieren und dabei auch schreibt:

Eine Analyse der Android-App offenbart (Gizmodo), dass Clearview mit dem Unternehmen Vuzix zusammenarbeiten wollte, das auf Augmented Reality spezialisiert ist. Damit könnte Clearview Brillen anbieten, die in Echtzeit Menschen identifizieren, die sich im Sichtfeld des Trägers befinden.

Grenzen für Trump auf Facebook und Twitter, Missbrauch von Überwachungstechnik, Journalismus bei YouTube

So weit weg sind wir also von meiner Vision mit der Datenbrille nun wirklich nicht.

Und daheim erkennt Dich die „Welcome Kamera“

Und so weit sind wir auch nicht von Gesichtserkennung im Alltag weg, Vor einiger Zeit habe ich den Beitrag von Mirko Borsche azf Zeit Online zitiert, der sich zu Hause sicher fühlen will und dessen Welcome-Kamera gefühlte 10.000 Bilder von Personen geschossen hat, die sie eben nicht erkannt hat. Da passt dann auch die Information aus Caschys lesenwertem Blog zur neuen Betriebssystemversion für das iPhone und das iPad:

Mit iOS 14 soll die Funktionalität um eine Gesichtserkennung erweitert werden. So sollen HomeKit-Secure-Kameras künftig nicht nur Personen als solche erkennen, sondern sogar einige Personen identifizieren können.

Apple HomeKit: iOS 14 gibt einen Ausblick auf neue Funktionen

Ich bin gespannt, wie Apple das lösen wird, ohne dass Datenschutz und Data Privacy verletzt werden und Daten über Gesichter in der Cloud landen. Es bleibt spannend.

Fitness Tracker, damit das Bäuchlein nicht (weiter) expandiert

Ich springe zu einer anderen Stelle, wo „Wearables“ gerade in meinem Leben – diesmal ernsthaft – eine Rolle spielen. Selbst bin ich seit einigen Jahren schon Träger einer Apple Watch. Eigentlich ist die Watch für mich primär Fitness Tracker. Ich nutze die Aktivitäten-App, versuche täglich meine Bewegungs-, Kalorien- und Stehziele zu erreichen, damit das Bäuchlein (höflich formuliert) nicht weiter expandiert.

Der kleine Fitness-Angeber …

Doch jetzt kam mir ein ernsteres „Einsatzgebiet“ in den Kopf: Bei Mitgliedern meiner Familie sind nun Herzrhythmus-Störungen mit Vorhofflimmern aufgetreten. Und die Apple Watch soll Unregelmäßigkeiten im Puls am Handgelenk und so einen Hinweis auf mögliches Vorhofflimmern geben können. Entsprechende Studien wurden durchgeführt und es wurde auch festgestellt, dass die Watch nicht immer korrekt informiert. Infos zu den Funktionen findet man bei Apple hier auf der Webseite. Die einen schreiben „nicht immer korrekt“. Die anderen weisen darauf hin, wie potentiell lebensrettend die Uhr, das Wearable, sein könnte. Apple wird – so diverse Berichte – die Funktionen im Bereich Gesundheit und Fitness wohl mit iOS14 weiter ausbauen.

Eigentlich toll, oder? Doch auch hier klingeln an einigen Stellen die Alarmglocken. Wie hieß es eben? Jede Überwachungstechnik … Felix Maschewski und Anna-Verena Nosthoff nehmen sich auf Spex des Themas unter dem Titel „Privacy, which privacy“ an. Der Weg von der Selbstüberwachung zur Fremdüberwachung sei nicht fern, so die Autoren: und sie führen das Beispiel Fitness-Tracker an. Apple bietet die Watch an. Google hat Fitbit gekauft, dabei Facebook überboten. Alles natürlich mit hehren Zielen.

Einmal mehr: Wir müssen auf den Schutz und die Verwendung unserer Daten achten

Aber schon klingeln wieder die Alarmglocken. Fitness Tracking und Krankenversicherung, bessere Tarife und Gutscheine für die Schönen und Fitten. Haben wir ja auch schon bei den Autos. Wer sich brav an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, bekommt die bessere Einstufung. Und wieder sammeln wenige Konzerne Millionen von Daten im Austausch für ihre „kostenlosen“ Dienste. Von einer immer detaillierteren staatlicher Überwachung will ich gar nicht anfangen. Da denke ich in unseren Breiten schon eher an die Werbeindustrie, die lokationsabhängig ihre Angebote und Promos ausspielt.

Ich glaube nicht, dass wir die Nutzung der Wearables, von „intelligenten“ Geräten im Smarthome und des Internet of Things generell aufhalten können. Wir sollten sie auch gar nicht aufhalten, denn es gibt sinnvolle Einsatzgebiete wie das Beispiel Apple Watch und Herzrhythmus-Störungen zeigt. Wir müssen aber auf jeden Fall sorgfältig auf die Verwertung, die Security und den Schutz unserer Daten achten. Und wir müssen prüfen, was sich hinter manchem „kostenlosen“ Dienst verbirgt, gerade dann, wenn ein Konzern von Daten und Werbung lebt (siehe Google und Facebook). Da fühle ich mich bei Apple wohler, hoffe das auch die iOS14 Gesichtserkennung „secure“ ost (oder nutze sie nicht) und zahle auch den höheren Preis für die Geräte und das Ökosystem. Nur kann und will sich das auch nicht jeder leisten. Wenn überhaupt darüber nachgedacht wird.

(Stefan Pfeiffer)

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Podcasting-Basisfragen: Wo hoste ich denn meine Podcasts?

2. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Jetzt habe ich mal zwei Podcasts aus Spaß und Tollerei produziert. Mehr oder weniger per Zufall sind die auf Soundcloud gelandet, wurden also dort „gehostet“. Bin ich irgendwo drüber gestolpert und es ging halt einfach problemlos. Doch schon stellen sich Fragen:

Was ist die beste und vor allem kostengünstigste Hosting-Plattform für Podcasts?

Kann man sicher nicht generell beantworten, sondern hängt vom persönlichen Ziel ab. Hier im und beim StefanPfeiffer.Blog geht es mir wirklich nur um Spaß an der Freud, den ein oder anderen Blogbeitrag vertonen. Und vielleicht wollen Gunnar, Lars und ich auch noch 9vor9 als Podcast veröffentlichen? Beides wie gesagt Spaßprojekte mit keinem kommerziellen Hintergrund.

Also mal umgeschaut und rund gelesen. Die umfassende, anbieterübergreifende Übersicht in Tabellenform habe ich nicht gefunden. Stattdessen fühle ich mich von der Vielfalt der Optionen erschlagen. Hilfreich auch hier wieder die Podcast-Helden zu Podcast-Hosting. Wer sich den Podcast anhört, erfährt von Gordon Schönwälder das, was man an Basiswissen zum Thema Hosting braucht. Gordon plädiert darin für „richtige“ Hosting-Anbieter, statt Podcasts selbst zu hosten.

Er stellt diverse Anbieter vor, so auch Podigee, den Hoster auf dem seine Podcast-Helden laufen. Die Basic-Version kostet laut Webseite 12 € und es geht dann weiter aufwärts. Eine Speicherbegrenzung habe ich nicht gefunden. Mir im jetzigen Stadium einfach zu teuer.

Podcaster, das Gordon ebenfalls erwähnt, hatte ich mir auch angeschaut. Hier geht es mit einem Starter-Paket von monatlich 1 € für 50 MB los, also rund 50 Minuten, die sich pro Monat. Und dann bin ich auch immer wieder über Libsyn gestolpert, wohl der ehemalige US-amerikanische Platzhirsch im Markt. Die fangen bei 5 $ für 50 MB (erneuert sich ebenfalls monatlich) an, aber Gordon meint, dass es schnell teuer werden könne.

Und wie war das noch? Ich habe meine ersten Versuche auf Soundcloud hochgeladen. Reiner Zufall, doch was lese ich dann plötzlich? Audios von Soundcloud sollten auf WordPress.com nicht benutzt werden, wenn man bei Apple Podcasts auftauchen will. Kein Wunder, dass meine Einreichung gestern nicht funktioniert hat. Bei Soundcloud Basic sind wohl 180 Minuten kostenlos. Nach Verbrauch der 180 Minuten muss wohl gezahlt werden (5 € für und € 9 für Pro Unlimted). Zu Soundcloud sei noch auf diesen Beitrag von Brigitte Hagedorn verwiesen.

Auch Martina Honecker stellt in ihrem Artikel Podcast starten – die ultimative Anleitung für Einsteiger die oben genannten und einige weitere Hoster vor. Sie verweist beispielsweise auf den offensichtlich kostenlosen Dienst Anchor.fm. Interessant scheint mir, dass mit dieser Lösung Podcasting mit Co-Hosts oder wechselnden Gästen möglich sein soll.

Warum habe habe ich mich aber dann doch erst einmal dafür entschieden, die Podcasts selbst zu hosten (und dann über die entsprechenden Kanäle anzubieten. WordPress.com, auf dem dieser Blog läuft, bietet mir die Option, Podcast in meinen bisherigem Blog einzubauen. Da sollte für meine Zwecke genügen. Mir geht es in dieser Phase gar nicht darum, Statistiken auszuwerten, Analysen zu fahren und weitere fortschrittliche Funktionen professioneller Hosting-Plattformen wie Transkription zu nutzen. Und da ich es nur aus Spaß mache, sind mir diese Plattformen auch einfach zu teuer. Vielleicht kriege ich irgendwann noch mehr Spaß an der Sache und ziehe dann um. Warten wir es ab.

Podcasts auf WordPress.com und in diesen Blog einzubauen, war reine Konfigurationssache, die auch gut in englischer Sprache dokumentiert ist. Wie es im Detail geht, muss ich nicht wiederholen. Kann man ja nachlesen und die Grafik unten dokumentiert bereits die wesentlichen Dinge. Also habe ich die entsprechenden Einstellungen vorgenommen und der Feed https://stefanpfeiffer.blog/category/podcast/feed/ wurde erstellt.

Doch was, wenn ich die Podcasts gerne auch breiter promoten und zur Verfügung stellen will, oder:

Und wir kriege ich dann im Idealfall meine/unsere Podcasts auf die „großen Kanälen“ , auf iTunes, Google, Spotify und Co? Wäre doch ein nettes I-Tüpfelchen.

Den erwähnten RSS-Feed braucht man als Grundvoraussetzung für Apple, Google, Spotify und Konsorten, damit die Folgen künftig auf den entsprechenden Plattformen auftauchen. Wie das geht, ist ebenfalls sauber dokumentiert und ich habe es auch gleich einmal für iTunes Connect und Apple durchgespielt. Die Freigabe steht noch aus. Mit Spotify hat es auch gefunzt.

Google war etwas verwirrend. Im Google Play Music Podcast Portal kam die Meldung, dass Podcasts nur in den USA und Kanada verfügbar seien.

Dann ist der Antrag wohl doch irgendwie durchgegangen:

Die drei Plattformen sollten erst einmal genügen. Weitere werde ich vielleicht später hinzufügen.

So weit also meine weiteren Schritte und Erfahrungen zum Thema Podcasting. Kommende Woche werde ich dann mit Gunnar und Lars (weiter) diskutieren, ob und wie wir den schon seit geraumer Zeit mit E-Camm produzierten Videocast 9vor9 auch als Podcast zur Verfügung stellen wollen und können.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Ignasi Climent auf Pixabay

#9vor9 in Komplettbesetzung: Den GAFAM-Konzeren geht es gut

4. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Digitalthemen der Woche mit den Vieren (oder den Viren) von der Tankstelle (Komplettbesetzung!!!): Den GAFAM-Konzernen geht es gut. Wer den Begriff nicht kennt: Es geht um Google (bzw. der Mutterkonzern Alphabet), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Alle vermelden gute Ergebnisse:

Die FAZ titelt am 4. Februar Google-Konzern wächst stramm, aber weniger als erwartet und verweist auf die weiter bestehende, große Abhängigkeit von der Suchmaschine. Im Gegensatz zu Amazon habe man den Umsatz nicht so deutlich steigern können. Das Handelsblatt schreibt von fünf Baustellen, die Alphabet habe. und Gunnar und Axel äußern sich ja auch zu Cloud, Hardware, Plattform, YouTube und Firmenkultur Aber Erlöse in Höhe von 163 Milliarden Dollar bei Alphabet sind immerhin 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Gewinn: 34 Milliarden Dollar in 2019. Jammern auf …

Apple wurde in den vergangenen Monaten durchaus kritisch hinterfragt, doch die Ergebnisse überzeugen: „Der iPhone-Hersteller verzeichnet jetzt auch einen höheren Börsenwert als alle 30 deutschen DAX-Konzerne zusammengerechnet„, so W&V. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um neun Prozent auf 91,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn erreichte 22,2 Milliarden Dollar. Und Gunnar sagt rosige Zeiten voraus, weil er die AirPods nutzt …

Und zu Facebook schreibt der Social Media Watchblog in seinem Briefing vom 31. Januar.: Facebook, nicht zu stoppen. Im Gesamtjahr 2019 habe Facebook 70 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet – 25 Prozent mehr als im Vorjahr und: „Um die Börse bei Laune zu halten, muss Facebooks Umsatz weiter wachsen. Dies kann nur gelingen, wenn sie es schaffen, noch mehr Werbung zu schalten.“ Also mehr Werbung außerhalb der Newsfeed zu erwarten. Im 4. Quartal setzte man 21,1 Milliarden US-Dollar um, der Gewinn betrug 7,35 Milliarden.

Bei Amazon überschlagen sich die positiven Kommentare: Amazon jubelt über Rekordjahresbilanz, so W&V beziehungsweise der dpa-Bericht. Das starke Weihnachtsgeschäft sowie florierende Cloud-Dienste einher gehend mit immer mehr Prime-Kunden sorgen für gute Stimmung. Im Gesamtjahr 2019 gab es einen Nettogewinn von 11,6 Milliarden Dollar. Die Erlöse des Konzerns kletterten auf 280,5 Milliarden Dollar.

heise schreibt Microsoft bleibt mit Cloud Computing und Windows-Upgrades auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg im 4. Quartal 2019 um 14 Prozent auf 36,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn betrug 11,6 Milliarden Dollar.

Und auch bei IBM gibt es Neuigkeiten: Ginni Rometty zieht sich im Laufe des Jahres zurück und übergibt den CEO-Posten an Arvind Krishna, der den Bereich Cloud & Cognitive geleitet hat – ein weiterer Inder an der Spitze eines großen US Tech-Konzerns. Rometty zitiert nach der Computerwoche: „Er ist ein brillanter Technologe, der eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung unserer Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, Cloud, Quantencomputer und Blockchain gespielt hat.“ Ebenfalls bemerkenswert: Der ehemalige CEO von Red Hat James Whitehurst wird President. Auch hier die Zahlen: 2019 verzeichnete man ein Geschäft von 77 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 9,4 Milliarden Dollar.

#9vor9 in Komplettbesetzung: Den GAFAM-Konzeren geht es gut

4. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Digitalthemen der Woche mit den Vieren (oder den Viren) von der Tankstelle (Komplettbesetzung!!!): Den GAFAM-Konzernen geht es gut. Wer den Begriff nicht kennt: Es geht um Google (bzw. der Mutterkonzern Alphabet), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Alle vermelden gute Ergebnisse:

Die FAZ titelt am 4. Februar Google-Konzern wächst stramm, aber weniger als erwartet und verweist auf die weiter bestehende, große Abhängigkeit von der Suchmaschine. Im Gegensatz zu Amazon habe man den Umsatz nicht so deutlich steigern können. Das Handelsblatt schreibt von fünf Baustellen, die Alphabet habe. und Gunnar und Axel äußern sich ja auch zu Cloud, Hardware, Plattform, YouTube und Firmenkultur Aber Erlöse in Höhe von 163 Milliarden Dollar bei Alphabet sind immerhin 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Gewinn: 34 Milliarden Dollar in 2019. Jammern auf …

Apple wurde in den vergangenen Monaten durchaus kritisch hinterfragt, doch die Ergebnisse überzeugen: „Der iPhone-Hersteller verzeichnet jetzt auch einen höheren Börsenwert als alle 30 deutschen DAX-Konzerne zusammengerechnet„, so W&V. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um neun Prozent auf 91,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn erreichte 22,2 Milliarden Dollar. Und Gunnar sagt rosige Zeiten voraus, weil er die AirPods nutzt …

Und zu Facebook schreibt der Social Media Watchblog in seinem Briefing vom 31. Januar.: Facebook, nicht zu stoppen. Im Gesamtjahr 2019 habe Facebook 70 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet – 25 Prozent mehr als im Vorjahr und: „Um die Börse bei Laune zu halten, muss Facebooks Umsatz weiter wachsen. Dies kann nur gelingen, wenn sie es schaffen, noch mehr Werbung zu schalten.“ Also mehr Werbung außerhalb der Newsfeed zu erwarten. Im 4. Quartal setzte man 21,1 Milliarden US-Dollar um, der Gewinn betrug 7,35 Milliarden.

Bei Amazon überschlagen sich die positiven Kommentare: Amazon jubelt über Rekordjahresbilanz, so W&V beziehungsweise der dpa-Bericht. Das starke Weihnachtsgeschäft sowie florierende Cloud-Dienste einher gehend mit immer mehr Prime-Kunden sorgen für gute Stimmung. Im Gesamtjahr 2019 gab es einen Nettogewinn von 11,6 Milliarden Dollar. Die Erlöse des Konzerns kletterten auf 280,5 Milliarden Dollar.

heise schreibt Microsoft bleibt mit Cloud Computing und Windows-Upgrades auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg im 4. Quartal 2019 um 14 Prozent auf 36,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn betrug 11,6 Milliarden Dollar.

Und auch bei IBM gibt es Neuigkeiten: Ginni Rometty zieht sich im Laufe des Jahres zurück und übergibt den CEO-Posten an Arvind Krishna, der den Bereich Cloud & Cognitive geleitet hat – ein weiterer Inder an der Spitze eines großen US Tech-Konzerns. Rometty zitiert nach der Computerwoche: „Er ist ein brillanter Technologe, der eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung unserer Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, Cloud, Quantencomputer und Blockchain gespielt hat.“ Ebenfalls bemerkenswert: Der ehemalige CEO von Red Hat James Whitehurst wird President. Auch hier die Zahlen: 2019 verzeichnete man ein Geschäft von 77 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 9,4 Milliarden Dollar.

Das iPad ist 10 Jahre halt – und ich warte noch immer auf das neue Traumgerät von Apple

25. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Es liegt beziehungsweise steht unterdessen meist im Laptop-Ständer, mein unterdessen auch schon betagtes 2013er iPad Air. Ich hole es unterdessen eigentlich nur noch raus, wenn wir in Urlaub fahren und ich das MacBook nicht mitnehmen will. Warum schreibe ich dann überhaupt darüber? Die FAZ, W & V, Horizont und auch andere Publikationen berichten heute über Steve Jobs letzten Auftritt am 27. Januar 2010, als er das iPad vorstellte.

Ich bin zugegebenermaßen etwas enttäuscht, dass MacBook und iPad nicht schon wirklich zusammen gewachsen sind. Ein Gerät von Apple mit Tastatur und Touchscreen, das war eigentlich meine Wunschvorstellung. Der iPad Pro von 2018 hat mich beeindruckt, ist aber zu teuer und iOS ist halt noch nicht MacOS in punkto Anwendungen und Funktionalität. Keine Alternative für mich als tägliches Arbeitstier. Also noch kein Land in Sicht und so habe ich vor einigen Monaten wieder – trotz der Tastatur – ein 13 Zoll MacBook angeschafft – und arbeite daheim am Schreibtisch mit externe Tastatur und Trackpad …

Microsoft hat wohl einfach mit seinen „Mischgeräten“ einen besseren Job gemacht. Nur bin ich jetzt seit Jahren an Mac und iOS gewöhnt und will nicht wirklich umsteigen, da mein ganzer Hardware-Zoo Apple-lastig ist.

Neues Jahr, neuer Name, neue Möglichkeiten – Domino Apps auf dem iPhone mit HCL Nomad 1.0.6

21. Januar 2020 Posted by Lela Meiners

Seit dem 23. Dezember 2019 gibt es nun HCL Nomad (früher mal Domino Mobile Apps) auch für das iPhone und Android Tablets! Wir haben das gleich mal zum Anstoß genommen, euch zu demonstrieren, wie unsere Badminton-App nun nicht mehr nur auf dem Tablet, sondern auch auf dem Smartphone genutzt werden kann.

Unser Demo-Video hierzu findet ihr auf unserem „ITWUshows“-YouTube-Kanal:

Ab sofort muss Carl nicht mehr sein iPad mit zum Sport nehmen oder mit der Eingabe der kaputten Schläger seiner Schützlinge warten bis er wieder zuhause ist. Und Jan kann ganz bequem von unterwegs überprüfen, ob im Büro schon neue zu bespannende Schläger auf ihn warten.

HCL Nomad für das iPhone könnt ihr euch im App Store von Apple und fürs Android-Tablet im Google Play Store herunterladen.

Wie wir die Badminton-App erstellt haben und auf dem iPad zum Laufen gebracht haben, könnt ihr in unserem ersten „Mobile Apps“-Video nachschauen ;)

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.