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Organisationen dezentralisieren, Technologie als „Enabler“ – #9vor9 mit Silke Hermann

3. Juni 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Zu Gast bei #9vor9 war in dieser Woche Silke Hermann, meine – ja man liest richtig – Schulkameradin, die eine beachtlichen Weg als Unternehmerin und Denkerin hingelegt hat. Das Wort quer mag man nicht mehr benutzen, obwohl es bei Silke inhaltlich angebracht wäre. Wir – Lars Basche und ich – haben uns über mögliche Organisationsformen für Unternehmen unterhalten, die von den üblichen Command & Control-Mechanismen abweichen. Hier unser Gespräch:

Als Beispiel für eine mögliche andere Art der Organisation führt Silke dabei die niederländische Pflegeorganisation Buurtzorg* und der Vordenker Jos de Blok an. In einer Wabenstruktur möglichst autonomer Teams will man höhere Qualität in der Pflege, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und wirtschaftlicher arbeiten umsetzen – und das scheint zu gelingen.

Technologie, die von Buurtzorg entwickelte Software für Pflegekräfte, – und hier ist die Brücke zu #9vor9 mit dem Digitalthema der Woche – spielt dabei eine wichtige Rolle, damit weniger bürokratisch gearbeitet werden kann und alle Beteiligten immer auf dem aktuellsten Stand des Pflegeprozesses sind. Jede:r Pfleger:in ist – so ist beispielsweise hier nachzulesen – mit einem Tablet ausgestattet. Aktuellste Information, Zusammenarbeit, Kommunikation und Teamarbeit spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg von Buurtzorg und natürlich eine Qualität, die die zu Pflegenden allem Vernehmen nach zufrieden stellt. „Damit werden fernab von der technikzentrierten Debatte des Digitalisierungs-Hypes neue Standards in der Technologienutzung im Sinne sozialer Innovation gesetzt“, so Gerlinde Hauer in ihrem Blogbeitrag.

Natürlich stellt sich die Frage, ob solche durch Kollaborationstechnologien unterstützten Organisationsformen auch generell in der Wirtschaft und – ich bin mal ganz vermessen – in der Verwaltung funktionieren könnten. Silke plädiert auf jeden Fall dafür und arbeitet mit Niels Pfläging in der Red42 GmbH dahin gehend: „Wir entwickeln Lösungen, um Organisationen sinnvoll zu dezentralisieren, stark für den Umgang mit Komplexität zu machen und die Menschen in der Organisation dabei niemals als Ressource, sondern erwachsene Partner und Mitgestalter zu sehen.“

Wir haben uns in der Diskussion auch einen Schlenker zum Thema Agile geleistet. Ich musste danach an mein Gespräch mit Anna Roizman, Mrs. Agile@Porsche, und Cihan Sügür von Porsche denken, die beide für mich beispielhaft die helle Seite von Agile stehen. Wie sagte Anna so schön: „Seid mutig, traut Euch, glaubt an Euren Weg. Mein Appell an die Führungskräfte wäre: Habt Vertrauen, dass eure Mitarbeiter das Richtige richtig tun.“ Nur wird genau diese Form oft nicht gelebt und Standups werden nicht dazu benutzt, über den Status zu informieren und zu helfen, sondern dienen dazu, zu kontrollieren, zu knechten, zu schnellerer „Produktion“ anzutreiben.

Nochmals herzlichen Dank an Silke für das Gespräch, das wir gerne bei Gelegenheit fortführen.


#9vor9 – Digitalthemen der Woche erscheinen auch immer als Podcast unter https://9vor9.podigee.io/ und sind natürlich über die gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.

*Buurtzorg scheint jetzt auch in Deutschland aktiv zu sein. Hier ist die Webseite zu finden.

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Graswurzelinititaiven aus der Mitte des Unternehmens – #9vor9 mit Sabine und Alexander Kluge

13. April 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Zu Gast bei #9vor9 waren am 13. April 2021 Sabine und Alexander Kluge, die seit Jahren Organisationen, Unternehmen, Teams und auch Einzelpersonen in Sachen Zusammenarbeit, Selbstorganisation und Führung begleiten und coachen. Wir haben zusammen über sogenannte Graswurzelinitiativen in Unternehmen gesprochen, Initiativen von unten, besser aus der Mitte des Unternehmens, die Dinge, Prozesse, Produkte, Zusammenarbeit, Kundendienst in einer Organisation verbessern wollen. Genau eben nicht per Order Mufti ,sondern meist aus Eigenmotivation der Mitarbeiter:innen.

Aus meiner Sicht ist ein solches Engagement generell und insbesondere in Zeiten der (nicht nur digitalen) Transformation besonders wichtig und notwendig, stoßen aber durchaus an Grenzen. Das kann das Hierarchiedenken oder Besitzstandsdenken sein, das kann Angst vor Veränderung sein oder das das nahende Quartalsende im neuerlichen „most important quarter in the history of our company“.

Technologie, entsprechende Produkte zur Zusammenarbeit und Kommunikation, zur Vernetzung sind dabei notwendige „Enabler“, aber nicht die eigentlich erfolgskritischen Faktoren. Man kann sicher mehr oder weniger trefflich über Funktionalität und Nuancen der ein oder anderen Lösung diskutieren – und die entsprechenden Apologeten tun dies auch sicherlich weiterhin. Entscheidender ist aber der „menschliche Faktor“, die Art und Weise, wie zusammengearbeitet und kommuniziert wird, wie gerade auch das Management eingebunden wird, wie man Sponsoren und damit Rückendeckung für Graswurzelinitiativen findet und der Mehrwert für das Unternehmen (und die Mitarbeiter:innen) deutlich wird.

Denn: Graswurzelinitiativen sind wichtig, notwendig, aber diejenigen, die sie treiben brauchen Standvermögen und einen langen Atem, denn erfahrungsgemäß kann es vielfältige der besagten Widerstände geben und es wichtig, sich hier nicht frustrieren zu lassen. Dabei können Methoden wie Working out loud oder andere Arten, sich zu vernetzen, extrem hilfreich sein. Genau in solchen Vorgehensweisen unterstützen Sabine und Alexander mit Rat und Tat, in ihrem 2020 erschienenen Buch „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag – mit Erfolg!“ – oder auch mit ihrem Podcast oder ihren Veröffentlichungen – und natürlich auch in Beratungsprojekten.

https://9vor9.podigee.io/51-graswurzelinitiativen-unternehmen

Wer Lust hat, einfach mal reinschauen oder reinhören in unseren Video- oder Podcast. Es werden vielfältige Aspekte, auch kulturelle Unterschiede zwischen den Ländern diskutiert. Und wir schauen auch etwas nostalgisch auf Zeiten zurück, in denen Luis Suarez das Leben außerhalb des E-Mail-Posteingangs postuliert und schon vor mehr als 10 Jahren gefordert hat, mehr Informationen und Wissen zu teilen, Abteilungs- und Bereichssilos nieder zu brechen und soim Endeffekt auf verschiedensten Ebenen bessere Ergebnisse zu erzielen.

Wir freuen uns über Feedback, am liebsten auf Twitter Stefan – https://twitter.com/Digitalnaiv – und Lars – https://twitter.com/larsbas – oder Sabine – https://twitter.com/netzabine – und AlexanderKluge – https://twitter.com/alecmcint.


#9vor9 – Digitalthemen der Woche erscheinen auch immer als Podcast unter https://9vor9.podigee.io/ und sind natürlich über die gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.

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Digitalthemen heute bei #9vor9: Digitalpakt, Lehrer und Schulen – Von wegen E-Auto: Die Deutschen kaufen in der Mehrzahl dicke, schnelle Benziner und Diesel

18. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

#9vor9 ist aus der Sommerpause zurück, leider derzeit ohne Gunni Sohn, der sich auf seine anderen Sendungen konzentrieren muss. #9vor9 ist ja reines Spaß- und Hobbyprojekt und dafür muss man als Selbständiger natürlich auch Zeit haben. Wir hoffen natürlich auf sein Comeback. Ist ja wie beim Fußball …

Um im Bild zu bleiben: Angestoßen hat Lars Basche mit dem Thema Digitalisierung und Schule und wie es trotz Digitalpakt nicht so vorangeht, wie man es sich eigentlich erhofft hatte. Die Digitalpakt-Mittel fließen extrem langsam, die Tagesschau berichtet unter dem Titel Lange Leitung, schlechte Ausstattung über digitale Schule in Nordrhein-Westfalen. Und erschreckend ein weiterer Tagesschau-Bericht: Zwei Drittel der Lehrer können laut Report Mainz noch immer nicht auf digitalen Fernunterricht umschalten.

Ich habe ein ungutes Gefühl, wenn ich jetzt von meinem Balkon aus die Schüler wieder Richtung Walldorf-Schule trippeln sehe, gerade auch wenn es schon in anderen Bundesländern zu Schulschließungen gekommen ist und im Nachbarkreis Groß-Gerau in einigen Schulen Maskenpflicht verordnet wird. Die generelle Kritik an Lehrern mag überzogen sein, aber für mich ist klar, das oft noch im Bereich digitale Kompetenz noch Nachholbedarf besteht.

Mein Thema war wie angekündigt Tesla, die deutsche Automobilindustrie und E-Autos. Das Thema beschäftigt mich beruflich im IBM Livestudio, aber auch privat, denn Mitte kommenden Jahres steht ein Fahrzeugwechsel an und ich liebäugele mit einem E-Auto. Generell als Hintergrundinformation passend ein Artikel mit vielen aktuellen Zahlen zu Beschäftigten, Umsätzen und vielem mehr in der FAZ:

An den bisherigen Verkäufen lässt sich der Aufbruch in die Zukunft ebenfalls nur in Ansätzen ablesen: Nach wie vor greifen die Kunden vor allem zu Autos mit Verbrennungsmotor. Ziemlich genau jedes zweite im Juli verkaufte Auto hatte einen Benzin-Motor, etwas mehr als jedes vierte einen Dieselantrieb. Der Anteil der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge steigt wegen der üppigen staatlichen Zuschüsse zwar deutlich, liegt insgesamt aber immer noch bei mickrigen 5,3 Prozent.

Corona zwingt die Autoindustrie zur Vollbremsung

Ernüchternd. Und ich erinnere mich daran, dass mir mein VW-Händler eine Liueferzeit von 9 bis 12 Monaten für den e-UP! avisierte. Zwar werden also mehr E-Autos gekauft, aber der Weg ist noch sehr lange. Und auch die Ladeinfrastruktur muss noch geschaffen werden. Dazu der Tweet von Sascha:

Bedenklich und etwas frustrierend dann noch diese Aussage in der FAZ, die ein Schlaglicht auf das Bewusstsein der meisten Autokäufer wirft:

Das durchschnittliche, neu zugelassene Auto wird immer stärker, schneller und schwerer. Die Motorleistung stieg in den Jahren von 2005 bis 2018 um fast 30 auf 153 Pferdestärken, die Höchstgeschwindigkeit um 11 auf 200 Kilometer in der Stunde …

Corona zwingt die Autoindustrie zur Vollbremsung

Wir hätten noch eine Menge weiterer interessanter Themen gehabt – TikTok und Microsoft oder auch das unter der Schirmherrschaft von Frank-Walter Steinmeier stehende Projekt „Ethik der Digitalisierung“ – aber wollten nicht zu sehr über 9 Uhr hinaus senden. Vielleicht dann kommende Woche.

Von Digital Divide, Sinn und Unsinn eines Gesetzes und neuen Studien zu #Homeoffice – #9vor9 Sondersendung

10. Juli 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute gab es eine #9vor9 Sondersendung zum Thema Homeoffice und Remotework mit Professor Peter M. Wald, Lars Basche und mir. Fokusthemen waren ein möglicher Digital Divide, der Sinn oder Unsinn einer gesetzlichen Garantie von Homeoffice und das Appell für ein flexibles, hybrides Modell, dass gerade auch Arbeitgeber stärker aufgreifen und promoten sollten, um für Arbeitnehmer attraktiv zu sein. In einer kommenden Sendung werden wir uns dann speziell dem Thema Führung in Zeiten von Covid-19 und Homeoffice (wahrscheinlich in 3 Wochen).

Und hier noch die Links zu zwei der erwähnten Studien beziehungsweise Artikeln zu diesen Studien und dem Beitrag von Gregor Pillen, dem Geschäftsführer der IBM in DACH, mit Tipps, wie Privat- und Berufsleben in Einklang gebracht werden könnten..

Beide Studien werden wir auch nochmals separat behandeln, in unseren privaten Blogs und natürlich auf dem neuen Homeoffice-Kurator.

Videoproduktion in Zeiten des Virus: Die Leiden des ollen Pfeiffers oder was beim selbst produzieren alles zu beachten ist

23. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor 2-3 Wochen habe ich noch ausführlich mit Gunnar, Lars und anderen über authentische, raue Videoformate auch im B2B Marketing geschrieben, ge-podcast-et und diskutiert, die gerade in diesen Zeiten angebracht seien. Doch vergangene Woche bin ich kaum zum „blocken“ gekommen. Zurück in der IBM war und bin ich in die Diskussionen eingebunden, wie wir mit der Absage aller physischen Events umgehen, ob und wie wir sie virtualisieren und digitalisieren können und so trotzdem in Kontakt mit Kunden, Interessenten, Partnern, ja der Öffentlichkeit bleiben.

Die Betaversion des IBM Livestudio Magazin am 24. März um 11 Uhr über Facebook

Ein Format, dass wir versuchen wollen, ist das IBM Livestudio Magazin, das wöchentlich jeden Dienstag um 11 Uhr gesendet werden soll. Wir starten am Dienstag wahrscheinlich damit, auf der Facebook-Seite der IBM Deutschland zu senden und werden dann hoffentlich bald auf LinkedIn wechseln. Die Magazine sind dann natürlich im Long Tail auf allen Kanälen verfügbar.

Schon mal ein kleiner Appetithappen: Der Jingle zum IBM Livestudio Magazin produziert von Live Directors

Bisher haben wir das IBM Livestudio ausschließlich während Events ausgespielt, zuletzt auf der Euroshop im Februar – mein Gott, erscheint das lange her, quasi in einer anderen Zeit – oder während der Think at IBM 2019 oder Cebit 2018. Ziel war es, bestehende Veranstaltungen digital zu verlängern, mehr Leute zu erreichen und auch später Videomaterial im „Long Tail“ zur Verfügung zu stellen.

Nun wollen wir das Magazin losgelöst von Events senden, um regelmäßig zu informieren und in Dialog zu treten. Das Konzept und „Management-System“ – Editorial Board, Ideensammlung, Sendeablaufplan etc. – habe ich vergangene Woche mit Kollegen:innen erarbeitet und wir sind dabei es nun zu verproben und umzusetzen. Hier haben sicherlich die Erfahrungen aus Berlin, Düsseldorf oder Hannover geholfen.

EIne ganze neue Herausforderung: Parallel moderieren, Gespräch führen und die Technik im Griff behalten

Doch natürlich gibt es besondere Herausforderungen. Wir sitzen jetzt alle im Home Office und das bedeutet auch, dass wir von daheim produzieren müssen. Bisher konnte ich mich weitgehend in den Livestudios auf den Content, die Gesprächsführung konzentrieren. Doch jetzt kein Technikteam, dass beispielsweise für mich die Knöpfe drückt, die Kameras umschaltet, den Ton kontrolliert oder Tipps zur Position der Sprecher im Bild gibt.

Und schon sieht das eigen Büro ganz anders aus …

Nein, von all diesen kleinen Details bin ich vergangene Woche überrollt worden und in fast alle Fettnäpfchen getreten, in die man treten kann. Das wird man dann auch in der Nullnummer sehen, die wir gerade schneiden und produzieren. Doch ich will hier gar keine Angst machen. Vieles ist einfach eine Frage der Übung und Praxis und ich bin sicher, dass man – sogar ich – es nach und nach in den Griff bekommt.

In jedes Fettnäpfchen getreten: Die Praxis macht es halt

Also werde ich auch weiter Gespräche mit Ecamm Live aufzeichnen oder live senden und dabei daran denken, ja immer die Kamera umzuschalten, wenn mein Gesprächspartner spricht. Und auch auf den Ton werde ich besonders achten und mein Samson Meteor Mikro direkt vor mir positionieren. Die beiden „Fehler“ haben mich dann nach der Aufnahme im Schneiden heftig beschäftigt. Das erste Gespräch zum Thema Quantum Computing habe ich an meinem Mac mit iMovie nachbearbeitet, meinen Ton hochgepegelt und an den Stellen, wo ich versehentlich die Kamera nicht umgeschaltet habe, andere Bilder eingefügt. Mein Respekt vor den Cuttern und der Senderegie ist ungemein gestiegen. Was für eine Fuzzelarbeit.

Bei der zweiten Aufnahme wieder in die Falle gelaufen, aber langsam lerne ich dazu und habe meine Finger auf der Tastatur, wo ich mit der 1- und 2-Taste zwischen dem Gesprächspartner, der per Skype zugeschaltet ist, und meiner Cam umschalte. Die Nachbearbeitung dieses Gesprächs aus dem Themenumfeld Security mache ich mit Camtasia, das ich noch lizenziert habe. Und nach meinem ersten Eindruck fällt es mit in Camtasia im Vergleich zu iMovie auch leichter. Zudem produziert iMovie endlose große Dateien im MOV-Format. Ich bleibe lieber im MP4-Format, das mir ja auch Ecamm ausspuckt Doch natürlich kommt auch ein etwas anderes Look-and-feel heraus, denn die Bauchbinden sind beispielsweise anders. Egal, es ist für die Nullnummer und Experimente sind jetzt besonders erlaubt.

Checklisten vor der Aufnahme abhaken

Noch einige Hinweise zur Aufnahme und Produktion. Ich empfehle unterdessen wirklich eine Checkliste für Setup, Recording und Nachbearbeitung, die man abarbeiten sollte. Beispielsweise ist zu prüfen:

  • Ist das richtige Overlay (z.B. Sendelogo IBM Livestudio oben rechts) in Ecamm eingeblendet?
  • Ist der Greenscreen (grüner Hintergrund, der durch ein Hintegrundbild oder eine Grafik ersetzt werden kann) aktiviert?
  • Stimmt die Kameraposition und der Zoom? Im Greenscreen sollten keine Lücken am Rand erscheinen. Ich sage Euch, ich habe die Tage echt gebastelt, denn mein Greenscreen-Tuch hängt weiter hinter meiner Sprecherposition. Ich warte auf einen anderen Screen, ein leicht ausfahrbares Panel, das ich direkt hinter mir aufstellen kann.
  • Sind Kameraposition und Ton der Gesprächspartner vorteilhaft? Der Interviewpartner sollte bei Gesprächen via Skype (oder vergleichbaren Tools) in der Bildmitte positoniert sein und nicht aus dem Bild heraus schauen, einem quasi nicht angucken.

Ihr merkt schon, da sind eine Menge Dinge zu beachten. Man kann das sicher in den Griff bekommen, aber ein stupides Abhaken der Checkliste könnte sehr hilfreich sein, gerade, wenn man die ersten Schritte geht. Und bisher habe ich nur über Technik und Produktion geschrieben. Gesprächsführung, offen Fragen, der rote Faden im Talk, der Call-To-Action am Ende, auch diese wichtigen inhaltlichen Aspekte müssen natürlich beachtet werden, während man die „Knöppschen“ drückt..

Es ist und bleibt spannend. Ab heute werde ich eine Vielzahl von Talks und Gesprächen aufzeichnen, diesmal aber mit technischer Hilfe der Live Directors, die Kamera und Ton aus der Ferne steuern. Welch ein entspanntes Setup im Vergleich zur Eigenproduktion in der vergangenen Woche. Und Achtung, liebe Nachbarn: Nicht wundern, wenn in rgeelmäßigen Abständen die Rolladen runter gehen. Damit es Licht und Greenscreen richtig tun, muss ich abdunkeln und Licht anschalten.

Doch ich werde auch weiter selbst produzieren, um genau diese Praxis und Sicherheit beim selbst Aufnehmen von Sendungen zu bekommen. So weit dieser zwischenzeitliche Erfahrungsbericht. Ich freue mich auf Kommentare, Anregungen, Tipps und Tricks, Kritik.

Und am Dienstag um 8:51 gibt es wieder 9vor9 über Twitter bei @gsohn

Und nicht vergessen: Am Dienstag um 8:51 Uhr bin ich mit Gunnar und Lars live on air mit 9vor9, den Digitalthemen der Woche. Die Sendung gibt es weiter als Hobby und Spaß, da uns drei die entsprechenden Themen wirklich umtreiben. Zuschauen kann man live über Periscope und das Twitter-Konto von Gunnar https://twitter.com/gsohn. Die Sendung mache ich dann später hier im Blog verfügbar und Lars publiziert sie als Podcast, so dass Ihr sie Euch über Apple Podcasts, Google, Spotify oder Deezer auch anhören könnt.

Bleibt gesund und alles Gute!

(Stefan Pfeiffer)

Das Coronavirus und der digitale Mindset in Deutschland bei #9vor9: Wir brauchen einen Kennedy-Flug-zum-Mond-Moment

17. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Der digitale Mindset in Deutschland und die Notwendigkeit, soziale Kontakte über digitale Kanäle aufrecht zu erhalten, stand heute im Zentrum unseres Gesprächs bei #9vor9. Leider fordert die Kanzlerin immer nur, soziale Kontakte zu minimieren, statt dazu aufzurufen, die Kontakte über Skype, Facetime und Co zu führen. Lars hat es schön formuliert: Wir können gerade, die allein oder weit entfernt von ihrer Familie leben, nicht wochenlang alleine lassen. Genau deshalb müssen wir digital gehen!

Für mich sind die Aussagen der Kanzlerin leider ein Indiz dafür, dass die digitale Transformation, die Digitalisierung noch nicht fest in den Köpfen vieler Politiker verankert ist. Carsten Knop und Alexander Armbruster haben sich in ihrem FAZ Digitec Podcast vom 21.2.2020 zu Europas Digitalstrategie ebenfalls entsprechend geäußert. Der Mindset und der Kennedy-Mond-Effekt fehlen leider in Deutschland.

Was meinen sie mit Kennedy-Effekt?

Am 25. Mai 1961, sechs Wochen nach dem Gagarin-Coup der Sowjets, tritt US-Präsident John F. Kennedy vor die Mikrofone. Und er gibt die entscheidende Parole aus: Noch vor Ablauf der nächsten zehn Jahre solle ein US-Amerikaner den Mond betreten und gesund wieder auf die Erde zurückkehren. „Es ist an der Zeit, dass diese Nation eine klare Führungsrolle im Weltraum einnimmt“, sagt Kennedy.

Stichtag – 25. Mai 1961: John F. Kennedy kündigt bemannten Flug zum Mond an – Stichtag – WDR

Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem FAZ Podcast. Und ich spreche natürlich eine Hörempfehlung für das Gespräch aus. Aber zuerst vergnügt sich Gunni mit lustigen Sounds. Der Sohn und seine Hupen, sag ich nur.

Genau eine solche Ansage, wie Kennedy gemacht hat, bräuchten wir, so die beiden FAZ-Redakteure, auch zum Thema Digitalisierung in Europa – und ich stimme voll zu. Bernd Marr sieht den Corona-Virus gar als möglichen Katalysator der digitalen Transformation und das nicht nur in Europa:

Die derzeitige Situation scheint zumindest dazu zu führen, dass das Bewusstsein geschärft wird und Grundlagenthemen wie der Breitbandausbau endlich mit voller Kraft angegangen werden. Wie schreibt Frank Pergande in der FAZ:

Das Verhältnis vieler Menschen zur Digitalisierung ändert sich gerade, weil sie auf einmal als Segen sehen, was ihnen bislang oft suspekt war: der Mangel an direkter Kommunikation.

Das Coronavirus zwingt Deutschland zur Entschleunigung

Noch scheint unser Netz zu halten. Zumindest haben die drei #9vor9-ler nur vereinzelt von überlasteten Servern von Lernplattformen gehört. Lediglich Microsoft Teams scheint gestern zeitweise nicht verfügbar gewesen zu sein, wie auch The Verge berichtet.

Digitalen Aufbruch gibt es zumindest im Ländle. IBM und Fraunhofer bringen Quanten Computing nach Ehningen:

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein IBM Q System One Quantencomputer in einem Rechenzentrum von IBM Deutschland bei Stuttgart installiert. Das System soll zu Jahresbeginn 2021 in Betrieb gehen und wird das erste seiner Art in Europa sein. Fraunhofer plant, etablierte Partner aus Forschung und Industrie unter dem Dach einer Forschungsinfrastruktur von Fraunhofer-Instituten zusammenzubringen, die als Kompetenzzentren in einem zentral koordinierten nationalen Fraunhofer-Kompetenznetzwerk für Quantencomputing zusammenarbeiten.

Fraunhofer und IBM bringen Quantenrechner für Industrie und Forschung nach Deutschland

Die Tage werde ich dazu für das IBM Livestudio ein entsprechendes Gespräch führen.

Weitere Themen bei #9vor9: Gunnar hat sich zu Recht über das Verhalten vieler Mitbürger aufgeregt, die eben nicht den Appellen und Aufrufen nachkommen, reale (nicht digitale) soziale Aktivitäten einzuschränken. Und Lars hat zum Thema Vertrauen in Techkonzerne die The Verge tech survey 2020 zitiert. Er meint, dass das Vertrauen in Facebook und Twitter deutlich zurückgegangen sei. Ich bin eher schockiert, wem die Amerikaner ihre Informationen anvertrauen.

Also reinschauen oder reinhören in #9vor9, das jetzt immer auch als Podcast auf den wichtigsten Podcast-Plattformen wie Apple, Google, Deezer oder Spotify erscheint.

(Stefan Pfeiffer)

Podcasting-Basisfragen: Wo hoste ich denn meine Podcasts?

2. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Jetzt habe ich mal zwei Podcasts aus Spaß und Tollerei produziert. Mehr oder weniger per Zufall sind die auf Soundcloud gelandet, wurden also dort „gehostet“. Bin ich irgendwo drüber gestolpert und es ging halt einfach problemlos. Doch schon stellen sich Fragen:

Was ist die beste und vor allem kostengünstigste Hosting-Plattform für Podcasts?

Kann man sicher nicht generell beantworten, sondern hängt vom persönlichen Ziel ab. Hier im und beim StefanPfeiffer.Blog geht es mir wirklich nur um Spaß an der Freud, den ein oder anderen Blogbeitrag vertonen. Und vielleicht wollen Gunnar, Lars und ich auch noch 9vor9 als Podcast veröffentlichen? Beides wie gesagt Spaßprojekte mit keinem kommerziellen Hintergrund.

Also mal umgeschaut und rund gelesen. Die umfassende, anbieterübergreifende Übersicht in Tabellenform habe ich nicht gefunden. Stattdessen fühle ich mich von der Vielfalt der Optionen erschlagen. Hilfreich auch hier wieder die Podcast-Helden zu Podcast-Hosting. Wer sich den Podcast anhört, erfährt von Gordon Schönwälder das, was man an Basiswissen zum Thema Hosting braucht. Gordon plädiert darin für „richtige“ Hosting-Anbieter, statt Podcasts selbst zu hosten.

Er stellt diverse Anbieter vor, so auch Podigee, den Hoster auf dem seine Podcast-Helden laufen. Die Basic-Version kostet laut Webseite 12 € und es geht dann weiter aufwärts. Eine Speicherbegrenzung habe ich nicht gefunden. Mir im jetzigen Stadium einfach zu teuer.

Podcaster, das Gordon ebenfalls erwähnt, hatte ich mir auch angeschaut. Hier geht es mit einem Starter-Paket von monatlich 1 € für 50 MB los, also rund 50 Minuten, die sich pro Monat. Und dann bin ich auch immer wieder über Libsyn gestolpert, wohl der ehemalige US-amerikanische Platzhirsch im Markt. Die fangen bei 5 $ für 50 MB (erneuert sich ebenfalls monatlich) an, aber Gordon meint, dass es schnell teuer werden könne.

Und wie war das noch? Ich habe meine ersten Versuche auf Soundcloud hochgeladen. Reiner Zufall, doch was lese ich dann plötzlich? Audios von Soundcloud sollten auf WordPress.com nicht benutzt werden, wenn man bei Apple Podcasts auftauchen will. Kein Wunder, dass meine Einreichung gestern nicht funktioniert hat. Bei Soundcloud Basic sind wohl 180 Minuten kostenlos. Nach Verbrauch der 180 Minuten muss wohl gezahlt werden (5 € für und € 9 für Pro Unlimted). Zu Soundcloud sei noch auf diesen Beitrag von Brigitte Hagedorn verwiesen.

Auch Martina Honecker stellt in ihrem Artikel Podcast starten – die ultimative Anleitung für Einsteiger die oben genannten und einige weitere Hoster vor. Sie verweist beispielsweise auf den offensichtlich kostenlosen Dienst Anchor.fm. Interessant scheint mir, dass mit dieser Lösung Podcasting mit Co-Hosts oder wechselnden Gästen möglich sein soll.

Warum habe habe ich mich aber dann doch erst einmal dafür entschieden, die Podcasts selbst zu hosten (und dann über die entsprechenden Kanäle anzubieten. WordPress.com, auf dem dieser Blog läuft, bietet mir die Option, Podcast in meinen bisherigem Blog einzubauen. Da sollte für meine Zwecke genügen. Mir geht es in dieser Phase gar nicht darum, Statistiken auszuwerten, Analysen zu fahren und weitere fortschrittliche Funktionen professioneller Hosting-Plattformen wie Transkription zu nutzen. Und da ich es nur aus Spaß mache, sind mir diese Plattformen auch einfach zu teuer. Vielleicht kriege ich irgendwann noch mehr Spaß an der Sache und ziehe dann um. Warten wir es ab.

Podcasts auf WordPress.com und in diesen Blog einzubauen, war reine Konfigurationssache, die auch gut in englischer Sprache dokumentiert ist. Wie es im Detail geht, muss ich nicht wiederholen. Kann man ja nachlesen und die Grafik unten dokumentiert bereits die wesentlichen Dinge. Also habe ich die entsprechenden Einstellungen vorgenommen und der Feed https://stefanpfeiffer.blog/category/podcast/feed/ wurde erstellt.

Doch was, wenn ich die Podcasts gerne auch breiter promoten und zur Verfügung stellen will, oder:

Und wir kriege ich dann im Idealfall meine/unsere Podcasts auf die „großen Kanälen“ , auf iTunes, Google, Spotify und Co? Wäre doch ein nettes I-Tüpfelchen.

Den erwähnten RSS-Feed braucht man als Grundvoraussetzung für Apple, Google, Spotify und Konsorten, damit die Folgen künftig auf den entsprechenden Plattformen auftauchen. Wie das geht, ist ebenfalls sauber dokumentiert und ich habe es auch gleich einmal für iTunes Connect und Apple durchgespielt. Die Freigabe steht noch aus. Mit Spotify hat es auch gefunzt.

Google war etwas verwirrend. Im Google Play Music Podcast Portal kam die Meldung, dass Podcasts nur in den USA und Kanada verfügbar seien.

Dann ist der Antrag wohl doch irgendwie durchgegangen:

Die drei Plattformen sollten erst einmal genügen. Weitere werde ich vielleicht später hinzufügen.

So weit also meine weiteren Schritte und Erfahrungen zum Thema Podcasting. Kommende Woche werde ich dann mit Gunnar und Lars (weiter) diskutieren, ob und wie wir den schon seit geraumer Zeit mit E-Camm produzierten Videocast 9vor9 auch als Podcast zur Verfügung stellen wollen und können.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Ignasi Climent auf Pixabay

Podcasting: Erste DigitalNaive Stolperschritte ODER bin ich eher der Live Streamer?

28. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Der Falk hat uns vor einiger Zeit darauf hingewiesen, wie sehr Podcasts durch die Decke gehen und dass wir bei 9vor9 eigentlich einen Podcast machen, auch wenn es ein Videocast ist. Und ich selbst höre seit kurzem häufiger Podcasts von Sascha Lobos Debatten-Podcast über FAZ Digitec bis zum Pioneer Tech Briefing und habe jetzt nun einige mehr abonniert. Ein guter und oft informativer Zeitvertreib, wenn ich mal wieder Auto fahre und das Gedudele im Radio nicht mehr hören kann. Und schon macht man so seine Beobachtungen beim Zuhören. Es ist ganz anders. Manch cooler Typ und Texter kommt sehr salbungsvoll rüber. Ist halt gesprochenes und nicht geschriebenes Wort.

Blog auch zum Hören anbieten?

Nun hatte ich der närrischen Tage etwas Zeit, mich genauer zum Thema Podcasts zu informieren – und auch einen ersten Podcast zu produzieren. Meine ursprüngliche Idee war, einige der längeren Blogbeiträge hier auf StefanPfeiffer.Blog auch als Podcast zum Hören anzubieten, um so mehr Reichweite zu erzielen, den sonst gelangweilten Autofahrer oder Pendler halt zu erreichen.

Tun es Text zu Sprache-Konverter?

Und der Geistesblitz: Warum nicht mit einem Text nach Sprache-Konverter das Geschriebene einfach vorlesen lassen. Gibt ja heute schon durchaus gute Chatbots. Und ich spare mir die Zeit. Gedacht, probiert, mehr oder weniger gescheitert. Das für den Mac angepriesene Toau lässt sich leider nicht herunter laden: In diesem App Store ist das Werkzeug nicht verfügbar. Eine Nachfrage beim Hersteller hat bisher leider Ergebnisse gebracht. Dann habe ich Text2SpeechPro gekauft, das funktional ganz ähnlich ausschaut. Man kann sich über die auf dem Mac installierten Stimmen den Text vorlesen lassen. Ist auch ganz nett, aber man merkt an Sprache und Betonung schon, dass es eben eine künstliche Stimme ist. Also diese Idee erst einmal ad acta gelegt.

Also dann doch selbst sprechen, auch wenn ich – wie so viele – meine eigene Stimme nicht so gerne höre. Im Web recherchiert und auf einige interessante Beiträge gestoßen. Auf MacLife hört sich der Artikel von Christian Steiner So einfach geht Podcasting: Ein Workshop für Einsteiger genau so an, als ob es das ist, was ich brauche. So bin ich dann auf Ultraschall gekommen, ein Werkzeug, das auf dem bekannten Musik-Tool Reaper aufsetzt. Ultraschall macht Reaper quasi für Podcaster und Nicht-Profimusiker benutzbar. Man kann Reaper 60 Tage kostenlos testen. Danach kostet es € 65. Ultraschall ist sogar ein kostenloses Plug-In für Reaper.

Reaper und Ultraschall überfordern mich erst einmal

Christian schreibt zu Ultraschall: „Damit verschwindet die unübersichtliche Reaper-Oberfläche und macht Platz für eine simple, aber effektive Bedienung ganz speziell für Podcast-Produktionen.“ Also mal beide brav nach der Anweisung auf Ultraschall.fm installiert. Hat auch genau so gefunzt. Und die Jungs und Mädels von Ultraschall geben sich echt viel Mühe und stellen eine Vielzahl von Tutorials zur Verfügung. Da habe ich mir dann auch Ultraschall für EinsteigerInnen – ein Podcasting-Workshop vom #35c3 mit Ralf Stockmann reingezogen.

Mein lieber Stocki, sag ich nur. Da dröhnen mir bei all den technischen Details die Ohren. Zuordnung von Eingängen, Einrichtung des Audiointerfaces, automatisches Ducking, Live-Streaming mit StudioLink OnAir und vieles mehr. Hier habe ich, nachdem ich mir das Tutorial 45 Minuten angeschaut habe, die Segel gestrichen. Also noch nicht komplett, Vielleicht komme ich zurück, wenn ich etwas komplexere Podcasts machen will, denn dafür scheint mir Ultraschall genau richtig. Richtige Sendungen mit Liveschalten und Einspielern produzieren. So ähnlich, wie wir (aber mit dem wesentlich einfacheren Werkzeug E-Camm) den Videocast 9vor9 unsere Digitalthemen der Woche produzieren. Ultraschall und Reaper scheinen die Champions League zu sein, aber ich fange mal lieber in der Regionalliga an, dachte ich mir.

Zwischenbemerkung: Durch Christians Artikel bin ich auch auf Auphonic aufmerksam geworden. Scheint ein sehr nützliches Werkzeug sein, mit dem der Sound ausgeglichen wird oder störende Hintergrundgeräuschen oder Frequenzen entfernt werden. Und es gibt – siehe gescheiterten Geistesblitz oben – eine automatische Sprache-zu-Text-Erkennung, die einen Podcast automatisch verschriftlicht und durchsuchbar macht. Das Tool werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Auphonic kann man 2 Stunden im Monat kostenlos nutzen. Danach werden Gebühren fällig.

Wir holen die Band wieder zusammen

So, nach meinem vorzeitigen Absprung aus Ultraschall habe ich natürlich nicht aufgegeben. Irgendwo war ich auf den Podcast-Helden Gordon Schönwälder gestoßen. Viele interessante Beiträge, unter anderem Wie du noch heute einen eigenen Podcast erstellen kannst. Und wieder habe ich Lunte gerochen und einen weiteren Versuch gestartet, diesmal mit GarageBand, das eh auf meinem Mac installiert ist. Dazu sei auch auf den Beitrag von Christina Tiedtke zu GarageBand verwiesen.

GarageBand ist wohl dafür gemacht, Musikstücke zu produzieren, nicht so sehr für Podcasts, so mein Eindruck. Aber es geht und ist – Apple halt – vergleichsweise einfach. Gut, ich habe dann einige Durchläufe gemacht. Die ersten Aufnahmen haben mir nicht gefallen. Dazu bemerkt: Sinnigerweise finde ich persönlich Live-Formate wie 9vor9 einfacher als „nur“ einen Text aufsprechen, aber vielleicht ist es vor allem Gewohnheit und der Anspruch, einen Text perfekt betont ohne Stolperer herunterlesen zu können. Ich bin halt kein professioneller Tagesschau- oder Radiosprecher.

Der nicht perfekte erste Wurf

Nach einer Nacht habe ich mich nochmals ran getraut und den ersten Podcast produziert, mit Jingle-Intro und -Outro. Die Jingles habe ich mir auf audiojungle.net besorgt. Ein erster Wurf, dieser Podcast. Sicherlich nicht perfekt, aber man – zumindest ich – will ja auch mal schnell Ergebnisse sehen.

Dann noch schnell ein Konto auf Soundcloud angelegt, den Podcast (zum Volksstromer) hochgeladen und entsprechend im Blog verlinkt. Dann bin ich mal gespannt, ob mich das Thema weiter beschäftigen und faszinieren wird. Würde oder werde mir das von Gordon angesprochene Audacity nochmals anschauen. Und natürlich gibt es noch viele, viele weitere Fragen wie die Plattformen, auf denen man seinen Podcast möglichst ausspielen sollte – und wo Gordon Podcaster.de empfiehlt. Viele Dinge sind natürlich noch offen und unklar.

Für Tipps, Kritik und Anregungen bin ich natürlich dankbar!

Und was machen wir mit 9vor9?

Und für meine 9vor9-Kollegen Gunnar und Sohn und Lars und Basche gilt es mal zu gehirnschmalzen, wie und wir 9vor9 noch ausspielen könnten, vielleicht auch nur als Audio-Format.

(Stefan Pfeiffer)

#9vor9: Gerade angesichts von Hassreden und Shitstorms mehr Sachlichkeit, Nüchternheit, Kompetenz und nicht zuletzt Respekt

7. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Atemlos mit #9vor9 in die erste Sendung des neuen Jahres. Gunnis ECamm hat es heute nicht getan und ich musste deshalb schnell übernehmen und senden. Sorry für die anfänglichen technischen Problemchen. Heute im Zentrum von #9vor9 die Art und Weise wie derzeit vor allem auf Twitter diskutiert, leider oft auch diffamiert und beleidigt wird.

Hier wie versprochen noch eine Links zu Artikeln, die wir in #9vor9 erwähnt haben. Gunnar hat in einem Beitrag für mehr Nüchternheit und sachliche Auseinandersetzung im Sinne der Bonner Bundesrepublik geworben – und so eine Aufforderung von einem Berliner. Und das gilt sicherlich für gar manche Diskussion, die heute insbesondere auf Twitter geführt und manchmal – frei nach Labbadia – auch von gewissen Interessengruppen „hochsterilisiert“ wird.

Erhöhte Obacht als, wenn die Sch… hochkocht und derzeit in sehr vielen Fällen tiefbraune Süppchen gekocht werden. Nicole Diekmann, die vor einem Jahr Opfer eines Shitstorms wurde, schreibt:

Was sich im ersten Moment wie ein furchtbarer Tsunami angefühlt hatte, dem ich völlig alleingelassen und wehrlos ausgeliefert war, war ausgelöst worden durch einen harten Kern von rechten Accounts. Sie rotten sich immer mal wieder zusammen und versuchen, Themen zu besetzen.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

Es bedeutet, wie es Lars gesagt hat, genau hinschauen. Im Umgang helfen hier auch die Tipps von Rezo, der zu mehr Gelassenheit rät, denn mancher Sturm ist nur ein Stürmchen:

Nur zwei Prozent der Deutschen nutzen täglich Twitter. … Medienforscher warnen deshalb bezüglich Twitter-Deutschland vor „verzerrten Relevanzrahmen und Stimmungsbildern, welche mit denen der Gesamtbevölkerung nur wenig zu tun haben“. … Wenn nur 0,001 Prozent der deutschen Bevölkerung (immerhin 830 Leute) sich halbwegs aktiv vernetzen und jeweils mehrere Tweets schreiben, können sie im Alleingang easy die deutschen Twitter-Trends (also die am häufigsten genutzten Hashtags) dominieren.

WDR: Die Umweltsau im Twitter-Dorf | ZEIT ONLINE

Das heißt sicher nicht, dass man Themen und Threads auf Twitter nicht ernst nehmen soll. Das heißt auch nicht, dass man nicht hart diskutieren kann und soll. Doch hier benutze ich immer gerne Aretha Franklin und ihren Klassiker Respect. Sich sachlich auseinandersetzen, aber immer Respekt vor anderen Personen und Meinungen haben. Toleranz und Respekt enden dann, wenn unsere Grundwerte und Grundordnung verlassen wird, andere bedroht werden.

Es heißt aus meiner Sicht auch, Solidarität gegenüber denjenigen zu zeigen, die Opfer eines Shitstorms sind oder geworden sind. Margarete Stokowski hat dazu einen bemerkenswerten Artikel geschrieben. Man kann in der Sache anderer Meinung sein, aber Beschimpfungen und gar Morddrohungen gehen gar nicht. Hier muss man losgelöst von sachlichen Differenzen zusammen stehen.

Wie hat es der Sprachwissenschaftler Joachim Scharloth nach seiner Analyse von Texten und Kommentar von 29 rechten Internetportalen formuliert: Beschimpfungen sind die Sprache der neuen Rechten.

Ich glaube, dass es tatsächlich eine kulturelle Frage ist, ob wir im Netz Diskurse auf diesem Niveau führen wollen.

Sprachforschung – Die Schmähgemeinschaft der neuen Rechten

Er schlägt vor, Provokationen und Provokateur:innen in sozialen Netzwerken nach Möglichkeit zu ignorieren, sie zu blockieren und ihnen die Bühne nehmen. Da ist er auch wieder bei Rezo und vielen anderen, die sich mit den Mechanismen sozialer Medien auseinandersetzen. Ich zitiere nochmals Nicole Diekmann:

Wir alle müssen wissen, wie zumindest die wichtigsten Plattformen funktionieren. Wissen. Wir müssen nicht mitmischen. Wir müssen sie nicht mal mögen. Love your friend, know your enemy.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

In unzureichendem Maße haben das ganz offensichtlich viele Entscheider:innen gerade auch in in Medien- und Rundfunkhäusern, aber auch in der Politik getan. Gerade dort brauchen wir mehr Kompetenz. Shitstorms wird es weiter geben.

Das Interesse gewisser Kreise an ihnen ist zu groß, die Stimmung zu aufgeheizt, die Maschinerie zu gut geölt, die Politik zu machtlos …, und die Plattformen den Algorithmen zu hörig, die Geld einbringen und Wut als Motor brauchen.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

Aber gerade deshalb sind Nüchternheit, Sachlichkeit, Solidarität und Rückgrat mehr denn je gefragt.

Zum Thema Klimawandel und Umwelt war Gunnar optimistisch, dass es in unserem Jahrzehnt voran geht und nach und nach Lösungen geschaffen werden. Da ist er einer Meinung mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx, dessen Interview ich hier wie @ITBeobachter versprochen verlinke und zitiere:

Die 20er-Jahre werden auch das Jahrzehnt der Ökologie. Die Wirtschaft wird sich weg von den fossilen Energien bewegen und es wird zu neuen Kooperationen im globalen Raum kommen. Die Klimaerwärmung, diese allumfassende Bedrohung, erzeugt einen grossen Druck auf die Gesellschaft, die sich zunächst mal in Hysterie und Streit ausdrückt. Gleichzeitig erkennen wir Anzeichen, die in eine andere Richtung weisen. Allen voran: das Auftauchen von Greta Thunberg. In der Geschichte war das immer so, dass sich solche Symbole zeigten, wenn sich die Gesellschaft in ihrem tiefsten Innern verändert. Ich denke da etwa an Jeanne d’Arc im 15. Jahrhundert oder an John F. Kennedy zu Beginn der Industriemoderne.

Zukunftsforscher Matthias Horx: «Die 20er-Jahre werden die Dekade des digitalen Aufräumens» | St.Galler Tagblatt

Er thematisiert hier auch den Konflikt der Generationen, den wir in #9vor9 angesprochen haben. Den hat es übrigens immer gegeben, bei den 68ern, Friedensbewegung und vorher, wie ja auch Gunnar und Lars bemerkt haben. Das entbindet jedoch nicht davon, gerade auch die jüngere Generation und deren Formen der Kommunikation zu verstehen.

Weil ich selbst angesichts mancher Eskalation und Beschimpfung deprimiert und frustriert war, habe ich habe in unserem Videocast bemerkt, dass wir uns auch die Laune nicht durch radikale Spinner verderben lassen sollten. Wir müssen gegen halten, aber auch unser Leben und das Zusammensein mit Freunden genießen. Ich hoffe auch, dass Matthias Horx recht hat:

Die 20er-Jahre werden das Jahrzehnt des digitalen Aufräumens werden und von vernünftigeren und menschlicheren Anwendungen geprägt sein. Wir nennen das den «Humanistischen Digitalismus».

Zukunftsforscher Matthias Horx: «Die 20er-Jahre werden die Dekade des digitalen Aufräumens» | St.Galler Tagblatt

Der Begriff des „Humanistischen Digitalismus“ gefällt mir sehr gut und deshalb ende ich diesen Beitrag dann auch sachlich-nüchtern-optimistisch.

(Stefan Pfeiffer)

#9vor9: Zwei Kappen, der Sinn von HomeOffice, CO2, DSGVO und Newsletter, das Känguru und Beethoven

18. Dezember 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Lars war geistig schon im Urlaub, ich bin mitten in #9vor9 abgestürzt und die beiden Kappen tragen Kappen. So könnte man das letzte #9vor9 diesen Jahres in aller Kürze und Würze kennzeichnen. Themen waren HomeOffice, DSGVO und Newsletter, Beethoven und das Känguru.

Am Sonntag habe ich den folgenden Tweet verschickt …

… und danach gab es viele Likes, ReTweets und Kommentare. Grund genug, es im Blog und auch bei #9vor9 nochmals aufzugreifen und Gunnar hat das Themim aktuellen BeitragWarum Homeoffice und Heimarbeit? Klimaschutz, Gleichberechtigung, verlorene Lebenszeit auf den Straßen … dann mit eBike weiter getrieben. Auch in seiner Timeline sind wieder viele Kommentare aufgelaufen. Die Diskussion ist und bleibt akut.

Ich habe dann auch mal in meinem Blog nach HomeOffice oder Heimarbeit gesucht. Die ersten Beiträge sind kurz nach Gründung des Blogs erschienen. Grund genug, das ein oder andere Statement nochmals hervorzukramen und zu zwitschern. Im Blog habe ich nur einige Beiträge nochmals als „Literaturverzeichnis“  verlinkt.

Was haben wir noch besprochen? Lars bekommt trotz DSGVO noch immer viele Newsletter, Gunnar nicht. Dann flog ich raus, um vom iPhone aus mein Abschlussstatement und Ausblick auf 2020 zu geben: Im März 2020 kommt der Film zu den Känguru-Chroniken auf den Markt. Da musste der Hochkulturträger Gunnar natürlich mit Beethoven, dem 250. Geburtstag und Bonn kontern und seine Feingeistigkeit demonstrieren.

In diesem Sinne schöne Festtage, ein bisschen Besinnung und vor allem Gesundheit. Schließen möchte ich trotz der Neunten oder Fünften doch mit dem Beuteltier, dem Netz, natürlich ohne beabsichtigten Bezug auf #9vor9:

Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann. Das Furchtbare ist, dass es auch jeder tut.

Buchzitat von Marc-Uwe Kling aus Die Känguru-Chroniken – Ansichten eines vorlauten Beuteltiers

(Stefan Pfeiffer)

 

#9vor9: Batterien in Lautern, Glasfaser am Bahndamm und die Reichweite von Facebook & Co – auch für Trolle und Bots

10. Dezember 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wieder in trauter Zweisamkeit ein bunter Reigen an Digitalthemen in #9vor9 mit Gunni:

  • Wir schießen uns beim Glasfaserausbau immer wieder gegenseitig ins Knie. Ein sehr informativer Bericht auf heise.de:

#9vor9 vor der #NEO19X zu #TikTok und öffentlich-rechtlichem Euro-Facebook

26. November 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wie ein Turm im Sturm steht er, der Gunnar, und war auch heute wieder bei #9vor9 dabei (während Lars Basche mit lauer Ausrede sagte, er habe gedacht, es finde nicht statt, weil Next Economy Open und so weiter … Ausreden!

Die Next Economy Open 2019 ist auch unser erstes Thema. Von heute an findet die virtuelle Konferenz statt. Die „Programmzeitschrift“ findet Ihr hier im Blog und könnt dort auch direkt folgen. Und wer mit diskutieren will, der sollte auf Gunnis YouTube-Kanal gehen. Eine klare Empfehlung meinerseits: Es gibt viele spannende Themen! Gunnar und ich sehen uns dort nochmals wieder. Wir sprechen um 17 Uhr über Datenschutz, DSGVO, E-Privacy, KI und den ganzen Themenkomplex.

Meine Themen heute: Die Recherchen und die Berichte von netzpolitik.org zu den Praktiken von TikTok. Jenseits des Hypes kann man da nur zur Vorsicht mahnen. Und die Idee von Malte Spitz und Robert Habeck  von einem öffentlich-rechtlich (aus den Rundfunkgebühren) finanzierten Euro-Facebook als Alternative zu den kommerziellen sozialen Netzwerken.

Viel Spaß beim Reinhören!

 

#9vor9 ohne Basche, aber u.a. zum Thema Digitalkompetenz in der Regierung

19. November 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute habe ich nach meinem Urlaub mal wieder bei #9vor9 mitgemacht. Gunnars und meine Themen: Funklöcher und Digitalkompetenz in der Bundesregierung, die arme Doro am Katzentisch, Grundlagenforschung und Firmengründungen in Deutschland (Gunni macht Werbung für seinen Beitrag) Tesla in Deutschland, Hausputz beim Daimler, Wasserstoff nicht für Autos und wie reagieren wir auf rechte Parolen, AfD-Sprüche, gar Hassreden, wann sollten wir überhaupt reagieren. Und das alles ohne den Urlauber Basche, der uns dieses Hundi-Titelbild per Twitter geschickt hat.

Digitale Splitter bei #9vor9: Mehr Macron wagen!

23. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wir hatten mal ein Duo bei #9vor9 mit Gunnar und mir. Eines meiner Themen: Mehr Europa und Macron im digitale Fortschritt nutzen. Anlass war der Gastbeitrag von Friedbert Pflüger und Stefan Schaible  auf Zeit Online, dass deutsche Politiker in der Digitalpolitik mehr Macron wagen sollten. Flapsig formuliert: In Deutschland quatscht man, Macron macht.

 Um Frankreichs „technologische und ökonomische Souveränität“ zu sichern, fokussiert sich seine Regierung auf wenige Themen mit großer Hebelwirkung – Kapital, Talent und die Beseitigung bürokratischer Hindernisse.

über Digitalpolitik: Mehr Macron wagen! | ZEIT ONLINE

Aber er braucht wiederum Europa, vor allem die Deutschen, so die Autoren:

Im globalen Wettbewerb wirkt das nur dann, wenn die europäischen Partner mitziehen. … Deutschland sollte die Pariser Initiative aufgreifen. So holt man den mobilisierenden Zukunftsgeist aus der Flasche.

über Digitalpolitik: Mehr Macron wagen! | ZEIT ONLINE

So unentschlossen (ich habe das Wort lahma… vermieden), wie die deutsche Politik vorgeht, so skeptisch bin ich – leider.

Aber es gab natürlich noch mehr. Hier die komplette Sendung:

 

 

Digitalthemen der Woche bei #9vor9: Flotter, harmonischer Zweier zu Dokumentenmanagement, Einzelhandel, Wikipedia und Vertrauensarbeitszeit

8. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und hier wieder der Link zum wöchentlichen #9vor9. Diesmal ohne technische Probleme ein flotter und harmonischer Zweier von Gunnar und mir zum noch immer gescheiterten Dokumentenmanagement und Content Services (als Vorlage für die Podiumsdiskussion heute auf der DCX in Berlin), warum der Bonner OB nur im Einzelhandel einkauft, auch wenn es kaum noch entsprechende Geschäfte in der Innenstadt gibt, zu Wikipedia und dem Verriss der Süddeutschen sowie dem Thema Vertrauensarbeitszeit mit der Kernfrage, ob #9vor9 nun Arbeit oder Vergnügen ist. Die Frage erübrigt sich meiner Meinung nach:

Oder auch hier: