Mit Rückblick auf die DMEXCO und Ausblick auf den Launch der neuen Generation des IBM Mainframes, der z15, die neben Verschlüsselung nun auch Data Privacy Passports einführt. „Mit dieser neuen Technologie kann der Zugriff auf Daten jederzeit widerrufen werden – und das nicht nur innerhalb der eigentlichen z15-Umgebung, sondern auch in der hybriden Multicloud-Umgebung eines Unternehmens. Die z15 kann Daten überall verschlüsseln – auch über hybride Multicloud-Umgebungen hinweg, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Daten zu schützen, egal wohin diese bewegt werden.“
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#9vor9: 5G ausgehebelt, die Krux mit den Verlagen und warum IT-Projekte der öffentlichen Hand scheitern
Er treibt sich in Berlin herum, unser Gunnar Sohn, und deshalb durfte ich #9vor9 am 3. September technisch hosten. Welch eine Herausforderung am frühen Morgen, diesmal in der Besatzung Lars Basche, Gunni und meiner einer. Themen waren heute Alternativen zu 5G, die die Industrie im Niedrigbandbereich entdeckt, die Krux mit öffentlichen IT Projekten, die immer zu scheitern scheinen oder finanziell aus dem Ruder laufen, wie auch das Thema, dass Verlage einfach keine neuen Geschäfts- und Bezahlmodelle für das Netz entwickeln.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay
Kurz zitiert: Kryptowährung Libra – Facebook als Alternative zu Euro und Dollar und Bedrohung der traditionellen Geschäftsmodelle von Banken
Unser weitsichtiger Analyst Axel Oppermann hat es am vergangenen Dienstag bei #9vor9 angesprochen, aber so richtig sind Gunnar und ich nicht aufgesprungen, auf die Nachricht über die Kryptowährung Libra von Facebook. Den Einwurf von Axel explizit lobend hier ein Zitat von Gabor Steingart, das es sehr gut auf den Punkt bringt. Wir werden sicher noch öfters über dieses Thema diskutieren!
Facebook erreicht mit seinen Tochterfirmen Whatsapp und Instagram 2,7 Milliarden Nutzer – 35 Prozent der Erdbevölkerung – und ist damit der größte Vernetzer von Menschen auf der Welt. Diese Menschen will man nicht nur mit Kommunikation beglücken, sondern künftig auch mit der Kryptowährung Libra. Entstehen soll eine „einfache globale Währung und eine finanzielle Infrastruktur, die Milliarden von Menschen neue Chancen bietet.“
Zusammen mit mächtigen Partnern wie Visa, Mastercard, Ebay, Paypal, Uber, Spotify und anderen plant Mark Zuckerberg nichts Geringeres als eine Internet-Alternative zu Euro und Dollar. Er greift damit die Geschäftsmodelle traditioneller Banken und Finanzdienstleister an. …
Es sind solche Visionen, die die Vorstände deutscher Banken wie Schulbuben und ihre Geschäftsmodelle museal aussehen lassen.
über Gabor Steingart. Das Morning Briefing.
Und gestern war der Banking-Tag auf der Think at IBM, wo Open Banking ein dominantes Thema war. Auch dort hinein werden solche Initiativen wirken.
Hier #9vor9 eingebettet:
#9vor9: Einschränkung demokratischer Äußerungen auch auf YouTube geht gar nicht, verehrte AKK
Schon während des gestrigen Union Berlin gegen VfB Stuttgart-Relegationspiels habe ich mich aufgeregt. Nicht über das Spiel, sondern weil ich währenddessen auf den Bericht der Hannoverschen Allgemeinen gestoßen bin. AKK wird hat sich demnach geäußert, dass man über eine Regulierung von Meinungsäußerungen im Internet vor Wahlen nachdenken müsse. Aufhänger scheint dabei nicht die Meinungsmache Radikaler zu sein, sondern vielmehr die nicht CDU-genehmen Äußerungen von Rezzo und Co.
Mir fehlen hier zugegebenermaßen die Worte. Die moderne Öffentlichkeit befindet sich schon seit Jahren zum Guten – Stichwort arabischer Frühling – wie zum Schlechten – Stichwörter Wahlmanipulationen, rechte Nutzung des Netzes für deren radikale Zwecke -im Wandel, im latenten, ständigen Wandel. Die konventionellen Parteien haben dies noch immer nicht verstanden und kommunizieren insbesondere an der jungen Generation vorbei.
Wie wenig Verständnis für die grundlegenden Mechanismen des „Neulands“ vorhanden ist, demonstriert AKK in Person mit ihrer Forderung nach Regulierung der Meinungsfreiheit. Früher hat man dazu Zensur gesagt. Meine Meinung ist klar: Man kann Äußerungen, die sich auf demokratischem Boden und in dem Wertesystem bewegen – und das zun Rezzo und Kollegen – nicht verbieten. Wer so etwas fordert [… und nun muss ich mich in meinen Aussagen oder Forderungen bremsen.]
Und sorry, lieber Axel, ich weile derzeit am niederschmetternden deutschen, demokratischen Boden und konnte mich deshalb nicht in die luftigen Höhen der Satelliten von Amazon & Co über den Wolken schwingen.
Und Gunnar: Denk an die 9 Minuten.
#9vor9 am 16. April ODER Gunnar will zugetextet werden, und das auch noch über WhatsApp und Facebook
Doch glatt vergessen. Hier nochmals unser #9vor9-Talk vom 16. April mit Gunnar live aus Spanien, wo es – so seine Aussage – im Gegensatz zu Schland fast überall ein gutes Netz gibt. Wir sprechen über den verloren gegangenen Axel O. (der einen Aufrag bekommen hat), Meldescheine in Hotels, das ewige Murmeltier, die Spannung zwischen Datenschutz und personalisiertem Marketing, warum Gunnar gerne über WhatsApp und Facebook Messenger zugetextet werden will und auch unser Livestudio-Projekt, das gerade im Schwange ist,
#9vor9 verpennt: Hoffentlich macht es das @Kartellamt besser
Eigentlich darf man es ja nicht mehr publizieren, wenn der Gunnar schon #9vor9 verpennt. Neben der „Netzwerkbibel“ von @TijenOnaran stand natürlich der Entscheid des Kartellamts im Mittelpunkt des Geschwätzes. Doch natürlich mussten wir auch die Umbenennung von Xing SE in New Work SE kommentieren. Was für ein … Und LinkedIn macht jetzt Livevideo …
#9vor9: Keine schnellen oder zumindest zügigen Antworten auf Facebook und die „Big Five“
Das alte Ehepaar* Gunnar Sohn und meine Wenigkeit haben sich wieder zu #9vor9 getroffen. Ein Thema war natürlich das Verhalten von Facebook und Diskussionen um eine potentielle Zerschlagung von Facebook und Konsorten. Die US-amerikanischen Gesetze scheinen den Anforderungen des digitalen Zeitalters mit den Big Five nicht mehr gerecht zu werden, auch wenn wohl sogar in den USA das Verhalten kontrovers diskutiert werden.
Doch kann man wohl nicht auf die USA zählen, sondern man müsste auf europäischer und deutscher Ebene schnell agieren. Und „schnell“ ist hier das Schlüsselwort: Politik, Institutionen und Judikative scheinen sich jenseits von vollmundigen Äußerungen in der Öffentlichkeit nicht wirklich sichtbar oder gar zügig zu bewegen. Vielleicht passiert ja im politischen und gesetzlichen „Untergrund“ ungemein viel. Allein mir fehlt …
Weitere Themen kurz gestreift: Ständige Optimierung bei SAP bei gleichzeitigem Stellenabbau und Slack, der Messenger-Anbieter mit über 10 Millionen aktiven Anwendern, will wohl an die Börse. Amazon Web Services ist ein Cash-Bringer bei Amazon und generiert auch im Netz mehr Traffic als Google. Dazu die Woche mehr.
* Nach dem Publizieren des Beitrags bin ich auf den Artikel des geschätzten Andreas Stiehler gestossen. Zum Thema „altes Ehepaar“ noch treffender:
Digitale Evangelisten mutieren zu alternden Schlagersängern
#9vor9 ODER was kommt bei Dieter Bohlen raus UND Automatisierung
Axel O. im Auto, Gunnar S. im 21. Stock im Tower, nur ich am Schreibtisch und Lars B. nicht dabei, weil er die Milchkanne im Zug sucht. Auch heute gab es trotz technischer Herausforderungen wieder ein #9vor9 mit dem Schwerpunkt Automatisierung. Meine 2 Cents dazu: Ja klar liegt Automatisierung im Trend und wird durch mehr oder weniger neue technische Entwicklungen befeuert, aber neu ist das Thema nun wirklich nicht.
Schon vor mehr als 20 Jahren war es auf der Tagesordnung. Ganze Wände wurden in deutschen Unternehmen mit Aris-Flussdiagrammen und Prozessedefinitionen bepflastert. Habe ich selbst erleben dürfen und müssen, auch, wie die Prozesse dann nur unzureichend umgesetzt wurden, weil nach typischer Manier jede Ausnahme elektrifiziert und abgebildet werden sollte. Später ging der Hype mit Business Rules- und Business Process Management-Tools weiter. Heute ist der Begriff RPA für Robotic Process Automation en vogue. Nochmals klar gesagt: Ich will das Thema nicht klein reden. Es war, ist und bleibt relevant. Prozesse wurden und werden automatisiert und dass muss man sich als Unternehmen und auch als Arbeitnehmer ständig anschauen und über die Konsequenzen im Guten wie Bösem diskutieren.
Aber lasst uns auch andere wichtige Themen wie den Goldenen Blogger Dieter Bohlen nicht aus den Augen verlieren mit der entscheidenden Frage: Was kommt Dieter Bohlen raus?
#9vor9: Amazon, Google und Facebook zerschlagen?
#9vor9 in kleiner Runde mit Gunnar zusammen. Themen sind die Aussagen von Scott Galloway auf der DLD 2019: Amazon solle zerschlagen werden, Mark Zuckerberg aus dem operativen Geschäft weg in den Aufsichtsrat, Pinterest, Twitter & Co verschwinden bald, da Facebook, Google und Amazon das Werbegeschäft dominieren. Interessante Steilvorlagen, die man kontrovers diskutieren kann und muss. Ach ja, Gunnar glaubt in die Macht der Märkte und die FTC. Auch nett.
Mir ist die Tage der Kontrast zwischen einer DLD und von Davos gegenüber einem Kongress des Chaos Computer Clubs oder einer republica aufgefallen. Auf der einen Seite offiziöses Publikum (ok, nicht nur) und ein konventionelles Programm, auf der anderen Seite bunte, durchaus manchmal chaotische Vielfalt. Sicher gibt es für all diese Formate einen Platz. Ich persönlich würde mir über Überschneidungen wünschen.
In diesem Sinne eine gute Woche.
Einige Tweets zur DLD:
#9vor9 Premiere 2019 frei nach @gsohn: #Habeck, #Hass und #Hacker
Unser Gunnar ist in der zweiten Januar-Woche wieder aufgewacht und hat zu #9vor9 geblasen und Lars und ich sind gekommen. Unser Thema – klar – war das „Hackerangriff“, das „Doxing“, warum Emma und Otto Nomalanwender/in überfordert sind und dass der Staat eigentlich Open Source-Plattformbetreiber werden müsste – daran aber wohl keine Partei wirklich Interesse hat. Die Lobbyisten eh nicht. Hier über den Periscope-Link reinhören. Weiter unten füge ich dann einig Tweets und Pins zum Thema ein:
Zum Thema:
Das Ende der Videobegeisterung im Marketing und bei Medien, meint @TKnuewer
Thomas Knüwer hat seine Glaskugel für 2019 ausgepackt und auf 2018 zurück geschaut.
Das Ende der Videobegeisterung im Marketing und bei Medien
Auch hier würde ich mir einen Punkt geben. Nur mein Ex-Arbeitgeber „Handelsblatt“ strunzt noch mit seinem neuen Videostudio. Ansonsten aber scheinen mir die Bewegtbildaktivitäten der Verlage bestenfalls zu stagnieren, eher rückläufig zu sein. Und Live-Streaming – gibt es das eigentlich noch?
In der Welt des Marketing werden weiterhin Videos produziert, doch auch hier scheint mir die Quantität deutlich gesunken zu sein. Marken realisieren, dass sie angesichts der insgesamt hohen Webvideo-Qualität nur mit wirklich guten Ideen eine Chance haben, im Web Zuschauer zu finden.
Tja, dann hätten wir mit dem IBM Livestudio@Cebit und #9vor9 daneben gelegen. Die Zuschauerzahlen sagen etwas anderes. Videoformate, wenn sie entweder perfekt und witzig sind oder aber wenn sie authentisch und informativ sind, haben meiner Beobachtung nach durchaus Zukunft. Und Live-Formate sind spannend, live , generieren aber auch im Long Tail Zuschauer und Reichweite. Klar, wir müssen differenzieren, wen man erreichen will und es gibt Unterschiede zwischen B2B und B2C.
Und was ist mit den ganzen Videostars, die ihr Leben teilen und damit enorme Reichweiten erzielen? Was meinst Du, lieber Gunnar Sohn als Live Streaming-Guru und CoModerator und überhaupt?
(Stefan Pfeiffer)
#9vor9: Natürlich zum Ende der Cebit, aber auch zu 115 und Digitalgipfel
Auch heute wieder #9vor9 endlos überzogen, weil sich natürlich der liebe Lars, Gunnar und ich noch immer zum Thema Cebit zu äußern glauben müssten. Ich habe meine 2 Cents ja schon schriftlich hier formuliert, warte auf weiteres Feedback und Kommentare, bin aber insbesondere gespannt, ob auf dem gestrigen – nein, nicht zweideutig gemeint – und heutigen Digitalgipfel in Nürnberg etwas zu den Themen digitale Volksfest für Bürger/innen und IT Leitmesse für die Maschinisten der Digitalisierung in Unternehmen und Behörden kommen wird.
Und ja, lieber Björn Negelmann, die Cebit ist sowohl an den Quadratmeter-Verkäufern der Deutschen Messe wie auch den Controllern in Unternehmen gestorben, die nicht genug Leads, Pipeline und Umsatz aufgrund der Cebit zusammenzählen konnten. Nicht umsonst sind ja einige „Große“ schon länger weg geblieben. Warten wir mal ab, ob es bei den kleinen, man könnte auch sagen fokussierten Fachveranstaltungen bleibt oder ob sich doch jemand aufrafft, eine thematische breitere Veranstaltung aus dem Boden zu stampfen.
115 – da kann man Gunnar und seinen Hotline-Erfahrungen sicher zuhören und auch nicken. Nur glaube ich, dass einzelne Kommunen mit der Implementierung von Künstlicher Intelligenz und entsprechender Chatbots maßlos überfordert wären und sind, Da müsste „jemand“ die Basis-Software zur Verfügung stellen, die dann kommunal-regional mit wichtigen Informationen und Daten zu füttern wäre. Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde mal prüfen, ob die vollmundigen Versprechungen – man lese die klassischen und sicher vorformulierten Statements von OB Bartsch – hier in der Digitalstadt Darmstadt gehalten werden.
Und Jungs, wir sollten bei unseren 9 Minuten bleiben und nicht immer endlos überziehen, Dann lieber dedizierte Themensendungen wie die mit Andreas Gebhard. In diesem Sinne.
(Stefan Pfeiffer)
#9vor9 am 30.10.2018: Gibt es den digitalen Hoffnungsträger der CDU? Cloud-Markt: „Krieg“ oder Kooperation?
Mir heute ein bisschen viel Kaffeesatz-Leserei nach Hessen-Wahl und Rückzug von Angela Merkel als CDU-Vorsitzende, aber es sei uns drei Klugschwätzern gegönnt. Tja, wer ist der digitale Hoffnungsträger unter den potentiellen CDU-Vorsitzenden? Ich bleibe dann – wie im Gespräch gesagt – doch bei Jens Spahn hängen, der mir in anderen Politikthemen nicht unbedingt zusagt, aber halt doch ein digitales Grundverständnis zu haben scheint (siehe Patientenakte).
Red Hat und IBM: Volker Weber hat es sehr gut zusammengefasst. Weitere Details über die künftige Organisation – eigenständig in der IBM Cloud Unit – werden sicher bekannt werden. Als jemand, der von einer akquirierten Firma kommt, werde ich das mit Interesse verfolgen. Wird man auch unter dem IBM-Hut mit den Marktbegleitern zusammenarbeiten? Der ein oder andere meldet Zweifel an und Jason Perlow kommentiert auf ZDNet martialisch Armed with Red Hat, IBM launches a cloud war against Amazon, Microsoft and Google. Für ich etwas starker Tobak, aber schauen wir mal.
Ich verabschiede mich jetzt mal für die kommenden zwei Sessions und wünsche Euch beim Zuhören und in der Diskussion viel Spaß.
(Stefan Pfeiffer)