Posts Tagged: ‘Acoustic’

Was kann #KI im Angesicht der #DSGVO in der Auswertung der Daten für das #Marketing wirklich leisten? #NE019X

27. November 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Datenschutz getrieben durch DSGVO, die Auswirkung auf die tägliche Arbeit im Marketing und die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz in und für das Marketing waren Themas eines Talks mit Lutz Becker und Gunnar Sohn anläßlich der Next Economy Open 2019. Hier die entsprechende Aufnahme auf YouTube:

Wir haben die verschiedenen Aspekte und Facetten andiskutiert: Vom Geheule und Gejammere der Marketingverantwortlichen angesichts der Datenschutzgrundverordnung, die das Ende der Welt, vor allem aber der Zahl von Interessenten, die sie erreichen, lautstark beklagten. Und die jetzt widerlegt zu sei. scheinen, denn weniger Kontakte, die man anschreiben darf, heißt nicht weniger Erfolg

Offensichtlich kann es sogar ganz anders kommen, wie der Marketing Benchmark Report 2019 von Acoustic zeigt. Demnach sind nach Einführung der DSGVO dass die Öffnungs- und Klickraten von E-Mails seit 2014 stetig gestiegen sind (um 19% bzw. 14%). Das deutet darauf hin, dass die Datenschutzbestimmungen die Unternehmen dazu bringen, sich verstärkt auf saubere, den Regularien entsprechende Listenhygiene und gleichzeitig stärker interessiere und engagierte Abonnenten konzentrieren. Und qualitativ bessere Kontakte kombiniert mit einer guten Zielgruppenansprache in Kampagnen erhöht offensichtlich die Erfolgsrate.

Doch nicht nur die DSGVO jagt Marketingfachleuten, Webseitenbetreibern, Werbetreibenden, besonders aber Agenturen, Verlagen, aber auch Facebook oder. Google den Schauer über den Rücken. Das Cookie-Gespenst geht um: Das explizite OptIn, Cookies zu akzeptieren, und Browser wie Firefox oder Safari sind zwei Dinge, die nicht gerne gesehen werden. Da kommt es schon zu knackigen Aussagen wie der von Stefan Mölling von der Axel Springer-Tochter Media Impact:“Die Mozillas dieser Welt bevormunden sowohl die Nutzer als auch die Gesetzgeber“.

Doch es gibt auch die überlegten Aussagen: „Weniger Daten für Marketing und Vertrieb? Weniger Treibstoff für die Digitalbranche?“, unkt Jochen Schlosser. Er plädiert dafür, nicht hysterisch zu werden und stattdessen den Weg weiter zu gehen, digitale Werbung mit der Einwilligung der User zu verknüpfen. Doch die Werbebranche ist natürlich findig und arbeitet an einer Verlagerung des Trackings auf ID Management-Lösungen, wie sie auch die European NetID Foundation treibt: eine Log-in-Allianz mit möglichst vielen Partnerunternehmen als europäische Alternative zu den GAFA(M)s, den Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft dieser Welt. Über solches ID Management registrieren sich mit ihren persönlicher Daten gleich für vielen Websites – und die geben dort rechtskonform an Nutzer an, ob und in welchem Umfang sie ihre Daten für Werbung zur Verfügung erhalten wollen.

Doch unterdessen kämpfen und lobbyieren Werbetreibenden und Verlage in seltsamer Allianz mit Google und Facebook – sie streiten sich sonst um die Werbeeinnahmen und sind erbitterte Gegener – in Brüssel gegen beziehungsweise für eine Aufweichung der geplanten und immer wieder verzögerten ePrivacy-Verordnung. Einige EU-Staaten scheinen Verlagen einen Blankoscheck für Online-Tracking gewähren zu wollen, andere blockieren genau das und so haben wir in Brüssel ein Pattsituation.

Unabhängig von explizitem OptIn für Cookies oder von ID Managementplattformen, auf denen die Anwender ihren „Consent“, ihre Zustimmung geben, bleibt eine für mich wesentlich Frage offen: Welcher normalen Anwender:innen versteht denn eigentlich die Privacy-Belehrungen, die dort unterbreitet werden? Welche Anwender:innen nehmen sich die Zeit, die entsprechenden Passagen zu lesen? Ehrlich: Ich tue es nicht, weil ich viel zu faul dafür bin und schnell zu den Inhalten kommen will, die mich interessieren. Meine Antwort, dass ich regelmäßig meine Cookies im Browser lösche.

Zurück zu unserem Thema personalisierte Werbung und Datenschutz für die Kunden: Es geht darum ein Gleichgewicht zu finden. so dass Kunden nicht das Gefühl haben, mit Anzeigen verfolgt zu werden die so präzise sind, dass sie eine Verletzung der Privatsphäre darzustellen scheinen. Eine durchaus komplexe und anspruchsvoll Aufgabe, die uns die kommenden Jahre begleiten wird.

Und in diesem Zusammenhang spielt auch künstliche Intelligenz künftig eine immer wichtiger werdende Rolle. Sie wird im Marketing an den verschiedensten Stellen eingesetzt und man muss sich die entsprechenden Einsatzgebiete sehr genau anschauen. Das reicht von der Erkennung von Mustern, wie sich Kunden auf Webseiten bewegen, über die Bewertung des Umfelds, wo Werbung geschaltet wird, und die automatisierte Ausspielung von Kampagnen (Stichwort Programmatic Advertising), die Vorhersage von Kunden- und Kaufverhalten bis zu Hypertargeting, die Personalisierung auf individueller Ebene. Das reicht eben von der Analyse großer Datenmengen bis zum individuellen Mikrokosmos. Hinzu kommen andere Einsatzgebiete wie Chatbots im Kundenservice oder Vertrieb oder auch der Einsatz im Content Marketing in der Erstellung und Bewertung von Inhalten.

Zum Abschluss dann doch noch einige Anmerkungen zu den mir doch zu plakativen Aussagen über „Datenschutz wie im 18. Jahrhunder“ (so geäußert von Doro Bär und Lutz Becker) oder Daten als Rohöl der digitalen Wirtschaft. Unbenommen ist, dass Daten und der intelligente Auswertung heute ein wichtiges wirtschaftliches (und in manchen Bereichen wie Medizin ein lebenswichtiges) Thema ist. Doch müssen Datenschutz und Nutzung der Daten nicht im Widerspruch stehen. Wie es schief gehen kann, zeigt das aktuelle Beispiel aus den USA, wo Patientendaten einerseits zwecks optimaler Berhandlung und Forschung analysiert werden, andererseits von Google potentiell vermarktet werden.

Daten können und sollten nur dort personalisiert zur Verfügung gestellt werden, wo Anwender explizit auf Basis einer verständlichen Belehrung zugestimmt haben. Daneben kann (und sollte) eine ertragsversprechende Analyse und Verwertung aufgrund anoymisierter Datenbestände eben gerade durch Analytics- und KI-Systeme erfolgen. Unbenommen ist auch, dass wir uns Stillstand nicht leisten können und sollten. Das kann aber andererseits nicht dazu führen, einfach mal den Datenschutz zu vergessen.

Hinweis: Die Themen künstliche Intelligenz, Kampagnenautomatisierung, Personalisierung und Content Marketing sind auch zentrale Themen des Acoustic Launch Events in Stuttgart am 4. Dezember 2019, zu dem ich Interessierte nochmals einlade.

(Stefan Pfeiffer)

 Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Vorschau auf das Acoustic Launch Event am 4. Dezember im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart

26. November 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Teilweise mit Picture-in-picture, aber hoffentlich trotzdem sehens- und hörenswert das gestrige Gespräch zwischen Martin Meyer-Gossner, Gunnar Sohn und mir zum in der kommenden Woche am 4. Dezember ab 16 Uhr stattfindenden Acoustic Launch in Stuttgart im Mercedes-Benz Museum. Hier werden Marketing-Interessierte erfahren, was das neue Unternehmen Acoustic in Nachfolge von IBM Watson Marketing plant. Doch nicht nur das, wir werden uns auch an aktuellen Marketingthemen entlang hangeln und am 4. und 5. Dezember aus Stuttgart hier und da live berichten. Wer noch Lust und Zeit: Vorbeikommen, es lohnt sich auf jeden Fall. Versprochen. (Allein schon wegen der Führung durch das Mercedes-Benz Museum.) Hier geht es zur Registrierung.

 

Acoustic Launch Events am 4. & 5. Dezember in Stuttgart: Was plant die Nachfolgeorganisation von IBM Watson Marketing? @GoAcoustic!

25. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die vergangenen Tag war ich etwas stiller im Blog und auf den sozialen Kanälen, denn ich bin mitten in der Vorbereitung des Acoustic Launch Events und der Acoustic TechniCon, der ersten europäischen technischen Konferenz, am 4. und 5. Dezember in Stuttgart im Mercedes-Benz Museum. Acoustic, das aus dem Kauf der IBM Watson Marketing-Produkte durch Centerbridge Partners entstanden ist, wird sich mit diesen Events erstmals in Deutschland vorstellen. In den USA ist Acoustic schon ein eigenständiges Unternehmen, in Europa werden die entsprechenden Gesellschaften nach und nach je nach gesetzlichen Vorgaben folgen – Stichwort Betriebsübergang für Deutschland.

Trends und Themen im Marketing und wie Acoustic darauf antwortet

Außenaufnahmen Mercedes-Benz MuseumWas passiert nun am 4. und 5. Dezember in Stuttgart? Das Acoustic Launch Event beginnt um 15:30 Uhr im Mercedes-Benz Museum. Dort wird Natalie Lamb, designierte EMEA-Chefin für Acoustic, zusammen mit Jay Henderson, Senior Vice President für Produkt Management, die Besucher begrüßen. Jay stellt dann die Produktstrategie von Acoustic vor, das die größte unabhängige Marketing Cloud mit einem offenen, lebendigen Ökosystem werden will. Was gerade die Trends und Themen im digitalen Marketing sind, behandelt dann Martin Meyer-Gossner, der auch als Moderator durch die Veranstaltung führt.

Gestern haben wir uns schon einmal ausgetauscht, was denn derzeit auf der Agenda der meisten CMOs steht. Customer Experience, ein möglichst positives und stringentes Erlebnis der Kunden und Interessenten beim Kontakt mit einem Unternehmen, ist und bleibt dabei ganz sicher eine Priorität. Marketing Automation, die Automatisierung von Kampagnen und Aktionen, ist ein weiteres wichtiges Thema, oft eng verwoben mit dem Kundenerlebnis.

Behindert die DSGVO das Marketing oder führt sie gar zu besserer Qualität?

All das funktioniert aber nicht ohne eine vernünftige Datenbasis. Und hier waren Martin und ich uns einig, dass noch viel zu tun ist, um alle Datensilos und -töpfe zu erschließen und wirklich für besagte Kundenerlebnisse zu nutzen. Durch die DSGVO scheint – so Martin – noch zusätzliche Verunsicherung in den Marketingabteilungen eingezogen zu sein. Der aktuelle Benchmark von Acoustic zieht da eher eine positive Zwischenbilanz: Durch entsprechende Regularien ist die Datenqualität sogar besser geworden, was man beispielsweise an den Click Throughs und Öffnungsraten von E-Mails nachverfolgen kann.

Meinungsaustauch und Diskussion im Mercedes-Benz Museum

D584416.jpgGenau an diesen Stellen gilt es dann auch, das Thema künstliche Intelligenz zu hinterfragen. Was kann KI im Angesicht der DSGVO in der Auswertung der Daten für das Marketing wirklich leisten? Wir haben sicher genug Stoff für eine interessante Diskussion mit den Referenten und dem Publikum. Es haben sich ja schon wortgewaltige Experten mit pointierter Meinung angemeldet. Und wir sind auch noch auf der Suche nach ein oder zwei Sprechern von Unternehmen, die zu den Marketingtrends ihre Meinung haben. Rund um das Mercedes-Benz Museum und in Stuttgart sitzen ja einige namhafte Unternehmen.

Nach der angedachten Diskussion können wir uns dann anschließend beim Get Together weiter austauschen und nicht nur für Mercedes-Fahrerinnen und -Fahrer bieten wir Führungen durch die faszinierende Welt des Mercedes-Benz Museums an. Ich freue mich auf jeden Fall auf diesen spannenden Nachmittag und Abend, der für alle Marketingverantwortlichen und -interessierten sicherlich sehr spannend werden wird.

Technik hautnah: Unter die Haube der Acoustic-Lösungen schauen

Am kommenden Tag, dem 5. Dezember, kann man dann unter die Haube der Acoustic-Plattform und der einzelnen Produkte schauen. Wir laden zur ersten technischen Konferenz, der Acoustic TechniCon, ein. Dazu ziehen wir im Mercedes-Benz Museum aus dem Bereich „Faszination Technik“ in das Casino auf dem (glaube ich) obersten Stockwerk um. Doch nicht durch den spektakuläre Blick auf das Stadion des VfB Stuttgart ablenken lassen! Wer mehr darüber erfahren will, wie Acoustic die oben angesprochenen Themen der Integration von Daten, der Nutzung von künstlicher Intelligenz für Customer Experience und Marketing Automation angeht, sollte aufmerksam zuhören.

IMG_2766Durch den Tag führen Avril Couper und Mateusz Urban und Kolleginnen aus der Entwicklung werden direkt vor Ort sein, denn in Böblingen sitzen einige der Developer von (bald) Acoustic, die insbesondere an dem Acoustic Content-Produkt arbeiten. Nachdem Jay Henderson an diesem Tag technisch tiefer in die Roadmap eingestiegen ist, wird Thomas Stober aus dem Labor Acoustic Content detailliert unter dem Titel „Content as a Service and Web Sites in a Omnichannel World“ vorstellen- bestimmt ganz besonders interessant, direkt von der Entwicklung mehr über die Pläne zu erfahren.

Die (bald) Acoustic-Entwickler aus Böblingen direkt vor Ort treffen

Mike Bean und Dan Carter erklären danach, wie man Benutzerverhalten mit Acoustic Analytics besser verstehen kann, Kessy Hamann und David Kerr stellen unter anderem den neuen Message Composer von Acoustic Campaign, der Marketing Automation-Komponente der Plattform vor. Das Thema Erschließung und Nutzung von Daten ist wie schon mehrmals erwähnt besonders wichtig. Bernd Schlösser wird Acoustic Exchange, das Modul, mit dem verschiedenste Datenquellen angezapft und integriert werden können, behandeln. Und natürlich will das Produktmanagement und die Entwicklung auch Feedback und Ideen. Diese können während der gesamten Veranstaltung und im abschließenden Panel vorgebracht und diskutiert werden. Am Nachmittag sollten wir dann hoffentlich auf zwei spannende Tage zurückblicken und uns mit neuen Ideen und Lösungsansätzen den täglichen Herausforderungen im Marketing widmen können.

Ich hoffe, ich habe Appetit auf die beiden Events gemacht. Hier kann man sich anmelden und ich freue mich darauf, viele neue und bekannte Gesichter in Stuttgart begrüßen zu können.

Kein Ökosystem ohne ein Netzwerk kompetenter Partner

Und ich will auch nicht versäumen auf eine weitere Veranstaltung hinzuweisen, die vor dem Launch Event stattfindet. Über das Acoustic Ökosystem habe ich bereits geschrieben. Doch dabei geht es nicht nur um Technologien von Acoustic und die absolut notwendige Integration von Produkten andere MarTech- und CRM-Anbieter. Zu einem Ökosystem gehören natürlich auch Geschäftspartner, Integratoren, Agenturen und Beratungsunternehmen aus dem Marketingumfeld. Acoustic setzt genau auf ein solches Netzwerk, will dieses fördern und ausbauen.

Deshalb treffen sich am 4. Dezember vor dem Launch Event bestehende und potentielle neue Partner von Acousic zu einem Austausch im nahe am Mercedes-Benz Museum gelegenen Hilton Garden Inn. Dort werden die EMEA-Partnerverantwortlichen Derick Wiesner und Graeme Mclaren zusammen mit Franziska Vielmeier aus der DACH-Region das Partnerprogramm vorstellen und über den gemeinsamen Go-To-Market im verbleibenden Jahr und besonders 2020 mit interessierten Partnern sprechen. Anmelden kann man sich auch hier über besagten Link.

(Stefan Pfeiffer)

#CMOKurator: MarTech in Deutschland – EuGHG, Cookies und Consent – Der Mainframe und Empathie im Data Driven Marketing – Bestellungen nur noch über Alexa?

8. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und wieder einige kuratierte Beiträge aus der Marketing- und Digitalwelt:

MarTech-Stack in Deutschland: Auf dem Weg zum offenen Ökosystem

Etwas verspätet bin ich auf den Mitte des Jahres veröffentlichten Marketing-Tech-Monitor Deutschland 2019 gestoßen, der hier gegen Registrierung heruntergeladen werden kann. Rund 500 Marketingleiter und -vorstände sowie Leiter Digitalmarketing/Onlinemarketing aus dem im Raum DACH wurden befragt. Für mich besonders interessant, das die Mehrzahl auf offene Lösungen, ein interoperables Ökosystem setzen will:

Für die Zukunft geben nur noch 13 Prozent der Unternehmen an, auf eine Full-Stack-Walled- Garden-Lösung setzen zu wollen. Individuelle Strategien beim Aufbau eines Technologie-Stack sind das Gebot der Stunde für jedes dritte Unternehmen (61 %). Hauptursache und Treiber für diesen Drang in Richtung Unabhängigkeit von GAFA: 81 Prozent streben vollständige Daten- und Prozesstransparenz sowie maßgeschneiderte Algorithmen an.

MarketingTechMonitor2019_Kurzfassung_03052019_pdf
Aus der Kurzfassung des Marketing-Tech-Monitor Deutschland 2019 – Alle Rechte liegen bei den Autoren des Marketing-Tech-Monitor Deutschland 2019

Nach dem EuGH -Urteil: Digitale Werbung mit der Einwilligung der User zu verknüpfen

Einen bemerkenswerten Beitrag hat Jochen Schlosser zum Cookie-Urteil des EuGH geschrieben. Endlich Klarheit nach zehn Jahren: eine Einwilligung muss auch eine Einwilligung und nicht ein vorangekreuztes Häkchen sein. Und natürlich geht sofort wieder das Geheule los. Was heißt das nun? „Weniger Daten für Marketing und Vertrieb? Weniger Treibstoff für die Digitalbranche?“, unkt Jochen Schlosser. Er plädiert dafür, nicht hysterisch zu werden und stattdessen den Weg weiter zu gehen, digitale Werbung mit der Einwilligung der User zu verknüpfen.

Er plädiert dabei für das „Transparency and Consent Framework“ des IAB und sogenannte Consent Management Plattformen, über diedie nötigen Informationen und expliziten Zustimmungen der User gesammelt und geteilt werden sollen, vor allem aber für die User transparent sein:

Das Rahmenwerk wird sicherstellen, dass Online-Dienste den Verbrauchern volle Transparenz und Kontrolle darüber geben, wer ihre Daten im Zusammenhang mit Werbung verarbeiten darf und für welche Zwecke.

zitiert nach Worum geht es beim TCF? – advanced store

Ein interessanter Ansatz, den es mit kritischer Aufmerksamkeit zu verfolgen gilt. Ist Otto:ine Normalverbraucher:in so in der Lage zu verstehen und zu verfolgen, wer ihre:seine Daten hat?

Und wieder einmal verweise ich auf die Acoustic Benchmark-Studie 2019: Durch DSGVO können die Ergebnisse durchaus besser werden, auch wenn in der Masse weniger User erreicht werden.

Erschreckend: Bestellungen nur noch über Smart Speakers?

Und hier das Ergebnis einer Studie des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen, das über 1.000 Besitzer und Nutzer eines Smart Speakers befragt hat:

77 Prozent können sich zudem vorstellen, in naher Zukunft manche ihrer regelmäßigen Einkäufe beziehungsweise Bestellungen komplett durch einen Voice Assistant organisieren zu lassen.

über Studien der Woche: Smart Speaker verändern das Verbraucherverhalten › absatzwirtschaft

Der Mainframe als Gral des Datenschutzes – auch im und für das Marketing?

Das Thema Datenschutz und DSGVO beschäftigt uns nicht erst die letzten Tage intensiv. Es ist ein Dauerbrenner hier im Blog. Zum Thema bin ich bei CMSWire auf einen Beitrag von David Roe gestoßen, der sich detaillidert mit der GDPR (=DSGVO), mit Initiativen in den USA bis zum Data Transfer Project beschäftigt, das einen sicheren Austausch von Daten ermöglichen soll. Gegen Ende seinen Beitrags geht dann Roe auf Technologien ein, die Data Privcay unterstützen … und nennt die IBM z15, die neue Generation des Mainframes der IBM. Das muss ich natürlich hier im #CMOKurator aufgreifen:

Finding a Tech Solution to Data Privacy

…, IBM announced the release of IBM z15, a new enterprise platform delivering the ability to manage the privacy of customer data across hybrid multicloud environments.

According to Big Blue, with z15, enterprises can manage who gets access to data via policy-based controls, with an industry-first capability to revoke access to data across the hybrid cloud.

The release of this platform is driven by the knowledge that the movement of data between partners and third parties is often the root cause of data breaches. In fact, 60% of businesses reported they suffered a data breach caused by a vendor or third party, according to the Ponemon and Opus 2018 Data Risk in the Third-Party Ecosystem: Third Annual Study. With the growing adoption of hybrid multicloud environments, the importance of maintaining data security and privacy only grows more acute and challenging.

über GDPR, Data Privacy and What Companies Are Doing to Keep Users Safe

Ich werde versuchen, dazu auch noch ein Gespräch mit einem Experten der IBM dazu führen, ob und wie die z15 gerade dem Marketing beim Datenschutz helfen kann.

Marketing heute: Menschliche Empathie und Wissen müssen Daten und Analysen ergänzen

Zum Abschluss möchte ich noch einen Tweet zitieren. Michelle Madden von Bain & Company hat folgende, sehr treffende Aussage beim Launch von Acoustic am 3. Oktober in New York getroffen:

(Stefan Pfeiffer)

Acoustic Studio: Der Abschluß-Trailer von der DMEXCO

12. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und hier einige Impressionen von der DMEXCO im Zusammenschnitt. Danke an alle Gesprächspartner, dass Ihr zu den durchweg interessanten Gesprächen vorbei gekommen seid. Wir hoffen, Ihr habt das auch so empfunden. Alle Videos findet Ihr in der Playlist auf dem YouTube-Kanal von Acoustic. Viele Aufnahmen sind hier im Blog publiziert.

Und es ist an der Zeit, auch dem Team Dank zu sagen: Maurice Gundt und Dennis Bannemann von LiveDirectors für die wieder tolle Zusammenarbeit im Studio, Gunnar „Gunni“ Sohn als Mitmoderator und Second Screen-Virtuose, Andreas Dengler und „Pat“ Kaiser und dem Team von Paul Events, meinen Kolleginnen und Kollegen vor Ort, Franziska Vielmeier, Stefany Santos-Greiner, Bernd Schlösser, Torsten Mehl, Paul Crick, Graeme McLaren, Derick Wiesner und John Trowell und all denen, die hinter den Kulissen im „BackOffice“ gewirbelt haben wie allen voran Hans-Dieter Schubert.

Dieses Video ist auch ein Danke an Euch.

Das erste Acoustic Studio: Ausblick auf die DMEXCO und unsere Sendungen

9. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und schon mal vor der DMEXCO einen Ausblick auf das Event und auf das Acoustic Studio. Und ab Mittwoch gehen wir live. Hier findet Ihr den aktuellen Sendeplan. Und hier ist der Beitrag, auf den wir in unserem Gespräch des Öfteren Bezug nehmen.

Bild von Bokskapet auf Pixabay

Acoustic Studio auf der DMEXCO – Sendeplan und Termine

8. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Den Auftritt von Acoustic auf der DMEXCO werden wir mit unserem Acoustic Studio. begleiten, denn Video ist ja heutzutage in – und wir glauben an Video- und Liveformate. Aus Köln senden wir Gespräche mit Vordenkern aus dem digitalen Marketing, mit Partnern und Acoustic-Experten. Wir haben schon einige der Gesprächspartner verpflichten können und es werden sicher noch weitere hinzukommen.  Wahrscheinlich wird es auch einmal spontane Schaltungen geben

Hier ist immer der aktuelle Sendeplan, der sich natürlich verändert, anpasst und hoffentlich nicht zu verzögert. Also die Sendung, nicht der Plan. Live verfolgen kann man unsere Streams über meinen Twitter-Account beziehungsweise Periscope und auch auf dem YouTube-Kanal von Acoustic in einer speziellen Playlist.

Und wer noch Lust auf ein Gespräch zu interessanten Marketingthemen hat, kann sich gerne bei mir oder meinem „Partner in Crime“ Gunnar Sohn melden, der uns auf der DMEXCO unterstützen wird. Natürlich sind alle Gespräche auch noch im Nachgang verfügbar und hier verlinkt.

Montag, 9. September

13:00 Uhr – Das erste Acoustic Studio vor der DMEXCO

Das erste Acoustic Studio mit Ausblick auf die DMEXCO 2019 – mit Gunnar Sohn und Stefan Pfeiffer. Wir übertragen ab 13 Uhr über Gunnars Facebook-Konto und später gegen 14 Uhr dann über Twitter.

Mittwoch, 11. September

9:15 Uhr – Acoustic Studio Morgenmagazin

Das Acoustic Studio Morgenmagazin – Wir begrüßen Euch von der DMEXCO und vermitteln einen ersten Eindruck von der Messe und dem Acoustic-Stand in Halle 8, E029.

10:00 Uhr – Künstlich Intelligenz trifft (nicht nur) Postkarte

Wir unterhalten uns mit Mathias Rochlitz von der Deutschen Post und Bernd Schlösser über die Kooperation der beiden Unternehmen.

11:00 Uhr – Thought Leader: Künstliche Intelligenz avanciert für Unternehmen von der Kür zur Pflicht

Ideal im Anschluss das Gespräch mit Gabriele Horcher über Künstliche Intelligenz in Marketing und Vertrieb..

12:00 Uhr – Acoustic Partner: SignTek

Steffen Höpfinger von SignTek und Bernd Schlösser stellen die Partnerschaft zwischen SignTek und Acoustic vor.

16:00 Uhr – Thought Leader: Die Eintracht ist Meister in Social Media

Mit Edin Rekić von Net Federation sprechen wir darüber, wie deutsche Bundesliga-Vereine Social Media nutzen.

17:00 Uhr – Acoustic Studio Abendmagazin

Kurz vor Ende des ersten Messetages ziehen wir ein Zwischenresumé!

18:30 Uhr – Thought Leader Nachschlag mit Martin Meyer-Gossner

Aber wir kriegen nicht genug: Er ist voll im Stress auf der DMEXCO, denn er moderiert rauf und runter, kommt aber noch bei uns im Studio vorbei: Martin Meyer-Gossner.

Donnerstag, 11. September

9:15 Uhr – Acoustic Studio Morgenmagazin

Tag 2 der DMEXCO mit dem  Acoustic Studio Morgenmagazin wieder vom Acoustic-Stand in Halle 8, E029.

10:00 Uhr – DMEXCO-Talk mit DMEXCO Organisator

Wir treffen Christoph Memke von der DMEXCO und unterhalten uns über die Messe, wie sie bisher läuft und wie es weiter geht.

17:00 Uhr – Acoustic Studio Abendmagazin

The Final Countdown: Kurz vor Ende der Messe  ziehen wir ein Bilanz!

Nach der DMEXCO ist vor dem regelmäßigen Acoustic Studio

Das Acoustic Studio soll übrigens auch nach der DMEXCO weiter gehen. Mit einigen Thought Leadern, die es nicht nach Köln schaffen, werden wir regelmäßige Talks durchführen. Stay tuned!

(Stefan Pfeiffer)

Neuer Marketing Benchmark Report: DSGVO & Co erhöhen Erfolgsrate von E-Mail- und mobilen Kampagnen

22. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

„Marketingspezialisten waren zunächst skeptisch gegenüber Datenschutzbestimmungen wie GDPR [DSGOVO, deutsch] in Großbritannien und CASL in Kanada, da sie einschränken, wie Marken Zugang zu Kundendaten erhalten und diese nutzen können. Aber unsere Daten zeigen, dass diese Vorschriften tatsächlich die Ergebnisse verbessern, indem sie Veränderungen in den Marketingorganisationen vorantreiben, von denen viele sich mehr auf das Verbrauchervertrauen und die Kundenzufriedenheit konzentrieren.“

So kommentiert Loren McDonald, Program Director für Market Research, bei Acoustic, den gerade veröffentlichten Marketing Benchmark Report 2019, der die neuesten Trends im E-Mail- und Mobile-Marketing auf der Grundlage von Daten aus dem Jahr 2018 analysiert. Die Studie zeigt, dass das Engagement der Verbraucher bei E-Mail-Kampagnen zunimmt, da sich die Marketingstrategien aufgrund von Datenschutzbestimmungen ändern.

„Neben der Verbesserung der Genehmigungs- und Datenmanagementpraktiken nutzen Marken zunehmend künstliche Intelligenz, um E-Mails zu personalisieren, große Datenmengen zu sezieren und zu analysieren und zu erkennen, wann Kampagnen nicht gut laufen,“ so Loren McDonald.

benchmark-thumbnail-768x466

Die Regularien und Vorschriften, die die Nutzung und den Austausch von Daten einschränken, verändern derzeit die Marketinglandschaft rasant, da sie Marken zwingen, neue Wege zu finden, Kundenbindung zu fördern, ohne die Privatsphäre der Verbraucher zu gefährden. Der Marketing Benchmark Report 2019 zeigt, dass die Öffnungs- und Klickraten von E-Mails seit 2014 stetig gestiegen sind (um 19% bzw. 14%). Das deutet darauf hin, dass die Datenschutzbestimmungen die Unternehmen dazu bringen, sich verstärkt auf saubere, den Regularien entsprechende Listenhygiene und gleichzeitig stärker interessiere und engagierte Abonnenten konzentrieren. Die verbesserte Zielgruppenansprache von Kampagnen erhöht so die Erfolgsraten.

Der Bericht analysiert per E-Mail und Mobile verbreitete Marketingbotschaften, die in 2018 von Tausenden von Marken aus zahlreichen Branchen in mehr als 40 Ländern verbreitet wurden. Dies ist der erste eigenständige Benchmark Report von Acoustic, seit sich das Unternehmen im Juli 2019 von IBM getrennt hat und nun seine Lösungen in einer unabhängigen, speziell auf Marketing fokussierten Cloud vermarktet.

Weitere wichtige Erkenntnisse und Analysen sind:

  • Das mobile Engagement nimmt ab: Der Prozentsatz der Verbraucher, die E-Mails auf mobilen Geräten öffnen, sank von 49% im Jahr 2017 auf rund 44% im Jahr 2018. Im gleichen Zeitraum stieg der Prozentsatz der E-Mail-Empfänger, die Webmail öffnen, von 33% auf 40%, und der Prozentsatz der Verbraucher, die E-Mails auf dem Desktop öffnen, sank auf fast 16% von 18%.
  • Klickraten in den USA steigen sprunghaft an: Alle wichtigen Regionen verzeichneten zwischen 2018 und 2017 einen Anstieg der Klickraten, aber die USA verzeichneten einen beeindruckenden Anstieg von 20% gegenüber dem Vorjahr auf 3,6% von 3,0%. Ein stärkerer Fokus auf die Optimierung von Inhalten für mobile Endgeräte dürfte zu diesem Wachstum beitragen.
  • Transaktionale Nachrichten sind Top-Performer: Transaktionale E-Mails, die durch das Verhalten eines Kunden ausgelöst werden, wie Auftragsbestätigungen und Lieferbenachrichtigungen, haben eine durchschnittliche (mittlere) Öffnungsrate von fast 44% – 20 Prozentpunkte höher als nicht-transaktionale E-Mails wie Werbeangebote oder Newsletter.
  • Automotive sowie Energie und Umwelt sind führend: Die Automobilindustrie und die Energie- und Umweltindustrie weisen mit rund 48% bzw. 41% die höchsten durchschnittlichen Öffnungsraten für E-Mails auf.
  • Nachrichten im Posteingang einer Mobile App sind besser als Push-Benachrichtigungen: Verbraucher öffnen einfache mobile Push-Benachrichtigungen in etwa 5% der Fälle, während Nachrichten, die im Posteingang einer mobile App eintreffen, eine durchschnittliche (mittlere) Öffnungsrate von mehr als 22% aufweisen. Push-Benachrichtigungen haben relativ niedrige Öffnungsraten, da ihr Inhalt – wie z.B. Flugverspätung, Paketversandstatus oder aktuelle Nachrichten – oft keine weiteren Maßnahmen seitens des Empfängers erfordert.

Der Marketing Benchmark Report 2019t erscheint nun zum zehnten Mal, diesmal im Namen von Acoustic und in neuem Design. Erstmals enthält der Bericht historische Trendkarten, die Daten von Jahr zu Jahr über Branchen und Regionen hinweg darstellen. Darüber hinaus bringt Acoustic ein interaktives Tool auf den Markt bringen, mit dem Marketer ihre Click-Through- und Öffnungsraten sofort mit Branchenbenchmarks vergleichen und lernen können, wie sie ihre Kennzahlen verbessern können. Das neue Tool soll auch auf der DMEXCO am 11. und 12. September in Köln Interessenten und Kunden zur Verfügung stehen.

Der englischsprachige Report kann hier nach Eingabe der Kontaktinformationen heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung des Marketing Benchmark Reports erfolgt inmitten einer Phase rasanter Dynamik des seit Juli 2019 eigenständigen Unternehmens, das sich ausschließlich auf die Zielgruppe Marketingspezialisten konzentriert.

Für ganz kurz Entschlossene: Acoustic wird am Donnerstag, den 22. August um 20 Uhr zentraleuropäischer Zeit (14.00 Uhr Eastern Time) ein Live-Webinar veranstalten, um zusätzliche Erkenntnisse über diese Ergebnisse auszutauschen. Registrieren Sie sich hier. Natürlich stehen die Acoustic-Mitarbeiter auch auf der DMEXCO für Fragen zur Verfügung und werden dort das neue interaktive Analysetool vorstellen.

 

Acoustic auf der DMEXCO 2019 – Acoustic Studio mit Gesprächen zu aktuellen Marketingthemen

19. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Kurz gemeldet: Acoustic plant auf der DMEXCO zu sein. Wer also das neue Unternehmen kennenlernen will, das das ehemalige IBM Watson Marketing-Portfolio übernommen hat und nun selbständig vermarktet, ist am 11. und 12. September 2019 in Halle 8 auf Stand E-029 eingeladen. Auf der DMEXCO werden wir damit Acoustic erstmals einem breiten Publikum im deutschen Markt vorstellen.

Natürlich freuen wir uns auf viele Gespräche und Besuche. Wer also Interesse und Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Ich werde dann versuchen, die „richtigen“ Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen und stehe natürlich selbst auch für Gespräche zur Verfügung. Einfach hier über das Kontaktformular meines Blogs, über E-Mail oder LinkedIn, Xing oder Twitter mit mir in Dialog treten.

Um es noch etwas spannender zu machen: Wir werden auf unserem Stand auch ein Video-/TV Studio haben, von dem aus wir Gespräche zu Acoustic, den Angeboten und Produkten, zu Partnern des Unternehmens und hoffentlich auch Gespräche mit Kunden aufnehmen und senden werden. Auch sind Talks mit Vordenkern der deutschen Marketingszene zu aktuellen Trends und Themen im Marketing, besonders Online und Dialogmarketing angedacht. Das Programm mit Sendeterminen werden wir bald veröffentlichen.

Diese Pläne kündige ich mal unkonventionell hier über meinen Blog an, denn wir als Acoustic sind voll im Aufbau des Unternehmens und auch aller Marketing- und Social Media-Kanäle. Wir übersetzen und validieren die deutschsprachige Webseite, diskutieren, welche sozialen Kanäle wir wie bespielen und arbeiten an vielen anderen Aspekten und Themen rund um den Start von Acoustic in Deutschland und Europa.

Und wie und was wir denken, tun, umsetzen, werde ich hier berichten und begleiten. ES auf jeden Fall eine spannende und reizvolle Herausforderung.

(Stefan Pfeiffer)

* Wie auch hier angekündigt, bin ich von der IBM derzeit an Acoustic ausgeliehen und unterstütze das Unternehmen seit Anfang August in seiner Aufbauphase in Deutschland und Europa.

Jetzt geht es los: acoustic startet auch in Deutschland mit seiner Marketing Cloud – und ich darf unterstützen

7. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich habe es ja an der ein oder anderen Stelle schon bekannt gegeben: Ab quasi vorgestern kümmere ich mich als „Entwicklungshelfer“ um das Marketing des neuen Unternehmens acoustic in Deutschland und unterstützte europaweit bei der Kommunikation. acoustic ist das SpinOff des ehemaligen IBM Watson Marketing-Bereichs, das jetzt als selbständiges Unternehmen an den Markt geht. Dorthin bin ich also jetzt für einige Monate ausgeliehen. Ich finde die Aufgabe extrem spannend, da hier in Startup-Manier ein komplett neues Unternehmen „gebaut“ werden soll, freue mich also sehr auf die Aufgabe, die sicher anspruchsvoll und arbeitsintensiv werden wird *.

Doch acoustic startet weder personell – IBM Mitarbeiter aus dem besagten Bereich wechseln in das Unternehmen – noch auf der Produkt- und Kundenseite neu. Doch blicken wir einige Monate zurück: Im April wurde angekündigt, dass die Marketinglösungen der IBM von der privaten Investmentfirma Centerbridge Partners übernommen würden. Nun hat sich materialisiert – ich habe ja hier im Blog darüber berichtet. Das neue Unternehmen steht mit prominenten Marktbegleitern wie Adobe, Oracle und Salesforce in Wettbewerb.

Doch der neue CEO von acoustic, Mark Simpson, ist optimistisch und wird wie folgt zitiert: „Wir sind nach wie vor eine der vier größten Marketing-Clouds, aus der IBM hervorgegangen. Mit über 1.100 Mitarbeitern und 3.500 Kunden sind wir ein ziemlich großes Start-up.“ Er betont das Potential der Produkte, die man vermarktet und intensiv weiterentwickeln will: „Wir investieren in den nächsten 12 Monaten zwischen 10 und 20 Millionen Dollar in die vollständige Neuplatzierung aller unserer Produkte.“ Alter Code soll ersetzt, neue Benutzeroberflächen implementiert und zukunftsweisende Technologien beispielsweise in den Bereichen KI und Datenschutz noch intensiver genutzt werden.

Simpson hebt vor allem den Fokus hervor, den das neue Unternehmen hat, das sich ausschließlich auf den Bereich Marketing konzentriert: „Adobe ist bekannt für Kreativität, Oracle für Daten, Salesforce für CRM, wir konzentrieren uns auf das CMO, auf den Marketier.“ Dabei will man sich als offenes Ökosystem positionieren, in dem unterschiedliche, oft isolierte Insellösungen und Technologien, vor allem Daten aus verschiedensten Quellen zusammengeführt werden sollen, um dem CMO ein nahtloses Bild seiner Kunden und Interessenten zu bieten.

Besonders interessant ist natürlich, was acoustic in seinen Produkten an Funktionen der künstlichen Intelligenz implementieren will. Unbestritten ist bei allen Fachleuten und Analysten, dass KI gerade im Bereich Marketing eine wichtige Rolle spielt und noch spielen wird. acoustic hat aufgrund seiner IBM-Herkunft natürlich schon entsprechende Funktionen – logischerweise auf Basis von IBM Watson – verankert. Die KI-Funktionalität soll deutlich erweitert werden und man will sich – so Simpson –  auch gegenüber anderen Technologien und Technologieanbietern öffnen.

acoustic sei auf dem Weg zu einem Software-as-a-Service-Modell , über das man ständig Erweiterungen anbieten können. Merkmale der „modernen“ Marketinglösung von acoustic soll ein modernes Backend basierend auf einer moderne Cloud-Infrastruktur mit nativen Cloud-Services sein. Microservices und eine elastische Architektur, die Nachfragespitzen abfangen kann, sind neben einer einfachen Benutzeroberfläche weitere Paradigmen, die sich das Unternehmen für seine Lösungen setzt.

Interessiert? Weitere Details zu Lösungen, Produkten, handelnden Akteuren und Marketingthemen werden wir als acoustic sicher in den kommenden Wochen und Monaten auch im deutschen Markt nicht nur publizieren. Wir stehen natürlich online, aber auch in aller Kürze auf Veranstaltungen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Mehr, wo man uns in persona treffen kann, nicht nur hier in aller Kürze. Und natürlich kann man mir auch schon jetzt Fragen und Gesprächswünsche zukommen lassen.

acoustic Signature

(Stefan Pfeiffer)

* Und da die Frage kommen mag, warum ich acoustic und nicht HCL unterstütze? Für das an HCL verkaufte ehemalige Collaboration-Portfolio der IBM wurde initial keine Marketing-Stelle in Deutschland und Europa ausgeschrieben. Außerdem tut das Thema gut. Als Marketier liegt ja Marketingtechnologie inhaltlich nicht weit weg.

 

Kaum Interaktion in den großen, sozialen Netzwerken #9vor9 #SocialMedia #Marketing

16. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Das letzte #9vor9, bevor unser Gunni auf seine Tour #FürMiliana geht! #GoGunniGo!!! Wir werden Dich begleiten. Schwerpunkt unseres heutigen Videocasts, den man auch als Podcast, lieber Falk Hedemann, hören kann, sind soziale Medien. Lars Basche schmeißt mit Zahlen um sich, um Kompetenz zu vermitteln. Wir alle vermissen Interaktion auf Xing und Linked In (siehe auch meinen Beitrag zu den Timeslines der großen Netzwerke). Und es gibt einen neuen, alten Player im MarTech-Segment: Das bisherige IBM Watson Marketing-Portfolio geht mit rund 1.000 Mitarbeitern als Acoustic an den Markt.

Nur schade, dass unser Tech-Experte Axel Oppermann nicht in #9vor9 rein kam. Boris Becker hat das vor Jahren schon besser gemacht.

(Stefan Pfeiffer)