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Müssen wir Heimarbeit als „Grundrecht“ vorschreiben, damit Unternehmen und Chefs die Vorteile endlich verstehen?

6. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich bin ein glühender Befürworter des Home Office. Wege ins Büro, Staus auf den Strassen, verspätete Züge und „Öffentliche“ sind verlorene Lebenszeit. Und es gibt aus meiner Sicht viele Dinge, die man genauso oder sogar konzentrierter und besser im Home Office tun kann. Selbst die Zusammenarbeit im Team ist in der Regel kein Problem, da heutzutage die Werkzeuge für Videogespräche und -konferenzen, Messenger und moderne Collaborations-Werkzeuge verfügbar sind, um in Echtzeit zu kommunizieren und Informationen zu teilen. Nun macht die SPD ein Fass auf und will ein Recht auf Home Office für alle Arbeitnehmer gesetzlich durchsetzen. Die Holländer haben es uns bereits vorgemacht. Dort gibt es eine entsprechende Regelung.

Vor allem aber ist auch in Deutschland ein Nachholbedarf da: Laut D21 Digital Index mit Fokus „Digitales Arbeiten“ und „Künstliche Intelligenz“ liegen riesige Potenziale mobilen Arbeitens in Deutschland noch immer brach. Bezogen auf die Erwerbspersonenzahl von 44 Millionen könnten – so der Index – mindestens 15 Millionen Erwerbstätige Zeit und Kosten sparen könnten, wenn ihnen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten eingeräumt würde. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen …

Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) scheitert der Wunsch nach Heimarbeit meist an den Vorgesetzten. Die Notwendigkeit des selbständig handelnden und denkenden Mitarbeiter, von Vertrauenskultur und Vertrauensarbeitszeit, von familien- und mitarbeiterfreundlichem Home Office, mobiles Arbeiten wird hohchglanz öffentlich postuliert. Doch in Wahrheit dominieren nur zu oft verkrustete Strukturen, das Beharrungsvermögen und die Angst um die eigene Position in der Hierarchie nicht. Oder aber es wird die Abschaffung der Heimarbeit vorgeschoben, um andere Ziele zu erreichen. Wir optimieren, automatsieren und sparen …

Ob es nun der Wunsch nach Kontrolle oder ein wirklicher Glaube daran ist, dass man zusammen im Büro produktiver arbeitet, sei dahin gestellt. Für mich ist die Forderung nach Präsenz im Büro in einer globalisierten Welt, wo Teams oft weltweit verstreut sind und trotzdem miteinander arbeiten müssen, obskur und von gestern. Viel wichtiger ist in der heutigen digitalen Welt, dass die richtigen Talente konstruktiv und kreativ an den wichtigen Projekten arbeiten, dafür die besten Werkzeuge haben und so ein Unternehmen voran bringen. Wild Ducks und Change Agents sperrt man nicht ins Großraumbüro.

Um es nochmals aus meiner Sicht in die richtige Perspektive zu rücken: Home Office sollte sein, aber ich bin auch durchaus davon überzeugt, dass sich Teams, die zusammen arbeiten, nach Möglichkeit regelmäßig in persona treffen sollten. Das eine ist kein Widerspruch zum anderen. Aber Anwesenheit im Büro vorzuschreiben, ist sicher nicht mehr zeitgemäß. Die ganze Diskussion um Home Office versus Arbeiten im Büro geht am Thema komplett vorbei. Eine Spiegelfechterei. Es geht um die intelligente Mixtur.

Braucht es nun Gesetze, um überhaupt einen Fortschritt in Deutschland zu erzielen? Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, scheint davon überzeugt. Geht es nach seinen Vorstellungen, ist Heimarbeit generell erlaubt und Unternehmen sollen begründen müssen, warum Heimarbeit nicht möglich ist. Natürlich schreien unternehmerfreundliche Publikationen und Politiker auf: Hendrik Wiedulwit kommentiert in der FAZ unter der Überschrift Freiheit mit der Peitsche, dass die Forderung nach Präsenz im Büro zu unternehmerischer Freiheit gehöre, selbst wenn ein Chef aus bloßer Tradition an Präsenzzeiten daran festhalte. Selbst in einen Technologiekonzernen rudere man zurück zur Präsenz im Büro. Dass es auch andere Technologiekonzerne gibt, die die Zeichen der Zeit verstanden haben, ignoriert er geflissentlich.

Ich bin zwiegespalten. Unter normalen Umständen würde ich dafür plädieren, Unternehmen die Entscheidung zu überlassen und auf den gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Doch andererseits scheint der oft genug bei Unternehmensführern ausgeschaltet zu werden, die brachial per „Order Mufti“ Arbeit im Büro einfordern, auch wenn es genug Gründe dagegen und für Heimarbeit – besser mobiles Arbeiten, wo man gerade ist – gibt. Umweltbewusstsein, Familienfreundlichkeit, Diversity, höhere Motivation und Leistungsbereitschaft, ja sogar freiwillige höhere Arbeitszeiten werden nur zu oft einfach ignoriert und über Bord geworfen.

Da fragt man sich dann doch, ob der Ansatz von Böhning was für sich hat, dass Unternehmen umgekehrt argumentieren müssen, warum es keine Heimarbeit geben soll. Ja, ich habe trotzdem weiter Zweifel: Wer soll dann entscheiden, ob oder ob nicht Home Office erlaubt wird? Wie werden Arbeitnehmer, die auf Heimarbeit bestehen, gegen Repressionen geschützt? Wie könnte so etwas ohne endlose Genehmigungsprozesse umgesetzt werden? Fragen über Fragen. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.

(Stefan Pfeiffer)

Der Beitrag repräsentiert natürlich nur meine private, persönliche Meinung.

Neue Stanford-Studie: Heimarbeiter sind deutlich produktiver

20. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Diskussion ist sicherlich nicht neu: Manche Chefs vermuten, dass Mitarbeiter, die von daheim arbeiten, sich ablenken lassen und nicht so produktiv sind. Sicher spielt hier auch ein gewisses Misstrauen eine Rolle, vielleicht auch der Hang zu Command and Control, zu Hierarchie und Kontrolle. Stanford-Professor Nicholas Bloom hat nun eine Studie durchführt, die klare Ergebnisse zeigt. Heimarbeiter arbeiten deutlich mehr und sind der Ansicht, dass sie zu hause konzentrierter sind und weniger abgelenkt werden.

Instead, the robust, nearly two-year study showed an astounding productivity boost among the telecommuters equivalent to a full day’s work. Turns out work-from-home employees work a true full-shift (or more) versus being late to the office or leaving early multiple times a week and found it less distracting and easier to concentrate at home.

via A 2-Year Stanford Study Shows the Astonishing Productivity Boost of Working From Home | Inc.com

Zudem verlassen weniger Mitarbeiter das Unternehmen, die Heimarbeiter pausieren weniger, sind weniger krank und nehmen weniger Urlaub (gar nicht zu reden von weniger Umweltverschmutzung durch Emissionen).

Meine 2 Cents: Ich glaube, eine differenzierte Betrachtung ist notwendig. Viele Tätigkeiten sind hervorragend vom Heimarbeitsplatz aus zu erledigen. Bis auf das gelegentliche Klingeln der Paketlieferdienste fühle ich mich persönlich im Vergleich zur Arbeit im Büro deutlich weniger abgelenkt und kann am Stück konzentrierter arbeiten. Moderne Werkzeuge zur Zusammenarbeit sind heute zur Genüge vorhanden, um Informationen zu teilen und zu kommunizieren. Unterdessen bin ich ein Freund  von Videokonferenzen und -telefonaten geworden, da man seine Gesprächspartner und deren Emotionen sehen kann und nutze Watson Workspace mit dem integrierten Zoom als mein bevorzugtes Werkzeug nicht nur für die berühmt-berüchtigten Telefon-, jetzt Videokonferenzen, sondern führe auch immer mehr 1:1-Gespräche statt per Telefon über Watson Workspace.

Der Weg ins Büro macht dann Sinn, wenn man dort Kolleginnen und Kollegen trifft, mit denen man direkt zusammenarbeitet. Auge in Auge kann man viele Fragen effizienter und direkter bearbeiten, Projekte weiter treiben und entwickeln. Und auch das gemeinsame Mittagessen und der Kaffee zusammen machen durchaus Sinn.

Keinen Sinn macht es jedoch aus meiner Sicht, nur ins Büro zu fahren, nur wegen des Büros. Sind die Kolleginnen und Kollegen, mit denen man direkt zusammen arbeitet, eh über verschiedene Niederlassungen oder gar Länder verteilt, ist die pure Anwesenheitspflicht im Büro sinn- und nutzlos. Es ist eine reine Verschwendung wertvoller Lebenszeit, kostet auf den Straßen nur Nerven und ist oft demotivierend. Auch stimme ich den Stanford-Ergebnissen zu, dass man im Büro viel mehr abgelenkt wird. Ich arbeite daheim konzentrierter und mehr. Das sollte jeden Chef und jeden Arbeitgeber eigentlich freuen.

So muss sich jedes Unternehmen basierend auf dem Tätigkeitsgebiet der Arbeitnehmer entscheiden, was eine Win-Win-Situation ist und wo man Mitarbeiter durch Reisezeiten unnötig stresst, sie demotiviert und sie auch noch weniger produktiv sind. Nicht nur die-/derjenige Manager/in, der  Mitarbeiterbindung und -motivation als Unternehmens- und Führungsprinzip postuliert, sondern auch die-/derjenige, der von seinen Teams optimale und produktive Leistung im Sinne des Unternehmenserfolgs wünscht, wird deshalb entsprechende Entscheidungen sorgfältig abwägen.

Go Ahead, Tell Your Boss You Are Working From Home | Nicholas Bloom | TEDxStanford

(Stefan Pfeiffer)

Weitere Beiträge zum Thema:

Beispielhaft: SAP-Mitarbeiter dürfen ihren Arbeitsort selbst wählen

2. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Hier können sich einige Unternehmen, bei denen Home Office noch nicht Standard ist oder wo es gegenläufige Trends gibt, eine dicke Scheibe abschneiden. In heutigen Zeiten sollte man dort arbeiten können, wo man will, solange die Ergebnisse stimmen. Und ja, wenn irgend möglich machen auch Treffen in persona vor Ort mit Kolleginnen und Kollegen Sinn, aus sozialen Gesichtspunkten wie auch unter Projektperspektiven. Jedoch ist es meiner Ansicht nach ein absoluter Trugschluss, dass agiles Arbeiten angesichts moderner Kollaborationstechnologien und mit dem Willen der Beteiligten auch dezentral möglich ist.

Der Softwarehersteller SAP lässt seine rund 22.000 Mitarbeiter in Deutschland künftig weitgehend frei entscheiden, von wo aus sie ihre Arbeit erledigen. Unternehmen und Betriebsrat haben eine entsprechende Vereinbarung ausgehandelt, wie Personalchef Cawa Younosi am Freitag sagte. Die Beschäftigten könnten ganz normal ins Büro kommen, sie könnten aber auch zu Hause, vom Café oder vom Schwimmbad aus arbeiten. Die Wünsche müssen allerdings jeweils mit den Vorgesetzten abgestimmt werden. „Der Mitarbeiter und die Führungskraft einigen sich formlos, das geht per Mail, per SMS oder per Kalendereintrag“, sagte Younosi.

via SAP-Mitarbeiter dürfen ihren Arbeitsort künftig selbst wählen

(Stefan Pfeiffer)

Persönliche Gedanken zu mobilem Arbeiten, Home Office und „Agile“

1. Februar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Agile ist gerade allenthalben in, Design Thinking en vogue. Nicht falsch verstehen. Ich halte agiles Projektmanagement und entsprechendes Arbeiten für sinnvoll. Schon bevor diese Sau mit den schönen Erkerchen und Balkönchen von Scrum. Zettelchen und Co. durchs Dorf getrieben wurde. Projektmanagement musste und muss nach meinem Verständnis schon immer nach dem Prinzip klarer Termine, Vereinbarungen und Aufdecken von Lücken und Schwachstellen betrieben werden. Lange bevor wir es agile nannten. Und auch Design Thinking macht Spaß und bringt Ergebnisse. Ich erinnere mich gerne an die Workshops, in denen ich dazu assistieren konnte.

Leider wird aber aus meiner Sicht agile zur Ersatzreligion hochstilisiert, ohne den berüchtigten gesunden Menschenverstand einzuschalten. Mitarbeiter werden in Büros beordert, damit man vor Ort zusammen sitzt und dann besonders kreativ und produktiv sein kann. Komplett ausgeblendet wird jedoch oft, dass die entsprechenden Mitarbeiter und Talente nicht unbedingt in der Nähe des jeweiligen Büros sitzen. Egal, alle müssen ins Büro. Zur Not sollte man halt umziehen. Oder man nimmt halt die Mitarbeiter, die schon vor Ort sind, egal ob sie für das jeweilige Projekt und Thema geeignet sind. Dass es heute moderne Werkzeuge zur Zusammenarbeit gibt, mit denen man auch standortübergreifend arbeiten kann … Na ja, es geht halt nichts über Präsenz vor Ort. Und ist ja auch einerlei, dass in global agierenden Unternehmen die Teams verstreut über den Globus in verschiedenen Zeitzonen sitzen.

Vollkommen egal, dass viele Studien, die ich kenne, bei allen Herausforderungen, die man mit Home Office und mobilem Arbeiten auch haben kann, heute von der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit mobilen Arbeitens sprechen. Im Projekt „Die betriebliche Digitalisierung in der Arbeitswelt“  der Initiative D21 wurde es gerade aktuell nochmals herausgearbeitet:

Die Digitalisierung unserer Arbeitsumgebung bietet ein vorher nicht gekanntes Potenzial an mobiler und damit an selbstbestimmter Arbeit. Zudem fallen immense Umwelt- und Zeitkosten bei Verzicht auf tägliches Pendeln weg.

Telearbeit, HomeOffice und/oder mobiles Arbeiten werden aber nach wie vor selten genutzt. … Dies bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass – bezogen auf die Erwerbspersonenzahl in Deutschland insgesamt (44 Millionen) – mindestens 15 Millionen Erwerbstätige Zeit und Kosten sparen könnten, wenn ihnen die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten eingeräumt würde oder aber sie selbst diese Möglichkeit wahrnehmen würden.

via Zukunft der Arbeit | Neuer D21 Digital Index mit Fokus „Digitales Arbeiten“ und „Künstliche Intelligenz“: Potenziale mobilen Arbeitens liegen weiter brach – Zukunft der Arbeit

Um es nochmals aus meiner Sicht in die Perspektive zu rücken: Ich bin davon überzeugt, dass sich Teams, die zusammen arbeiten, nach Möglichkeit regelmäßig in persona treffen sollten. Nur zu oft wurde das durch Reisebeschränkungen in der Vergangenheit verhindert … Doch noch wichtiger als die Frage, ob ein Team zusammen vor Ort sitzt, ist in der heutigen digitalen Welt, dass die richtigen Talente konstruktiv und kreativ an den wichtigen Projekten arbeiten und so ein Unternehmen voran bringen. Ihnen sollte man die Arbeitsumgebung bereit stellen, die sie neudeutsch gesagt enabled. Dazu gehören moderne Werkzeuge zur Zusammenarbeit wie Videokonferenzen oder Collaboration-Werkzeuge ebenso wie gemeinsame Treffen. Das ist nämlich agile und Erfolg versprechend und generierend. Andere Vorgehensweisen sind meiner Ansicht nach von gestern und vielleicht auch nur Mäntelchen für ganz andere Motive.

(Persönlicher Kommentar und private Meinung von Stefan Pfeiffer)

 

[DE] KI: Menschliche Intelligenz ergänzen

28. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Vergangene Woche hatte ich ein langes, intensives Gespräch mit Hannah Klose für byond48. Wer Lust hat, kann es gerne drüben en detail nachlesen. Hier meine Kernaussagen zu KI und der notwendigen Ethik:

IBM hat hier vor ein paar Monaten einige ethische Grundsätze zu Künstlicher Intelligenz definiert. Diese regeln, wie man mit den Möglichkeiten und den verwendeten Daten umgehen sollte. Dabei ist uns wichtig, dass das Ganze in einer humanen Art und Weise eingesetzt wird.

Wir sprechen hier von Augmented Intelligence, also einer Erweiterung der menschlichen Intelligenz. IBM Watson kann zum Beispiel von Ärzten lernen und mit Hilfe von einer Vielzahl von Daten bestimmte Muster in der Diagnose erkennen, die wiederum zu einem Vorschlag für die Medikation führen können. Es soll aber ganz bewusst ein Vorschlag sein und der Arzt muss hier immer das letzte Wort haben.

Unser Ansatz ist also, dass wir die menschliche Intelligenz ergänzen möchten – und nicht ersetzen wollen. Die wichtigen Entscheidungen sollen auch weiterhin von Menschen getroffen werden.

via Stefan Pfeiffer: Wir möchten menschliche Intelligenz ergänzen – nicht ersetzen. » Bynd48


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[DE] Home Office: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen

8. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Gerade muss ich ja die Diskussion ertragen, wo ich denn arbeite, im Büro oder im Home Office – oder einfach da, wo ich gerade bin. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie lange ich denn arbeite und warum ich im Home Office sogar länger am Schreibtisch sitze:

Der Acht-Stunden-Tag ist tot. Viele Arbeitnehmer arbeiten mehr, einige deutlich weniger. Forscher haben jetzt herausgefunden: Je flexibler das Arbeitszeitangebot, desto mehr und länger arbeiten die Angestellten.

Ein Grund dafür, dass Menschen immer mehr arbeiten, liegt auch an den flexiblen Arbeitszeiten. Mittlerweile arbeitet jeder Fünfte nicht mehr jeden Tag zu den gleichen Zeiten. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Instituts zur Zukunft der Arbeit hervor. In über 30 Prozent der Unternehmen ist Home-Office zumindest teilweise möglich. Diese örtliche und zeitliche Flexibilität hat allerdings eine nicht zu unterschätzende Folge: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen.

Source: Arbeitszeiten: Der Sechs-Stunden-Tag kostet zu viel

Die Deutschen sind sehr arbeitssam und eine deutliche Verringerung der Wochenarbeitszeit ist hier offenbar nicht mehrheitsfähig.

Die Wissenschaft zumindest sagt: Die optimale Arbeitszeit gibt es nicht. Was man jedoch weiß, ist: Nach acht Stunden nimmt die Fehlerquote zu, weil die Konzentration nachlässt.

… Drei Tage arbeiten. Vier Tage frei. So sieht die optimale Arbeitswoche aus, wenn es nach australischen Forschern geht.

Source: Arbeitszeiten: Warum flexible Arbeitszeiten eine Falle sind

 

 


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[DE] Home Office versus Büro: Lasst endlich mal das Entweder-Oder

13. März 2017 Posted by StefanP.

Who wouldn’t want to work from home? So many great things to consider if you view it through rose-tinted glasses:

  • No commute
  • Flexible hours (depending on how you structure it)
  • No need to buy office clothes
  • More sleep
  • More time with family
  • More free time in general
  • No office politics

So why is it digital giants like Twitter and Facebook (that make their money from online interactions) discourage remote work — and are run largely from office-based positions? Instead, both offer visually stimulating, interactive group workspaces that foster the development of in-person relationships.

Source: Remote Working Isn’t For Everyone

Die ganze Diskussion um Home Office versus Arbeiten im Büro geht am Thema komplett vorbei. Eine Spiegelfechterei. Es geht um die intelligente Mixtur: Natürlich gibt es Arbeit, die zusammen im Büro – so die Arbeitsumgebung nicht stupide „Cubicals“ – besser erledigt wird. Andere Aufgaben erledigt man besser daheim, ungestört, und natürlich sollte man dort auch modernste, benutzerfreundliche Lösungen zur Zusammenarbeit und Kommunikation einsetzen. Und es gibt heutzutage noch viele weitere Arbeitsszenarien: im Zug, immer mehr im Flieger – obwohl muss das sein -, im CoWorking Space und wo auch immer.

Also lasst gefälligst mal diese plakative Schwarz-Weiss-Malerei.

Auf der CeBIT 2017 werden wir uns auf dem IBM Stand in Halle 2 im Bereich Cognitive Ways To Work genau mit diesen Themen auseinander setzen. Diesen Bereich haben wir zusammen mit Design Offices gestaltet. Wir freuen uns auf Euren Besuch und spannende Diskussionen.


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[DE] Heimarbeitsplätze besser ausgestattet, aber bessere Sicherheit und gute Verbindung nötig

23. Juni 2016 Posted by StefanP.

In Michael Krokers Blog habe ich die folgende Infografik gefunden, die auf einer Umfrage von YouGov unter 1.000 Angestellten mit Büroarbeitsplätzen Studie im Auftrag des Hosting-Dienstleisters Host Europe basiert.

Ergebnis: Das Home Office ist besser ausgestattet als durchschnittliche Büroarbeitsplätze. Und natürlich überrascht die Liste der mühseligsten Bürotätigkeiten nicht wirklich. Wir brauchen einfach zu benutzende Werkzeuge, die dabei helfen die E-Mail-, Meeting- und Dokumentflut zu bewältigen und die Zusammenarbeit fördern.

IG_DigitalWorking


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