Posts Tagged: ‘WorklifeBalance’

[DE] Home Office: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen

8. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Gerade muss ich ja die Diskussion ertragen, wo ich denn arbeite, im Büro oder im Home Office – oder einfach da, wo ich gerade bin. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie lange ich denn arbeite und warum ich im Home Office sogar länger am Schreibtisch sitze:

Der Acht-Stunden-Tag ist tot. Viele Arbeitnehmer arbeiten mehr, einige deutlich weniger. Forscher haben jetzt herausgefunden: Je flexibler das Arbeitszeitangebot, desto mehr und länger arbeiten die Angestellten.

Ein Grund dafür, dass Menschen immer mehr arbeiten, liegt auch an den flexiblen Arbeitszeiten. Mittlerweile arbeitet jeder Fünfte nicht mehr jeden Tag zu den gleichen Zeiten. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Instituts zur Zukunft der Arbeit hervor. In über 30 Prozent der Unternehmen ist Home-Office zumindest teilweise möglich. Diese örtliche und zeitliche Flexibilität hat allerdings eine nicht zu unterschätzende Folge: Wir arbeiten länger und sind bereit eher Überstunden zu machen.

Source: Arbeitszeiten: Der Sechs-Stunden-Tag kostet zu viel

Die Deutschen sind sehr arbeitssam und eine deutliche Verringerung der Wochenarbeitszeit ist hier offenbar nicht mehrheitsfähig.

Die Wissenschaft zumindest sagt: Die optimale Arbeitszeit gibt es nicht. Was man jedoch weiß, ist: Nach acht Stunden nimmt die Fehlerquote zu, weil die Konzentration nachlässt.

… Drei Tage arbeiten. Vier Tage frei. So sieht die optimale Arbeitswoche aus, wenn es nach australischen Forschern geht.

Source: Arbeitszeiten: Warum flexible Arbeitszeiten eine Falle sind

 

 


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[DE] Hamsterrad oder das Phänomen Arbeitsverdichtung

7. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Welch ein Wort. Arbeitsverdichtung. Die Universität Wien konnte in einer Studie belegen, dass nicht nur der Zeitdruck, sondern auch die Arbeitsdichte zunimmt:

Durch die zunehmende Arbeitsverdichtung müssen Arbeitnehmer immer mehr Aufgaben in immer weniger Zeit erledigen. Dadurch sinken Engagement und Zufriedenheit, auch private und berufliche Konflikte nehmen zu.

Die Folgen des „Immer-schneller-immer-mehr“ zeigen sich im noch recht jungen Phänomen der Arbeitsverdichtung besonders deutlich. …

Über den höheren Zeitdruck und die stärkere Verdichtung der Arbeit klagen vor allem ältere Menschen. Einerseits versuchen Betroffene, die gestiegenen Anforderungen aktiv zu bewältigen, indem sie Pausen reduzieren, sowie schneller und länger arbeiten. Andererseits nehmen manche Qualitätsabstriche in Kauf und täuschen sogar Erfolge vor. …

„Unternehmen sind gefordert, Grenzen zu setzen, Richtlinien zu formulieren, sinnvolle Kennwerte zu entwickeln und vor allem die Mitarbeiter in Entscheidungen einzubinden“, nennt Korunka Schlüsselfaktoren.

Source: Beschleunigung des Arbeitslebens wird zum Stressfaktor Nummer 1 | XING spielraum

Interessant ist, ob die Unternehmen dann wirklich die von Professor Christian Korunka geforderten Grenzen setzen oder immer weiter im Hamsterrad gestrampelt. Meine Beobachtung …


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[DE] Work-Life-Balance? Gibt’s gar nicht! The Company owns you?!

5. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein interessanter, lesenswerter Beitrag zur Arbeitskultur im Silicon Valley – und nicht nur dort:

Das Silicon Valley lebt vom Nimbus der Kreativität. … Daneben entwickelt sich aktuell aber ein neues Konzept. Es setzt auf die Verbindung eines neuen Typs der Industrialisierung mit einer konsequenten Vereinnahmung der Menschen. Wir vermuten, dass hier der neue Trend zu suchen ist.

Dieses Konzept verbindet die Leitidee der Kreativität nicht wie üblich mit Freiheit, sondern mit dem Paradigma der Produktivität. …

Vor dem Hintergrund der Besonderheiten des Arbeitsmarktes und der vergleichsweise starken Machtposition der IT-Beschäftigten überrascht es, wie gut es den Unternehmen gelingt, die Kreativen für ihre Produktivitätskonzepte zu gewinnen. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie sich konsequent nur auf einen bestimmten Typus von Beschäftigten konzentrieren: meist junge Menschen, …  Menschen, die sich nicht vollkommen der Arbeit verschreiben können oder wollen, erleben diese Konzepte oft als vereinnahmend. Ein Interviewpartner beschreibt dies so: „The company owns you“ – „Das Unternehmen besitzt dich“.

Source: Work-Life-Balance? Gibt’s gar nicht! – Tour durchs Valley


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