Posts Tagged: ‘Health’

Erste Eindrücke von WatchOS 7 und iOS 14: Einiges geht auf der Apple Watch 3 nicht – die neuen Widgets auf dem iPhone gefallen mir

18. September 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Wenn der alte Mann beim Tennis stolpern und stürzen sollte, merkt und meldet es meine Apple Watch 3 nicht.

Sodele: WatchOS 7 ist nach langer Installation (gefühlte Tage, real wohl zwischen 2 und 3 Stunden) auf meiner Apple Watch der 3-er Serie. Und mein iPhone X wurde zuvor auf iOS14 aktualisiert. Böse gesagt warte ich jetzt auf die ersten Patches, die üblicherweise kurz nach dem Erscheinen eines großen Releases raus kommen, weil meist Sicherheitslücken und Fehler entdeckt werden.

Zur Apple Watch und dem neuen Betriebssystem-Release: Ernüchterung und etwas Enttäuschung macht sich breit, denn einige der angepriesenen Funktionen der Helath-App gehen auf der Watch 3 eben nicht: kein EKG oder keine Kontrolle beim Händewaschen. Hat bestimmt irgendwo in den Ankündigungen gestanden, aber ich habe es überlesen. Immerhin wird jetzt mein Schlaf „überwacht“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und ich bin gespannt, wie lange ich standhaft bleibe und keine neue Uhr kaufe. Immerhin hat meine Frau fallen gelassen, dass sie auch Interesse an der Watch wegen der Fitness App habe. Und die geht ja auch auf der 3-er Serie … Nein, Stefan, bleib vernünftig.

Sonst habe ich nach einem Tag Nutzung bisher keine wesentlichen Unterschiede feststellen können, habe aber auch nicht der Möglichkeit herum gespielt, meine täglichen Steh- und Traningssziele individuell anzupassen. Das passt alles bei mir noch.

Und dann ist da noch iOS14 auf dem iPhone. Wie würde meine Frau sagen: Müssen die schon wieder die Benutzung ändern? Ich habe iOS 14 zum Anlass genommen und meine Apps mal aufzuräumen und neu zu gruppieren. Auch spiele ich gerade mit den Widgets herum, die es allerdings noch nicht für alle Apps gibt. Ein Feedly-Widget wäre beispielsweise nett. Mal schauen, ob ich mich auf Dauer mit der neuen Anordnung anfreunden kann. Erst einmal gefallen mir die Konfigurationsmöglichkeiten sehr gut und ich werde versuchen, weiter zu optimieren und Ballast los zu werden.

Anwendungen wie Microsoft Word oder auch Numbers und andere habe ich in die neue App Mediathek geschoben. Ganz ehrlich: Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich Tabellen. lange Texte oder Präsentationen auf dem iPhone genutzt habe. So sind die Apps weiter da, belegen aber nicht mehr einen Home Screen.

Viel weiter bin ich in neue Funktionen von iOS14 noch nicht abgetaucht oder habe sie „erfahren“.

Statt Befunde per Fax und Röntgenbilder per CD – Kommt endlich die elektronische Patientenakte?

17. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Beim Thema Elektronische Patientenakte scheint endlich Leben in die Bude zu kommen. Wie das Handelsblatt berichtet, gibt es eine Absichtserklärung zwischen Krankenkassen, Ärzten und dem Ministerium. Die Lösung soll wohl allen gesetzlich Versicherten bis spätestens 2021 zur Verfügung gestellt werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe wohl Druck gemacht, dass sein Ministerium die Aufgabe an sich ziehen werde, sollten sich die Beteiligten nicht endlich einigen.

Seit 2004 – so heise – seien 2,7 Milliarden Euro investiert worden, der Aufbau einer Infrastruktur zum Abgleich von Patientendaten zwischen Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen habe sich aber immer wieder verzögert.

In die Akte sollen neben Arztbefunden und Röntgenbildern auch kassenspezifische Informationen wie etwa zu Bonusprogrammen einfließen. Die Akte soll außerdem einen eigenen Bereich für Versicherte enthalten. Dort können sie beispielsweise Daten sammeln, die von Fitness-Trackern aufgezeichnet wurden.

über Elektronische Patientenakte: Einigung auf digitale Standards | heise online

Spahn fordert schnelle Ergebnisse und laut Bericht sollen Patienten spätestens ab 2021 auch per Smartphone und Tablet ihre Patientendaten einsehen können.

Auf der CEBIT 2018 haben wir uns im IBMLivestudio@CEBIT in einem Gespräch zwischen  Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender TK, und Matthias Hartmann, Chef der IBM Deutschland, auch mit dem Thema auseinandergesetzt. Die TK hat mit IBM bereits eine elektronische Gesundheitsakte entwickelt. Dr. Baas sagt im Interview:

„Ist es nicht besser, die Daten sind gesichert in einer Cloud, wo sie verschlüsselt sind und wo niemand dran kommt? Und wo nur (der Patient) Herr über diese Daten ist? Dann ist die Reaktion der Leute fast durchgängig positiv. Wir haben Versicherte befragt: Über 90 Prozent sagen: Das wäre eigentlich prima, wenn ich so etwas hätte.“

Hier kann das gesamte Video angesehen werden. Informationen der TK zur elektronischen Gesundheitsakte gibt es hier.

Natürlich gibt es auch Bedenken der Sammlung und Nutzung der Patientendaten. Diese liegen vor allem im Bereich Datenschutz und Datenhoheit und in der Interessenlage von Pharmakonzernen, die natürlich auch großes Interesse an „Big Data“, den Patientendaten, haben.

Meine 2 Cents: Gerade aufgrund meiner Erfahrungen des vergangenen Jahres, begrüße ich den Aufbau einer solchen Akte mit transparentem Austausch von Daten zwischen Ärzten und Krankenhäusern, wobei natürlich ich als Patient entscheide, wem ich welche Daten freigebe. Es kann nicht sein, dass „meine“ Ärzte nicht einmal „meine“ Daten im Zugriff haben. Dass derzeit noch CDs mit Röntgenbildern oder Faxe mit Befunden verschickt werden, ist nicht nur nicht zeitgemäß, es ist auch nicht sicherer als eine vernünftige digitale Lösung. Hier lebt man in Deutschland noch in der Steinzeit. Aber nochmals, klar ist für mich jedoch: Die Datenhoheit muss beim Patienten liegen – und ganz sicher nicht bei Krankenkassen, Krankenhäusern oder gar Pharmakonzernen!

(Stefan Pfeiffer)

 

Gesundheitswesen: Nachholbedarf in der Digitalisierung

23. Mai 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Digitalisierung und Gesundheitswesen scheinen (nicht nur mir) heutzutage meist immer noch zwei Welten zu sein. Dabei wünschen sich laut einer Befragung der apobank in Zusammenarbeit mit Statista mehr digitale Möglichkeiten. Ich kann dem nur aus vollstem Herzen zustimmen.

Es geht nicht mehr nur darum, online zu recherchieren, welche Krankheit man den haben könnte und wie man sie behandelt. Auch Bewertungen über Ärzte sind nur ein weiteres Einsatzgebiet, in dem digital im Netz recherchiert wird. Wenn es dagegen konkreter um die Behandlung oder Arztbesuche und Konsultationen geht, wird es dünn. Warum soll man nicht per Videochat mit dem Arzt sprechen, wie es sich 56 Prozent der Befragten vorstellen können? Zum Vergleich: Die Konsultation per Telefon liegt bei 68 Prozent. Und warum sollte man seinen Termin nicht online vereinbaren? 59 Prozent können sich das vorstellen.

Und die Erkenntnis, dass es in der Digitalisierung im Gesundheitswesen Nachholbedarf gibt, teilen 83 Prozent der Befragten. Ein Thema, das mich umtreibt, ist das Thema digitale Gesundheitsakte oder Datenfreigabe. 62 Prozent stehen einer elektronischen Gesundheitsakte, über die Daten an Ärzte und Apotheker weitergegeben werden, positiv gegenüber. Und aus eigener Erfahrung würde auch ich das sehr begrüßen:

Dieser Tage habe ich mit einem Mediziner in der Mainzer Unimedizin noch darüber gesprochen, dass er nicht einmal auf allen Patientendaten zugreifen darf, die in der Universitätsklinik gespeichert werden. Da waltet der Datenschutz

via Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Konstruktives Herangehen statt „German Angst“ gefragt – StefanPfeiffer.Blog

Ja, klar, der Datenschutz muss gewährleistet sein, aber es kann nicht sein, dass „meine“ Ärzte nicht einmal „meine“ Daten im Zugriff haben. Datensicherheit und Datenschutz sollten heutzutage möglich sein.

Mein Arbeitgeber IBM setzt sich auch intensiv mit dem Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen auseinander. Und hier spreche ich diesmal nicht über künstliche Intelligenz und Watson. Zusammen mit der Techniker Krankenkasse (TK) arbeitet man an der elektronische Gesundheitsakte „TK-Safe“. Gespeichert werden die Daten dabei auf Servern in Deutschland. Hier gibt es weitere Informationen.

18-IBM-Livestudio-Positiv_kleinAuch auf der CEBIT, bei dem ich das IBM Livestudio manage, wird die elektronische Gesundheitsakte Thema sein. Am Mittwoch, 13. Juni wird sich der CEO der TK, Jens Baas, mit IBM-Chef Matthias Hartmann um 12:00 Uhr (ohne Gewähr) über das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen unterhalten. Interessenten können das Gespräch live auf der Facebook-Seite der IBM DACH (oder später als Konserve beispielsweise auf CIO Kurator) verfolgen.

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Wieviel Digitalisierung wünschen die Patienten? Das zeigt die jüngste Befragung der apoBank in Zusammenarbeit mit Statista – Quelle: apoBank/statista

Stefan Pfeiffer

 

„Predictive Maintenance“ für den Menschen

14. Februar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor kurzem habe ich hier noch darüber geschrieben, wie ein Professor in der Mainzer Uniklinik sich darüber zu Recht beschwerte, dass er nicht einmal auf alle Patientendaten Zugriff hat, die in der Universitätsklinik selbst gespeichert werden (geschweige denn auf die gesamten elektronischen Patientendaten). Gunter Dueck greift dieses Thema unter dem Aspekt der Vorbeugung, neudeutsch „Predictive Maintenance“ für den Menschen, in seinem Beitrag auf.

„Vorbeugen ist besser als heilen“, das sagen sie alle. Alle. So oft und an so vielen Stellen, dass wir es kaum mehr hören mögen. …

… Ich stelle mir eigentlich lieber vor, ich hätte einen Chip im Körper, der alle diese Werte nicht alle Jahre erhebt, sondern sie mir über Bluetooth stets aktuell auf mein Smartphone überträgt.

Könnte ich da nicht besser vorbeugen? Hätte ein Arzt im Notfall nicht eine tolle Datenbasis für bessere und schnellere Diagnosen? Könnte Big Data nicht ziemlich oft Leben retten? Ich weiß, ich weiß, die Daten verrät man wieder ganz arglos irgendwelchen Apps, bei denen man schnell alle Einblicke in uns freigibt – ja, schnell akzeptiert gedrückt und verraten und verkauft. …

Sarkasmus beiseite: Per Big Data könnten wir uns besser um uns selbst kümmern, oder?

Diese Gedanken kamen mir neulich, als ich eine Mail eines Hausarztes erhielt, der mir von kerngesunden Menschen berichtete, die in seiner Praxis genau das von ihm verlangten, was ich hier gedanklich vorbereiten wollte: ihre Daten, mit denen sie als aufgeklärte Gesunde ihr Leben besser gestalten wollten. Die Big Data Leute reden doch alle bei Maschinen über „Predictive Maintenance“, warum denken wir das nicht für uns Menschen durch?

via DD311: Big Data Prävention oder „Human Predictive Maintenance“ (Februar 2018) – Omnisophie

Losgelöst von Technologien und IBM Watson: Die Daten über mich werden immer mehr, aber wer und wie werden sie überhaupt genutzt, gar zu meinem Wohl?

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Warum soll man also nicht die eigenen  „Big Data“ nutzen, um bessere gesundheitliche Vorsorge zu treffen. Klappt nicht immer, wie ich selbst erfahren musste, aber könnte in vielen Fällen helfen. Das sind Themen, die ich mir in einem Koalitionspapier wünschen würde. Vorsorge für die eigene Gesundheit, umfassende Informationen rund um meinen Gesundheitszustand für den/die Ärzte meines Vertrauens, natürlich unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Endlich mal nach vorne gestalten, statt der Digitalisierung meilenweit hinterher zu laufen.

Eine Randbemerkung: Stattdessen werden Themen aufgewärmt, die eigentlich gegessen sein sollten. Wenn wir heute über Verkabelung und flächendeckenden „dicken“ Zugriff auf das Internet reden müssen, ja entsprechend handeln müssen, haben wir in den vergangenen Jahren vieles verpennt.

(Stefan Pfeiffer)

 

Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Konstruktives Herangehen statt “German Angst” gefragtR

26. Januar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

(Original ist auf CIOKurator erschienen.)

Ein durchweg empfehlenswerter Beitrag von Ole Wintermann zum Thema künstliche Intelligenz und zum gordischen Knoten deutscher Bedenkenträgermentalität und Chancen neuer Anwendungsgebiete: KI ist Bestandteil sehr vieler alltäglicher Lebensbereiche des Menschen. Sie unterstützt diesen, hilft dort aus, wo sie mehr leisten kann als ein Mensch, kann kreativ sein. Der nächste Entwicklungsschritt hin zur Intuition und einem…

via Künstliche Intelligenz und Datenschutz: Konstruktives Herangehen statt “German Angst” gefragt —  CIO Kurator 

[DE] FAZ am 10. Juni: Krebstherapie und IBM Watson – Nutzen deutlich machen, Daten anonymisieren

11. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

CIO Kurator

Gut, dass jetzt sogar die FAZ auf der Titelseite des Wirtschaftsteils im Kommentar das Thema Krebsvorsorge und Hilfe beziehungsweise Assistenz durch künstliche Intelligenz aufgreift. Dabei ist es völlig einerlei, dass in dem Artikel „die“ künstliche Intelligenz meines Arbeitgebers IBM referenziert. Es geht darum, dass ein so ernstes und im elementarsten Sinne lebenswichtiges Thema angesprochen wird:

Jeder Krebs ist anders. …

Die Suche nach der richtigen Behandlung kostet wertvolle Lebenszeit und auch viel Geld, und so verwundert es nicht, dass die Medizin viel Hoffnung auf einen derzeit großen Trend setzt: künstliche Intelligenz. Selbstlernende Maschinen wie der Supercomputer Watson von IBM sollen helfen, die Ergebnisse von Genanalysen von Patienten binnen kürzester Zeit mit Millionen anderen Patientenakten, möglichen Behandlungsformen und Forschungsaufsätzen abzugleichen und so eine möglichst genaue Diagnose mit entsprechendem Therapievorschlag zu stellen. Präzisionsmedizin lautet das Schlagwort.

über Künstliche Intelligenz soll Krebs diagnostizieren

Britta Beeger sprich ganz wichtige Aspekte an: Wir alle müssen…

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