Mit dem auf OpenNTF verfügbaren Eclipse-Plugin "Source Control Enablement" etwa kann man ein lokales Quellcode-Repository mit einer Notes-Anwendung verknüpfen, dabei werden Gestaltungselemente aus der Notes-Anwendung per DXL exportiert (bzw. in umgekehrter Richtung wieder importiert). DXL Imports stehen allgemein nicht umbedingt im besten Ruf, da DXL nicht 100% roundtrip-fähig ist. Entsprechend sollte bei der Entwicklung mit einem über das "Source Control Enablement" eingerichteten Repository mit Bedacht gehandelt werden.
Offiziell ist in der Dokumentation des "Source Control Enablement"-Plugins nur die Rede von Subversion als Versionsverwaltungssystem. Da das Plugin aber ein ganz gewöhnliches Eclipse-Projektverzeichnis im lokalen Dateisystem anlegt und dort alle Dateien ablegt, eignet es sich auch für andere Versionsverwaltungssysteme. Gerade moderne, dezentrale Systeme, wie Git und Mercurial erfreuen sich zurecht einer ständig steigenden Beliebtheit, weil damit auch verteilte Teams an mehreren Standorten mit einem jeweils lokalen Repository arbeiten können. CVS und Subversion sehen dazu keine Möglichkeit vor.
Mit "MercurialEclipse" steht auch ein Eclipse-Plugin zur Verfügung, dass sich im Domino Designer verwenden lässt. Etwas anders liegt es hier mit Git bzw. dem Eclipse-Plugin "EGit". Dieses lässt sich aufgrund einiger nicht lösbarer Abhängigkeiten nicht im Domino Designer installieren.
Hier mal eine kurze Installationsanleitung:
- Zunächst benötigt man das "Source
Control Enablement" Plugin: Download
- Um es installieren zu können,
muss in den Vorgaben des Designers die Installation von Eclipse-Plugins
zugelassen werden:
- Anschließend kann man im Designer
über "Datei/Anwendung/Installieren" den Dialog für die Installations-Quellen
aufrufen, das zuvor herruntergeladene Zip-Archiv hinzufügen und das Plugin
installieren.
- Für die Installation von MercurialEclipse
geht man ähnlich vor, hier gibt es allerdings eine kleine Hürde da es kein
fertiges Installtionspaket gibt und die auf der Homepage angegebene
URL nur authentifizierten Benutzern zur Verfügung steht. Leider lässt sich
diese nicht im Designer verwenden. Allerdings gibt es auch eine etwas versteckte
Möglichkeit für den manuellen
Download, hierbei muss man sich
natürlich selbst um regelmäßige Updates bemühen und alle Dateien einzeln
runterladen.
- Um ein neues Repository einer
Notes-Anwendung zu erstellen verwendet man die Menüpunkte unter "Team-Integration"
im Kontextmenü:
- Wechselt man nun in die Java-Perspektive findet man dort ein neues Projekt welches die exportierten Elemente der Notes-Anwendung enthält, dieses kann man nun wiederum über den Menüpunkt "Team" im Kontextmenü des Projektes als Mercurial-Repository einrichten.
Wer Informationen zum Arbeiten mit Mercurial benötigt, wird hier einiges finden:
http://mercurial.selenic.com/guide/
http://mercurial.selenic.com/wiki/UnderstandingMercurial
http://mercurial.selenic.com/wiki/Tutorial
http://hgbook.red-bean.com/