Wie funktioniert ein Barcamp?

12. August 2011 Posted by Joana Köhler

 

 

Eindrücke von einem Barcamp

Der elektronische Reporter war beim Barcamp in Köln dabei und schildert diese auf anschauliche Weise in einem seiner Videobeiträge.

 

Im Gegensatz zu klassischen Konferenzen basieren Barcamps auf dem Engagement der Teilnehmer und nicht dem der Ausrichter. Oft gibt es Schirmherren, Sponsoren oder Dachkonferenzen in die diese Barcamps eingegliedert sind. Leben hauchen ihnen aber nur ihre Teilnehmer ein. Deshalb organisieren sich diese im Vorfeld direkt selbst über das Internet. Bewährt hat sich hierbei oft der Einsatz gemeinsamer Projektwebsiten und besonders Wikis können hier ein sehr Leistungsstarkes Tool sein. Hier können bereits Themenvorschläge eingebracht und diskutiert werden. Vor allem die Organisation des eigentlichen Events und deren Öffnung für möglichst viele potenzielle Interessenten steht aber hierbei im Vordergrund.

Am Tage der Veranstaltung stellen dann alle Teilnehmer die Themen kurz vor welche sie gerne auf die Agenda des Barcamps setzen möchten. Alle Themen werden direkt auf die gegebenen Räume und Timeslots verteilt und es kann los gehen. Die so entstandenen Workshops werden direkt von den Leuten selbst moderiert, welche dieThemen eingebracht haben und teilnehmen und mitdiskutieren kann jeder der sich gerne einbringen möchte. Flache hierarchien in der Organisation, offene Strukturen in der Durchfühung und Enthusiasten für ein Thema die sich mit ihresgleichen darüber austauschen kommen bei Barcamps zusammen und bilden den Idealen Nährboden für interessante Gespräche und einen fruchtbaren Wissenstransfer.http://www.barcamps.org

Wie sollte ich an die Sache rangehen?

Die folgende Parodie auf die 10 Grundregeln aus dem Film Fightclub geben ganz gut den Spirit von Barcamps und Einstellungen wieder, welche das Potenzial von Barcamps erst richtig zur Entfaltung bringen.

The Rules of BarCamp:

  • 1st Rule: You do talk about BarCamp.
  • 2nd Rule: You do blog about BarCamp.
  • 3rd Rule: If you want to present, you must write your topic and name in a presentation slot.
  • 4th Rule: Only three word intros.
  • 5th Rule: As many presentations at a time as facilities allow for.
  • 6th Rule: No pre-scheduled presentations, no tourists.
  • 7th Rule: Presentations will go on as long as they have to or until they run into another presentation slot.
  • 8th Rule: If this is your first time at BarCamp, you HAVE to present. (Ok, you don't really HAVE to, but try to find someone to present with, or at least ask questions and be an interactive participant.)

(by Tantek Çelik as parodied from The Rules of Fight Club – Quelle: barcamp.org)

Was passiert nach der letzten Session?

Bei Barcamps gibt es keine offiziellen Protokollführer, Handouts, Booklets oder Folien die man mit nach Hause nimmt. Man nimmt nach einem erfolgreichen Barcamp hoffentlich das mit, weswegen man gekommen ist. Wissen, Inspiration und neue Erfahrungen. Wer den collabortiven Gedanken dann zuende denkt der trägt dieses Wissen und diese Diskussion weiter. Dies kann auf Sozialen Plattformen oder klassisch in Blogs passieren. Gerae blogs geben einem eine gute Möglichkeit seine frischen Eindrücke nochmal zu reflektieren und mit seinen Lesern zu diskutieren. Also lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Tue gutes und rede darüber bzw. besuche ein Barcamp und blogge darüber!

 

Weitere interessante Weblinks zum Thema:

www.barcamps.org

Wissen duch Teilung. – Zeit online

 

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