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Was kann das CEM-Tool sonst noch?
Im Einzelhandel wird mit Systemen gearbeitet, die eigenständig Preise unter Berücksichtigung verschiedenster Parameter, wie Warenbestand, Saison-Ware, Wettbewerbs-Preise, etc. berechnen. Diese Systeme werden immer komplexer und sind, da sie in Sekundenbruchteilen handeln, manchmal nicht sofort steuerbar. Auch hier kann ein CEM-Tool unschätzbare Dienste leisten. Eine Fluglinie überwacht mit einem CEM-Tool z.B. das Pricing der Booking-Engine. Es sind bestimmte Schwellwerte definiert und sobald die Booking-Engine z.B. für First- oder Business Class - Tickets weniger als den definierten Schwellwert verlangt, alarmiert das CEM-System sofort das eCommerce-Team, das dann korrigierend eingreifen kann.
Gutscheine - Kleine Dinge mit manchmal großer Wirkung
In der Praxis sind Werbeaktionen mit Gutschein-Codes ein beliebtes Feld für Probleme! Um Besucher auf die Website zu locken, werden Newsletter mit Rabattcodes verschickt, auf Gutschein-Portale verwiesen oder die Gutscheine werden per klassischer Post verschickt. Dabei sind oft die Codes selbst noch nicht im Shop aktiviert. Oder Angebote sind regional begrenzt, der Newsletter geht aber an einen internationalen Verteiler und damit an alle Kunden in allen Regionen. Gerne weist dann die Fehlermeldung eines, in meiner Region, nicht gültigen Codes nicht eindeutig darauf hin, sondern es kommen andere, falsche Meldungen, wie z.B. „Produkt nicht verfügbar“, obwohl das Produkt als „Im Lager“ gekennzeichnet war! Und schon schlägt die gut gemeinte Werbeaktion ins Gegenteil um und frustrierte Kunden machen ihrem Ärger in den sozialen Medien Luft! Solche Dinge kann man zwar mit einem CEM-Tool nicht verhindern, aber zumindest sehr schnell erkennen und schnell reagieren, bevor der Schaden zu groß wird.
Firmen wie Facebook, Twitter etc. investieren viel Geld, um noch mehr Daten über potentielle Kunden zu sammeln, in der Hoffnung mit diesen Daten zu verstehen, was der Kunde möchte und welches das „beste Angebot“ für genau diesen Kunden ist.
Aber eine Gruppe wird oft vernachlässigt und schlicht ignoriert - die Kunden, die etwas bestellen wollten, aber nicht konnten. Sei es wegen technischer Probleme oder schlechtem Interface Design. Customer Experience Management setzt genau an dieser Kundengruppe an und bietet dem Shop-Betreiber die Möglichkeit die Gründe zu verstehen, warum 97% der Kunden den Online Shop verlassen, ohne zu kaufen. CEM zeigt auf, wo Kunden Probleme haben, eine Online Transaktion erfolgreich abzuschließen, und hilft, die Ursachen zu finden und zu beseitigen. Hier besteht noch extrem großes Potential zur Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten und damit einer Steigerung der extrem kleinen Margen.
Sein oder (bald) nicht mehr sein - das ist hier die Frage
Der Wettbewerb im Online-Geschäft ist hart, denn die Erwartungen der Kunden an das Online Einkaufs-Erlebnis sind extrem hoch und die in sozialen Netzwerken publizierte Frustration kann sich in wenigen Stunden zum bedrohlichen „Shitstorm“ auswachsen. Die Margen sind (bis auf wenige Ausnahmen) niedrig und die Kosten für die Infrastruktur nicht gerade gering.
Um als Shop-Anbieter überleben zu können, muss man sicherstellen, dass das Einkaufserlebnis reibungslos funktioniert. Bei Störungen jeder Art muss sofort reagiert werden. Der Shop muss permanent überwacht und ständig optimiert werden und dazu ist, neben einem guten Webanalyse-Tool, auch ein CEM-Tool als ideale Ergänzung zwingend erforderlich. Nur mit CEM können Störungen in Usability oder Technik schnellstmöglich erkannt und beseitigt werden, sowie im Customer Service dem Kunden schneller und effizienter geholfen werden. Und durch alle oben geschilderten Vorteile eines CEM-Tools, macht es sich dann auch, in der Regel, innerhalb von rund drei Monaten selbst bezahlt. Wer also nicht schnellstmöglich in Customer Experience Management investiert, der wird es in naher Zukunft viel schwerer haben, am Markt zu bestehen.
Gerne können Sie diese und andere Themen mit unseren Spezialisten intensiv und ausführlich diskutieren! Bitte besuchen Sie uns:
IBM auf der dmexco 2015
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