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Eines meiner Lieblingsthemen: Social Learning

25. April 2012 Posted by Joachim Haydecker

Bitte schön: ein sehr informativer Foliensatz über das Thema "Social Learning - the Future of Learning is .... social."

Seit über 15 Jahren gibt es das Thema E-Learning in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Dabei geht es meist darum, dass Lehrende Inhalte jeglicher Art den Lernenden bereit stellen. Meist sind es Powerpoints in Form einer PDF-Datei, animierte Flashfilmchen sowie CBT- als WBT-Kurse verpackt (Computer-based und Web-based-Trainings). Aufgelockert wird das Ganze durch Tests, und Diskussionsforen (die teilweise gut gefüllt sind, aber meist im Sande verlaufen). Alles sicherlich richtig und notwendig, je nach Einsatz und Anforderung. Aber aus meiner Sicht meist zu kurz gedacht.

Zwei Dinge haben mich beim Thema E-Learning und dem realen Einsatz von Anfang an gestört: Erstens wird nur selten auf die Vorkenntnisse und Fähigkeiten des einzelnen Lerners Rücksicht genommen. Egal wie groß die Teilnehmerzahl eines Kurses ist, alle haben die gleichen Inhalte und Aufgaben. Zwar wird versucht, diesem Umstand über Eingangs- und Ausgangstests und einer daraus resultierenden Auswahl der Inhalte entgegen zu wirken. Aber ich habe es nie wirklich im vollen Einsatz gesehen. Ansätze dazu sind da, jedoch merken die Lehrenden bzw. die Anbieter sehr schnell, wie aufwendig eine differenzierte Bereitstellung von Inhalten ist. Die Konseguenz daraus ist, dass entweder alle alles machen oder die Lernenden eigenverantwortlich sich alle ihre Inhalte auswählen dürfen (Nach dem Motto: "Alle freiwilligen zum Frühsport, ALLE!!!").

Außerdem stört mich seit vielen Jahren, dass alle Teilnehmer über ein umfangreiches Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen verfügen und dieses nicht in Online-Kursen genutzt wird. Ja, auch wenn sich jemand neu in ein Thema einarbeitet bringt dieser jemand Vorwissen mit. Keiner, der erfolgreich die 4. Klasse verlassen hat, ist ohne ein gewisses Basiswissen. Der finale Schulabschluss, die Ausbildung, das Studium und die vorhandene Berufserfahrung machen Menschen meist schlauer, erfahrener, wissender. In Präsenz-Workshops ist man da mittlerweile ein ganzen Stück weiter.

In Schulen und Hochschulen wird bereits seit ein paar Jahren über Ansätze eines Personal Learning Environment (PLE) und über Portfolios diskutiert. Einiges davon wird bereits erfolgreich in der Lehre und der Ausbildung eingesetzt. Diese Ansätze basieren darauf, dass die Lernenden Vorkenntnisse und Erfahrungen haben und dies mit in den Kurs o.ä. mit einbringen sollen. Und es basiert auf der Feststellung, dass Kursteilnehmer lernen wollen - auch wenn dies oftmals von den Lernenden(!) und den Lehrenden(!) vergessen und/oder verkannt wird.

Connections als Social Business Learning-Plattform für die Kommunikation im Unternehmen ist hervorragend geeignet als Lernplattform. Sie ermöglicht die Bereitstellung von Inhalten (die gehören meist mit dazu), sie fordert geradezu den Austausch zwischen den Teilnehmern und sie ermöglicht die Bildung eines persönlichen PLE sowie eines eigenen Portfolios. Außerdem ist bzw. wird diese Plattform bei vielen im Unternehmen ein integraler Bestandteil des täglichen Arbeitens. Die Hürde sich zu beteiligen ist daher niedrig (hier spielen dafür andere Aspekte ein wichtige Rolle: Was und wie soll ich beitragen?). Und zu guter Letzt: Connections ist "mobil" ereichbar und damit ist die Teilnahme jederzeit und überall möglich. Für das Thema Lernen ein nicht unwichtiger Punkt.

Wer mehr darüber erfahren will, soll sich einfach bei mir melden.