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IBM Branding Diskussion – Lebt Lotus noch?

4. Juli 2011 Posted by Jörg Allmann

Es ist wirklich an der Zeit, dass wir auch in Deutschland und vor allem auch auf der EULUC-Plattform an der hitzigen Diskussion über das IBM Branding teilnehmen. Es wundert mich, dass sich hier noch keiner dazu geäußert hat, vielleicht habe ich es auch übersehen. Ich möchte den Hut in den Ring werfen.

Wir alle wissen, dass IBM spätestens auf der CeBIT 2011 deutliche Schritte gemacht hat, um sich von dem alten Lotus Branding zu lösen (nebenbei gesagt, das trifft nicht nur die Marke Lotus, sondern auch Tivoli und andere Brands). Die DNUG und andere Lotus-minded Aussteller standen mit der gelben Farbe ein bisschen wie die Gestrigen auf der CeBIT.

Es wurde damals schon klar, dass die Kampagne "Lotus knows" out of fashion war und manches Werbematerial einfach auf den Müll gehörte. Inzwischen hat die IBM weitere formale Schritte unternommen, um dieses Rebranding fortzuführen. Den Produkten Connections und Sametime wurde der Beiname Lotus entzogen. Es heißt nun IBM Connections und IBM Sametime. Das Branding-Schicksal von Notes/Domino sieht stark nach Hängepartie aus.

Ein ganz wichtiger Beitrag zur gesamten Diskussion ist das Posting von Ed Brill in seinem Blog: Whatever-we call-it. Ich kann dieses Posting und all seine Kommentare nur wärmstens zum kompletten Lesen empfehlen. Da muß man eben mal seine Englisch-Kenntnisse etwas intensiver ausgraben. Volker Weber beteiligt sich ebenfalls an der Diskussion, wenn er nicht gerade das 456. Mobile Device mit dem 623. Betriebssystem testet.

Man könnte jetzt sagen: "Lass die IBM doch ihre Marketing-Schachzüge machen. Das hat doch mit den Produkten gar nichts zu tun." So einfach ist es aber nicht. Die IBM ist im Moment mit großem Elan mit dem Thema Social Business und Social Collaboration unterwegs. Das mag richtig und notwendig sein, wenn man ein neues Thema in den Markt pushen will. Die IBM kann aber im Moment nicht so richtig vermitteln, wo die klassischen Messaging & Collaboration Themen in dieser Kampagne positioniert werden oder ob sie gar untergepflügt werden.

Persönlich nehme ich Ed Brill auch jedes einzelne Wort seiner Erklärung im Blog ab, zumal er auch glaubwürdig erläutert, dass solche Wechsel in der Marketing- und Produktstrategie nicht ganz einfach sind und vor allem nicht als Big Bang über die Bühne zu bringen sind. Trotzdem ist auch Ed Brill nur ein Rädchen im großen, großen Räderwerk der IBM und kann nicht alle Dinge steuern oder aufhalten, wie er das persönlich vielleicht gerne möchte.

Also: Ich hoffe, dass der Hut nun im Ring liegt. Wir sollten einerseits zeigen, das die EULUC-Plattform das Forum ist, in dem die deutsche Lotus? Notes Community wichtige Dinge diskutiert, und andererseits müssen wir uns an der amerikanischen Diskussion beteiligen und nicht wie das deutsche Karnickel vor der amerikanischen Schlange (sorry: die IBM ist keine Schlange, aber das Sprichwort passt nun mal) in Wartestellung verharren.

IBM Branding Diskussion – Lebt Lotus noch?

4. Juli 2011 Posted by Jörg Allmann

Es ist wirklich an der Zeit, dass wir auch in Deutschland und vor allem auch auf der EULUC-Plattform an der hitzigen Diskussion über das IBM Branding teilnehmen. Es wundert mich, dass sich hier noch keiner dazu geäußert hat, vielleicht habe ich es auch übersehen. Ich möchte den Hut in den Ring werfen.

Wir alle wissen, dass IBM spätestens auf der CeBIT 2011 deutliche Schritte gemacht hat, um sich von dem alten Lotus Branding zu lösen (nebenbei gesagt, das trifft nicht nur die Marke Lotus, sondern auch Tivoli und andere Brands). Die DNUG und andere Lotus-minded Aussteller standen mit der gelben Farbe ein bisschen wie die Gestrigen auf der CeBIT.

Es wurde damals schon klar, dass die Kampagne "Lotus knows" out of fashion war und manches Werbematerial einfach auf den Müll gehörte. Inzwischen hat die IBM weitere formale Schritte unternommen, um dieses Rebranding fortzuführen. Den Produkten Connections und Sametime wurde der Beiname Lotus entzogen. Es heißt nun IBM Connections und IBM Sametime. Das Branding-Schicksal von Notes/Domino sieht stark nach Hängepartie aus.

Ein ganz wichtiger Beitrag zur gesamten Diskussion ist das Posting von Ed Brill in seinem Blog: Whatever-we call-it. Ich kann dieses Posting und all seine Kommentare nur wärmstens zum kompletten Lesen empfehlen. Da muß man eben mal seine Englisch-Kenntnisse etwas intensiver ausgraben. Volker Weber beteiligt sich ebenfalls an der Diskussion, wenn er nicht gerade das 456. Mobile Device mit dem 623. Betriebssystem testet.

Man könnte jetzt sagen: "Lass die IBM doch ihre Marketing-Schachzüge machen. Das hat doch mit den Produkten gar nichts zu tun." So einfach ist es aber nicht. Die IBM ist im Moment mit großem Elan mit dem Thema Social Business und Social Collaboration unterwegs. Das mag richtig und notwendig sein, wenn man ein neues Thema in den Markt pushen will. Die IBM kann aber im Moment nicht so richtig vermitteln, wo die klassischen Messaging & Collaboration Themen in dieser Kampagne positioniert werden oder ob sie gar untergepflügt werden.

Persönlich nehme ich Ed Brill auch jedes einzelne Wort seiner Erklärung im Blog ab, zumal er auch glaubwürdig erläutert, dass solche Wechsel in der Marketing- und Produktstrategie nicht ganz einfach sind und vor allem nicht als Big Bang über die Bühne zu bringen sind. Trotzdem ist auch Ed Brill nur ein Rädchen im großen, großen Räderwerk der IBM und kann nicht alle Dinge steuern oder aufhalten, wie er das persönlich vielleicht gerne möchte.

Also: Ich hoffe, dass der Hut nun im Ring liegt. Wir sollten einerseits zeigen, das die EULUC-Plattform das Forum ist, in dem die deutsche Lotus? Notes Community wichtige Dinge diskutiert, und andererseits müssen wir uns an der amerikanischen Diskussion beteiligen und nicht wie das deutsche Karnickel vor der amerikanischen Schlange (sorry: die IBM ist keine Schlange, aber das Sprichwort passt nun mal) in Wartestellung verharren.