E-Mail-Verschlüsselung: Muss das sein?

27. September 2013 Posted by Corinna Barth

E-Mails als Herausforderung

100 Milliarden E-Mails pro Tag

Laut dem aktuellen Email Statistics Report der Radicati Group werden weltweit mehr als 100 Milliarden geschäftliche E-Mails pro Tag gesendet und empfangen. Dieses ungeheure Volumen stellt damit nicht nur vielfältige Herausforderungen für die Infrastruktur, sondern auch für die Sicherheit dar. Gerade, wenn es um die Vertraulichkeit der E-Mail-Kommunikation geht, besteht bei vielen Unternehmen noch Handlungsbedarf. Die offiziellen Zahlen über Wirtschaftsspionage sprechen dabei nur die halbe Wahrheit. Denn eines ist klar: Die Dunkelziffer ist gerade beim Diebstahl von Daten besonders hoch. Und häufig schrecken Unternehmen entweder aus Image-Gründen davor zurück, bei entsprechenden Vorfällen die Strafverfolgungsbehörden einzuschalten, oder aber sie registrieren nicht, dass sie Opfer von Wirtschaftsspionage geworden sind. Doch es gibt Auswege aus der Misere. E-Mail-Verschlüsselung steht dabei im Fokus.

E-Mail-Verschlüsselung

Doch wie funktioniert E-Mail-Verschlüsselung? Und ist das wirklich notwendig? Kurze Antwort: Ja! Oft werden unverschlüsselte E-Mails mit dem Versand einer Postkarte verglichen. Doch wer interessiert sich inzwischen noch für den Inhalt einer Postkarte?! Wir reden hier von Ihren vertraulichen und sensiblen Geschäftsdaten. Ihre Kundendaten, Verträge, Geschäftsberichte und Rechnungen sind für Wettbewerber und Datendiebe besonders begehrenswert und somit oft Ziel von Industriespionage. An dieser Stelle wird der Einsatz von E-Mail-Verschlüsselung besonders deutlich.

Vertraulichkeit geht vor

Doch leider wird E-Mail-Sicherheit von vielen noch immer als zu aufwändig und umständlich bewertet. Nicht selten reagieren Unternehmen lediglich auf den Druck von außen oder nachdem sie bereits negative Erfahrungen gesammelt haben. E-Mail-Verschlüsselung sollte daher nicht als notwendiges Übel angesehen werden. Denn sie bietet Sicherheit bei der Beantwortung folgender Fragen: Wurde der Inhalt der E-Mail auf dem Weg durch das Internet von Dritten gelesen? Hat ein potentieller Angreifer gegebenenfalls den Inhalt der Nachricht manipuliert?

E-Mail-Verschlüsselung muss sein

Um eine sichere E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten, stehen den Nutzern unterschiedliche Möglichkeiten der Verschlüsselung zur Verfügung. Zu den bekanntesten Verfahren zählen die hybriden Kryptosysteme PGP (Pretty Good Privacy) und S/MIME (Secure / Multipurpose Internet Mail Extensions). In einem weiteren Blogbeitrag werden wir in Kürze die technischen Details beleuchten. Damit das Ganze funktioniert, müssen sowohl Sender als auch Empfänger einer Nachricht am Verschlüsselungsverfahren teilnehmen. Dazu kommt meist eine Software zum Einsatz. Dies ist auch oft ein Grund, dass die Adaption im Markt noch verhalten ist. Denn die zugrundeliegende Komplexität ist in vielen Unternehmen ein Hemmschuh. Dabei versprechen serverbasierte Lösungen, diese Komplexität zu reduzieren, da sie den Anwender nicht mit technischen Aspekten konfrontieren.

Mittlerweile gibt es auch alternative, webbasierte Verschlüsselungsverfahren, die hier ansetzen und Nutzern mehr Transparenz sowie ein einfacheres Handling ermöglichen. Hierbei muss sich der Empfänger einer Nachricht nicht mit Schlüsseln und Zertifikaten oder der Installation einer Software beschäftigen, sondern benötigt lediglich einen Webbrowser. Von diesen Lösungen ist zu erwarten, dass sie die Akzeptanz von E-Mail-Verschlüsselung in der Geschäftskommunikation deutlich steigern werden.

Fazit

An der konsequenten Verschlüsselung von E-Mails führt kein Weg vorbei. Die aktuellen Diskussionen rund um PRISM & Co belegen, dass die eigenen Daten ein schützenswertes Gut sind. Anders ist keine Vertraulichkeit gegenüber Geschäftspartnern und Kunden zu gewährleisten. Etablierte Verfahren wie PGP und S/MIME versprechen hier einen Ausweg, während webbasierte Alternativen zugleich Möglichkeiten der einfacheren Nutzung bieten und an Attraktivität bei Unternehmen gewinnen.

Trotz aller innovativen, technischen Entwicklungen und Umsetzungen, darf bei einem modernen IT-Sicherheitskonzept die Sensibilisierung der Mitarbeiter im Umgang mit vertraulichen Daten nicht vernachlässigt werden. Spielt der Mensch nicht mit, verfehlt die Technik ihre Wirkung!

Zum Thema E-Mail-Sicherheit steht im aktuellen Interview auf “All about Security”, dem Online-Portal für Daten- und Netzwerksicherheit, Constanze Zarth (COO bei GROUP Business Software) Rede und Antwort.

Ausbildung, Studium, Job: Udo Sill über seinen Weg bei GBS

22. August 2013 Posted by Corinna Barth

Udo Sill startet durch

Seit fast sieben Jahren ist Udo Sill für GBS PAVONE, dem Geschäftsbereich für Workflow, Portal & BPM im GBS Konzern, tätig. Seinen bevorstehenden Studienabschluss im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften haben wir zum Anlass genommen, um gemeinsam mit dem 25-Jährigen seine bisherigen Erfahrungen zu reflektieren und seinen künftigen Weg bei GBS zu erörtern.

Udo, Du stammst aus einem Vorort von Paderborn und beendest in diesen Tagen Dein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Zeitgleich hast Du Deine neue Arbeitsstelle im Vertrieb von GBS PAVONE angetreten, bist aber keineswegs neu in unserem Unternehmen.

Das stimmt. Bereits nach meinem Abitur im Sommer 2007 habe ich mich bei GBS PAVONE beworben. Damals noch für einen Ausbildungsplatz. Das Studium an der Uni war für mich zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema. Stattdessen hat es mich einfach gereizt, praktische Erfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln. Da meine Interessen in den Bereichen IT und BWL liegen, fiel meine Entscheidung auf die Ausbildung zum IT-System-Kaufmann. Den Ausschlag zur Bewerbung bei GBS PAVONE gab dabei übrigens ein ehemaliger Kollege aus dem Bekanntenkreis, der die gleiche Ausbildung durchlaufen und mir GBS PAVONE als Arbeitgeber empfohlen hat.

Udo

Seitdem bist Du bei GBS PAVONE beschäftigt und mittlerweile eng mit unserem Unternehmen verbunden. Wie drückt sich diese Verbundenheit aus? Wie erlebst Du die Zusammenarbeit mit den Kollegen?

Udo Sill at work

Ich schätze das Miteinander und die Unternehmenskultur im GBS Konzern sehr. Das habe ich bisher noch nirgendwo anders als so positiv empfunden. Daher habe ich während der Uni immer den Kontakt zu meinen Kollegen gehalten und auf freiberuflicher Basis weitergearbeitet, natürlich auch mit dem Hintergedanken nach dem Studienabschluss wieder fest einzusteigen. Auch die Zusammenarbeit mit den GBS Kollegen von den anderen Standorten klappt super. Wir wachsen als Team gut zusammen und haben bei gemeinsamen Treffen an den jeweiligen Standorten oder auf Messen immer viel Spaß.

Udo

Beschreibe doch mal bitte kurz einen typischen Arbeitstag. Oder auch einen untypischen…

Im Vertrieb verlaufen die Arbeitstage selten typisch und vorhersehbar. Man steht durch Kundenanfragen beziehungsweise durch das Kennenlernen neuer Kunden täglich vor neuen und spannenden Aufgaben. Hinzu kommen Vor-Ort-Termine, Vertriebstouren mit den Kollegen und Messebesuche. Das macht den Arbeitsalltag jedes Mal aufs Neue sehr abwechslungsreich.

Udo

Du hast Dich entschieden, nach Abschluss Deiner Ausbildung zum IT-System-Kaufmann den Bachelor-Studiengang der Wirtschaftswissenschaften in Paderborn zu absolvieren? Was waren Deine Beweggründe für das Studium und wo lagen Deine Studienschwerpunkte?

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften gibt mir die Möglichkeit, mich weiter zu entwickeln und mich für meinen weiteren Karriereweg besser aufzustellen. Im Gegensatz zum klassischen BWL-Studium war meine universitäre Ausbildung wesentlich breiter gefächert mit Inhalten aus den Bereichen Management, VWL, Wirtschaftsrecht oder auch Wirtschaftspädagogik. Dazu bietet die Uni Paderborn ein großes Angebot an Wirtschaftsinformatik-Modulen. Mit meinem Studium konnte ich daher sehr gut auf meine Ausbildung bei GBS PAVONE aufbauen. Da ich hier zuvor alle Abteilungen durchlaufen hatte, verfügte ich bereits über ein Verständnis dafür, wie ein Unternehmen funktioniert und wie die einzelnen Geschäftsprozesse zusammenhängen.

Udo

Im Rahmen Deiner Bachelor-Arbeit widmest Du Dich dem Thema E-Mail-Management im Social Business – und damit einem Schwerpunkt von GBS.

Social Business
Richtig! Wir erleben derzeit eine Veränderung der Kommunikation und Arbeitsweisen in den Unternehmen. Die tägliche Arbeit verlagert sich nach und nach in sogenannte Social Business-Systeme. Das bedeutet, dass die aus dem Privatleben bekannten Social Media Services nun auch für die interne Zusammenarbeit im Unternehmen genutzt werden. Das ist allerdings noch eine völlig neue Arbeitswelt, die kaum abgesichert und richtig gemanagt wird. Während für die “klassische” E-Mail-Kommunikation entsprechende E-Mail-Management Lösungen verfügbar sind, die den gesamten Arbeitsprozess begleiten, stecken viele Social Business Systeme noch in den Kinderschuhen. Von den Methoden des E-Mail-Managements lässt sich hier viel lernen.

Udo

Wie gestaltet sich aus Deiner Sicht die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Universität?

Generell sind derartige Kooperationen sehr üblich. Viele Unternehmen pflegen für bestimmte Forschungsfragen und Wissensaustausch gute Beziehungen zu den Lehrstühlen an der Universität. Die für die Unternehmen interessanten Fragestellungen werden als Thema für Abschlussarbeiten an der Uni angeboten und durch Studenten bearbeitet. Der Vorteil für mich ist, dass mich die Ansprechpartner und Experten bei GBS PAVONE unterstützen. Ein Teil meiner Bachelor-Arbeit bestand beispielsweise aus einem Experteninterview mit einem unserer Consultants.

Udo

Wie schaffst Du eigentlich den Spagat zwischen Arbeit und Studium, vor allem mitten in den Prüfungen?

Es ist in der Tat gerade eine stressige Zeit. Die teils hohe Arbeitslast während der Prüfungszeit bin ich aber schon durch die vergangenen Semester gewohnt. Mittlerweile habe ich Methoden gefunden, um mir die Zeit effizient einzuteilen und effektiv zu lernen. Nichtsdestotrotz hat mich GBS PAVONE immer unterstützt und mir bei Prüfungen die nötigen Freiheiten gegeben. In einigen Wochen ist das Kapitel Universität aber endgültig geschlossen.

Udo

Wie geht es für Dich dann bei GBS PAVONE weiter?

Ich bin nun Vollzeit im Vertriebsteam in Paderborn tätig und arbeite mich in die Aufgaben eines Vertrieblers ein. Dabei ist mir besonders das Lernen von erfahrenen Kollegen wichtig, beispielsweise bei gemeinsamen Kundenbesuchen und Beratungsgesprächen.

Udo

Du bist sehr musikalisch. Ist das Dein Ausgleich zum Arbeitsalltag?

Mitten in der Paderborner City

Die Musik ist ein wichtiger Ausgleich für mich. Ich spiele selbst Gitarre und Keyboard und gebe gerade auch Unterricht für die Tochter einer Bekannten. Beim Musizieren kann ich kreativ sein und den Alltag hinter mir lassen. Zusammen mit einem guten Freund spiele ich gerne auf Geburtstagen oder kleinen öffentlichen Veranstaltungen, dann haben auch andere Leute etwas von meiner musikalischen Ader. Darüber hinaus sind mir natürlich meine Freunde sehr wichtig. Da wir durch die verschiedenen Studienfächer mittlerweile über ganz Deutschland verstreut sind, ist es für uns wichtig, so gut es geht den Kontakt untereinander zu halten. Daher bieten sich immer Besuche und schöne Wochenendausflüge an.

Udo

Und was machst Du noch in der Freizeit?

Nach der CeBIT 2013: Udo auf Fernreise

Für mich spielt das Reisen eine große Rolle in meinem Leben. Seitdem ich im letzten Jahr zum ersten Mal in Namibia war, hat mich das Afrika-Fieber gepackt. Es ist eine völlig andere und abenteuerreiche Welt mit einer unglaublich schönen Natur, was für mich einen wohltuenden Kontrast zum Leben in Deutschland darstellt. Im nächsten Jahr werde ich wieder ins südliche Afrika fliegen. Für die Kollegen zu Hause gibt es dann wieder eine Postkarte und schöne Fotos.

Udo

Für seine Bachelor-Prüfung drücken wir Udo fest die Daumen!