Posts Tagged: ‘Mitarbeiter’

Tech-Giganten: Leere Entschuldigungen und Versprechungen, weil sie es sich leisten können | TechCrunch

11. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Einfach wortgewaltig und lesenswert, der Beitrag von Josh Constine. Zwar entschuldigen sich die großen Tech-Giganten immer wieder für ihre Verfehlungen, aber so richtig ändern tut sich nichts, auch weil wir oft keine wirklichen Alternativen haben, meint Josh:

Unfortunately, tech company business models often conflict with the way we wish they would act. We want more privacy, but they thrive on targeting and personalization data. We want control of our attention, but they subsist on stealing as much of it as possible with distraction while showing us ads. We want safe, ethically built devices that don’t spy on us, but they make their margins by manufacturing them wherever’s cheap with questionable standards of labor and oversight. …

The second-place solution is often distant. What’s the next best social network that serves as an identity and login platform that isn’t owned by Facebook? The next best premium mobile and PC maker behind Apple? The next best mobile operating system for the developing world beyond Google’s Android? The next best e-commerce hub that’s not Amazon? The next best search engine? Photo feed? Web hosting service? Global chat app? Spreadsheet?.

Quelle: Tech giants offer empty apologies because users can’t quit | TechCrunch

Josh baut auf die Mitarbeiter der Tech-Konzerne, die in den vergangenen Monaten in dem ein oder anderen Fall erfolgreich aufgestanden sind  und fordert dazu auf, selbst etwas zu tun:

There’s an opportunity here not just to complain or wish, but to build a social movement that holds tech giants accountable for delivering the change they’ve promised over and over.

Quelle: Tech giants offer empty apologies because users can’t quit | TechCrunch

(Stefan Pfeiffer)

Zu Facebook: „Behörden und Parlamente wachen auf, manch User zieht weiter. Die größte Gefahr kommt aber aus einer anderen Ecke“| heise online

9. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein unbedingt lesenswerter Kommentar von Daniel AJ Sokolov zur gegenwärtigen Situation bei Facebook. Er seziert, warum Facebook derzeit in einer tiefen Krise steckt und führt die verschiedenen Bereiche auf. Lesen!

Für mich besonders bemerkenswert der Abschnitt über die Facebook-Mitarbeiter. Eine lange eingeschworene, verschwiegene Gemeinschaft muckt auf und Interna dringen nach draußen, was natürlich die Kommunikationsabteilung zum Toben bringt.

Unter den großen IT-Konzernen der USA galt die Facebook-Belegschaft als besonders eingeschworen. Auch wenn sie intern diskutiert und kritisiert hat, machte sie nach außen die Mauer. Diese Mauer hält dem Druck aber nicht mehr Stand.

Regelmäßig dringen peinliche Interna nach außen, Dokumente und Kritik werden öffentlich gemacht. Facebook-Insider sind gesprächig wie nie. …

Die Serie ungewollter Veröffentlichungen hat sogar Firmenmitgründer Zuckerberg dazu veranlasst, jenen mit Entlassung zu drohen, die mit Journalisten sprechen.

über Kommentar: Facebooks Krise geht ans Fundament | heise online

Firmengeheimnisse sind Firmengeheimisse und das Ausplaudern solcher ist kritisch zu sehen. Aber ist hier eine Tendenz zu beobachten, dass sich Mitarbeiter nicht mehr alles bieten lassen und nicht mehr alles mitmachen und tragen wollen? Ähnliche Vorkommnisse, nicht alles schweigend hinzunehmen, sind unterdessen bei verschiedenen Konzernen zu beobachten ist. Im Juni haben Mitarbeiter von Google auf jeden Fall die Beteiligung an dem Militärprojekt Maven gekippt und Google hat sich dann Regeln in der KI-Entwicklung gegeben. Wenn die ethischen Grundsätze wirklich (mit)entscheidend waren, ist das auf jeden Fall bemerkenswert.

Eine Entwicklung, die sicherlich beobachtet werden sollte.

(Stefan Pfeiffer)

 

Gallup-Studie für Deutschland: Die stille Masse mit geringer Mitarbeiterbindung dominiert

4. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Gallup hat wohl den neuen Gallup Engagement Index vorgestellt. Zumindest berichtet Tina Reinhardt auf Smartworkers darüber und ich will den Lesern des Blogs dieses dort zitierte Ergebnis zur Mitarbeiterbindung in Deutschland nicht vorenthalten:

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Mitarbeiterbindung in Deutschland weiter auf niedrigem Niveau. Grafik: Gallup, Inc. (zitiert nach: über Mitarbeiterbindung in Deutschland: Über fünf Millionen haben innerlich gekündigt)

Meine Interpretation: Jeweils etwa die gleiche Anzahl der Beschäftigten hat eine hohe oder keine emotionale Bindung an ihr Unternehmen. Und es gibt die große Mehrheit, die nur eine geringe Bindung hat. Sind es die, für ein Job halt nur ein Job ist, mit dem man seinen Lebensunterhalt verdient? Und was ist mit denen, die eine hohe emotionale Bindung haben und trotzdem oder gerade deswegen unzufrieden sind? Da könnte die Fragestellung zu kurz greifen. Sobald ich weiteren Daten der Gallup-Studie Herr werde, – per Recherche mit verschiedenen Suchmaschinen war wenig zu finden – schaue ich dort nochmals nach.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

 

 

Lektüre für Führungskräfte im digitalen Zeitalter: Ohne Deine Mitarbeiter geht es nicht

2. Februar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Dieser Beitrag von Gartner, der in meinem Posteingang gelandet ist, passt zu den Dingen, die mich derzeit umtreiben und bewegen. Hoffe mal, dass manche wirkliche Führungskraft das ernst nimmt:

Adopt the principle of “people first”’

In the digital environment, leaders cannot simply “manage” work. They have to engage their workforces and inspire people to participate. It’s not enough for leaders to know what they want to achieve when starting new initiatives; leaders have to listen to employees from the outset, asking them how they see proposed outcome.

Leaders can inspire employees by removing individual insecurity or personal restrictions, helping them define their part in the mission and providing a perspective of personal rewards. The next part for leaders is to work with employees, determine the nature and volume of their work and get them to commit to it.
Develop trust and collaboration continually

Collaboration is the key to success for leadership in the digital age. But collaboration is simply not possible without shared purpose, individual and collective engagement, and commitment.

via 3 Characteristics of the New Digital Leader Mindset – Smarter With Gartner

Betrugsmasche CEO Fraud weiter auf dem Vormarsch

23. August 2017 Posted by Andreas Richter

Wenn der Chef gefälscht ist

Mit fingierten E-Mails und Zahlungsanweisungen werden illegale Geldtransfers eingeleitet

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Unternehmen aus aktuellem Anlass vor einem akuten Risiko durch CEO Fraud. Der Behörde ist es gelungen, in den Besitz einer Liste mit rund 5.000 potenziellen Zielpersonen zu gelangen. Das BSI informiert die Betroffenen über die akute Gefährdung. Damit steht eine Betrugsmasche wieder im Rampenlicht, die so erschreckend einfach und doch schwer zu durchschauen ist. Bereits vor einem Jahr berichteten wir über das Phänomen des digitalen Cheftricks. Mit gefälschten Dienstanweisungen und unter falscher Identität versuchen Kriminelle, Entscheidungsträger von Unternehmen so zu manipulieren, dass diese hohen Geldbeträge an fremde Konten überweisen lassen.

Ein lukratives Geschäft

Betrugsmasche CEO Fraud Tatsächlich ist CEO-Fraud ein einträgliches Geschäft für das organisierte Verbrechen: Laut Bundeskriminalamt (BKA) sind durch CEO Fraud allein in den letzten Monaten Schäden in Millionenhöhe entstanden. Von einem weltweiten Milliardengeschäft im Zusammenhang mit gefälschten CEO-Mails sprach im vergangenen Jahr auch schon das amerikanische FBI: Demnach versuchten Kriminelle mit dieser Masche über 3,1 Milliarden Dollar zu ergaunern – auf die Betrügerkonten überwiesen wurden davon etwa eine Milliarde Dollar.

So funktioniert der Betrug

Die Betrüger geben sich als vermeintlicher Vorstand, Geschäftsführer (CEO) oder sonstige Führungskraft des eigenen Unternehmens aus. In perfekt gefälschten E-Mails oder fingierten Anrufen weisen sie Mitarbeiter, die berechtigt sind Finanztransaktionen für das Unternehmen durchzuführen, an, eine größere Summe von einem Geschäftskonto auf ein fremdes Konto zu überweisen. Zeitdruck und psychischer Druck auf den Mitarbeiter – ganz nach dem Motto „Sie wollen doch nicht verantworten, dass das vertrauliche Projekt scheitert“ – tragen ihr Übriges dazu bei, dass die Masche zum Erfolg führt. Etwaige Zweifel an der Legitimität oder Misstrauen gegenüber ausländischen Bankverbindungen werden im Keim erstickt. Denn gern wird eine Unternehmensübernahme oder eine geänderte Kontoverbindung vorgetäuscht, um eine Überweisung nach China, Hongkong oder in ein osteuropäisches Land zu veranlassen.

Auch Sie können schnell zum Opfer werden

Stellen Sie sich bitte kurz die folgende Arbeitssituation vor: Sie sind Buchhalter bei einem Zulieferer der internationalen Automobilindustrie mit Sitz in Süddeutschland und etwas mehr als 600 Angestellten an drei Standorten. Dienstagmorgen erreicht Sie diese E-Mail von Ihrem Chef, von dem Sie ja wissen, dass er sich gerade geschäftlich in der Schweiz aufhält: „Die gestrigen Gespräche mit unserem neuen Partner verliefen sehr vielversprechend. Um die Verhandlungen zu einem raschen Abschluss zu bringen, bitte ich Sie, die weitere Bearbeitung gemeinsam mit der von uns beauftragten Kanzlei xy zu übernehmen. Über die Details informiere ich Sie in Kürze. Diese Angelegenheit muss streng vertraulich behandelt und über den bevorstehenden Geschäftsabschluss darf noch niemand informiert werden. Da ich in vielen Meetings und nur sehr schwer erreichbar bin, kontaktieren Sie mich bitte ausschließlich per E-Mail. Ich vertraue auf Ihre Diskretion. Hat Rechtsanwalt Müller Sie bereits kontaktiert? MfG, Eberhard Finke, Geschäftsführer.“ Einige Minuten nach Eingang dieser E-Mail klingelt das Telefon, besagter Rechtsanwalt Müller stellt sich vor und erläutert Ihnen die Zusammenhänge…

Betrugsmasche CEO Fraud Ganz ehrlich: Würden Sie Verdacht schöpfen, dass die E-Mail nicht von Ihrem Chef ist? Zumal Ihnen obendrein die Anwaltskanzlei geläufig ist? Zugegeben, die Geschichte ist ausgedacht, bei vielen gestandenen Mittelständlern fängt aber genauso die Betrugsmasche CEO Fraud an.

Diese Informationen sammeln die Betrüger

Kriminelle Vorarbeit ist schon notwendig, um beim CEO-Fraud erfolgreich zu sein. Denn damit die Betrugsmasche funktioniert, müssen die Täter Informationen über ihre Opfer sammeln. Wie schaffen sie es aber, an so viele Details über ihre Opfer zu gelangen? In der Regel veröffentlichen diese die Unternehmen sogar selbst: in Wirtschaftsberichten, im Handelsregister, auf ihrer Homepage oder in Werbebroschüren.

Die Täter informieren sich auch genauestens darüber, mit welchen Unternehmen in welchen Ländern Geschäftsbeziehungen bestehen und welche Investitionen geplant sind. Besonderes Augenmerk legen sie aber auch auf die E-Mail-Erreichbarkeiten, da sie Rückschlüsse auf die Tagesabläufe der Zielpersonen geben, beziehungsweise ob die auf der Website angegebenen (leitenden) Mitarbeiter tatsächlich noch im Unternehmen beschäftigt sind. Von Interesse sind in diesem Zusammenhang vor allem die E-Mail-Adresse und Telefonnummer des CEO sowie der Person(en), die im Unternehmen für Überweisungen zuständig ist.

Eine große Rolle spielen auch soziale Netzwerke, in denen Angestellte wie Geschäftsführer munter Auskunft geben über ihre Tätigkeit beziehungsweise Funktion im Unternehmen oder aber persönliche Details wie ihre Reisepläne preisgeben. In jedem Falle stellen Facebook, Xing und Co. eine perfekte Informationsquelle für Kriminelle dar. Hier erhalten sie genügend Insiderwissen, um ihre perfiden Betrugspläne in die Tat umzusetzen.

Den Faktor Mensch nicht unterschätzen!

Aber auch der menschliche Faktor spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Häufig haben Mitarbeiter Angst vor der höheren Hierarchieebene – und diese Angst nutzen die Betrüger für ihre Attacken aus. Scheut sich ein Mitarbeiter den vermeintlichen Chef-Absender anzusprechen, ob die Dienstanweisung auch tatsächlich legitim sei, haben die Betrüger schon fast gewonnen. Gerade im Mittelstand – häufig sind die Unternehmen hier über Jahre gewachsen, werden nicht selten von Eltern an ihre Kinder weitergegeben – verpassen es die Unternehmer, ihre Strukturen an neue Gegebenheiten anzupassen: Die Überweisung erfolgt auf Zuruf, die Kontaktdaten der Mitarbeiter stehen auf der Homepage und ein Vier-Augen-Prinzip gibt es nicht.

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Betrugsmasche CEO Fraud Um sich gegen CEO Fraud zu wappnen, drehen Sie den Spieß um: Achten Sie darauf, welche Informationen über Ihr Unternehmen öffentlich auffindbar sind. Dazu gehört auch zu wissen, was Sie oder Ihre Mitarbeiter wann und wo im Zusammenhang mit Ihrem Unternehmen publizieren – insbesondere auch geplante Investitionen und Reisepläne der Chefetage. Kontrollieren Sie Ihre Websites sowie Social-Media Accounts und entfernen Sie Durchwahlen sowie personalisierte E-Mail-Adressen. Schaffen Sie klare Abwesenheitsregeln, wenn die Unternehmensleitung oder leitende Angestellte auf Reisen sind. Führen Sie interne Kontrollmechanismen wie ein Vier-Augen-Prinzip oder Höchstgrenzen für Geldtransfers ein. Mit Schulungen sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für diese Betrugsmasche und zeigen Sie ganz klare Handlungsoptionen auf.

Es muss Ihnen und Ihren Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergehen, grundsätzlich E-Mail-Adressen auf ihre Schreibweise zu überprüfen und Absender nur über Ihnen bekannten Adressdaten zu kontaktieren. Das kann auch ein Anruf beim Vorgesetzten beziehungsweise Absender sein, um sich eine ungewöhnliche Zahlungsanweisung noch einmal bestätigen zu lassen. Größte Skepsis sollte geboten sein, wenn absolute Verschwiegenheit gefordert wird und/ oder dabei die weitere Kommunikation über andere Kommunikationskanäle wie private E-Mail-Adressen oder Chats verlagert wird. Meist jedoch sind Rückfragen gar nicht erwünscht. Wenn doch, dann häufig unter nicht bekannten Telefonnummern mit dem Hinweis nur diese zu nutzen. Ein deutliches Signal ist auch der Aufbau ganz erheblichen Drucks, die geforderte Geldsumme schnell auf ein bis dato unbekanntes Konto anzuweisen – meist mit der Begründung, die Übernahme oder der Deal könnte sonst platzen.

E-Mail-Verschlüsselung kompakt und verständlich

LesetippLast but not least – wir können es nicht häufig genug betonen: Bitte wickeln Sie Ihre E-Mail-Kommunikation verschlüsselt ab. Ganz besonders wenn es um vertrauliche Unterlagen und Vorgänge geht.

Der Beitrag Betrugsmasche CEO Fraud weiter auf dem Vormarsch erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Security, Collaboration & Co.

Mitarbeiter: Zwischen Risikofaktor und dringend benötigter Fachkraft

24. Juli 2017 Posted by Diana Jensen

Schwachstelle Mensch

Wenn Mitarbeiter zu leichtgläubig oder selbstzufrieden sind

Die größte Schwachstelle für die IT-Sicherheit ist der Mensch – darüber sind sich IT-Verantwortliche weltweit einig. Denn auch das sicherste Netzwerk schützt nicht vor Datenverlust, wenn Mitarbeiter sensible Daten unverschlüsselt über Clouds versenden, immer dieselben Passwörter nutzen, über ihre Social Media Accounts – bewusst oder unbewusst – munter sensible Informationen preisgeben oder mit Malware infizierte Dateien auf ihre Computer herunterladen.

Wie „gefährlich“ ein Mitarbeiter tatsächlich ist, hängt aber vor allem von seinem Alter ab. Das haben die Analysten des Ponemon Instituts nun in einer Studie herausgefunden. Ausgerechnet junge Fachkräfte, also die Altersgruppe zwischen 18 und 35, birgt demnach das höchste Risikopotential.

Für ihre Studie „The Need for a New IT Security Architecture: Global Study“ befragte Ponemon 4.500 IT-Verantwortliche und Sicherheitsexperten in 15 Ländern. 378 von ihnen kamen aus Deutschland. Die Ergebnisse präsentieren wir Ihnen im heutigen Artikel.

Neue Arbeitswelt – Neue Risiken

Schwachstelle Mensch Unsere Arbeitswelt wandelt sich – und damit auch die Risiken. Während 81 Prozent der Befragten sich besorgt über fehlendes, gut ausgebildetes IT-Sicherheitspersonal zeigen, ist es gerade das Verhalten der Mitarbeiter, welches ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Genannt werden in diesem Zusammenhang insbesondere die Selbstzufriedenheit der Mitarbeiter über die Sicherheit (74 Prozent der Befragten), der Mangel an Bewusstsein für Sicherheitspraktiken (72 Prozent der Befragten) und die Machtlosigkeit von Unternehmen, alle mobilen Endgeräte und Apps der Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Sicherheit auch kontrollieren zu können (71 Prozent der Befragten).

Sicherheitsrisiko Mitarbeiter: Von leichtgläubig bis gefährlich

IT-Verantwortliche sind sich einig, dass die Gruppe der 18 bis 35-Jährigen die größte Risikogruppe darstellt. Das Problem ist nicht, dass sie wie ihre Kollegen aus der Generation der 51 bis 69-Jährigen leicht auf Phishing-Attacken und Social Engineering hereinfallen würden. Jedoch nutzen sie alle erdenklichen Arten von Technologien wie Apps von Drittanbietern oder fremde – in der Regel die eigenen – Mobilgeräte im Unternehmen. Entsprechend hoch ist da der Kontrollverlust der zentralen Unternehmens-IT. Eine andere Form des Sicherheitsrisikos, weil zu Überheblichkeit und Hochmut neigend, stellt die Altersgruppe der 35 bis 50-Jährigen dar. Sie setzt sich laut Studie am häufigsten über Regeln bzw. Sicherheitsvorgaben hinweg. Immerhin beachten diese Mitarbeiter im Alter zwischen 51 bis 69 – wenngleich sie sich von Cyberangreifern am einfachsten austricksen lassen. IT-Verantwortliche schätzen diese Gruppe der Mitarbeiter als besonders leichtgläubig ein.

Das Dilemma: Wichtigste Ressource mit höchstem Risikopotential

Schwachstelle Mensch Trotz der Gefahr, die junge Mitarbeiter für die IT-Sicherheit im Unternehmen mit sich bringen, sind gerade sie die wichtigste Ressource. Denn nur mit ihnen – da sind sich die befragten Unternehmen einig – lässt sich auch der herrschende Fachkräftemangel beheben. Dieser stellt für 95 Prozent der befragten Sicherheitsexperten das größte Problem dar. Denn Unternehmen, die es nicht schaffen, Fachkräfte zu halten oder neue anzuwerben, werden die ohnehin bestehenden Risiken in Unternehmen noch erhöhen. Ein starkes Team aus gut ausgebildeten Fachkräften erachten die meisten Befragten sogar wichtiger als Budget-Erhöhungen oder Unterstützung aus der Chef-Etage. Dabei schaffen es gerade einmal 44 Prozent, gut ausgebildete Mitarbeiter einzustellen oder sie zu behalten.

Das Problem liegt auf der Hand: Ohne Mitarbeiter – insbesondere ohne junge Fachkräfte – geht es langfristig nicht. Mit ihnen ist es jedoch schwierig die Sicherheitsrisiken zu kontrollieren. Unternehmen sind mehr als jemals zuvor gefragt, technische Lösungen zu implementieren, die es einerseits erlauben Mobilgeräte und Applikationen mit ins Unternehmen zu bringen, andererseits aber die damit verbundenen Risiken einzudämmen.

Schwachstelle Mensch Insbesondere junge, motivierte Nachwuchskräfte holen sich, was sie zum Arbeiten brauchen, ganz gleich ob Apps zum Filesharing, Produktivitäts-Software oder das private Mobilgerät. Eine sichere Mobilstrategie wäre ein wichtiger Schritt, denn laut Studie haben 58 Prozent der deutschen Unternehmen keine sichere BYOD-Strategie. Dabei gaben 56 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen unautorisierte Apps benutzt werden. Weitere 10 Prozent wussten nicht einmal, ob das überhaupt der Fall ist! Ein Anfang wäre es überhaupt, sich einen Überblick über Anwendungen, Systeme und vor allem über die Nutzer im Unternehmen zu verschaffen. Denn wer eine Übersicht hat, versteht auch, was seine Mitarbeiter benötigen. Dass eine solche Einsicht dringend notwendig wäre, bestätigen auch die Befragten: 87 Prozent von ihnen sehen ein gefährliches Silodenken im Unternehmen: Die IT-Sicherheitsabteilung kapselt sich vom Rest des Unternehmens ab. Was dabei heraus kommt: Regeln, die zwar für die Sicherheitsexperten sinnvoll sind, für alle anderen Mitarbeiter jedoch umständlich oder hinderlich bei ihrer täglichen Arbeit.

Sicherheitsrisiko: Veraltete Lösungen

69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die bestehenden Sicherheitslösungen in den Unternehmen veraltet und unzureichend sind. Die veralteten IT-Sicherheitslösungen können die Risiken von Internetkriminalität, Verhaltensregeln der Mitarbeiter und organisatorischen Problemen jedoch nicht mehr im Zaum halten.

Was nach 74 Prozent der Befragten benötigt wird, ist vor allem ein neues IT-Sicherheits-Framework, um ihre Sicherheitsposition zu verbessern und das Risiko zu reduzieren. Eine neue Strategie ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig, um solche potenziellen Risiken aus dem Internet der Dinge zu bewältigen. Für eine neue IT-Sicherheitsinfrastruktur sind jedoch bestimmte Technologien erforderlich. Als am wichtigsten angesehen werden dabei Identity & Access Management (78 Prozent), maschinelles Lernen (77 Prozent) und Konfiguration & Log Management (76 Prozent)

Sicherheitsrisiko: Komplexität

Schwachstelle Mensch Mit dem Internet der Dinge einher geht auch eine zunehmende Komplexität von Geschäfts- und IT-Betrieb. Und genau die stellt für die meisten Unternehmen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. 83 Prozent der Befragten sagen beispielsweise, dass die zunehmende Komplexität ihr Unternehmen anfälliger für Sicherheitsbedrohungen macht. Vor Herausforderungen stellt IT-Verantwortliche aber auch das rasante Wachstum an Daten (78 Prozent der Befragten) sowie die Integration von Dritten in interne Netzwerke und Anwendungen (76 Prozent der Befragten).

Datenklau, Erpressung, Spionage: Cyberbedrohungen kommen nicht ausschließlich von außen. Mitarbeiter stellen eine ebenso große Gefahr für die Datensicherheit dar. Ein falscher Klick auf einen Link oder den Anhang einer E-Mail, ein zu simples Passwort oder ein verlorenes Firmen-Notebook: IT-Abteilungen kennen viele solcher durch den Menschen verursachten Risiken. Gegen diese lassen sich IT-Strukturen aber nur aufwändig schützen. Im Rahmen einer adäquaten Sicherheitsstrategie dürfen IT-Verantwortliche deshalb nicht nur an einen umfassenden technischen Malware-Schutz, sondern auch an die menschliche Komponente der IT-Sicherheit denken.

Unachtsamkeit und Fehler schwächen IT-Sicherheit

Denn ganz gleich, wie gut die technische IT-Infrastruktur eines Unternehmens auch ist: Die Schwachstelle Mensch ist der entscheidende Risikofaktor in der Sicherheitskette. Wo er auf der einen Seite täglich die unternehmerische Infrastruktur mit seinem Know-how nutzt, so schwächt er sie auch mit Unachtsamkeit und Fehlern.

Ganz gleich, ob er nun auf gut gemachten Phishing-Betrug hereinfällt und auf einen Link, ein Bild oder eine Datei einer glaubwürdig wirkende E-Mail klickt und so Angreifern freien Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk bietet, Passwörter aufschreibt und präsent am Arbeitsplatz aufbewahrt oder über private Geräte auf Unternehmensdaten zugreift: Mitarbeiter sind für IT-Entscheidungsträger eine Ernst zu nehmende Sicherheitslücke. Die Schwachstelle Mensch ist für das IT-Personal eine Herausforderung, welches mit geeigneten Strategien so gering wie möglich gehalten werden muss.

Der Beitrag Mitarbeiter: Zwischen Risikofaktor und dringend benötigter Fachkraft erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Security, Collaboration & Co.

B2Run 2017 in Karlsruhe – Pulsuhren glühten

23. Juni 2017 Posted by Diana Jensen

Kühlen Kopf bewahren

B2Run Die Begeisterung für den B2Run ist in Karlsruhe ungebrochen, denn trotz extremer Hitze bei 34 Grad gingen in diesem Jahr mit 8200 Teilnehmern aus 400 Unternehmen wieder mehr Sportbegeisterte an den Start als jemals zuvor.

Am 20. Juni galt es dann auf der 6,2 km-Strecke rund um das Wildparkstadion den eigenen Schweinehund zu überwinden, nicht zu viel zu denken, zu laufen und dabei nicht das Atmen zu vergessen. Für die Läufer ging es durch das Karlsruher Grün in den Schlossgarten und am Schloss vorbei.

B2Run Doch der Höhepunkt war dann – wie in den letzten Jahren auch – der Zieleinlauf ins Wildparkstadion. Vorsorglich hatten die Veranstaltungshelfer bei der Getränkeversorgung nachgerüstet, Sprühduschen an der einen oder anderen Stelle wären aber auch kein Fehler gewesen. Einige leerten sich das bei Kilometer 3,5 gereichte Wasser dann auch kurzerhand zur Abkühlung über den Kopf.

Letztes Jahr Kröten – dieses Jahr Hitzeschlacht

yyyyy Die Stimmung während des Firmenlaufs war bestens, die Motivation sowieso. Ein bekanntes Phänomen, das immer dann auftritt, wenn gemeinsame Widrigkeiten überstanden werden müssen und die Gruppe zusammenschweisst. So auch wieder die kleine aber illustre, 5-köpfige GBS-Laufmannschaft, die schwitzte und kämpfte – und doch happy und stolz das Ziel erreichte. „Für mich waren’s harte, knappe 36 Minuten und die Temperaturen mörderisch. Doch den Fun-Faktor gab’s definitiv, jeder lief so wie er lustig war und der Lauf wurde super gut organisiert. Auf jeden Fall wiederholenswert!!!“ resümiert Peter Schüttenberg, Business Core Manager bei GBS.

Im letzten Jahr musste die Laufstrecke teilweise noch kurz vor dem Start wegen Krötenwanderung im Schlosspark geräumt und abgekürzt werden. Doch dieses Mal waren die Tierchen schon im Mai an ihrem Ziel und so hieß es „freie Bahn“.

Läuferwellen sorgen für entspannten Lauf

Gestartet wurde in diesem Jahr erneut mit dem bewährten, so genannten Wellenstart. Drei Startzeiten sorgten ab 18:30 Uhr dafür, dass die Sportler im Abstand von 20 Minuten in drei Wellen auf die Strecke gingen. So entstanden keine langen Wartezeiten und das Teilnehmerfeld entzerrte sich deutlich.

Das empfand auch GBS Software-Entwickler Frederik Exler, der ohne Gedränge beim Laufen nach eigenen Aussagen sein angepeiltes Ziel erreichte: Durchkommen unter 40 Minuten und ohne zwischendurch zu gehen. Lediglich ein zweiter Verpflegungsstand wäre seiner Meinung nach sinnvoll gewesen.

B2Run Olav Behrens, VP Consulting Services bei GBS und ebenfalls im Firmen-Team unterwegs, war nach einer kleinen Erholungspause so begeistert, dass er sich fest vornahm, für das nächste Jahr noch mehr Kollegen und Kolleginnen für den Business-Lauf in Karlsruhe zu motivieren: „Wäre schön, wenn so viele wie möglich von uns an den Start gingen, denn man sieht an den erreichten Zeitergebnissen zwischen 18:44 Minuten (die unfassbare Siegerzeit) oder 60:00 (engagiert gewandert), dass wirklich jeder mit unterschiedlichster Kondition und Fitness dabei sein kann.“

B2Run weltweit

Und tatsächlich wird der B2Run in Deutschland immer populärer und die am schnellsten wachsende und größte Laufserie. Der B2Run findet jedes Jahr in 17 deutschen Städten, in den Niederlanden, Portugal, Schweiz, Spanien, Rumänien und Südafrika statt und bietet Unternehmen auch dort attraktive Plattformen für einzigartige Mitarbeiter-Events.

Rolf Kremer, VP Research & Development Europe, der für GBS bereits das 5. Mal an den Start ging, machte sich sogar schon über diverse kreative Verkleidungsmöglichkeiten Gedanken. In diesem Jahr beanspruchten auf jeden Fall zwei laufende Einhörner nach einem harten Kampf gegen schnelle Erdbeeren den Titel „originellstes Team“ in Karlsruhe für sich.

Am Ende lagen im Zielbereich dann doch einige, die kurzfristig zu erschöpft waren um aufzustehen und sich erst mal sammeln mussten. Deshalb erntete ein offensichtlich schnell Erholter nach seinem Witz: „Chuck Norris kann ja schneller stehen als ihr laufen könnt“, auch nur das eine oder andere müde Lächeln.

Alle offiziellen Informationen, Ergebnisse und Artikel des Firmen-Laufevents finden Sie auf der Webseite des B2RUN.

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Mit diesen Skills erfolgreich digitalisieren

4. Mai 2017 Posted by Diana Jensen

Mitarbeiter Skills

Digitalisierung: 4 Kenntnisse brauchen IT-Fachkräfte

Der mit der Digitalisierung einhergehende verstärkte Technikeinsatz, die immer größer werdende Masse an produzierten Daten, die schnelle Veränderung von Geschäftsmodellen und Organisationsstrukturen fordert von IT-Profis besondere Fähigkeiten. Welche das sind, haben die Analysten der msg Applied Technology Research in einer Umfrage unter 700 IT-Experten ermittelt. Befragt wurden Fachleute verschiedener Ebenen – vom Administrator bis CIO. Wir stellen diese vier wichtigsten Skills vor, die bei Ihren Digitalisierungsprojekten unabdingbar sind: Datenbanken, Architekturen, IT-Sicherheit und Business-Intelligence – in unserem heutigen Beitrag vor.

1. Datenbanken

Heute möchten Kunden Online-Dienste, die genau auf sie zugeschnitten sind. Die dafür benötigten individuellen Web-Anwendungen und ihre angeschlossenen Datenbanken müssen mehr Anfragen speichern, abrufen und zugleich in die Verarbeitung leiten können als jemals zuvor – in Echtzeit versteht sich. Dabei dürfen sie technisch jedoch nicht an ihre Grenzen stoßen, denn sind die Web-Applikationen zu langsam, wechseln die Kunden einfach schnell zum Wettbewerber. Die Nutzung herkömmlicher, relationaler Datenbanken ist deshalb nicht mehr ausreichend. Die Ergänzung durch NoSQL-Datenbanken ist entscheidend, um die moderne Datenhaltung zu beherrschen und ihre Entwicklung zu begleiten.

Skills guter Mitarbeiter Ein Beispiel aus der Praxis gefällig? Internet-Riese Amazon sammelt nicht nur Käuferdaten in Echtzeit, sondern wertet diese auch fortlaufend aus. Ziel ist es, die gewonnenen Informationen für neue Dienstleistungen, im Cross-Selling und in der Vertriebssteuerung einzusetzen. Um die damit verbundenen Performance-Anforderungen zu bewerkstelligen und zu garantieren, dass die IT-Systeme auch bei großen zeitlichen Zugriffszahlen verfügbar bleiben, setzt der Anbieter schon seit einigen Jahren auf moderne, schnelle NoSQL-Datenbanken.

IT-Profis sollten sich nach Einschätzung von msg Analysten allerdings nicht nur mit Datenbanken auskennen. Vielmehr müssen die Fachleute auch den Wandel begreifen, dem dieser Zweig der IT unterliegt. So heißt es in der Auswertung der Umfrage: „Wer mit neuen Projekten Umsätze schaffen will, der muss daher das Einmaleins der modernen Datenbank beherrschen und ihre Entwicklung begleiten.“

2. IT-Architekturen

IT-Profis müssen auch IT-Architekturen zwingend beherrschen: Unternehmen verschieben ihre Infrastruktur immer weiter in die Cloud. Die Analysten von Gartner schätzen, dass bereits heute 80 Prozent der Enterprise Workloads außerhalb des eigenen Rechenzentrums verarbeitet werden. Eine vollständige Migration in die Cloud wird es nach Einschätzung von msg wohl nicht geben. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass Infrastrukturen immer komplexer werden – sei es durch hybride Cloud-Infrastruktur oder komplexe Netzwerke mit Milliarden von Geräten im Internet der Dinge. Hauptaufgabe wird es deshalb sein, die Implementierung und Expansion dieser Infrastruktur zu meistern. Ausgebildete IT-Fachleute müssen dabei einerseits die Backendsysteme stabil und sicher halten, andererseits aber auch so optimieren, dass sich Frontend-Anwendungen und damit das Geschäft weiterentwickeln lassen.

Die IT-Architektur ist damit einer der großen Bausteine der Digitalisierung, bei der auch veraltete unternehmensinterne IT-Architekturen grundlegend erneuert werden müssen.

3. IT-Sicherheit

Skills guter Mitarbeiter Kein Wunder, dass IT-Sicherheit zu den wichtigsten Skills für IT-Profis gehört, denn immer mehr Geräte werden im Internet der Dinge miteinander vernetzt – ob Industriegeräte oder Endverbrauchergeräte. Einst abgeschottete und heute vernetzte Office-IT, Produktions-IT und Consumer-IT stellt IT-Experten vor echte Herausforderungen. Denn immer mehr vernetzte Geräte bedeutet aber auch mehr Risiko. Mehr Datenverarbeitung bedeutet mehr Datenschutz-Aspekte.

Die Marktforschungsgesellschaft Gartner rechnet beispielsweise für das aktuelle Jahr mit rund 8,4 Milliarden vernetzten Geräten weltweit. Tritt diese Vermutung ein, wären das fast ein Drittel mehr als noch 2016. Gleichzeitig schätzt das Bundesamt für Verfassungsschutz den Schaden, den die deutsche Industrie allein durch Datendiebstahl erleidet, jährlich auf bis zu 50 Milliarden Euro. IT-Sicherheit ist deshalb eine der elementaren Voraussetzungen für die Umsetzung und den Erfolg der Digitalisierung.

Ein Beispiel für die Bedeutung der IT-Sicherheit in der vernetzten Welt?

Skills guter Mitarbeiter Im Oktober 2016 suchte die Schadsoftware Mirai im Internet nach schlecht gesicherten vernetzten Geräten wie IP-Kameras und digitalen Videorekordern, infizierte sie und fügte sie dem gleichnamigen Botnetz hinzu. Dieses war dann für den DDoS-Angriff auf den DNS-Provider Dyn verantwortlich, was zur Folge hatte, dass Onlinedienste wie Twitter, Spotify und Netflix stundenlang nicht erreichbar waren. Sein Nachfolger, die IoT-Malware „Linux/IRCTelnet“, infizierte nur wenige Wochen später 3500 Geräte in nur fünf Tagen. Das Programm war weiterentwickelt und griff auf die Ansätze der bestehenden Bot-Apps Mirai und Bashlight zurück. Ziel der Malware waren vernetzte Geräte, die unter Linux laufen und deren Zugangsdaten noch den Werkseinstellungen entsprechen. Ein hartnäckiger Schädling ist Linux/IRCTelnet zwar nicht, denn ein Neustart des befallenen Geräts entfernt die Schadsoftware. Aber solange die Zugangsdaten unverändert bleiben und das Gerät nicht mit einer Firewall geschützt wird, kommt Linux/IRCTelnet einfach wieder.

Wie schnell IoT-Geräte befallen werden können, hat Andrew McGill vom Atlantic Magazin eindrucksvoll bewiesen: Für ein Experiment mietete McGill einen Amazon-Server und ließ ihn wie einen vernetzten Toaster erscheinen. Dann wartete er auf IoT-Bots, die versuchen würden ihn zu hacken: Der erste Hack kam nach 41 Minuten. Zehn Stunden später waren es über 300.

4. Business Intelligence

Skills guter Mitarbeiter Digitalisierung produziert ungeheure Datenmengen. Die allein bringen aber nichts, wenn sie nicht analysiert werden, denn erst dadurch haben sie auch einen Wert für Unternehmen. Treffender könnten die msg-Analysten deshalb nicht ausdrücken: „Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, Business Intelligence ist die Raffinerie, denn hier werden Erkenntnisse gewonnen.“

Neben der reinen Erhebung des Ist-Zustandes als vergangenheitsbasierte Auswertung und Datenerhebung werden insbesondere Prognosemodelle und Trendentwicklungen zunehmend interessant und wichtig. Business Intelligence in Kombination mit Analytics wertet Daten dahingehend aus, dass die rückwärtige Betrachtung des Data Mining mit Prognosen verbunden werden. Die Voraussetzung: Moderne Business Intelligence muss auf allen Plattformen verfügbar sein.

Skill-Gap – Wird Business Intelligence unterschätzt?

In der Umfrage nannten die Fachkräfte als wichtigste Skills Datenbanken, IT-Architekturen, IT-Security und Projektmanagement. Abgeschlagen auf dem vorletzten Platz landete Business Intelligence. Immerhin: Die meisten IT-Profis verfügen bereits über drei der vier elementaren Skills der Digitalisierung. Business Intelligence wird offenbar unterschätzt. Ob es an dem vergangenen Hype um Business Intelligence und der weit verbreiteten Meinung liegt, die Zeit des Business Intelligence sei vorbei, konnten die Analysten nicht abschließend klären.

Übrigens: Gefragt nach den wichtigsten Skills guter Mitarbeiter, die in fünf Jahren relevant sein würden, antworteten die IT-Profis ähnlich. Lediglich die Reihenfolge änderte sich leicht: So sind IT-Architekturen und IT-Security wichtiger als das Wissen um Datenbanken und – wieder auf dem letzten Rang – Business Intelligence.

Digitalisierung: Jobkiller oder Heilsbringer?

LesetippDie Digitalisierung verändert nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wirtschaft – und das in nahezu allen Bereichen. Es herrscht dringender Handlungsbedarf in der Weiterbildung und Aneignung von Digitalkompetenz. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr darüber.

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Auszubildende Alina Lose: Angehende Kauffrau für Bürokommunikation bei GBS

1. Dezember 2016 Posted by Diana Jensen

Interview Alina Lose Banner

Kaum da, schon mittendrin

Alina Lose ist seit ein paar Monaten bei GBS in Paderborn Auszubildende zur Kauffrau für Bürokommunikation. Wir sprachen mit ihr über ihre beruflichen und persönlichen Highlights.

Alina, bitte stelle Dich kurz vor

Auszubildene Alina Lose

Ich bin im April 1987 in Mariinsk, einer Kleinstadt im mittelsibirischen Russland geboren. Mit elf Jahren kam ich mit meinen Eltern und jüngeren Geschwistern, einer Schwester und einem Bruder, nach Deutschland. Meine jüngste Schwester wurde in Deutschland geboren. Die ersten fünf Jahre lebten wir in Torgau in Sachsen und dort wurde ich direkt nach zwei Wochen in einer Grundschulklasse für Migranten eingeschult. Ich sprach anfangs kein Wort Deutsch, doch das änderte sich schnell, da es mir sehr leicht fiel die Sprache zu lernen. Schon bald nahm ich dann am normalen Unterricht mit Gleichaltrigen teil. An diese Zeit erinnere ich mich gerne. Mit 16 bin ich mit meiner Familie nach Paderborn gezogen, da hier Verwandte leben und mein Vater auch eine gute Arbeitsstelle bekam.

Alina

Dein Einstieg bei GBS war vor sechs Monaten. Wie lautet deine erste Zwischenbilanz?

Bei GBS habe ich im Mai 2016 ein dreimonatiges Praktikum absolviert, das am 1. August nahtlos zu meiner Ausbildung für den Beruf der „Kauffrau für Büromanagement“ führte. Wie ich finde, eine meiner besten Entscheidungen, ich habe noch keinen Tag bereut. Es gibt bei GBS jeden Tag etwas Neues zu lernen. Das Arbeitsklima empfinde ich als sehr professionell und die Stimmung unter den Kollegen ist entspannt und angenehm.

In der kurzen Zeit meiner Ausbildung kann ich schon von zwei Highlights berichten. Zum einen nahm ich im Herbst bereits am großen GBS Vertriebsmeeting in Karlsruhe teil. Das war richtig gut, vor allem, weil ich auch noch sehr viele Arbeitskollegen anderer Standorte kennenlernte. Einen Tag später ging’s für mich direkt weiter zu einer Veranstaltung nach Ehningen, zum IBM Social Business Partner Treff. Dort standen IBM Collaboration Lösungen und das Networking mit Partnern im Fokus. Es war sehr spannend, den vielen Präsentationen zu folgen.

Alina

Gibt es sowas wie einen typischen Arbeitstag bei Dir?

Auszubildene Alina Lose

Mein Tagesablauf ist abwechslungsreich, denn hier ist immer mal was Neues los. Mit Kaffee „betankt“, lese ich meine E-Mails und von diesen sind meine weiteren Arbeitsschritte abhängig.

Da ich momentan auch viel mit IBM Lizenzen zu tun habe, bearbeite ich dafür die Aufträge. Dazu gehört natürlich, dass ich zwischendurch mit unserem Distributor und auch den Kunden telefoniere. Ich erstelle passende Angebote und wenn in Paderborn ein Workshop der GBS Academy oder das monatliche Führungskräfte-Meeting stattfindet, bereiten meine Kollegin Jacqueline Zelner und ich die Schulungsräume dafür vor. Jacqueline betreut mich übrigens, gemeinsam mit meiner Ausbilderin Karin Michels, auch seit meinem Start bei GBS. Ich glaube, ich hätte es nicht besser erwischen können. Ansonsten geht’s für mich dienstags und donnerstags in die Berufsschule.

Alina

Was reizt Dich an dem Job?

Ich habe mich für die Lehre als Kauffrau für Büromanagement entschieden, weil ich schon immer sehr gerne organisiert habe. Und das in allen möglichen Bereichen. Seit meinem 16. Lebensjahr – ich glaube sogar schon länger – bin ich in meiner Familie die „hauseigene Verwaltung“. Bei GBS mache ich die Ausbildung, weil ich ein ausgeprägtes Faible für Informationstechnik und IT-Technologien habe.

Ich nahm z.B. vor einiger Zeit aus Interesse an einem MINT-Projekt an der TU-Clausthal Zellerfeld teil. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Teilnehmer durften eine Woche lang die Fakultäten und auch diverse Univeranstaltungen besuchen. Allerdings konnte ich mir danach nicht mehr vorstellen als Ingenieurin mein Geld zu verdienen, das wäre mir dann doch zu technikintensiv.

Alina

Was hast Du gemacht, bevor Du die Ausbildung bei GBS begonnen hast?

Auszubildene Alina Lose

Vor der Ausbildung habe ich vier Semester an der Universität Bielefeld Geschichts- und Literaturwissenschaften studiert. Für diese Studiengänge entschied ich mich, weil ich in meiner Freizeit sehr gerne und viel lese, vor allem Biographien und historische Literatur. Leider habe ich aber nach einer Weile gemerkt, dass das Studieren in meiner momentanen Lebensphase für mich nicht das Richtige ist. Die Perspektive, mit meinem Studium einen passenden Beruf zu finden und auch meinen Lebensunterhalt zu verdienen, ging irgendwann verloren. Dennoch behalte ich das Studium im Hinterkopf und kann mir vorstellen, dies in weit entfernter Zukunft wieder aufzunehmen, falls ich viel Zeit dafür habe. Ansonsten verdiente ich, wie so viele Studentinnen, mein Geld nebenbei in der Gastronomie und kellnerte bis zur Ausbildung bei GBS in der Paderborner Benteler Arena im VIP-Bereich und in einem Hotel.

Alina

Welche beruflichen und auch privaten Ziele verfolgst Du?

Konkret habe ich mir da noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich würde es eher Wünsche nennen. Auf meiner beruflichen Agenda steht aber auf jeden Fall, die Lehre erfolgreich abzuschließen, damit ich danach im Job durchstarten kann. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es nach der Ausbildungszeit bei GBS weitergeht.
Privat ist das mit den Zielen bei mir nicht immer einfach. Wenn ich irgendwann die Mittel dazu habe, möchte ich nur zu gerne auf Weltreise gehen à la: „100 Plätze an denen man im Leben gewesen sein sollte“. Aber bis dahin werden es kurze Trips sein. Vielleicht wäre es auch eine Idee meine Verwandtschaft in Russland zu besuchen, denn dort war ich seit meiner Kindheit nicht mehr. Demnächst steht jedoch eine kurze Reise in die USA an. Meine Schwester ist zurzeit Au-pair in Dallas und diese möchte ich gerne zusammen mit meiner Tochter besuchen.

Alina

Und was würdest Du sagen, ist „typisch Alina“?

Auszubildene Alina Lose

Ich glaube, ich bin sehr engagiert und setze mich nicht nur für meine eigenen Interessen, sondern auch für die anderer ein. Z.B. war ich während meiner Abiturzeit zwei Jahre in der Schülervertretung und als stellvertretende Studierendensprecherin tätig. Ich hatte immer einen guten Draht sowohl zu den Schülern und Studenten, als auch zu den Lehrern bzw. Dozenten. Ich bin pünktlich und sehr pflichtbewusst. Doch es ist immer schwierig sich selbst zu beurteilen. Wenn man meine Schwester oder einen guten Freund fragt, die mich sehr gut kennen, würden sie sagen, ich sei einerseits sehr gut organisiert und geradlinig, auf der anderen Seite aber auch temperamentvoll, manchmal etwas extrovertiert, spontan und humorvoll.

Alina

Welche Dinge interessieren Dich privat?

Privat steht bei mir vor allem meine Tochter an erster Stelle. Sie heißt Alexandra und ist neun Jahre alt. Vor Kurzem hat sie mich einen Tag lang im Büro begleitet. Eine gute Aktion, denn nun ist das, was ich daheim erzähle nicht mehr abstrakt und sie hat einen Eindruck von meiner Arbeit. Auch meine Kollegen haben nun ein Gefühl für das, was mich Zuhause beschäftigt.

Sport mag ich sehr gerne. Ich trainiere mindestens 3 x die Woche im Fitness-Studio. In den warmen Jahreszeiten bin ich sehr oft mit Alexandra im Sportpark unterwegs. Wir fahren immer mit dem Fahrrad hin, damit sich die Kugel Eis danach umso mehr lohnt. Sonst lese ich, wie schon erwähnt, sehr viel. Bei jeder noch so kurzen Reise ist mindestens eine Urlaubslektüre dabei, notfalls kaufe ich spontan noch eine am Bahnhof. Ich sollte vielleicht doch auf eBook-Reader umsteigen, denn meine Bücherregale platzen aus allen Nähten.

Alina

Vielen Dank Alina für das interessante Interview. Wir wünschen Dir weiterhin eine erfolg- und erlebnisreiche Ausbildungszeit und viel Spaß bei GBS.

Der Beitrag Auszubildende Alina Lose: Angehende Kauffrau für Bürokommunikation bei GBS erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Security, Collaboration & Co.

Richard Koncz: Unser Spezialist für SEO & Social Media

31. März 2016 Posted by Diana Jensen

Warum SEO?Richard Koncz ist unser SEO und Social Media Manager. Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil des Online-Marketings und so ist Richard DER Spezialist, wenn es bei GBS darum geht, Google Trends zu erforschen, Suchbegriffe zu analysieren, Klickraten zu erhöhen und Rankings zu optimieren. Er ist begeistert von seinem Beruf und weiß, wie SEO richtig funktioniert.

Wir sprechen mit ihm darüber, welche Bedeutung die Homepage eines Unternehmens als Aushängeschild hat und welche Maßnahmen unerlässlich sind, um im unendlichen „Schilderwald“ des Internets wahrgenommen zu werden.

Richard, bitte stelle Dich kurz vor

Richard Koncz

Ich bin Richard Koncz, 26 Jahre und in Ungarn geboren. Dort habe ich BWL studiert und währenddessen gemerkt, dass mich Themen wie SEO und Social Media Marketing besonders interessieren. Leider hatte ich jedoch an der Uni keine Möglichkeit meine Kenntnisse in diesen Bereichen zu vertiefen. Deshalb wollte ich auch schnell in die Praxis einsteigen, doch Ungarn lag noch relativ weit hinten im Thema. So beschloss ich nach Deutschland zu kommen, um mir direkt die neuesten Methoden und entsprechendes Know-How anzueignen.

Richard

Dein Einstieg bei GBS war vor einem halben Jahr. Zeit für die erste Zwischenbilanz …

Mein Einstieg bei GBS war absolut klasse. Alles super organisiert, die Kollegen und das Marketing Team an den verschiedenen Standorten sind sehr nett und hilfsbereit. Zuerst fand ich es ein bisschen ungewöhnlich, dass ich mit Kollegen zusammenarbeite, die nicht mit mir im gleichen Büro in Paderborn sitzen. Doch schon nach wenigen Tagen fühlte ich mich als vollwertiges Teammitglied. Meine Aufgaben sind absolut vielfältig, abwechslungsreich und bieten sehr gute Möglichkeiten, mich in neuen Themen weiterzuentwickeln.

Richard

Du bist SEO Manager bei GBS. Beschreibe doch bitte eine typische Arbeitswoche.

Richard Koncz

Montags früh geht’s damit los, alle Nachrichten im Bereich SEO zu checken, um zu erfahren, ob ein neues Google Update und irgendwas Wichtiges am Wochenende passiert ist, das ich berücksichtigen sollte. Dann stehen die Social Media Kanäle auf der Tagesordnung. Ich überlege, was ich im Laufe der Woche posten möchte, mache mir also quasi einen kleinen Redaktionsplan. Danach können die aktuellen Projekte und Kampagnen kommen. Ich analysiere ständig die Webseite, um neue Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und optimiere unsere laufenden „Pay-per-Click“-Kampagnen.

Richard

Was reizt Dich an diesem Job?

Das ist eine interessante Frage. Ich denke, Online Marketing ist eine Mischung aus technischen Aspekten und Kreativität. Und das gefällt mir sehr. Auf jeden Fall braucht man eine gewisse technische Affinität und ohne kreative Ideen ist der Code nur ein leeres Blatt. Dieses Zusammenspiel reizt mich am meisten.

Richard

Wie siehst Du den Stellenwert von Facebook, Twitter, Google etc.?

Das ist einfach zu beantworten: Ohne richtige Präsenz auf der Suchergebnisseite (SERP) von Google sowie auf Facebook & Co. ist es fast egal, wie cool und einzigartig ein Unternehmensprodukt ist. Wenn es keiner sieht, wird es im Endeffekt niemand kaufen. Inzwischen ist alles digital. Eine digitale Innovation überholt die andere. In meiner Kindheit musste ich zur Bibliothek, wenn ich etwas im Internet recherchieren wollte. Und jetzt rede ich mit meinem Handy. Man sagt nur „Tankstelle“ und das Navi zeigt den Weg zu nächsten Tankstelle, inklusive Benzinpreise. Die Kunden sind online – die Unternehmen auch.

Richard

Wie hat sich Suchmaschinenoptimierung entwickelt, seit dem Du Dich damit beschäftigst?

Ich denke, viele können sich noch an die Zeiten erinnern, in denen wir Webseiten anschauten und manchmal kaum den Inhalt verstehen konnten, weil ein Begriff so häufig wie möglich in den Text gepackt wurde. Heute sprechen wir von über 200 Ranking Faktoren, Content Marketing, Infografiken und wichtigem Mehrwert für die Besucher. Das Thema ist deutlich komplexer geworden. Google, wie auch andere Suchmaschinen, wollen die besten Ergebnisse für die User liefern und Manipulationen komplett ausschließen. Und natürlich ist es eine schwierige Aufgabe, eine Webseite als eine der Besten unter Tausenden zu erstellen.

Richard

Welche unternehmerischen Herausforderungen siehst Du, wenn Firmen SEO Maßnahmen ergreifen?

Richard Koncz

Ich sehe hauptsächlich zwei große Herausforderungen. Erstens vergessen die Unternehmen oft, wie Nutzer denken. Außer Produkten und Dienstleistungen muss ein Unternehmen auch bereit sein, echten Mehrwert zu liefern. Dies ist schlicht und ergreifend in der Online-Welt erwünscht. Manchmal möchte man nicht direkt etwas kaufen, sondern hat ein Problem oder eine Frage und will dafür die Lösung bzw. Antwort. Viele Unternehmen vergessen Folgendes: Bevor ich etwas kaufe, möchte ich es kennenlernen.

Die zweite Herausforderung ist die Firma selbst. Eine Unternehmensseite funktioniert ganz anders als ein privater Blog. Man muss sehr viele Faktoren wie Unternehmensprofil und –kommunikation, Zielgruppen, andere Abteilungen usw. berücksichtigen, bevor irgendwelche Ideen umgesetzt werden können.

Richard

Welches sind die „SEO-Todsünden“ und welches die „SEO-Must haves“?

Es gibt einfach zu viel von Beidem. Ich denke aber grundsätzlich, dass Struktur und Geschwindigkeit einer Seite über allem steht. Diese Eigenschaften bemerke ich auf den ersten Blick. Man muss mit einer Webseite in wenigen Sekunden klar kommen können und wissen, wo man findet, was man sucht. Und natürlich will ich nicht ewig lange warten, bis die Seite geladen ist.

Richard

Dein Arbeitsgebiet ist also sehr facettenreich und beinhaltet verschiedene Aufgabenbereiche. Was würdest Du sagen, welche Kenntnisse benötigt man?

Richard Koncz

Wie ich schon erwähnt habe, ist der komplette Bereich extrem vielfältig. Um die Daten auszuwerten und die richtigen Zusammenhänge zu erstellen, braucht man jede Menge analytische Kenntnisse und Zahlenverständnis. Ein Pluspunkt ist auch, wenn man mit Excel gut klarkommt. Strukturelle und konzeptionelle Kenntnisse zusammen mit ein bisschen Kreativität sind sehr wichtig, um die richtigen Inhalte festlegen zu können. Natürlich sollte man aus der Sicht des Kunden denken, aber nicht unbedingt programmieren können. Doch ein allgemeines Verständnis und eine gewisse Affinität für Programmierung und HTML ist auf jeden Fall von Vorteil.

Richard

Beschäftigst Du Dich auch in Deiner Freizeit mit Social Media?

Klar, mein Interesse für Social Media geht tief, doch ich bin jetzt niemand, der pausenlos am Rechner sitzt und keine anderen Themen kennt. Ich mag gern andere Länder und Kulturen kennenlernen. So versuche ich immer während meiner Urlaube die typischen Hotels und Ziele zu vermeiden und AirBnB Unterkünfte zu buchen. Damit ist eher gewährleistet, dass man sich mit Einheimischen unterhalten und von Insider Tipps profitieren kann. Beispielsweise verbrachte ich letztes Jahr eine Woche in einer fremden Familie in einer Kleinstadt in Süd-Italien. Diese Erfahrung war sehr schön und beeindruckte mich. Außerdem wandere ich gerne – der Teutoburger Wald bietet sich hier einfach an.

Richard

Du sagtest, Dein Heimatland ist Ungarn. Welche Tipps hast Du für jemanden, der dieses Land besuchen möchte?

Richard Koncz

Mit Ungarn verbindet man natürlich gleich auch Budapest. Doch die Hauptstadt hat sich stark verändert und es ist leicht, dort Zeit zu verbringen, ohne etwas vom „echten“ Ungarn mitzukriegen. Deshalb denke ich, sollte man immer die einheimischen Leute fragen, welche Restaurants, Bars, Kneipen und Ausflüge empfehlenswert sind. So kann man dann auch schnell erfahren, welches der Unterschied zwischen deutschem und ungarischem Gulasch ist und am besten kein Gulasch sondern „disznópörkölt nokedlival” bestellen. Aber Vorsicht… Die ungarische Küche ist scharf und fettig.

Richard

Richard, vielen Dank für das interessante Interview und viel Erfolg bei Deiner Arbeit rund um Suchmaschinenoptimierung.

Der Beitrag Richard Koncz: Unser Spezialist für SEO & Social Media erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Collaboration & Co.

Bernd Hesse: Produktmanager mit Blick für moderne Anwendungsstrategien

4. September 2015 Posted by Diana Jensen

Bernd Hesse hatte schon während seines Studiums Kontakt zum Unternehmen. Im Jahr 2011 begann er im Consulting zu arbeiten und betreute zunächst als Senior Consultant verschiedene Projekte in den Bereichen Workflow- und Projekt-Management sowie CRM. Seit letztem Jahr ist er Produktmanager bei GBS und gestaltet maßgeblich die Produktlinie rund um den GBS AppDesigner mit.

Im Mittelpunkt von Bernds Arbeit steht die Weiterentwicklung des GBS AppDesigners, mit dem intuitive Web-Anwendungen erstellt werden können. Hier hat er in den letzten Wochen und Monaten maßgeblich an der Cloud Integration und Entwicklung der mobilen Apps gearbeitet. Wir sprechen mit ihm über seinen ganz normalen „Alltagswahnsinn“, der ihm offensichtlich viel Freude bereitet.

Bernd, wie würdest Du Deine jetzige Rolle in drei Sätzen beschreiben?

Bernd Hesse

Meine Hauptaufgabe ist es, alles dafür zu unternehmen, dass unsere Produkte erfolgreich sind. Dafür muss ich einerseits unsere Kunden, Märkte und Wettbewerber kennen, andererseits intern den Austausch mit allen beteiligten Bereichen pflegen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Definition der Produktstrategie und die Abstimmung der Produktanforderungen mit der Entwicklung.

Bernd

Welche Trends und Entwicklungen siehst Du derzeit im Produktmanagement?

Meiner Meinung nach ändern sich die Anforderungen dahingehend, dass immer seltener das klassische, abgegrenzte Produkt zu betrachten ist, als vielmehr komplexere Lösungen und Systemlandschaften. Das gilt besonders in der Software-Branche und nicht zuletzt auch für den AppDesigner. Das zu beherrschende Themenspektrum wird breiter.

Weiterhin spielt das Thema Time-to-Market eine immer größere Rolle. Die Produktentwicklungszyklen werden kürzer. Und obwohl das Produktmanagement mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist, sind noch deutliche Unterschiede bei der ihm zugedachten Rolle zu beobachten. Während Produktmanager in einigen Unternehmen als reine Dienstleister betrachtet werden, wird ihnen zunehmend eine Rolle als zentrale Impulsgeber für Innovationen zugestanden.

Bernd

Welches sind die größten Herausforderungen für Unternehmen, die ein erfolgreiches Produktmanagement vorantreiben möchten?

Bernd Hesse

Alle Produktmanager, die ich kenne, berichten, dass täglich unzählige wichtige und weniger wichtige Anfragen auf sie einprasseln. Für den Gesamterfolg ist entscheidend, dass den Produktmanagern bei allen operativen Themen auch ausreichend Zeit für strategische Aufgaben bleibt.

Darüber hinaus muss die Rolle des Produktmanagements klar definiert sein und von allen Abteilungen akzeptiert werden. Die Schnittstellen zur Geschäftsführung, zum Vertrieb, zur Entwicklung und zum Marketing sollten eindeutig festgelegt werden, um die Prozesse zu optimieren und Kompetenzstreitigkeiten von vornherein zu vermeiden. Unternehmen sind gut beraten, die Frage zu klären, ob das Produktmanagement der Innovationstreiber sein soll. Dies drückt sich häufig schon in der organisatorischen Aufhängung aus: Produktmanagement als Teil des Marketings, als Teil des Vertriebes, als Teilbereich von R&D oder als Stabsstelle der Geschäftsführung?

Bernd

Welche fachlichen und persönlichen Kompetenzen braucht ein erfolgreicher Produktmanager aus Deiner Sicht?

Aus meiner Sicht muss ein Produktmanager sich selbst als Unternehmer im Unternehmen begreifen. „Dienst nach Vorschrift“ führt nicht zum Erfolg, vielmehr sollte man stets kreativ und innovativ bei der Beantwortung der Frage bleiben, mit welchen internen und externen Maßnahmen der Erfolg der Produkte gesteigert werden könnte. Daher sind Eigeninitiative und strategische Fähigkeiten enorm wichtig.

Ein Produktmanager muss darüber hinaus Begeisterung für seine Ideen und Produkte wecken, zunächst einmal intern. Da er mit den unterschiedlichsten Stakeholdern zusammenarbeitet und an vielen Aufgaben nur koordinierend beteiligt ist, sollte er ein guter Kommunikator und Teamplayer sein. Nicht zuletzt kann ein Produktmanager nur dann erfolgreich sein, wenn er in Bezug auf seine Produkte, Märkte und Wettbewerber sattelfest ist und im Unternehmen und auch bei Gesprächen mit Kunden als Experte anerkannt wird.

Bernd

GBS kooperiert erfolgreich mit externen Entwicklungspartnern. Wie sieht diese Zusammenarbeit aus?

GBS

Wir setzen externe Entwicklungspartner in den Bereichen ein, in denen wir zusätzliches Know-how benötigen, um all unsere Produktideen zügig umzusetzen. Wir arbeiten nach agilen Methoden und nutzen vor allem Online-Konferenzen für unsere Abstimmungen. Darüber hinaus finden natürlich trotzdem noch Besprechungen an den verschiedenen GBS Standorten statt. Und teilweise arbeiten die externen Kollegen auch wochenweise gemeinsam mit dem Kernteam an einem Standort, weil auf diese Weise bestimmte Prozesse wie die Einarbeitung neuer Kollegen deutlich beschleunigt werden.

Bernd

Welche alltäglichen Herausforderungen nehmen den größten Teil Deiner Zeit in Anspruch?

Die größte Herausforderung ist es, der Vielzahl unterschiedlichster Anfragen Herr zu werden: Können wir die Systemintegrationsanforderungen eines Interessenten erfüllen? Wie positionieren wir uns zu einem neuen Wettbewerbsprodukt? Welche Inhalte sollten in der nächsten Vertriebsschulung behandelt werden? Wie könnte man die Broschüren verbessern? Sind die Informationen auf der Homepage noch aktuell? Welche technischen Voraussetzungen müssen für Demosysteme erfüllt werden? Der Produktmanager ist oftmals die erste und manchmal auch die letzte Anlaufstelle auf der Suche nach Informationen. Wer sonst sollte das Produkt besser kennen?

Bernd

Gibt es ein bestimmtes Ziel, das Dich leitet, etwas das Deine Arbeitsweise konkret beeinflusst?

Bernd Hesse

Da sind zwei Aspekte zu nennen. Erstens verstehe ich mich als Koordinator in einem großen Team. Als Produktmanager kann ich allein nicht viel ausrichten, ich bin auf die Entwicklung genauso angewiesen wie auf den Vertrieb, das Marketing und den Service. Dabei muss ich mir stets vor Augen führen, dass ich als Generalist mit Experten des jeweiligen Faches spreche.

Zweitens sehe ich mich als Unternehmer im Unternehmen. Das heißt, ich setze mich für unsere Produkte auf allen Ebenen ein. Das heißt nicht, dass ich alle Aufgaben selbst erledige. Aber ich achte darauf, dass für einen Produktlaunch alle notwendigen Schritte berücksichtigt wurden.

Bernd

Du warst vor ein paar Wochen Autor im GBS Blog zum Thema „Papierloses Büro“. Sei ehrlich – gelingt Dir das selbst immer?

Ehrlich, ich arbeite tatsächlich weitgehend papierlos. Ich benötige es hauptsächlich für Dienstreisen: Tickets, Hotelrechnungen, Reisekostenabrechnungen. Und einen Zettel für schnelle Notizen gibt es bei mir auch. Für die inhaltliche Arbeit kann ich aber vollständig auf Software, Datenbanken, Cloud-Dienste und Mobile Apps setzen. Natürlich profitiere ich als GBS Mitarbeiter davon, dass sich mein Arbeitgeber intensiv mit Collaboration-Technologien, Geschäftsprozessen und seit einigen Jahren auch mit dem Thema Mobility beschäftigt.

Bernd

Welche IT-Trends bestimmen eine erfolgreiche Anwendungsstrategie? Welche IT-Strategien für Unternehmen siehst Du als maßgeblich an?

Viele etablierte Unternehmen blicken heute auf eine große Menge individueller Geschäftsanwendungen, die im Laufe der Jahre entstanden sind. Seit einiger Zeit wachsen die Begehrlichkeiten in den Fachabteilungen, die elementaren Fachanwendungen auch innerhalb der neuen Infrastrukturen nutzen zu können: Hier sind insbesondere Social-Business-Plattformen wie Microsoft SharePoint oder IBM Connections zu nennen. Zusätzlich spielen auch Smartphones und Tablets eine wichtige Rolle. Und statt lokal zu installierender Lösungen wird der flexiblere Zugriff über Web & Cloud eingefordert.

Aus meiner Sicht sind Unternehmen gut beraten, auf etablierte Standards und Plattformunabhängigkeit zu setzen. Dadurch bleiben Sie auch zukünftig flexibel. Was heute noch On-Premise betrieben wird, soll vielleicht schon bald aus der Cloud oder einer Hybridvariante bezogen werden. Auch die beispielhafte Frage nach zu unterstützenden Mobil-Betriebssystemen kann in wenigen Jahren völlig anders beantwortet werden, gleiches gilt für Social Business Lösungen.

Als weiteren Baustein einer Anwendungsstrategie sehe ich das Empowerment der Fachabteilungen an. Die Erwartungshaltung der Fachabteilungen in Bezug auf Anwendungen ist durch die Trends Mobile, Social Business und Cloud deutlich gestiegen. Fachabteilungen sollten durch geeignete Werkzeuge in die Lage versetzt werden, selbst Lösungen zu schaffen oder zumindest bei der fachlichen Ausgestaltung die IT weitgehend zu unterstützen. Dabei sollte ein System zum Einsatz kommen, dass Funktionalitäten wie Mobile Nutzung und Social Business Integration direkt unterstützt.

Bernd

Wohin geht für Dich die Reise mit dem GBS AppDesigner – Was macht den GBS AppDesigner für die Kunden so interessant?

GBS AppDesigner

In der Historie von GBS spielte IBM Notes/Domino eine wesentliche Rolle, daher wurde der GBS AppDesigner zunächst für diese Plattform umgesetzt. Von Beginn an stand das Versprechen im Vordergrund, die Erstellung moderner Geschäftsanwendungen durch innovative und intuitive Designwerkzeuge deutlich zu vereinfachen und dies sogar Menschen ohne Programmierkenntnissen zu ermöglichen.

Seit einigen Jahren hat sich GBS die Themen Plattformunabhängigkeit, Mobility und Social Business auf die Fahnen geschrieben. Im AppDesigner Projekt hat das dazu geführt, dass auch eine Variante auf Basis von Java-Technologien und SQL-Datenbanken entstanden ist. Weiterhin sind spezielle Mobile Apps entwickelt worden. Darüber hinaus wurden Lösungen zur Integration in Microsoft SharePoint und IBM Connections umgesetzt.

Ein weiterer Meilenstein steht kurz bevor, und zwar die Veröffentlichung einer Cloud-Variante, die den GBS AppDesigner als Software-as-a-Service und Platform-as-a-Service verfügbar macht. Dadurch werden wir auch Kunden bedienen können, die keine eigene Infrastruktur unterhalten möchten. Parallel wird an erweiterten Mobile Apps und einem neuen GBS AppDesigner für SharePoint gearbeitet. Ich mag am AppDesigner besonders, dass wir unsere strategischen Ziele konsequent verfolgen können, es immer wieder spannende Neuerungen gibt und wir den Anforderungen unserer Kunden damit gerecht werden.

Bernd

Du arbeitest in der GBS Niederlassung in Paderborn. Wie gestalten sich in Deinem Bereich teamübergreifende Abstimmungen?

Bernd Hesse

Der überwiegende Teil der Besprechungen findet online statt. Die Standorte verfügen über Besprechungsräume mit der nötigen Ausstattung. Zusätzlich ist unternehmensweit eine Software für Web-Konferenzen im Einsatz. Auf diese Weise kann zum Beispiel der Vertrieb kurzfristig mit Neuigkeiten versorgt werden. Darüber hinaus besucht jeder Produktmanager auch mal die anderen Standorte, um für sämtliche Kollegen auch persönlich ansprechbar zu sein. Einige Abteilungen wie Vertrieb, Service und R&D führen zumindest einmal im Jahr Klausurtagungen durch, bei denen die Produktmanager selbstverständlich auch vor Ort sind.

Besonders viele Besprechungen gibt es mit den Kollegen aus der Entwicklung aufgrund der agilen Methodik. Das AppDesigner Kernteam arbeitet genau wie ich am Standort Paderborn, was diese Zusammenarbeit enorm erleichtert. Die restlichen nationalen und internationalen Teammitglieder werden wiederum per Web-Konferenz in die Besprechungen eingebunden. Das Produktmanagement-Team trifft sich in der Regel einmal im Monat persönlich an einem GBS Standort, der für alle gut zu erreichen ist: dem Frankfurter Messeturm.

Bernd

Worin findest Du Deinen privaten Ausgleich?

Der Beruf des Produktmanagers folgt nicht dem klassischen 9-bis-17-Uhr-Schema. Auch Reisen an andere Standorte gehören genauso zum Berufsbild wie Besuche von Kunden, Partnern oder Messen. Daher versuche ich, die restliche Zeit meiner Familie und meinen Freunden zu widmen. Meine kleine Tochter bietet mir das perfekte Kontrastprogramm zur Arbeit.

Bernd

Bernd, danke für das informative Interview und viel Erfolg beim Start des GBS AppDesigners aus der Cloud.

Dennis Vogel: Grafik-Designer bei GBS

30. Juli 2015 Posted by Diana Jensen

Wenn Kreativität auf Arbeit trifft

„Die besten Situationen sind für mich, wenn mein Gegenüber noch nicht ganz genau weiß was er will, bis ich es ihm zeige“. Diese Erfolgsmomente genießt Dennis Vogel, er ist Junior Grafik-Designer bei GBS. Flyer, Logo, Präsentationsdesign, Blog- und Newsletterbilder: Dennis betreut meist mehrere Projekte parallel und von kreativem Loch ist nichts zu spüren. Im Interview gibt er uns einen kleinen Einblick in seinen Arbeitsalltag.

Dennis, seit wann bist Du bei GBS?

Ich arbeite nun seit März 2015 bei GBS.

Dennis

Wolltest Du schon immer Grafik-Designer werden?

Dennis Vogel

Ja. Ich wusste zwar früher noch nicht welche Berufsbilder es gibt, allerdings stand für mich von Anfang an fest, dass ich in die Bild- und Designwelt möchte.

Dennis

Wie ist Dein beruflicher Werdegang verlaufen?

Ich habe nach dem technischen Berufskolleg eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital/Print bei der Kresse & Discher GmbH in Offenburg begonnen. Dort habe ich meine 3-jährige duale Ausbildung abgeschlossen und bin dann nach einem weiteren halben Jahr zur GBS nach Karlsruhe gewechselt.

Dennis

Wie kamst Du auf die Idee, Dich bei GBS zu bewerben?

Dennis Vogel

Ich wollte nach Ende der Ausbildung unbedingt in eine größere Stadt und mich natürlich auch beruflich weiterentwickeln. Deshalb habe ich angefangen, in Karlsruhe nach einem neuen Job zu suchen, da ich hier viele Freunde habe. Als ich auf die Stellenanzeige von GBS gestoßen bin, hat es einfach perfekt zu dem gepasst was ich machen wollte und ich habe mich sofort hier beworben.

Dennis

Du musstest irgendwann die Entscheidung treffen, ob Du lieber im Bereich Werbung, Web-Development, Multimedia, Druckdesign oder Animation arbeiten willst. Welchen Schwerpunkt hast Du gewählt?

Das Schöne an diesem Beruf ist ja seine Vielseitigkeit. Ich habe mich damals für die Schwerpunkte Werbung und Druckdesign entschieden, da ich damit in meiner Ausbildung am meisten zu tun hatte. Im Web bin ich eher für Grafiken und Online-Publikationen zuständig. Das Programmieren überlasse ich gerne den Kollegen.

Dennis

Bei Deinem Beruf ist Kreativität gefragt. Aber wie genau sieht Deine tägliche Arbeit aus?

Dennis Vogel

Neben der wöchentlichen Gestaltung der Blog- und Newslettergrafiken, bin ich auch für verschiedene Redesigns zuständig, wie z.B. des Präsentations-Designs. Außerdem gestalte ich Flyer, Broschüren, Anzeigen und bin auch bei neuen Kampagnen für das Design aller Bestandteile zuständig.

Dennis

Wie gestaltet sich Deine Zusammenarbeit mit den Kollegen im Marketing?

Ich finde die Zusammenarbeit super. Man kann offen über alles reden und jeder kann seine Ideen einbringen. Bei großen Kampagnen setzen wir uns alle zusammen und überlegen uns Strategien und Ideen, verteilen Aufgaben und rocken das Ding gemeinsam.

Dennis

Wie gut kannst Du Deine eigenen Ideen in Projekte einfließen lassen?

Dennis Vogel

Ich kann meine Ideen gut in neue Projekte einfließen lassen. Natürlich werden auch Vorschläge der Kollegen berücksichtigt und am Ende finden wir immer prima Lösungen oder auch einen guten Kompromiss. In Designfragen habe ich viel Spielraum und kann mich, z.B. wie im eBook zum Thema Cyberattacken, komplett austoben. Hier sind alle offen für Neues und diesem steht dann meist auch nichts im Wege – solange es die Corporate Design-Vorgaben erfüllt.

Dennis

Was muss man können, um für eine Idee im Kopf die richtigen Bilder zu finden?

Wenn sich das passende Bild einfach nicht finden lässt, braucht man hin und wieder Geduld und spezielle Recherchetechniken. Um Zeit zu sparen, sollte man sich auf jeden Fall vor der Bildersuche das genaue Motiv überlegen. Allerdings kommt es auch oft vor, dass ich meinen Entwurf beim Gestalten nochmal komplett umbaue, weil mir eine andere Idee gekommen ist.

Dennis

Welche Programme/ Software nutzt Du, um Deine Grafikideen professionell umzusetzen?

Ich nutze für Grafiken Adobe Photoshop CC, für Flyer, Broschüren etc. Adobe InDesign CC und für Illustrationen wie z.B. Icons Adobe Illustrator CC.

Dennis

Hast Du Dein Hobby zum Beruf gemacht, d.h. Du kreierst auch in Deiner Freizeit Designprojekte?

Dennis Vogel

Ja. In meiner Freizeit gestalte ich auch verschiedene Projekte. Es macht mir einfach Spaß, da ich fast ohne Einschränkung meine Vorhaben umsetzen kann, wie z.B. Hochzeits-Einladungen oder kleine Broschüren. Gleichzeitig sammle ich dabei Erfahrung, was mir wiederum bei der täglichen Arbeit weiterhilft.

Dennis

Dennis, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir weiterhin viel Kreativität beim Grafikdesign!

B2Run Karlsruhe 2015: Tropisch bis utopisch

12. Juni 2015 Posted by Diana Jensen

So viele Teilnehmer wie noch nie

B2Run mit GBS Ein laues Lüftchen ging und knapp 30 Grad wurden gemessen, als gestern abend um 19:30 Uhr der Startschuss des diesjährigen B2Run Karlsruhe fiel. Doch trotz Hitze gab es bei der siebten Auflage der deutschlandweiten Firmenlaufmeisterschaft in 12 Städten einen neuen Teilnehmerrekord.
Über 7000 Läufer, im Vorjahr waren es noch 6500, gingen auf die 6,2 Kilometer lange Strecke mit Start vor und Ziel im Karlsruher Wildparkstadion. Live-Bands säumten den Wegrand am Hardtwald und die Stimmung war bestens.

Das Triple ist geschafft

Das GBS Team lief nun bereits das dritte Mal mit und sortierte sich nach den Erfahrungen der letzten Jahre entsprechend nach vermuteter Laufleistung erfolgreich in die jeweiligen Startergruppen ein. D.h. zwei vorne, vier im Mittelfeld. „Verloren gehen“ konnte sowieso keiner, denn die knallorangenen GBS Lauftrikots stachen immer wieder auffällig aus der Menge heraus.

„Im Vorfeld hatte ich ein wenig Bedenken, als ich den Streckenplan mit Brücke über dem Adenauerring nach etwa 4 Kilometern sah. Doch von Drüberquälen war dann keine Spur“, meint Corinna Barth, GBS Junior Marketing Manager erleichtert.

Jedes Jahr besser

Unsere beiden schnellsten Läufer Daniel Kristeller, angehender Systemkaufmann (28:40 Minuten) und Sascha Grauert, Account Manager bei GBS (28:59 Minuten) liefen sehr gute Zeiten in der Einzelwertung. Sascha resümiert: „Ich bin wirklich zufrieden. Die Siegerzeit von unter 20 Minuten war natürlich utopisch. An der konnte ich nicht „kratzen“. Sie ist aber durchaus ein Anreiz für mich. So nach dem Motto: Jedes Jahr ein wenig besser.“

Die Gewinner der Kategorien „die Schnellsten“, „die Fittesten“ und „die Originellsten“ bekommen nun die Gelegenheit, sich für das Finale der Deutschen Firmenlaufmeisterschaft im Berliner Olympiastadion am 10. September zu qualifizieren.

Nächstes Jahr - Gleiche Zeit, gleicher Ort? Die GBS Lauf-Kollegen, vielleicht in einer erfundenen Kategorie „die Selbstironischsten“ vorne mit dabei, werden mit Sicherheit auch 2016 die Laufschuhe schnüren und ihren Sports- und Teamgeist beweisen.

Pascal Scholl: Ein kreativer Kopf bei GBS

2. Juni 2015 Posted by Diana Jensen

Kundenwunsch trifft Design

Als Webdesigner bei GBS hat Pascal vor allem eine Aufgabe: Kundenwünsche mit den technischen Gegebenheiten “unter einen Hut” zu bringen. So lautet die Devise: Von der Strategie zur Konzeption über die Kreation bis zur Entwicklung.

Pascal, seit wann bist Du bei GBS Junior Web-/Grafikdesigner?

Ich arbeite seit Anfang November 2014 hier, also seit einem halben Jahr.

Pascal

Web- und Grafikdesign klingt spannend. Ist es auch so?

Pascal Scholl

Klar, wenn man sich für diesen Designbereich interessiert, ist das sogar sehr spannend. Bei GBS erhält man tiefe Einblicke, vor allem in die technische Seite des Webdesigns, die man üblicherweise nicht bekommt.

Pascal

Welcher Weg führte Dich nach Deinem Studium zu GBS?


Bereits während meines Studiums und auch direkt bevor ich zur GBS kam, arbeitete ich freiberuflich als Webdesigner. Das war einerseits zwar „harte Kost“, aber gleichzeitig auch eine gute Erfahrung und die Bestätigung, dass ich mit meiner Berufswahl im Bereich Web- und Grafikdesign den richtigen Weg für mich eingeschlagen habe. Inzwischen ist es mir wichtig, bei einem erfolgreichen Unternehmen angestellt zu sein. Diese Sicherheit genieße ich jetzt.

Pascal

Wie verlief dein Einstieg in den Arbeitsalltag bei GBS? Welche Aufgabe musstest du als erstes meistern?

Pascal Scholl

Prima! Anfangs etwas ungewohnt, aber gut. Die Kollegen waren nett und sofort hilfsbereit. So konnte ich mich sehr schnell in alle Themen einarbeiten. Als erstes ging es darum, den Styleguide zu entwickeln, welcher die UI (User Interface) Spezifikationen für die GBS Produkte festschreibt.

Pascal

Wie bist du zu Deinem Beruf als Webdesigner gekommen?

Das hat sich bei mir relativ früh entwickelt, als ich bereits mit 10 Jahren erste Erfahrungen im Erstellen von Webseiten gemacht habe. Damals habe ich noch meinen Stundenplan erstellt. Dann wurden die Projekte immer umfangreicher. Bis ich schließlich angefangen habe, relativ große Communities zu erstellen. Ob diese Projekte dann auch so erfolgreich wurden, wie ich mir das vorher vorgestellt hatte, ist natürlich eine andere Sache.

Pascal

Was sind Deine Werkzeuge? Werden manche Dinge noch auf Papier gezeichnet?

Pascal Scholl

Für Grafiken benutze ich Adobe Photoshop und für Webseiten Adobe Dreamweaver. Bei Letzterem werde ich oft nach dem Grund gefragt, da es möglicherweise bessere Tools gibt. Die Antwort ist: Gewohnheit. Da ich sowieso nur die Code Ansicht benutze, spielt das eigentlich keine Rolle.

Papier benutze ich persönlich relativ selten. Sobald ich eine Idee für etwas Neues habe, kann es gut sein, dass ich mir eine kleine Skizze erstelle. Aber üblicherweise skizziere ich meine Ideen gleich in Photoshop.

Pascal

Kannst Du kurz beschreiben, wie aus einem Kundenwunsch ein fertiges Design wird? Wie lange dauert denn üblicherweise so ein Designprozess?

Normalerweise äußert der Kunde einen Wunsch und man versucht dann, nach mehreren Entwürfen und Änderungen, ein Designkonzept zu entwickeln. Bei GBS hält das Produktmanagement den Kundenkontakt und wir gleichen dann meine Aufgaben und Ideen entsprechend ab. Die Ideenbildung dauert dabei wesentlich länger als das Umsetzen an sich. Letzteres ist dann meist in 3-4 Stunden erledigt.

Pascal

Sieht man Werbung oder Zeitungen mit anderen Augen wenn man über den Design-Prozess Bescheid weiß?

Pascal Scholl

Klar. Ich denke mir bei Werbungen häufig „wie haben sie das wohl gemacht?“ und versuche das Design etwas zu „analysieren“. Das ist vor allem jedoch bei den „schlechten“ Werbungen ziemlich lustig.

Pascal

Ist es schwierig genau das zu designen, was der Kunde will?

Nicht immer, aber ich muss zugeben, ab und an schon. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich nach meinem Studium nicht selbstständig geworden bin. Vielleicht war es auch nur Zufall, aber während einiger Studentenjobs bei Startups habe ich ziemlich prägende Erfahrungen gemacht. Denn viele Kunden denken, ein Design sei innerhalb weniger Minuten entwickelt. Aus diesem Grund kann es dann auch vorkommen, dass ein komplettes Redesign verlangt wird und das Verständnis, warum dies nicht ohne Weiteres möglich ist, muss erst noch “diskutiert” werden.

Pascal

Welche Designs sind momentan beliebt?

Seit einiger Zeit geht der Trend vor allem in Richtung Flat Design. Beim Flat Design handelt es sich um einen Style, der, wie der Name schon sagt, flach aussieht und alles verwirft, was einige Jahre vorher angesagt war: Schatten, 3D-Effekte, etc. Das alles wird nicht mehr verwendet.

Pascal

Was macht Dir besonders Spaß am Job?

Pascal an seinem ersten Arbeitstag im November 2014

Mir macht es Spaß, dass es immer wieder neue Dinge zu tun gibt, da sich auch die Produkte der GBS weiterentwickeln und sich der Zeit anpassen. Das Design darf dabei natürlich nicht auf der Strecke bleiben.

Pascal

Und was machst Du, wenn Du mal nicht arbeitest?

Ich bin oft mit Freunden unterwegs, mache gerne Sport und Musik. Lustigerweise „arbeite“ ich in meiner Freizeit auch, indem ich eigene Projekte – meistens Webseiten – vorantreibe. Ich interessiere mich sehr für Geschichte und gehe gerne in die Natur.

Pascal

Pascal, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir weiterhin viel Kreativität beim Webdesign!

Ein Besuch in Togo: Hilfe, die ankommt

30. April 2015 Posted by Kodjo Egnonam Kpakossou

Die Heimat im Herzen

Togo ist ein Staat in Westafrika und gehört mit ca. 6,5 Mio. Einwohnern zu einem der ärmsten Ländern der Welt Togo ist wahrscheinlich nicht jedem unserer Blogleser ein Begriff, doch das westafrikanische Land ist meine Heimat und das, obwohl ich seit über 10 Jahren in Deutschland lebe und arbeite.

Ursprünglich wurde ich in Lomé, der Hauptstadt Togos, direkt an der Atlantikküste geboren. Mein Name ist Kodjo Egnonam Kpakossou. Ich bin bei GBS im nationalen und internationalen Vertrieb tätig.

Mit gutem Zweck verbinden

Meinen Besuch in Togo nach so langer Zeit wollte ich mit einem guten Zweck verbinden.

Spendenaktion in Togo Es entstand die Idee, Kinder aus Togo mit Kleidung, Schreibmaterial und Lebensmitteln zu unterstützen. Parallel initiierte ich privat bei Freunden und Bekannten eine Geldspendenaktion und konnte ca. 700,-€ sammeln.

Auch GBS und einige meiner Kollegen beteiligten sich gerne an dem Hilfsprojekt. 60 kg Sachspenden: Kleidung, Kugelschreiber, Taschen, Schlüsselanhänger und Spielzeug konnte ich mit auf die Reise nehmen, bei der mich meine Frau und meine Schwägerin begleiteten.

Spendenaktion im Gesundheitszentrum

Spendenaktion in Togo Vorort erhielt ich Unterstützung von meiner Tante, einer Ärztin, die “Asprofem” (Association pour la promotion de la femme) leitet, eine Organisation, die alleinerziehende Frauen und Waisenkinder in der Region betreut. Gemeinsam schnürten wir Lebensmittelpakete mit Reis, Öl, Pasta und Keksen und führten den Großteil der Spendenaktion im Gesundheitszentrum in Lomé durch, die dort auch schriftlich dokumentiert wurde.

Spendenaktion in Togo Meine Togo-Reise führte mich am Ende auch ins Landesinnere nach Kpalimé, wo wir den Rest des Geldes und einige Schreibwaren an die Ärmsten verteilten. Vor allem eine Familie benötigte unsere Hilfe dringend, da ein Kind schwer erkrankt ist, seine Eltern seit einem schlimmen Unfall bewegungsunfähig sind und eine minderjährige Tochter nun die Betreuung der gesamten Familie übernehmen muss.

Der Besuch in meinem Heimatland und die Dankbarkeit der Leute dort hat mich tief beeindruckt und darin bestärkt, die Spendenaktion noch einmal zu wiederholen. Im Dezember werde ich wieder nach Togo fliegen.

Falls Sie an einer Beteiligung an weiteren Hilfsprojekten für Togo interessiert sind, schreiben Sie bitte an meine folgende E-Mail-Adresse: kyannick60@gmail.com
Auch GBS und meine GBS Kollegen werden mich wieder unterstützen. Vielen Dank!