IT-Systemkaufmann: Klingt gut. Was ist das?
Im Oktober 2013 begann Daniel Kristeller (20) seine Ausbildung als IT-Systemkaufmann bei GBS. Das erste Lehrjahr hat er erfolgreich absolviert, in dem er vor allem im Support und Sales im Einsatz war. Doch auf dem Ausbildungsprogramm stehen nahezu alle Abteilungen des Unternehmens. Welche Ziele er verfolgt und welche Erfahrungen er bei GBS gesammelt hat – das verriet uns Daniel in einem gemeinsamen Gespräch.
Daniel, was lernt man während der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann?
Das ist eine technisch-kaufmännische Ausbildung, in der ich im Unternehmen die kaufmännische Seite im Vertrieb, Marketing und Buchhaltung sowie den technischen Bereich im Support, der IT und im Development kennenlerne. Die Lehre erfolgt im dualen Ausbildungssystem, d.h. in meinem Fall besuche ich zwei Mal pro Woche die Berufsschule.
Seit wann bist Du bei GBS und wie lange dauert Deine Ausbildung?
Meine Ausbildung begann im Oktober 2013 und geht, wenn ich nicht auf 2,5 Jahre verkürze, voraussichtlich bis September 2016. Das entscheidet sich aber erst in den nächsten Wochen.
Wie hast Du Dich über diesen Ausbildungsberuf informiert?
Meine Familie ist äußerst „juralastig“ und auch ich interessiere mich sehr für die Rechtswissenschaften. Deshalb begann ich nach dem Abitur ein Studium zum Rechtspfleger. Doch nach relativ kurzer Zeit war mir klar, dass das doch viel zu theoretisch für mich ist und ich lieber praxisorientiert arbeiten will. Deswegen habe ich mich nach Berufen in der IT-Branche umgeschaut, da ich diesen Bereich schon immer faszinierend fand. So bin ich auf den Ausbildungsberuf IT-Systemkaufmann gestoßen und die GBS wurde mir als Ausbildungsfirma empfohlen.
Wie lief Dein Einstieg bei GBS?
Um ein bisschen „reinzuschnuppern“ habe ich bei der GBS zuerst ein zweiwöchiges Praktikum begonnen. Während dieser Zeit lernte ich die Support-Abteilung und den Sales etwas näher kennen. GBS bot mir einen Ausbildungsvertrag an und ich entschied mich zu bleiben.
Welche Abteilungen hast Du in deinem 1. Lehrjahr durchlaufen und was steht noch auf dem Ausbildungsplan?
Bisher war ich hauptsächlich im Support. Aber auch den Vertrieb habe ich einige Wochen hautnah miterlebt. Darüber hinaus durchlief ich die Buchhaltungsabteilung. Im Marketing bin ich aktuell im Einsatz. Geplant sind noch Produktmanagement, die IT sowie das Development. Es ist jedes Mal sehr interessant zu sehen, wie alle Abteilungen miteinander verbunden sind und zusammenwirken. Meine Arbeit erleichtert die Tatsache, dass die Kollegen offen auf einen zugehen, kurze Dienstwege gelebt werden und man sich gut versteht. An manchen Tagen stehen alle Bürotüren offen. Auch die Aufgaben selbst innerhalb der verschiedenen Abteilungen sind sehr abwechslungsreich, fordernd und machen Spaß.
Zur Zeit bist Du einige Wochen im Marketing. Welche Aufgaben hast Du hier?
Während meiner Ausbildungszeit im Marketing arbeite ich vor allem mit dem Marketing-Team in Karlsruhe zusammen. Ich werde Robert Becker, unseren Business Solution Manager, bei einer Marktanalyse unterstützen. Zusätzlich helfe ich noch Corinna Barth bei der Organisation anstehender Events und bei der Redaktion des GBS Blog schaue ich Diana Jensen über die Schulter und unterstütze ihre Themenrecherche. Auch bei der Gestaltung von Flyern und Produktinformationen arbeite ich mit.
Du warst im September drei Wochen auf einem Fortbildungslehrgang in Polen. Ist das üblich während dieser Ausbildung? Wie lief das ab?
Ja, genau. Wir besuchten, von der Berufsschule initiiert, einen dreiwöchigen Fortbildungslehrgang bei Danzig, um dort unsere schulischen Programmierkenntnisse noch weiter zu vertiefen. Das ist nicht zwangsläufig Bestandteil dieser Ausbildung, sondern nur den sogenannten “Zusatzqualifikationsklassen” vorbehalten. Diese bestehen aus Schülern mit Hochschulreife oder Fachabitur, die am Ende der Ausbildung ein Zertifikat über Informationsmanagement und -technologiesysteme sowie Wirtschaftsenglisch erhalten.
In Polen haben wir drei Wochen lang Programmierunterricht besucht und kleinere Programme selbst geschrieben. Zudem gab es einige Workshopangebote und Führungen in verschiedenen IT-Unternehmen. Danach konnten wir unsere Freizeit beliebig gestalten. So haben wir Abstecher in nahegelegene Städte wie Marienburg oder Krynica Morska unternommen, das ehemalige KZ Stutthof besucht oder sind an den Strand gefahren.
Was machst Du in Deiner Freizeit?
In meiner Freizeit spiele ich in der Kreisklasse aktiv Fußball, gehe ins Fitnessstudio oder jogge. Beim B2Run im Mai war ich natürlich auch für GBS am Start. Aber ich schaue auch gerne Filme und Serien, treffe mich mit meinen Freunden oder mache mit dem Auto spontane Spritztouren.
Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Ich bin derzeit noch am Überlegen. Vorstellen könnte ich mir, ein duales oder berufsbezogenes Studium an die kaufmännische Ausbildung anzuhängen. Hier ist jedoch noch keine Entscheidung gefallen und ich konzentriere mich erst einmal auf die Lehre im Unternehmen und die Schule.