Posts Tagged: ‘Cloud Computing’

Automation war gestern, Orchestrierung ist heute – oder doch nicht?

14. Oktober 2014 Posted by frank eisenhardt

Was wird heute für die Integration der traditionellen IT mit den neuen Cloud-geborenen Anwendungen und deren Management benötigt? Automation oder Orchestrierung? Oder beides?

Automation ist eine der ältesten Funktionalitäten, die in der IT umgesetzt wurden. Das Ziel war immer klar definiert: Wiederkehrende Tätigkeiten sollten mit Hilfe von Automaten optimiert werden.  Das war im Prinzip schon immer das erklärte Vorgehen jeder Industrie, um Kosten zu sparen und für konstante Qualität zu sorgen. So hat es schon der berühmte Henry Ford zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seiner Fließbandtechnik vorgemacht.

Heute spricht man in der IT gerne von der Orchestrierung vieler Komponenten.  Es geht darum, sie im „Gleichklang“ schwingen zu lassen. Die Komponenten sind meistens Cloud-Services in ihren unterschiedlichen Ausprägungen wie SaaS, PaaS oder IaaS.  Auch hybride und mit traditionellen Backend-Systemen integrierte Services müssen orchestriert und assembliert werden. Dazu gehören vielfältige Governance-Funktionen wie zum Beispiel Brokering oder auch grundlegende Beschreibungs- und Modellierungsfunktionen. In der Autoindustrie zählen hierzu Schnittstellenbeschreibungen, Lieferanten- und Supply-Chain-Management.

Um die jeweiligen IT-Komponenten in diesem Sinne zu orchestrieren, bedarf es wiederum der altbekannten Automationstechniken, also etwa Runbook-Automation, Scripting, Scheduling und diverse technische Workflows. Außerdem lassen sie sich nur mit der entsprechenden Standardisierung sinnvoll automatisieren. In der Fertigungsstraße eines Autoherstellers bilden die einzelnen Schweiß-, Lackier- oder sonstige Roboter die Automationsschicht. Die Orchestrierung ist in ihren Anforderungen hingegen etwas weicher, dynamischer und flexibler – eher vergleichbar mit dem Lieferantenmanagement oder der Logistik von tausenden von Einzelteilen in der Automobilindustrie.

Im aktuellen Cloud-Kontext stellt sich die Orchestrierung auf den folgenden drei Ebenen dar:

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Heute haben besonders die sogenannten DevOps Prozesse und Workloads eine wichtige Funktion, denn sie sind für die Einführungen der neuen Applikationen der obersten Ebene von zentraler Bedeutung ist. Die typischen IT-Automationen finden sich eher auf der Infrastrukturebe, die auch gerne mit Software-Defined überschrieben wird.

Wie lautet also die Antwort auf die Frage Automation oder Orchestrierung? Ganz einfach: Um in der Phase der IT-Transformation und der stetig wachsenden Vielfalt an hybriden Systemen und neuen Plattformen die Komplexität managen zu können, benötigen wir beide Technologien. Das bedeutet dann oftmals auch unterschiedliche, neue Tool-Anforderungen für diese Umsetzung.

Wie die Orchestrierung konkret mit der Automation zusammenspielt und wie man an dieses Thema herangehen kann wollen wir in diesem Blog diskutieren.

Software Defined Environments, Realitätscheck und Nutzenanalyse

14. April 2014 Posted by frank eisenhardt

Der nächste wichtige Schritt zu einer agileren, höchst effizienten IT, oder nur ein weiteres Buzzword ?

Zunächst ein Satz zu meiner Person: Dipl. Ing. (Elektrotechnik) Frank Eisenhardt, nach 10 Jahren Projekttätigkeit im Service Bereich der IBM bin ich die letzten 14 Jahre innerhalb der Softwaresparte als Senior IT-Architekt für die Systems Management und Cloud Produkte der IBM zuständig. Die folgenden Ausführungen stellen meine persönliche Meinung zu diesem Thema dar.

Was versteht man unter Software Defined Environments (SDE)?

Software Defined Environments erweitern die Virtualisierungskonzepte auf die ganze IT-Infrastruktur, inklusive Speicher und Netzwerkressourcen. Das Pooling (Gruppierung von Ressourcen), die hohe Automation und die Abstraktion wird durch einheitliche Schnittstellen (APIs) ermöglicht. Somit kann man die gesamte Infrastruktur als „IT as a Service“ bereitstellen. Die Anforderungen der Geschäftsbereiche nach immer neuen, dynamischen Workloads kann nur mit Hilfe einer Service orientierten IT umgesetzt werden. Neben Technolgieaspekten geht es auch um eine Prozess und organisatorische Transformation. Zusammengefasst:

Von „Software“ administrierte,  abstrahierte und virtualisierte IT Infrastruktur Ressourcen

Anwendungen welche die Infrastruktur Anforderungen und optimale Konfiguration „definieren“

IT Infrastruktur die multiple „Environments“ über die Rechenzentrumsgrenzen hinaus ermöglicht.

 

Welchen Nutzen kann ich als Kunde erwarten?

Eine effizientere, agilere IT ermöglicht klare Kostenvorteile in Bezug auf TCO (Total Cost of Ownership). Sicherheitsverbesserungen durch bessere Governance und Compliance, sowie Schnelligkeit und kürzere „Time to market“ sind weitere wichtige Nutzenaspekte.

Jede Branche hat wachsende und drängende Anforderungen an die IT. Auf neue Marktgegebenheiten muss schneller reagiert werden. Sei es z.B: der Ausbau der IT im Fahrzeug, Stichwort Connected Car, Car Sharing Ecosysteme und der heftige Konkurrenzdruck nicht nur in diesem Segment. Diese neuen Anforderungen lassen sich durch Technologien wie Big Data, Mobile, Social und einer zugrundeliegenden dynamischen Infrastruktur erst umsetzen. Damit ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.

  • Einfachere Integration von neuen “front-office Systems of Engagement” mit traditionellen “back-office” Systemen. Beispielsweise eine Flugbuchungs-App und deren unterschiedliche backend Systeme.
  • Agile Entwicklung neuer Anwendungen und neuen Arten von Interaktionen mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern.
  • Dynamische Skalierung um all die neuen “front-office” Systeme bedienen zu können. Mobile Systeme und speziell das Internet der Dinge, Stichwort Industrie 4.0 erfordern diese Skalierungsmöglichkeiten.
  • Analysetechniken müssen on demand integrierbar sein um die steigenden Datenmengen sinnvoll nutzen zu können. Analysetechniken ermöglichen auch die proaktive Optimierung der SDE Infrastruktur.
  • Hybride Konzepte, unter Nutzung unterschiedlicher Anbieter, werden durch das SDE Konzept einfacher realisierbar.
  • Fachbereich und Anwendungsentwicklung können somit neue Anwendungen schneller entwickeln und ausrollen, ohne sich um die darunterliegende Infrastruktur explizit kümmern zu müssen.

Wie stellen sich die Auswirkungen und Anforderungen an die zugrundeliegende Infrastruktur dar? Als Vergleich können vielleicht die Hausnetz Bussysteme oder generell das SmartHome Thema dienen. Ohne eine flexible, programmierbare und über definierte APIs ansprechbare Infrastruktur werden sich diese neuen, innovativen Technologien nur schwer einführen lassen. Das Internet der Dinge bzw. Industrie 4.0 wird den Druck auf diese neue Art von Infrastrukturservice ebenfalls erhöhen.

Die Frage ist inwiefern man diesen Nutzen heute schon erzielen kann und was die IT-Anbieter dementsprechend heute bereits leisten können? Mehr dazu gibt es im nächsten Blogbeitrag.

Wie sehen Sie die Relevanz für die IT im Allgemeinen und für Sie im Speziellen?

Noch ein Cloud Blog?

30. Juli 2013 Posted by Philipp Boltze

 

Und wieder ein neuer Blog. Und dann auch noch zum Thema Cloud! Ist denn das nötig? Wer soll denn das noch lesen? Ist denn nicht schon alles zu Cloud gesagt? 

 

Ich glaube: Nein!

 

Scheinbar gibt es immer noch tausend Gründe, warum Menschen noch mehr über Cloud erfahren sollten. Lassen Sie mich nur einige wenige aufzählen:

 

  1. Es gibt noch sooo viele Fragen, oder sagen wir mal Unklarheiten. Seit mehr als 3 Jahre beschäftige ich mich jetzt schon mit dem Thema als Business Developer und immer wieder stelle ich als erstes Frage: "Was verstehen Sie unter Cloud?" Von "Ich weiß nicht mehr wo meine Daten sind" bis hin zu "das haben wir doch schon vor Ewigkeiten bei uns realisiert" gibt es fast alles. Und genau hier möchte ich mit manchen Vorurteilen und Wissenslücken aufräumen.
     
  2. Jeden Tag kommen neue Produkte und Dienstleistungen zu Cloud auf den Markt. Neben BigData fließen wohl in kaum einen Bereich so viele Entwicklungsgelder. Es gibt also immer wieder etwas Neues zu berichten.
     
  3. Die meisten Blogs zu Cloud, die ich kenne, sind entweder extrem technisch und erklären noch das letzte Bit oder aber sie sind für den gelegentlichen Nutzer geschrieben. Aber Cloud Blogs, auf Deutsch, für Entscheidungsträger gibt es noch viel zu wenige.

 

Es gibt also noch durchaus Platz für einen weiteren Blog. Und den möchte ich gerne ausfüllen.

 

Mein Name ist Philipp Boltze und ich bin seit über 20 Jahren bei der IBM in unterschiedlichen Vertriebs- und Managementfunktionen tätig gewesen. Ich habe viele große Kunden der IBM betreut, Marketing in Deutschland und Europa gemacht und weiß, wie wichtig es ist, auf  die Fragen und Herausforderungen eines Kunden einzugehen und nicht einfach sein Produkt anzubieten frei nach dem Motto "Friss oder stirb".

 

An dieser Stelle möchte ich regelmäßig - sofern mir der Alltag hierzu die nötige  Zeit lässt - über interessante und spannenden Themen rund um Cloud schreiben. Nicht zu technisch, denn das beherrsche ich auch nicht bis in alle Tiefen, aber auch nicht zu oberflächlich. Halt so, dass man etwas damit anfangen kann und danach sagen kann "Mensch, beim Boltze, da habe ich wieder was gelernt" (danke Otto Walkes für dieses abgewandelte Zitat). 

Zusätzlich will ich gerne noch auf technisch anspruchsvollere Dokumente verweisen und zumindest dazu einen kurze Einleitung schreiben.

 

Ziel sollte es sein, dass Sie, lieber Leser*  meines Blogs vertrauter mit den Vorteilen, aber auch den Herausforderungen rund um Cloud werden und damit hoffentlich die richtigen Weichen in Ihrem Unternehmen stellen. 

Und, wie bei einem Blog sicher üblich und gern gesehen, fordere ich Sie auf mit mir und den anderen Lesern zu diskutieren. Es gibt immer mehrere Meinungen und Sichtweisen. Nur wer sie kennt, kann von sich behaupten, sich in einem Thema auszukennen.

 

Ich freue mich darauf. Und ich möchte Ihnen schon heute meinen nächsten Blogbeitrag Ankündigen: 

Shades of Cloud - Was kann man von welcher Cloud erwarten.

 

Das aber erst nach meinem Sommerurlaub auf den Seen südlich Berlins. Da wird es sicher viele Clouds geben und hoffentlich auch ein bisschen Sonne.

 

 

* Liebe  Leserinnen, verzeihen sie es mir mir bitte, wenn ich in meinen Blogs die politisch inkorrekte Form der Anrede der Einfach halt halber nutze.

IBM Cloud-Service-Rechenzentrum in Deutschland, ein Grund mehr für die Cloud.

18. April 2013 Posted by Matthias Adomat

IBM Connections
Rechtliche Bedenken, unternehmenskritische oder personenbezogene Daten in die Cloud und somit ins nicht europäische Ausland zu verlagern, entkräftet IBM mit der Eröffnung des europäischen Cloud-Service-Rechenzentrums in Deutschland.

IBM bietet als Marktführer für Social-Business-Funktionen und -Services die IBM SmartCloud an. Das Rechenzentrum dazu befindet sich in Deutschland und hält sämtliche Datenschutzvorgaben aus Deutschland und der EU ein. Die IBM SmartCloud bietet umfangreiche Leistungen und diese als Public-, Private-, oder Hybrid-Cloud Lösungen.

Interessant dazu:

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