Neue Richtlinien für IBM Traveler und TLS/SSL veröffentlicht (bis zum 01.01.2017 umzusetzen)

5. Oktober 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Am Dienstag hat IBM detaillierte neue Richtlinien veröffentlicht, wie die Verbindung zwischen den Smartphones und dem Traveler-Server zu sichern ist. Wenn diese am 01.01. nächsten Jahres nicht eingehalten werden, können sich die Smartphones mit Verse, Traveler oder Companion-App nicht mehr mit dem Traveler Server verbinden.

Die meisten dieser Richtlinien werden eingehalten, indem ein Domino-Server 9.0.1 FP5+ installiert ist und auch sonst common sense die TLS-Konfiguration beherrscht. Ein paar Dinge sind dennoch hervorzuheben:
  • TLS-Zertifikat müssen vertrauenswürdig sein. Entweder sind sie von einer vertrauenswürdigen CA erzeugt oder die eigene CA ist auf den Geräten im Truststore
  • Die Zertifikate müssen mit SHA-256 oder neuer erzeugt worden sein - das ist zu Beispiel nicht der Fall, wenn sie mit der certsrv.nsf erzeugt wurden
  • Die Verbindung muss mit TLS 1.2 hergestellt werden. Geräte, die das nicht unterstützen, können daher keine Verbindung mehr herstellen. Das betrifft zum Beispiel Androiden < 4.1 oder iOS < 5

Wenn wir Sie bei der Prüfung oder Umsetzung der Richtlinie unterstützen können, sind wir gerne für Sie da.

Quellen

Securing connections for IBM Traveler mobile applications
Domino TLS Cipher Configuration
Android SSLSocket Documentation

Neue Richtlinien für IBM Traveler und TLS/SSL veröffentlicht (bis zum 01.01.2017 umzusetzen)

5. Oktober 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Am Dienstag hat IBM detaillierte neue Richtlinien veröffentlicht, wie die Verbindung zwischen den Smartphones und dem Traveler-Server zu sichern ist. Wenn diese am 01.01. nächsten Jahres nicht eingehalten werden, können sich die Smartphones mit Verse, Traveler oder Companion-App nicht mehr mit dem Traveler Server verbinden.

Die meisten dieser Richtlinien werden eingehalten, indem ein Domino-Server 9.0.1 FP5+ installiert ist und auch sonst common sense die TLS-Konfiguration beherrscht. Ein paar Dinge sind dennoch hervorzuheben:
  • TLS-Zertifikat müssen vertrauenswürdig sein. Entweder sind sie von einer vertrauenswürdigen CA erzeugt oder die eigene CA ist auf den Geräten im Truststore
  • Die Zertifikate müssen mit SHA-256 oder neuer erzeugt worden sein - das ist zu Beispiel nicht der Fall, wenn sie mit der certsrv.nsf erzeugt wurden
  • Die Verbindung muss mit TLS 1.2 hergestellt werden. Geräte, die das nicht unterstützen, können daher keine Verbindung mehr herstellen. Das betrifft zum Beispiel Androiden < 4.1 oder iOS < 5

Wenn wir Sie bei der Prüfung oder Umsetzung der Richtlinie unterstützen können, sind wir gerne für Sie da.

Quellen

Securing connections for IBM Traveler mobile applications
Domino TLS Cipher Configuration
Android SSLSocket Documentation

IBM Notes Traveler 9.0.1.14 löst Absturzprobleme

8. September 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Eine, in dieser Woche veröffentlichte Technote berichtet darüber, dass es zu Domino-Abstürzen durch den Traveler-Dienst kommen kann. Der Fix für dieses Problem ist auch die Hauptsache in der kurzen Fixlist für die neue Version 9.0.1.14 des Traveler-Servers.
Zu beachten ist insbesondere für Linux-Betreiber, dass der Fix vor einem Update auf Domino 9.0.1 FP7 installiert werden sollte, um nicht weitere Crashes zu provozieren.
Im Moment ist die Versuchung dafür zum Glück noch eher gering, aber FP7 wird vorraussichtlich noch diesen Monat erscheinen.

Quellen

Technote zu den Abstürzen
Upgrade Traveler servers running on Linux 64-bit to Traveler 9.0.1.14 (or later) before upgrading to Domino 9.0.1 Fix Pack 7 (or later) to avoid potential crash
IBM Traveler 9.0.1.14 Fixlist
IBM Traveler Server 9.0.1.14-Downloads

IBM Notes Traveler 9.0.1.14 löst Absturzprobleme

8. September 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Eine, in dieser Woche veröffentlichte Technote berichtet darüber, dass es zu Domino-Abstürzen durch den Traveler-Dienst kommen kann. Der Fix für dieses Problem ist auch die Hauptsache in der kurzen Fixlist für die neue Version 9.0.1.14 des Traveler-Servers.
Zu beachten ist insbesondere für Linux-Betreiber, dass der Fix vor einem Update auf Domino 9.0.1 FP7 installiert werden sollte, um nicht weitere Crashes zu provozieren.
Im Moment ist die Versuchung dafür zum Glück noch eher gering, aber FP7 wird vorraussichtlich noch diesen Monat erscheinen.

Quellen

Technote zu den Abstürzen
Upgrade Traveler servers running on Linux 64-bit to Traveler 9.0.1.14 (or later) before upgrading to Domino 9.0.1 Fix Pack 7 (or later) to avoid potential crash
IBM Traveler 9.0.1.14 Fixlist
IBM Traveler Server 9.0.1.14-Downloads

IBM Notes Traveler 9.0.1.14 löst Absturzprobleme

8. September 2016 Posted by Manuel Nientit

Eine, in dieser Woche veröffentlichte Technote berichtet darüber, dass es zu Domino-Abstürzen durch den Traveler-Dienst kommen kann. Der Fix

IBM Notes Traveler 9.0.1.12 schließt bekannt gewordene Sicherheitslücke

14. Juli 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Gestern hat IBM eine neue Version des Notes Traveler Servers veröffentlicht.
Mit diesem Update löst IBM mehrere Probleme. Unter Anderem wird eine "XML External Entities Injection Vulnerability" geschlossen.
Außerdem wird ein Problem beseitigt, dass wir auch schon bei Kunden beobachtet haben: Wenn die MIME-Header von Anhängen und eingebetteten Bildern in E-Mails nicht korrekt sind/nicht vorhanden sind, werden die Anhänge/Bilder nicht mit dem Smartphone synchronisiert.

Quellen

IBM Traveler 9.0.1.12 Server Release Documentation
IBM Traveler Server 9.0.1.12-Downloads
Security Bulletin: XML External Entities Injection Vulnerability

IBM Notes Traveler 9.0.1.12 schließt bekannt gewordene Sicherheitslücke

14. Juli 2016 Posted by Manuel Nientit

IBM Notes Traveler
Gestern hat IBM eine neue Version des Notes Traveler Servers veröffentlicht.
Mit diesem Update löst IBM mehrere Probleme. Unter Anderem wird eine "XML External Entities Injection Vulnerability" geschlossen.
Außerdem wird ein Problem beseitigt, dass wir auch schon bei Kunden beobachtet haben: Wenn die MIME-Header von Anhängen und eingebetteten Bildern in E-Mails nicht korrekt sind/nicht vorhanden sind, werden die Anhänge/Bilder nicht mit dem Smartphone synchronisiert.

Quellen

IBM Traveler 9.0.1.12 Server Release Documentation
IBM Traveler Server 9.0.1.12-Downloads
Security Bulletin: XML External Entities Injection Vulnerability

IBM Mail Support für Microsoft Outlook (IMSMO) nun allgemein verfügbar

6. Juli 2016 Posted by Manuel Nientit

Lotus Domino
IMSMO ermöglicht den Zugriff auf die persönlichen Informationen auf dem Domino-Server mit Hilfe von Microsoft Outlook. Dieses Angebot war einstmals als "Project Hawthorne" bekannt. IMSMO war schon länger unter Einschränkung verfügbar, die jetzt nach einer Verlautbarung von IBM aufgehoben wurde.


Die Architektur ist nicht überwältigend kompliziert:
Auf Server-Seite ist das IMSA Plugin zu installieren.
Empfohlen wird die Installation auf einem eigenen Server. IMSA ist mit dem Traveler-Server technisch verwandt, der ja ebenfalls eine ActiveSync-Schnittstelle anbietet. Und ebenso wie bei diesem sind weitere Maßnahmen (IP-Sprayer & IBM DB2 Cluster) zu ergreifen, um Hochverfügbarkeit einzurichten, da dies nicht durch die Client-Logik selbst übernommen werden kann.
In Outlook muss erst einmal nur ein ActiveSync-Konto eingerichtet werden.
Seit MS OL 2013 werden auch ActiveSync-Konten unterstützt. Die Einrichtung ist relativ einfach und kann natürlich auch über GPOs vorgenommen werden.
Durch die Installation eines Outlook Add-ons lernt Outlook dann auch weitere Funktionen wie:
  • Verschlüsselte E-Mails
  • Verfügbarkeitsinformationen (Busytime)
  • Räume und Ressourcen
  • Abwesenheitsagenten

Dieses Add-on kann ebenso wie der OL-Client selbst über die Softwareverteilung mitgeliefert und konfiguriert werden.

Und warum macht man das?
Wenn man Domino einsetzt, warum dann nicht den Notes-Client einsetzen? Immerhin gibt es viele wunderbare Workflow-Anwendungen etc. für Notes! :D
Beispiel aus dem wahren Leben: Ein Domino-Kunde übernimmt ein Unternehmen im Ausland. Die wenigen Dutzend Mitarbeiter vor Ort benutzen Microsoft Outlook mit Postfächern bei ihrem Internet-Provider. Aus Gründen der Mailsicherheit und -compliance möchte der Konzern allerdings die E-Mails nach intern migrieren. Aus verschiedenen Gründen steht jedoch vor Ort kein IT-Support zur Verfügung, der ggf. einen Notes-Client ausrollen und für diesen Support leisten könnte.
Natürlich ist die ideale Lösung an dieser Stelle IMSMO. Auf diese Weise können die Nutzer auf ihre gewohnte Art (oder sogar besser) weiterarbeiten, aber die Server-Landschaft kann grundsätzlich dieselbe bleiben.

IBM Mail Support für Microsoft Outlook (IMSMO) nun allgemein verfügbar

6. Juli 2016 Posted by Manuel Nientit

Lotus Domino
IMSMO ermöglicht den Zugriff auf die persönlichen Informationen auf dem Domino-Server mit Hilfe von Microsoft Outlook. Dieses Angebot war einstmals als "Project Hawthorne" bekannt. IMSMO war schon länger unter Einschränkung verfügbar, die jetzt nach einer Verlautbarung von IBM aufgehoben wurde.


Die Architektur ist nicht überwältigend kompliziert:
Auf Server-Seite ist das IMSA Plugin zu installieren.
Empfohlen wird die Installation auf einem eigenen Server. IMSA ist mit dem Traveler-Server technisch verwandt, der ja ebenfalls eine ActiveSync-Schnittstelle anbietet. Und ebenso wie bei diesem sind weitere Maßnahmen (IP-Sprayer & IBM DB2 Cluster) zu ergreifen, um Hochverfügbarkeit einzurichten, da dies nicht durch die Client-Logik selbst übernommen werden kann.
In Outlook muss erst einmal nur ein ActiveSync-Konto eingerichtet werden.
Seit MS OL 2013 werden auch ActiveSync-Konten unterstützt. Die Einrichtung ist relativ einfach und kann natürlich auch über GPOs vorgenommen werden.
Durch die Installation eines Outlook Add-ons lernt Outlook dann auch weitere Funktionen wie:
  • Verschlüsselte E-Mails
  • Verfügbarkeitsinformationen (Busytime)
  • Räume und Ressourcen
  • Abwesenheitsagenten

Dieses Add-on kann ebenso wie der OL-Client selbst über die Softwareverteilung mitgeliefert und konfiguriert werden.

Und warum macht man das?
Wenn man Domino einsetzt, warum dann nicht den Notes-Client einsetzen? Immerhin gibt es viele wunderbare Workflow-Anwendungen etc. für Notes! :D
Beispiel aus dem wahren Leben: Ein Domino-Kunde übernimmt ein Unternehmen im Ausland. Die wenigen Dutzend Mitarbeiter vor Ort benutzen Microsoft Outlook mit Postfächern bei ihrem Internet-Provider. Aus Gründen der Mailsicherheit und -compliance möchte der Konzern allerdings die E-Mails nach intern migrieren. Aus verschiedenen Gründen steht jedoch vor Ort kein IT-Support zur Verfügung, der ggf. einen Notes-Client ausrollen und für diesen Support leisten könnte.
Natürlich ist die ideale Lösung an dieser Stelle IMSMO. Auf diese Weise können die Nutzer auf ihre gewohnte Art (oder sogar besser) weiterarbeiten, aber die Server-Landschaft kann grundsätzlich dieselbe bleiben.

Ab 2017 wird Domino 9.0.1 für iOS-Nutzer Pflicht

24. Juni 2016 Posted by Manuel Nientit

Lotus DominoIBM Notes Traveler
Apple hatte bereits Anfang des Jahres mit seiner "Apple Transport Security" für Irritationen und Aufruhr gesorgt, weil diese Anwendungen im App-Store dazu zwingen soll, nur aktuelle TLS-Standards zu implementieren. Für Domino-Nutzer relevant wurde dabei das Zertifikat, dass mit SHA-2 erstellt worden sein muss. Domino 8.5 kann mit solchen Zertifikaten nicht umgehen und wird es laut IBM auch nicht mehr "lernen".

Allerdings gab es zumindest in diesem Jahr eine Art Schonfrist für App-Entwickler. Ab 2017 wird es jedoch ernst, denn
ATS wird Pflicht. Spätestens dann sollte auch der letzte Domino-Server, auf den von einer iOS-App aus zugegriffen wird (z. B. IBM Verse), auf Domino >= 9.0.1 FP4 sein oder der Zugriff funktioniert dann nicht mehr.

Ab 2017 wird Domino 9.0.1 für iOS-Nutzer Pflicht

24. Juni 2016 Posted by Manuel Nientit

Lotus DominoIBM Notes Traveler
Apple hatte bereits Anfang des Jahres mit seiner "Apple Transport Security" für Irritationen und Aufruhr gesorgt, weil diese Anwendungen im App-Store dazu zwingen soll, nur aktuelle TLS-Standards zu implementieren. Für Domino-Nutzer relevant wurde dabei das Zertifikat, dass mit SHA-2 erstellt worden sein muss. Domino 8.5 kann mit solchen Zertifikaten nicht umgehen und wird es laut IBM auch nicht mehr "lernen".

Allerdings gab es zumindest in diesem Jahr eine Art Schonfrist für App-Entwickler. Ab 2017 wird es jedoch ernst, denn
ATS wird Pflicht. Spätestens dann sollte auch der letzte Domino-Server, auf den von einer iOS-App aus zugegriffen wird (z. B. IBM Verse), auf Domino >= 9.0.1 FP4 sein oder der Zugriff funktioniert dann nicht mehr.

iNotes-Nutzer: Vorsicht vor Firefox 45

15. März 2016 Posted by Manuel Nientit

In einem Flash (Alert) von IBM berichtet diese von Problemen mit iNotes in Firefox. Firefox hat die Sicherheitsschraube wieder einmal fester gedreht und verbietet nun den Download von "jar:", wenn es nicht korrekt deklariert wurde. Das Ergebnis sieht dann aus wie zum Beispiel im Screenshot bei dem Versuch einen Termin zu bearbeiten.
iNotes-FF-45.png
Der, im Artikel beschriebene, Workaround funktionierte bei mir einwandfrei, könnte aber schwierig auszurollen sein.

Zum Nachlesen:
Mozilla Developer Network - Security and the jar protocol

Mit einem Wisch ist alles weg?

26. Januar 2016 Posted by Manuel Nientit

Was passiert eigentlich, wenn Sie oder einer Ihrer Nutzer Ihr Smartphone verloren haben?
Sie haben hoffentlich Ihre Nutzer in dem Maße sensibilisiert (und das ggf. in entsprechende Betriebsvereinbarungen eingearbeitet), dass sie sich sofort melden.
Sie deaktivieren die SIM-Karte, veranlassen ein Remote-Wipe auf dem Gerät und sperren die Berechtigungen auf dem Server.

Alles getan, oder?


Na ja, für eine Großzahl der Verluste sind diese Maßnahmen sicher ausreichend. Der Finder würde das Gerät ohnehin löschen bzw. eine neue SIM-Karte einlegen und es dann für eigene Zwecke nutzen. Aber für solche Fälle, in denen der Finder auch Interesse an den Daten auf dem Gerät hat, reicht das nicht an sich. Ein solcher Finder wird vermutlich als eine der ersten Maßnahmen die Netzverbindung des Gerätes unterdrücken. Dann wirkt ein Remote-Wipe nicht mehr und er hat alle Zeit, die er braucht, um die Gerätesicherheit zu brechen.
Es sei denn...

Es gäbe weitere Mechanismen, die zum Beispiel einen Wipe auslösen und vor allen Dingen auch offline funktionieren, so bald sie einmal aktiviert wurden:
  • Dass das Gerät nach einer festgelegten Anzahl von Passwort-Fehlversuchen gelöscht wird, sollte selbstverständlich sein, umso mehr, dass die Passwörter auf Smartphones im Regelfall wenig kompliziert sind und im wahrsten Sinne Spuren (Touchscreen) hinterlassen.
  • Wenn sich das Gerät eine festgelegte Zeit nicht mit dem MDM (Mobile Device Management) verbinden konnte, löscht es sich selbst. Welches eine angemessene Zeitspanne ist, muss natürlich an die Arbeitsweise der Nutzer angepasst werden
  • Es ist auch möglich, Geräte automatisch löschen zu lassen, wenn sie eine bestimmte Region verlassen haben (Geofencing). Das ist natürlich nur dann denkbar und sinnvoll, wenn die übliche Region auf der einen Seite eng genug gefasst ist, dass ein Finder sie tatsächlich verlässt, aber weit genug, dass ein Nutzer sie nicht legitimerweise verlässt
Außerdem sollte sich das Gerät sofort bei Verstoß gegen die Richtlinien löschen, zum Beispiel weil ein Jailbreak durchgeführt oder nicht erlaubte Software installiert wird. Selbige sind ohnehin in der Lage, jeden Sicherheitsmechanismus auszuhebeln. Welche Möglichkeiten jedoch Ihnen tatsächlich zur Verfügung stehen, hängt sehr stark von dem von Ihnen eingesetzten MDM ab und welche Richtlinien Sie auch mit Ihren Nutzern umsetzen können. Gerne prüfen wir das mit Ihnen.

Ich habe oben so einfach dahingesagt, dass man die Berechtigungen sperren soll, aber das ist vielleicht gar nicht so einfach. Oder wissen Sie ganz sicher von sich oder gar Ihren Nutzern, welche Accounts auf den Smartphones sind und können Sie diese auch per Knopfdruck deaktivieren oder zurücksetzen? Dann haben Sie vermutlich eine Identity Management bzw. Access Management Lösung implementiert.

Fazit:


Es ist nicht mit einem Remote-Wipe getan, um die Sicherheit von Daten auf einem gestohlenen Gerät zu gewährleisten. Weitere Sicherungen müssen angewandt werden. Die sorgfältige Auswahl und Konfiguration eines MDM bzw. Enterprise Mobility Managements (EMM) ist dabei unerlässlich. Sprechen Sie uns an.

Mehrheit aller Android Smartphones von kritischer Sicherheitslücke betroffen

12. Januar 2016 Posted by Manuel Nientit

Ein, im Oktober auf t3n veröffentlichter, Artikel spricht von im Schnitt 87,7% aller Android Geräte, die von einer kritischen Sicherheitslücke betroffen sein sollen. In den vergangenen knapp 3 Jahren ist dieser Anteil im Prinzip nie unter 50% gesunken.

Im Fall der bekannten Stagefright-Lücke reicht zum Beispiel die Zustellung einer MMS bereits aus, um das Gerät zu kompromittieren. Der Nutzer muss meist nicht einmal tätig werden, indem er eine manipulierte Mediendatei (Audio oder Video) aus der MMS abspielt.

Dass diese Sicherheitslücke wie viele andere auf vielen Smartphones noch immer nicht geschlossen ist, liegt vor allen Dingen daran, dass eine Aktualisierung des Betriebssytems vom Hersteller des Smartphones abhängig ist und nicht von den Entwicklern des Betriebssytems. Jene scheuen oft den Aufwand das Betriebsystem erneut zu packen und auszurollen oder er wird bestenfalls nur die ersten zwei Jahre der Gerätelebensdauer durchgeführt.Google hat versucht, die Hersteller zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu motivieren, die mit 18 Monaten Update-"pflicht" ohnehin eher knapp ausfällt, aber tatsächlich oft gar nicht eingehalten wird.

Hier reden wir eigentlich über Lehren, die wir im Desktop-Bereich bereits gemacht haben. Es gehört schon seit vielen Jahren zum Gemeingut, dass es mit erheblichen Risiken verbunden ist, Software und insbesondere Betriebssysteme einzusetzen, für die keine Patches veröffentlicht werden. Es werden lieber die oftmals nicht unerheblichen Kosten für Migrationsprojekte in Kauf genommen als sich dem Risiko auszusetzen.
Warum ist das bei Smartphones anders? Warum werden sogar Geräte gekauft, die bereits mit veralteten Versionen ausgeliefert werden und für die zukünftige Updates ein glücklicher Zufall sind?

Eine mobile Strategie endet also nicht bei der Auswahl einer MDM-Software, sondern erstreckt sich auch auf die Auswahl des Betriebssystems bzw. Herstellers. Das hat natürlich besondere Implikationen für den BYOD-Ansatz.
Dazu und zu weiteren Aspekten einer mobilen Strategie beraten wir Sie gerne.

Firefox 43 unterstützt das Notes Browser Plug-in (noch?) nicht

11. Januar 2016 Posted by Manuel Nientit

Passend zu meinem Blogeintrag vom 01.12.2015 hat IBM letzte Woche einen Alert veröffentlicht, der erneut zeigt, wie wackelig eine Browser-Strategie sein kann. Seit der Version 43 deaktiviert Firefox alle Addons, die nicht von Mozilla signiert wurden bzw. freigegeben wurden. Da dies offenbar entweder für das Notes Browser Plug-in nicht möglich oder einfach nicht geschehen ist, kann dieses im Moment nicht mit Firefox genutzt werden.

Meiner Einschätzung nach dürfte dies vergleichsweise einfach zu beheben sein, zumal Organisationen, die unternehmenskritische Webanwendungen haben, sicher auch ein Releasemanagement für Ihre Browser betreiben, jedoch macht das erneut darauf aufmerksam, dass eine Browser-Strategie im Allgemeinen und eine Notes-Browser-Strategie im Speziellen nicht ohne Risiken ist.

Zu diesem Schluss kam angesichts solcher Meldungen auch einer unserer Kunden nach Prüfung des Notes Browser Plug-ins, der jetzt bei einem somit gestärkten Notes-Client verbleibt.

Quellen:
Blogeintrag vom 01.12.2015
Alert von IBM