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Digitalisierung heißt auch flexibel und mobil arbeiten

16. Dezember 2017 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizel’s ITS Freitags-Blog: Digitalisierung heißt auch flexibel und mobil arbeiten
Technologie hat in den letzten Jahren ein ganz anderes Arbeiten möglich gemacht. Ich selbst arbeite schon länger komplett mobil, sprich annähernd 100% meiner täglichen Aufgaben kann ich von „irgendwo“, d.h. im Unternehmen, im Home-Office, von unterwegs, bei Kunden, Partnern, usw. ausführen. IBM war bereits 1990 so vorausschauend ein entsprechendes Arbeitsplatzkonzept einzuführen, also schon vor 27 Jahren! Viele Unternehmen fangen jetzt erst langsam damit an auf diesen fahrenden Zug aufzuspringen.

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), das IBM auch schon damals bei der Umstellung begleitet hat, hat hierzu gerade eine neue Studie veröffentlicht:
http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-4560656.pdf
„Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Themenfeld der örtlich flexiblen Arbeit. Die örtlich flexible Arbeit hat in den vergangenen Jahren eine stetig größere Verbreitung und deutlich andere Qualität gewonnen. Angefangen vom örtlich fixierten Home-Office hat diese Form des Arbeitens mit dem Mobile-Office aktuell eine wesentlich weitere Ebene der örtlichen Flexibilisierung erreicht. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten ist örtlich flexibles Arbeiten nicht mehr in Hauptsache zu Hause, sondern an fast jedem frei wählbaren Ort möglich.“

Solche Ansätze wurden in den Anfangsjahren mit viel Skepsis und Angst um Kontrollverlust betrachtet, doch die heute anstehende digitale Transformation der Unternehmen erfordert eben auch flexiblere Arbeitsweisen, die mit mehr Mobilität und Zeitsouveränität für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich einfacher umzusetzen sind. Grundlage dafür, dass es dabei eben nicht zu einem Kontrollverlust kommt, ist die Einführung der bereits in den 1950ern von Peter Drucker vorgeschlagene „zielorientierten Führung“, die Mitarbeiterleistung nach Zielerreichung und nicht mehr nach Anwesenheit im Büro entlohnt. Solche Arbeitsmodelle bergen auf der anderen Seite aber auch Risiken, wie die nicht immer einfach zu handhabende Verschmelzung von Privat- und Berufsleben oder den Wegfall von wertvoller Kommunikation im direkten, persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Meine persönliche Erfahrung über viele Jahre – auch als Führungskraft – sagt mir aber, dass die Chancen bei sinnvoller und strategischer Nutzung dieser flexiblen Arbeitsweisen die Nachteile deutlich überwiegen.

Die Möglichkeiten seinen Arbeitsalltag und das Privatleben individuell und täglich wieder neu zu priorisieren und dazu selbstbestimmt Entscheidungen in einem vorgegebenen Rahmen zu fällen, bietet für jeden Einzelnen eine überraschend neue Lebensqualität. Genau danach fragen insbesondere jüngere Bewerber heute im Rahmen des Einstellprozesses immer häufiger und erwarten, dass das Unternehmen hierzu Optionen aufzeigt.

Wichtig sind aus meiner Erfahrung heraus dabei die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen, die das Unternehmen dafür schaffen muss. Die Transformation zu einem digitalen Unternehmen bekommt man nicht für umsonst. Dafür sollte es den Unternehmenserfolg entsprechend steigern, so dass sich ein entsprechender Return-on-Investment einstellt. Grundlegende Bausteine sind moderne Arbeitsgeräte, wie Laptop, bzw. Tablet und Smartphone. Dazu kommen Softwarelösungen, die einerseits die kreative Zusammenarbeit fördern und andererseits eine Art gemeinsamen Wissensspeicher darstellen. Bei IBM kommt dazu das hypermoderne Watson Workspace als Lösung für konstruktive Zusammenarbeit im Konversationsmodus zum Einsatz. Und anderseits IBM Connections als Ablage, als „System of Records“, in dem Wissen, Erfahrungen und letztlich Daten in verschiedenen Formen (Blogs, Wikis, Dokumente, usw.) gesammelt werden und der Mitarbeiterschaft abgestuft nach Bedarf und Sicherheitseinschränkungen wieder zur Verfügung steht – jederzeit und egal von welchem Gerät.

Zur organisatorischen Seite gehört die Verabschiedung von Stechuhren, aber auf Mitarbeiterseite auch das Erlernen einer Sinn-machenden Selbststeuerung. Und das heißt auch zu lernen wirklich aufzuhören, wenn die Arbeitszeit vorbei ist. Dann gilt es den Rest des Tages zu genießen. Denn nur das macht den Kopf frei für die Anforderungen des nächsten Tages …

In diesem Sinne wünscht Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr
Tom Zeizel
Business Unit Executive IBM Collaboration & Talent Solutions D-A-CH

Der Beitrag Digitalisierung heißt auch flexibel und mobil arbeiten erschien zuerst auf DNUG.

iOS-Geräte speicherm E-Mail-Anhänge unverschlüsselt

7. Mai 2014 Posted by Thomas Bahn

mobil
Zumindest bei iOS 7.0.4, 7.1 und 7.1.1 werden E-Mail-Anhänge in der Standard-Mail-App trotz aktivierter Datenschutzfunktion nicht verschlüsselt gespeichert. Das hat der deutsche Sicherheitsforscher Andreas Kurtz herausgefunden.

Quelle: http://t3n.de/news/sicherheitsluecke-ios-7-543576/

assono XPages-Framework – mobile Entwicklungsstragie

14. Dezember 2012 Posted by Bernd Hort

assono XPages-Framework

Beim Thema mobile Endgeräte gibt es zwei wesentliche Erkenntnisse. Die erste Erkenntnis ist, dass Smartphones und Tablets die Art und Weise wie wir leben und arbeiten in wenigen Jahren grundlegend verändert haben. Man darf gespannt sein, was die Zukunft noch alles bringt, denn bei dieser Entwicklung stehen wir erst am Anfang,

Die zweite Erkenntnis aus Sicht des Softwareentwicklers betrifft die Frage, wie mobile Anwendungen am Besten zu entwickeln sind. Die verschiedensten Ansätze gehen von einfachen Web Anwendungen bis hin zu nativen Anwendungen, die für das jeweilige Smartphone / Tablet Betriebssystem geschrieben werden. Das Spannungsfeld liegt, wie bei den meisten Entscheidungen in der Software-Entwicklung, im Dreieck zwischen Qualität, Zeit und Budget. Wobei in dem Fall Qualität sich auf die optimale Nutzung der Möglichkeiten des jeweiligen Betriebssystem bezieht.

Um es klar zu sagen: Wenn Zeit und Budget keine Rolle spielt, ist eine native Anwendung sicherlich das Optimum. Vor zwei/drei Jahren war diese Entscheidung noch einfacher. Das iPhone und damit iOS war das Maß aller Dinge. Mit dem stärker werdenden Marktanteil von Android mussten mindestens zwei Plattformen unterstützt werden. Im primär geschäftlichen Umfeld konnten Anwendungen auch für BlackBerry entwickelt werden. Eventuell schafft es Microsoft zusammen mit Nokia doch noch, Windows 8 zu einem erst zu nehmenden Player in dem Markt werden zu lassen.

Mit dem stärker werdenden Trend Bring-Your-Own-Device fällt die Entscheidung, welche Plattform unterstützt werden soll, zunehmend schwieriger. Für zwei oder drei, eventuell sogar vier, Plattformen native Anwendungen zu entwickeln und auch noch "Feature"-gleich zu halten, bedeutet erhebliche Mehraufwände. Zumal das notwendige Know-how für jede dieser Plattformen vorhanden und stets aktuell gehalten werden muss.

Eine Alternative sind Entwicklungsumgebungen wie PhoneGap. Der Anwendungscode wird Plattform-unabhängig entwickelt und anschließend werden für die jeweiligen Plattformen native Clients generiert. Es kann dementsprechend nur der kleinste gemeinsame Nenner aller Plattformen unterstützt werden, aber auch der hat schon einen beträchtlichen Umfang. Gegebenenfalls kann aber auch PhoneGap so eingesetzt werden, dass auf die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Plattformen Rücksicht genommen wird.

Auf der anderen Seite werden Web Anwendungen für Smartphones / Tablets mit den Möglichkeiten von HTML5 und CSS3 auch immer mächtiger. Das neueste Schlagwort in diesem Bereich heißt "Responsive (Web) Design". Ziel dabei ist es, die Anwendung von vorne herein so zu entwickeln, dass sie möglichst sowohl im Desktop-Browser als auch von mobilen Browsern optimal zu bedienen ist. Dieser Ansatz verspricht deutlich geringere Kosten bei der Entwicklung.

Bleibt also die Frage, was ist die richtige mobile Entwicklungsstrategie insbesondere im Hinblick auf XPages-Anwendungen?


Die vielleicht auf den ersten Blick unbefriedigende Antwort lautet: Es hängt von den Anforderungen ab.

Themen wie Push-Notifikationen, Zugriff auf Kalender / Kontakte auf den mobilen Geräten und Verschlüsselung sprechen für einen nativen Client. Auch der Themenbereich Offline-Fähigkeit ist eventuell ein Grund eher in Richtung nativer Client zu gehen.

Ist ein nativer Client notwendig, so favorisieren wir PhoneGap. Einfach aus dem Grund heraus, dass in PhoneGap in HTML und JavaScript entwickelt wird. Wir können also das Know-how und die Erfahrung aus der XPages-Welt nutzen.

Wenn die Anforderungen aber den nativen Client nicht zwingend erforderlich machen, so ist die Web Entwicklung unsere erste Wahl. Eine Anwendung so zu entwickeln, die sowohl vom Desktop als auch von mobilen Endgeräten bedient werden kann, ist allein vom Zeit- und Kostenaspekt her absolut sinnvoll.

Was bedeutet diese Unsicherheit bezüglich der Architektur nun für unser XPages-Framework?

Das in meinem letzten Blogeintrag "assono XPages-Framework - Trennung von Business Logik und Darstellung" beschriebene Prinzip des Model View Controller–Pattern kann seine Vorteile voll ausspielen.

Das Model View Controller–Pattern ist so aufgebaut, dass die Business–Logik sich komplett im so genannten Model befindet. Die Oberfläche wird in der View realisiert. Die gesamte Interaktion zwischen dem Model und der View wird über den Controller gesteuert. Das Model View Controller–Pattern auf XPages angewendet hat folgenden Aufbau.

Model View Controller-Pattern in XPage-Anwendungen

Betrachten wir einmal die verschiedenen Szenarien für mobile Anwendungen.

Responsive (Web) Design

Sollte sich die Anforderungen an das Projekt so umsetzen lassen, dass sich die Anwendung mit der gleichen Weboberfläche gut sowohl im Desktop-Browser als auch im mobilen Browser bedienen lässt, so benötigen wir lediglich ein Model, einen Controller und die XPage.

Separate Webseiten für mobile Browser

Bisweilen greift der Ansatz des "Responsive (Web) Design" zu kurz und separate Webseiten für mobile Browser sind unumgänglich. In einem solchen Fall können die gleichen Klassen für das Model verwendet werden. Jeglicher Code, die Business-Logik betreffend, ist also nur einmal vorhanden. Es müsste lediglich ein weiterer Controller für die Interaktion geschrieben werden und die XPages für den mobilen Browser.

Native Anwendung

Für die Datenanbindung für native Anwendungen bieten sich REST-Services an. Selbstverständlich müssen für Daten, die über eine native Anwendung in das System gelangen, die gleichen Regeln gelten wie für Daten vom Desktop-Browser. Über einen separaten Controller wird wiederum der gleiche Code im Model angesprochen, so dass Business-Logik immer die gleiche ist.

 

Zusammenfassend liegt der große Vorteil in unserem XPages-Framework darin, dass unabhängig von der Zugriffsart immer der gleiche Code im Model angesprochen wird. Jede Anpassung auf der Ebene muss nur einmal vorgenommen werden. Dieses Prinzip spart Entwicklungszeit und sorgt für eine bessere Wartbarkeit der Anwendung.

XPages-Framework und mobile Entwicklungsstragie