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Die Bundesregierung weiß nicht, wie viel Geld sie für Software-Lizenzen (besonders von Microsoft) ausgibt

25. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

oder nur Die Linke engagiert sich wohl wirklich für mehr Unabhängigkeit von Microsoft:

Die Bundesregierung hat auch im Jahr 2019 kein einheitliches Bild davon, wie viel Geld sie für Software-Lizenzen ausgibt.

über Regierung steckt im Microsoft-Dilemma – Der Tagesspiegel – Blendle

So beginnt ein Beitrag von Lina Rusch im Tagesspiegel vom 23. Februar 2019. Und natürlich steht die Frage im Vordergrund, wie viele Teuros die Steuerzahler an Microsoft abdrücken.

Wer hat nachgefragt? Die Linken haben eine entsprechende Anfrage gestellt. CDU/CSU, SPD, FDP und auch die derzeit so gehypten Grünen scheinen eher mehr denn weniger den Schwanz einzuziehen. Die Microsoft-Lobbyisten arbeiten gut. Und das Thema ist wohl vielen Politikern/innen nicht öffentlichkeitswirksam genug und zu mühsam, um sich zu engagieren.

Was macht der Bund eigentlich, wenn Microsoft die Lizenzgebühren verdoppelt? Dann gibt es keine Alternative und der Steuerzahler ist der Dumme.

So wird der linke Haushaltspolitiker Victor Perli vom Tagesspiegel zitiert. Schon jetzt drücken die Steuerzahler für den Zeitraum zwischen 2015 und 2019 mehr als € 250 Millionen an Microsoft ab. Und das ist nicht die ganze Summe, denn einige Behörden können oder wollen ihre Ausgaben in puncto Microsoft nicht beziffern. Der nächste Vertrag ab Juni 2019 wird verhandelt und in München sowie Redmond reibt man sich schon wieder die Hände. Die Ignoranz nicht nur der Regierungsparteien ist beispiellos.

  • Da kann der Bundesrechnungshof ein einheitliches Konzept für den Umgang mit Software-Lizenzen fordern.
  • Da kann man schönwetter-reden über „IT-Konsolidierung Bund“, die die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern fordert.
  • Da kann man auf im Einsatz befindliche Systeme verweisen, für die es keine Updates mehr verfügbar sind.
  • Da kann das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI auf eine für den Nutzer undurchsichtiger Weise verweisen, wie Daten in Windows 10 an Microsoft gesendet werden.
  • Da kann die Holländische Regierung auf DSGVO-Verstöße verweisen.
  • Da können die EU-Experten auf die Abhängigkeit von Microsoft verweisen.

Die Liste kann man fortsetzen. Wirklich anpacken scheint die Bundesregierung die Herausforderung nicht zu wollen.

Der Hohn sind dann Bemerkungen ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, dass Office 365 deutlich mehr als Libre Office biete. Darum geht es gar nicht. Es geht darum sich von Microsoft und anderen Monopolisten zu emanzipieren und eine unabhängige europäische Plattform, ein Gegengewicht zu schaffen. „Die Politik“ ignoriert das konsequent. Ist ja unsexy, bringt kaum Presse und keine Stimmen. Unfassbar.

Übrigens ignorieren auch große Teile der Presse diesen Skandal. Offensichtlich kein Thema oder man hat sich daran gewöhnt.

(Stefan Pfeiffer)

Gefährliche Schadsoftware – Microsoft Outlook

6. Dezember 2018 Posted by Alexander Kühn

Gefährliche Schadsoftware – BSI warnt vor Emotet und empfiehlt Schutzmaßnahmen

Gefälschte E-Mails im Namen von Kollegen, Geschäftspartnern oder Bekannten – Schadsoftware, die ganze Unternehmensnetzwerke lahm legt: Emotet gilt als eine der gefährlichsten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht auch durch das Nachladen weiterer Schadprogramme aktuell hohe Schäden auch in Deutschland. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in den vergangenen Tagen eine auffällige Häufung an Meldungen zu schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfällen erhalten, die im Zusammenhang mit Emotet stehen. In Einzelfällen ist es bei den Betroffenen durch Ausfälle der kompletten IT-Infrastruktur zu Einschränkungen kritischer Geschäftsprozesse gekommen, die Schäden in Millionenhöhe nach sich ziehen. Daneben sind dem BSIweitere Fälle mit weniger schwerem Verlauf gemeldet worden, bei denen Malware-Analysten des BSIEmotet-Infektionen nachweisen konnten. Emotet wird derzeit weiterhin über groß angelegte Spam-Kampagnen verteilt und stellt daher eine akute Bedrohung für Unternehmen, Behörden und Privatanwender dar. Das BSI hat im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags KRITIS-Betreiber, staatliche Einrichtungen in Bund und Ländern sowie Teilnehmer der Allianz für Cyber-Sicherheit heute erneut vor Emotet gewarnt und effektive umfassende Schutzmaßnahmen empfohlen….

… Durch das sogenannte „Outlook-Harvesting“ ist Emotet in der Lage, authentisch aussehende Spam-Mails zu verschicken. Dazu liest die Schadsoftware Kontaktbeziehungen und seit einigen Wochen auch E-Mail-Inhalte aus den Postfächern bereits infizierter Systeme aus. Diese Informationen nutzen die Täter zur weiteren Verbreitung des Schadprogramms in nachfolgenden Spam-Kampagnen, so dass die Empfänger fingierte Mails von Absendern erhalten, mit denen sie erst kürzlich in Kontakt standen. Das BSI rechnet daher künftig mit einer weiteren Zunahme an gut gemachten, automatisierten Social-Engineering-Angriffen dieser Art, die für die Empfänger kaum noch als solche zu identifizieren sind. Diese Methode eignet sich ebenfalls zum Einsatz von hochspezialisierten Spear-Phishing-Angriffen auf besonders hochwertige Ziele.

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Der Beitrag Gefährliche Schadsoftware – Microsoft Outlook erschien zuerst auf E-Akte, DMS, ECM & Collaboration - IT Systemhaus n-komm Karlsruhe.