Posts Tagged: ‘Food Trust’

Umweltpolitische Digitalagenda: Blockchain könnte an vielen Stellen helfen

3. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Das ZDF hat heute über die „umweltpolitische Digitalagenda“ von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) berichtet. Zweimal kommt das Thema Blockchain vor, einmal bei der Entsorgung von Batterien, um so die Umwelt besser zu schützen. Und dann wird Blockchain noch bei der Nachvollziehbarkeit der Lieferkette von Lebensmitteln erwähnt. Richtig, hatte ich doch vor kurzem auf der Euroshop 2020 im Gespräch mit Fabian Portmann von Farmer Connect unterhalten, die gerade eine Lösung für Transparenz und Nachhaltigkeit bei Kaffee auf den Markt bringen – basierend auf der IBM Blockchain. Und IBM FoodTrust ist ein Thema, zu dem ich schon 2019 mit Agnes Heftberger gesprochen habe. Das Thema kommt immer mehr an.

Zur Sicherheit hier nochmals der Link zum ZDF, falls der iFrame nicht funzt.

Das ZDF-Video soll bis 2. März 2021 verfügbar sein.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Laufend kontrollieren, dass die Ware im Kühlregal in Ordnung ist

28. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Nach dem Gespräch mit Elke Kunden um die möglichen Irrtümer rund um Blockchain und dem Interview mit Agnes Heftberger zu IBM Food Trust hier ein dritter Beitrag von der EuroCIS wieder zum Thema Food, Lebensmittel im Handel. Mit Domenico Carapezza von Axino Solutions GmbH konnte ich mich über deren IoT-Lösung unterhalten, mit der beispielsweise die Temperatur in Kühlregalen gemessen werden kann, um so die Qualität der Lebensmittel sicherzustellen. Platt gesagt: Sie sollen nicht schlecht werden. Und nicht nur als Nebeneffekt wird das auch noch dokumentiert, so dass die Behörden es nachvollziehen können. Die ersten Versuche laufen in der Schweiz bei Migros. Eine sicher sehr spannende Entwicklung mit einer Lösung „powered by Watson IoT“ aus der Cloud als Software-as-a-Service.

 

Food Trust – Agnes Heftberger erklärt die Rückverfolgbarkeit von Lebensmittelm durch Blockchain vom Bauernhof bis auf Deinen Esstisch

27. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Gestern habe ich mein Gespräch mit Elke Kunde zu den Irrtümern rund um Blockchain hier gepostet. Heute folgt die logische Fortsetzung: Mit Agnes Heftberger von der IBM habe ich auf der EuroCIS über IBM Food Trust gesprochen. Und es gibt immer spezielle Themen, auf die man als Angestellter, hier ich als IBM’er, stolz sein kann. Food Trust erlaubt die lückenlose Nachverfolgung von Lebensmitteln von der Produktion über die Lieferkette bis zum Konsumenten mit Hilfe von Blockchain-Technologie. Dadurch wird zur Nachhaltigkeit beigetragen, Abfälle werden vermieden und frische, sichere Lebensmittel können auf den Tisch kommen. Landwirte, Verarbeitungsunternehmen, Großhändler, Distributoren, Hersteller, Einzelhändler und anderen Beteiligten können sich beteiligen. Eine coole Lösung, die uns Agnes erklärt:

 

Blockchain: Vom Vertrauen in Lebensmittel bis zum Datenaustausch mit Behörden

25. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Laut Pressemitteilung vom 23. Oktober 2018 von eco, dem Verband der Internetwirtschaft in Europa, suchen 81 Prozent der Unternehmen mehr Möglichkeiten, Daten mit staatlichen Stellen sicher auszutauschen, so die Ergebnisse einer Studie von eco und YouGov.

Doch – so die Meldung von eco – auch die Bürger springen auf diesen Zug auf. Taavi Kotka, ehemaliger CIO Estlands, das wie viele baltische Staaten sehr fortschrittlich in der Digitalisierung ist, wird wie folgt zitiert:

„Die Menschen nehmen staatliche Stellen zukünftig immer stärker als Dienstleister wahr, von denen sie Services ohne große bürokratische Hürden erwarten.“

„Die Menschen begreifen immer besser, was die Blockchain-Technologie alles kann.“

„Die Bürger nehmen zunehmend wahr, dass die Bedenken staatlicher Stellen hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre eigentlich Ausreden sind.“

über Deutschland braucht die Bundesblockchain – eco

70 Prozent der in der Studie Befragten wollten, dass der Staat Unternehmen die Möglichkeit biete, Unternehmensdaten geschützt durch Blockchain-Technologie an Behörden zu übertragen. Darauf basierend wird getitelt: Deutschland braucht die Bundesblockchain.

Losgelöst von der Sinnhaftigkeit, Blockchain in der öffentlichen Verwaltung einzusetzen, wird mir in der Meldung doch zu sehr der Wunsch von Unternehmen und der Wunsch „der Bürger“ durcheinander geworfen. Die eigentliche Studie konnte ich trotz Internet-Recherche bisher nicht ausfindig machen. Ich werde sie hier verlinken, sobald ich fündig geworden bin.

Mein 2 Cent zur Bundesblockchain: Im Prinzip ja, Euer Ehren, solange es nicht wieder einer dieser Rohrkrepierer öffentlicher IT-Großprojekte wird.

Auf meiner „Schreibliste“ steht schon seit lange ein Beitrag über Blockchain hier auf StefanPfeiffer.Blog, wo bei den Lesern das Thema vielleicht nicht so präsent ist wie „drüben“ auf dem CIOKurator, der mehr am technischen Publikum ist. Die Pressemitteilung von eco gab jetzt den Kick, diesen Beitrag zu publizieren.

Ein bisschen Background für die Leser, die sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt haben: Blockchain scheint sich in immer mehr Bereichen durchzusetzen. Mein Arbeitgeber IBM hat beispielsweise vielfältige Projekte gestartet. In einem Joint Venture mit Maersk wird die weltweite Lieferkette von Containern über eine Blockchain dokumentiert. Europas größter Einzelhändler Carrefour SA führt die Blockchain-Technologie ein, um Hühner, Eier und Tomaten auf dem Weg von den Bauernhöfen in die Geschäfte zu verfolgen.  Mit Walmart und anderen Partner man in sogenannten FoodTrust-Programm arbeitet man an der Verfolgung von Lebensmitteln zusammen. Vielfältige andere Einsatzgebiete werden umgesetzt oder befinden sich in der Testphase, von der Abwicklung von Verträgen (Smart Contracts) bis zum Zahlungsverkehr mit Kryptowährungen. Bitcoin hat ja jeder schon einmal gehört …

Was ist Blockchain und wie funktioniert es?

„Die vielleicht größte Umwälzung seit Erfindung der doppelten Buchführung“, so schreibt Niels Boeing auf ZEIT Online. Die Blockchain-Technologie zeichnet sich durch ihre dezentrale Funktionsweise und Fälschungssicherheit aus:

Eine Blockchain[1][2][3] (auch Block Chain,[4][5] englisch für Blockkette) ist eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, genannt „Blöcke“, welche mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind.[1][6] …

Entscheidend ist, dass spätere Transaktionen auf früheren Transaktionen aufbauen und diese als richtig bestätigen, indem sie die Kenntnis der früheren Transaktionen beweisen. Damit wird es unmöglich gemacht, Existenz oder Inhalt der früheren Transaktionen zu manipulieren oder zu tilgen, ohne gleichzeitig alle späteren Transaktionen ebenfalls zu zerstören. …

Das Verfahren … kann aber darüber hinaus in verteilten Systemen zur Verbesserung bzw. Vereinfachung der Transaktionssicherheit im Vergleich zu zentralen Systemen beitragen.

über Blockchain – Wikipedia

Schärfster Kritikpunkt insbesondere ist wohl derzeit immer noch der vor allem durch die dezentrale Struktur verursachte hohe Energieverbrauch im Zahlungsverkehr mit der Kryptowährung Bitcoin-Blockchain. Andere Blockchains sind im Vergleich allerdings wesentlich effizienter im Energieverbrauch.

Das Thema Blockchain wird uns alle in vielen Lebensbereichen, im Beruf und privat begleiten. Deshalb macht es Sinn, sich damit zu befassen. Dieser Beitrag hier als erster Einstieg in diesem „Block“ zu Blockchain. Vielleicht wird auch das eine Kette, aber kein kryptografisch signierte …

(Stefan Pfeiffer)