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Social Business als Begriff nicht in der Breite angekommen – Lasst uns Geschäftsnutzen reden!

4. August 2015 Posted by Stefan Pfeiffer

Dieser Tage habe ich mal wieder an einer Diskussion teilgenommen, in der es (theoretisch) um den Nutzen von Technologien und Verhaltensweisen des Web 2.0 intern im Unternehmen ging, also das, was wir als IBM seit einigen Jahren Social Business nennen. Und wieder einmal driftete die Diskussion in Richtung Social Media. Einer der Diskussionsteilnehmer beschwerte sich – um es vorsichtig auszudrücken – über das nicht adäquate Verhalten vieler gerade junger Kollegen in den sozialen Medien. Die entsprechenden Tweets oder Facebook-Postings entsprachen wohl gar nicht dem Geschmack dieses Verantwortlichen.

Nun ging eine mehr oder minder heftige Diskussion los, warum dies denn so sei. Einige der Diskussionsteilnehmer warfen ein, dass es wohl an mangelhafter Ausbildung genannter junger Kollegen liege. Andere konterten ein, dass sie nur gute Erfahrungen mit Jungen gemacht haben. Besagter Diskussionsteilnehmer insistierte eher mehr denn weniger darauf, wie unmöglich das Verhalten dieser Youngster sei.

Losgelöst meiner persönlichen Meinung zu dem Sachverhalt – ich glaube weiterhin in Erklären und Ausbilden, daran Markenbotschafter in externen Medien aufzubauen – zeigte mir diese Diskussion einmal wieder, dass es auch nach Jahren nicht gelungen ist, den Begriff Social Business wirklich in der Breite zu etablieren. Mit Social Business wollten wir immer das Nutzen sozialer Technologien und Verhaltensweisen im Business, im Geschäft und für den erfolgreichen geschäftlichen Erfolg verstanden wissen. Der „Inner Circle“ kennt den Begriff. Darüber hinaus sieht es weiterhin düster aus.

Noch immer verstehen viele das Wirken von Unternehmen und Mitarbeitern in sozialen Medien darunter. Das kann ein Aspekt von Social Business sein. Meist meinen wir jedoch damit, wie Unternehmen besagte Kulturtechnologien wie „Liken“, „Sharen“ oder „netzwerken“ und Techniken wie Blogs, Wikis, Communities oder Bookmarking im Unternehmen (oder zwischen Unternehmen) nutzen, um besser zu arbeiten, Prozesse zu optimieren, Zusammenarbeit zu fördern und Wissen abrufbar zu machen, sprich, es geht um den geschäftlichen Nutzen.

Bessere Zusammenarbeit, Echtzeitkommunikation zwischen verschiedenen Standorten und Zeitzonen, höhere Innovationskraft, Bindung gerade auch der jüngeren Mitarbeiter, mobil arbeiten, besseren Service bieten, Kunden binden, notwendiges Change Management, Finden und Fördern gerade junger Talente und vieles mehr sind typische Gründe, den Weg zum Social Business zu gehen.

Doch worüber diskutieren wir sehr oft noch immer? Darüber, wie sich Mitarbeiter auf Facebook verhalten … Es ist also was schief gelaufen bei der Diskussion um Social Business. Wir haben viele nicht mit der – neudeutsch gesprochen – „Value Proposition“ erreicht. Nicht umsonst habe ich schon vor Monaten das Ende von Social Business verkündet und den Weg Richtung digitaler Transformation verkündet. Digitale Transformation umfasst aber wesentlich mehr als Social Business. Was ist denn nun der richtige Begriff? Derzeit sprechen wir in Deutschland von Arbeiten 4.0. Als IBM verwenden wir den #NewWayToWork – nicht nur als Hashtag.

Der wird unterdessen mit Zusätzen von Marktbegleitern leicht modifiziert abgekupfert. Im Kopieren waren und sind jene Marktbegleiter seit jeher … sagen wir … gut. Ich mag ja keine Grundsatzdiskussionen um Slogans wie Enterprise 2.0 oder Social Business. Aber irgendwie müssen wir den Mehrwert – und an den glaube ich – transportieren. Was wäre denn nur ein eingängiger Begriff, den mehr Leute verstehen? Digital arbeiten? Digitales Unternehmen? Social Enterprise? Enterprise Social?  Oh Gott, das übersetzt sich ja wieder super ins Deutsche. Vielleicht sollten wir einfach nur den Fokus auf den Geschäftsnutzen und Mehrwert legen!

Original auf DigitalNaiv erschienen.

Computerwoche Live Chat am 29. Juli, 14 Uhr mit DNUG Vorstand: Social Business – branchenübergreifende Pflicht oder Kür?

23. Juli 2015 Posted by Stefan Pfeiffer

Dass marketing- und mediennahe Unternehmen in punkto "Social Business" aktiv sind, liegt nahe. Auch die Automobilbranche und die Pharma-Industrie, die in Richtung Digitale Transformation bereits gut unterwegs sind, setzen auf die interne Nutzung von Social Software, um als Organisation die erforderliche Agilität sicherzustellen.

Doch wie steht es hier um andere Bereiche - beispielsweise die Öffentliche Verwaltung? Wie sieht es diesbezüglich bei Banken aus, die hohe Compliance-Anforderungen haben? Und: Gibt es Branchen, die das Thema "Social Business" guten Gewissens ignorieren können, weil es für sie keinerlei Relevanz hat?

Lassen Sie sich von Experten erläutern, für welche Branchen und Anwendungsgebiete die Nutzung sozialer Netzwerke tatsächlich wichtig oder angesichts der damit verbundenen Wettbewerbsvorteile sogar (über-)lebensnotwendig sind.

Nutzen Sie die Gelegenheit: Stellen Sie Ihre spezifischen Fragen rund um das Thema "Social Business", bringen Sie Ihre Sicht der Dinge ein und lassen Sie andere an Ihren Erfahrungen teilhaben - im Live-Chat zum Thema am Mittwoch, den 29. Juli 2015, um 14 Uhr!

Special Guest in diesem Live-Chat: Jörg Rafflenbeul, Vorstand der IBM-Anwendervereinigung DNUG.

Hier weitere Infos und der Link zum Chat.

E-Mail regiert die Geschäftswelt – Luft nach oben für die Mail der Zukunft

18. Juni 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Wir sind alle E-Mail-Sklaven. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man sich die Ergebnisse einer aktuellen Studie anschaut, die IDG Business Research Services im Auftrag von IBM durchgeführt hat: Mehr als die Hälfte bekommen täglich 50 bis 100 E-Mails. 17 % erhalten sogar täglich mehr als 100 elektronische Nachrichten. Und die Zahl steigt weiter an, so die Mehrheit. Die Mitarbeiter lassen sich von E-Mails treiben. Ein Viertel der Teilnehmer prüft E-Mails gleich bei ihrem Eintreffen, ein Drittel wirft alle 30 Minuten einen Blick in die Inbox und ein weiteres Viertel checkt den Eingang stündlich. Das kostet natürlich Zeit: bei rund 23 % der Befragten rund eine Stunde, bei 26 % ca. 30 Minuten und bei ca. 36 % nur 15 Minuten. Immerhin knappe 11 % sortieren ihre E-Mails nicht!

Mehrheit will selbst entscheiden, wann sie Nachrichten senden und empfangen

Und E-Mail ist heute allgegenwärtig: 3/4 der Befragten “machen” E-Mail auch unterwegs auf ihrem SmartPhone. Knapp die Hälfte nutzt das Notebook “on the road” für E-Mails und immerhin schon 43 % haben auf Reisen Tablets für E-Mail im Einsatz. Und es wird auf Geschäftsreisen von 81 % der Befragten häufig gemailt. Rund die Hälfte – ca. 48 % der Befragten – sind außerhalb der Arbeitszeit auch am Wochenende “auf Mail”. Und 64 % wollen diese Möglichkeit haben und finden, dass E-Mails immer zugestellt werden sollen und der Empfänger entscheidet, wann er Nachrichten empfängt und sendet. Rund ein Drittel dagegen begrüsst es, wenn die Zustellung von E-Mails außerhalb der Arbeitszeiten unterbunden wird.

Trotz Google Mail und anderer Browser-basierten E-Mail-Klienten im privaten Umfeld dominiert in den deutschen Unternehmen noch immer der klassische “fette” Mail-Klient. Nur 15 % sind am Arbeitsplatz “auf Browser”. Bei den mobilen Betriebssystemen, über die Mail genutzt wird, ergibt sich ein heterogenes Bild. Rund 45 % nutzen iOS, also Apple-Geräte, immerhin 22 % Windows, noch 15 % Blackberry und 16 % Android. Android, das privat den Markt aufrollt und hohe Anteile hat, dominiert im geschäftlichen Umfeld demzufolge nicht.

Das Resumé: E-Mail regiert die Geschäftswelt und die Mehrzahl der Befragten kann es sich auch nicht anders vorstellen.

Was wollen Anwender  von Mail der Zukunft?

Aber sie wünschen sich, dass “mailen” leichter und komfortabler wird: Über 90 % würden es begrüssen, wenn zeigt der E-Mail-Klient von sich aus relevante, zugehörige Informationen zu einer Nachricht oder einem Termin einblenden würde, also Kontext herstellen würde. 93 % legen Wert auf eine leistungsfähige Suchfunktion in E-Mails und darüber hinaus. Immerhin 70 % finden es sehr wichtig oder wichtig, dass E-Mail Systeme eher aufgabenorientiert organisiert werden und besser bei der Erledigung von Aktivitäten helfen sollen.

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Bei der Frage, welche Werkzeuge Unternehmen zur Kommunikation einsetzen, dominiert E-Mail mit nahezu 100 % klar. Es folgen Instant Messaging, Online Meetings und Videokonferenzen, alle zwischen knappen 60 und 70 %. Nur 28 % der Befragten haben derzeit soziale Netzwerke im Einsatz, gar nur knappe 9 % Microblogging. Also noch viel Luft nach oben und viel Potential für Anbieter von Enterprise Social Networks. Und sicher noch ein Wegzu gehen auf der Reise zum Social Business mit entsprechenden Verhaltensweisen und Geschäftsprozessen.

Im Rahmen einer Online-Erhebung hat IDG Business Research Services im Mai 2014 115 Manager, IT- und Fachbereichsleiter in deutschen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zur beruflichen E-Mail-Nutzung in ihrer Organisation sowie zu ihren Wünschen und Erwartungen an den „Mail-Client der Zukunft“ befragt. Eine Zusammenfassung der Umfrage können Sie auch  in einem Research Brief mit dem Titel “E-Mail ja, aber anders” nachlesen. Den gesamten Berichtsband zur Studie finden Sie unter http://w.idg.de/ibmexperts-mafo.

IT Trend Duell – Outside the Inbox: Ist E-Mail Lebenszeitverschwendung …

2. Februar 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

In der Diskussion um heiße IT-Trends prallen Vision und Unternehmensrealität häufig aufeinander. Lassen Sie sich die unterschiedlichen Seiten und Sichtweisen, Vorbehalte und Chancen rund um das IT-Schlüsselthema Social Business einmal anders nahe bringen -- im Rededuell „Social Business: Outside the Inbox: Ist E-Mail Lebenszeitverschwendung?" zwischen Pragmatiker und Visionär - seriös und kontrovers, aber mit einem Augenzwinkern!

Besonders interessant jetzt nach den Ankündigungen der IBM Connect zu IBM Mail Next ... Social Mail.

Livechat am 10. Oktober: Umbruch in HR – endlich Fokus auf Talente & den motivierten Mitarbeiter?

7. Oktober 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

Diesen Donnerstag nehme ich auf ibmexperts.computerwoche.de an einem Livechat zum Thema Umbruch in #HR – endlich Fokus auf Talente & den motivierten Mitarbeiter? teil. Neben meiner Wenigkeit können noch Fragen an Peter Schütt, bekannter Social Business-Experte der IBM, und Matthias Schulz, unseren Kollegen vom HR-Experten Kenexa, an IBM Company, gestellt werden. Hier der Ankündigungstext, den ich verfasst habe. Ich freue mich über viele Teilnehmer und Fragen! UM 14 Uhr geht es los und hier kann man sich registrieren.

Social Business: Umbruch in HR – endlich Fokus auf Talente & den motivierten Mitarbeiter?

Die Zeiten ändern sich. Jahrelang standen Stellenabbau und Kosteneinsparungen im Vordergrund. Angesichts des Fachkräftemangels und einer immer älteren arbeitenden Bevölkerung wandelt sich der Fokus jedoch gerade:

Der Mitarbeiter rückt wieder stärker in den Mittelpunkt. Dabei geht es einerseits darum, die richtigen Mitarbeiter zu finden (dazu müssen sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber präsentieren!), zu rekrutieren, schnell an Bord zu nehmen und ihre Talente zu fördern. Andererseits bewegen sich die Babyboomer zusehends in Richtung Rente – Wissen und Expertise dieser Generation müssen aus Wettbewerbsgründen aber im Unternehmen gehalten werden.

Personalabteilungen und Unternehmensführung stehen demnach vor großen Aufgaben – eine der wichtigsten ist das Talent Management. Außerdem gilt es, fünf Generationen mit unterschiedlichen Kulturtechniken und Erfahrungen zu einer homogenen Gemeinschaft zu formen, in der eng zusammengearbeitet wird.

Wie aber findet man die richtigen Talente? Wie lassen sich E-Mail- und Facebook-Generation dazu bringen, miteinander statt übereinander zu reden? Wie motiviert man Mitarbeiter wieder für sein Unternehmen? Denn motivierte Mitarbeiter sind produktivere Mitarbeiter!

Nutzen Sie die Gelegenheit: Stellen Sie ausgewiesenen Experten Ihre spezifischen Fragen rund um das Thema Talent-/Workforce-Management – und diskutieren mit!

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