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Microsoft Cortana als Sprachassistent :: Wanted Dead or alive

24. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Immer schön, wenn man einen Beitrag mit einer Referenz auf einen Rocksong starten kann. Diesmal ein Song von Bon Jovi: Wanted Dead or Alive. Produkte werden eingestellt, wenn sie nicht reüssieren. Hatten wir ja auch gerade bei meinem Arbeitgeber. Nun berichtet ZDNet, dass Microsoft seine Strategie bezüglich Cortana ändere. Man werde nicht mehr mit Alexa, Google und Siri konkurrieren, habe Microsoft CEO Satya Nadella entschieden. Man habe den Fehler gemacht zu glauben, in jede adressierbare Kategorie eintreten zu müssen. Bei einem kürzlich durchgeführten Vergleichstest zwischen Siri, Google, Alexa und Cortana schnitt der Sprachassistent von Microsoft ja auch nicht gut ab.

Also ganz tot ist Cortana nicht, aber eben kein Wettbewerber mehr zu besagten Sprachassistenten, also quasi halbtot. Dieses Ende begrüsst auch Ross Rubin. Er stellt Sprachassistenten auf dem Desktop generell in Frage. Cortana werde aber eine Rolle bei den vertikalen Lösungen von Microsoft spielen und horizontal an der ein oder anderen Stelle eine Rolle spielen. Cortana wird – so Nadella – künftig eine App oder ein Skill sein, aber eben kein Sprachassistent mehr. Man geht auf Schmusekurs mit Alexa & Co. Eine Integration zwischen Alexa und Cortana wird schon getestet.

Microsoft scheint mit Cortana in gewisser Beziehung den Weg zu gehen, den IBM mit Watson eingeschlagen hat: spezifische Geschäftslösungen mit KI und Sprachassistenz zu entwickeln. Der Unterschied dürfte darin liegen, dass Microsoft Cortana in Kommunikations- und Office-Tools wie Outlook, generell Office 365 integriert. Ob es irgendwann ein abonnierbarer und kostenpflichtiger Teil von Office 365 oder Microsoft 365 werden wird? Man wird sehen.

(Stefan Pfeiffer)

Die riesige Datenbank mit unseren Stimmen in der Cloud …

24. Januar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Nicht abhören ist die primäre Sicherheitsbedrohung durch Amazon Alexa/Echo oder Google Home. Das können heute schon Smartphones viel besser und einfacher. Nein, die riesige Datenbank unserer Stimmen, die Amazon und Google in der Cloud speichern ist das eigentliche Risiko, so berichtet der STERN:

Um eine Stimme zu identifizieren reichen wenige Sätze in guter Qualität – und hier kommen Google Home und Amazons Alexa ins Spiel. Die Lautsprecher haben gegenüber Smartphones zwei klare Vorteile: Sie werden nicht in lauten Außenumgebungen genutzt und ermöglichen deshalb klarere Aufnahmen. Vor allem aber speichern Google und Amazon jede der Aufnahmen in der Cloud. Die Geheimdienste müssen also die Konzerne nur per Durchsuchungsbeschluss auffordern, die Aufnahmen bestimmter Geräte herauszugeben und schon lassen sich die Stimmen mit anderen Aufzeichnungen abgleichen. Wie man seine eigenen Aufnahmen anhört und löscht erfahren Sie hier für Amazon und hier für Google.

Apples Siri eignet sich für solche Anfragen der Geheimdienste hingegen nicht: Der Konzern speichert die Aufnahmen zwar auch, sie werden aber nicht mit einzelnen Nutzerkonten verbunden, sind also nicht einer Person zuzuordnen.

via Alexa – der Traum der Geheimdienste | STERN.de